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Magazin 199209

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mission. der UN-Winschaftskommission<br />

für Europa<br />

(ECE), des Zentralamtes für<br />

den Internationalen Eisenbahnverkehr<br />

(ocr I ) und des<br />

Europäischen Chemieverbandes<br />

(CEFIC) teilnahmen, fand<br />

vom 24. bis 26. Juni 1992 in<br />

Bonn statt.<br />

Anlaß für die Revision der<br />

Vorschriften für den internationalen<br />

Straßen-(ADR) und<br />

Eisenbahnverkehr (RIO) ist<br />

die gemeinsame Auffassung,<br />

daß die Bestimmungen in vielen<br />

Fällen nicht mehr den heutigen<br />

Stand der Technik und<br />

die sicherheitstechnischen Erkenntnisse<br />

widerspiegeln.<br />

Außerdem stimmen ADR und<br />

RID in weiten Teilen nicht<br />

mehr überein mit den zwischenzeitlichfongeschriebenen<br />

weltweit gültigen UN­<br />

Empfehlungen für den Transpon<br />

geftihrlicher Güter. Die<br />

Vorschriften der Klasse 6.2<br />

ADRIRID bedurften daher<br />

dringend der Überarbeitung.<br />

Mit dem Tod von vier Passagieren<br />

sowie des Schiffsführersendete<br />

derZusammenstoß<br />

zwischen einem 104 Meter<br />

langen niederländischen Tankschiff<br />

und einem Ausflugschiff<br />

auf dem Rhein in Duisburg.<br />

Die Kollision wurde<br />

durch einen Navigationsfehler<br />

Doppelhüllen für<br />

Öltanker<br />

Der Umweltausschuß<br />

(MEPC) der Schiffahnsorganisation<br />

der Vereinten ationen<br />

(lMO) hat auf seiner 32.<br />

Sitzung vom 2. bis 6. März<br />

1992 beschlossen, daß Tankerneubauten<br />

ab 5000 tdw mit<br />

Doppelhüllen oder einer<br />

gleichwenigen Sicherheitskonstruktion<br />

liegen das Ausfließen<br />

von 01 bei Unfallen<br />

ausgestaltet sein müssen. Damit<br />

wurde eine Forderung erflillt,<br />

die der Bundesminister<br />

für Umwelt, Naturschutz- und<br />

Reaktorsicherheit einvernehmlich<br />

mit dem hierfür federführenden<br />

Bundesminister<br />

für Verkehr seit langem mit<br />

Nachdruck erhoben hat. Es<br />

wurde weltweit ein Durchbruch<br />

erzielt, der den Rohöltranpon<br />

auf den Welt- sowie<br />

den besonders sensiblen Regionalmeeren<br />

in Zukunft deutlich<br />

sicherer machen wird.<br />

Tanker versenkte Ausflugschiff<br />

des Kapitäns der Barkasse verursacht.<br />

Beim Eintreffen der<br />

Rettungsmannschaften zehn<br />

Minuten nach dem Ungllick<br />

war von dem Ausflugschiff<br />

nichts mehr zu sehen. Es wurde<br />

von dem Tankschiff sofon<br />

unter Wasser gedrückt und<br />

sank.<br />

Die in Japan entwickelte<br />

Mitteldeckbauweise wird auf<br />

der Grundlage einer Studie der<br />

IMO als gleichwenig anerkannt.<br />

Diese unteneilt die Ladetanks<br />

horizontal, wodurch<br />

der Druck des Öls auf den<br />

Schiffsboden geringer ist als<br />

der Außendruck des Wassers.<br />

Außerdem wurde beschlossen,<br />

daß Öltanker, die vor 1983<br />

gebaut wurden, grundsätzlich<br />

nach 25 Jahren außer Dienst<br />

gestellt oder auf Doppelhüllenbauweise<br />

umgebaut werden<br />

müssen. Da die meisten<br />

Tanker Mitteder70er Jahregebaut<br />

wurden. läuft die Frist für<br />

viele Tanker bereits um das<br />

Jahr 2000 ab. Tanker, die nach<br />

1983 gebaut wurden, müssen<br />

spätestens nach 30 Jahren<br />

außer Dienst gestellt oder mit<br />

einer Doppelhülle ausgestattet<br />

werden. Zugleich wurde für<br />

vorhandene Öltanker ein<br />

schärferes Besichtigungs- und<br />

Kontrollverfahren eingefühn.<br />

("Umwelt" 6/92)<br />

Neun Menschen wurden<br />

von den Rettern teilweise mit<br />

Schocks und Unterkühlung.<br />

jedoch weitgehend unverletzt<br />

aus dem Wasser geborgen. Unser<br />

dpa-FOlo zeigt das von einer<br />

Spezialfirma geborgene<br />

Heues Flugzeug für<br />

die Klimaforschung<br />

In die inzwischen doch bereits<br />

beträchtlich angewachsene<br />

Floue jener Flugzeuge, mit<br />

denen man im Rahmen der<br />

Klimaforschung die Lufthülle<br />

der Erde auf Schadstoffe hin<br />

untersuchen will, wird sich<br />

demnächst ein neues Forschungsflugzeug<br />

mit der Bezeichnung<br />

STRATO 2C einreihen,<br />

für dessen Bau jetzt der<br />

Bundesminister für Forschung<br />

und Technologie(BMFT) rund<br />

80 Millionen DM bewilligt<br />

hat. Wie der Name bereits verrät,<br />

soll das Flugzeug dann in<br />

der zwischen zwölf und 24 Kilometer<br />

Höhe liegenden Stratosphäre<br />

eingesetzt werden -<br />

ein Bereich den europäischen<br />

Wissenschaftler bisher noch<br />

nicht mit einem eigenen Flug­<br />

zeug abdecken konnten.<br />

An Bord dieses in modernster<br />

Kunststoff- und Kohlefasenechnologie<br />

gefenigten<br />

Flugzeugs, das bei einer<br />

Reichweite von über 18 000<br />

Kilometer bis zu zwei Tage<br />

lang ununterbrochen fliegen<br />

können soll, wird Platz für<br />

etwa eine Tonne Nutzlast sowie<br />

zwei Piloten und zwei<br />

Wissenschaftler sein. In der<br />

Stratosphäre werden Luftproben<br />

gesammelt und außerdem<br />

verschiedene Parameter direkt<br />

besLimmt, die bisher nur von<br />

Ballonen aus oder mit Raketen-Sonden<br />

ermiuelt werden<br />

konnten. Bereits in drei Jahren<br />

will es die Deutsche Forschungsanstalt<br />

für Luft- und<br />

Raumfahn (DLR) in Oberpfaffenhofen<br />

zu Meßflügen<br />

einsetzen. Die gewonnenen<br />

Daten werden für den Weuerdienst,<br />

den Umweltschutz und<br />

fürdas Umweltforschungsprogramm<br />

der Europäischen Gemeinschaft<br />

(EG) gebraucht.<br />

Darüber hinaus nießen sie in<br />

das von der DLR angeregte<br />

Forsch u n gs prog ra rn m<br />

"Schadstoffe in der Luftfahn"<br />

ein, das sich mit dem Verbleib<br />

und der Ausbreitung von aus<br />

der Luftfahn stammenden<br />

Schadstoffen in den höheren<br />

Schichten der Atmosphäre befaßt.<br />

Schiff. (df)<br />

1 BEVÖLKERUNGSSCHUTZMAGAZIN 9/92 15

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