PDF Version - Universität Osnabrück
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3.3. BEOBACHTUNGEN UND INTERPRETATIONEN 27<br />
Abbildung 3.5: Die verschiedenen Techniken des Scannens<br />
Tastenkombinationen, von denen eine Liste neben dem Computer bereit lag, durchlasen<br />
und dann systematisch ausprobierten. Andere lernten durch einfaches Ausprobieren der<br />
Tasten.<br />
Auffällig interessant waren die drei verschiedenen Methoden, mit denen dann die Versuchspersonen<br />
den Raum scannten, in dem sie saßen (siehe Abbildung 3.5). Bei der ersten<br />
( ” Windrose“, in der Abbildung 3.5 links) steht der Roboter in der Mitte des Raumes und<br />
scannt viermal, wobei er nach jedem Scan um 90 Grad gedreht wird. Die zweite ( ” zentral,<br />
überlappend“, in der Mitte der Abbildung 3.5) benötigt nur zwei Scans: Der Roboter fängt<br />
mit dem ersten Scan circa zwei Drittel des Raumes ein, wird dann ein Stück nach vorne<br />
gefahrend und anschließend um 180 Grad gedreht. Der dann folgende zweite Scan überlappt<br />
mit dem ersten und kann gut eingegliedert werden, vorausgesetzt die Überlappung<br />
ist groß genug und markant. Die letzte Methode ( ” peripher, überlappend“, rechts in der<br />
Abbildung 3.5) benötigt auch nur zwei gegenläufige Scans, die aber mit ” dem Rücken an<br />
der Wand“ erfolgen. Dadurch entsteht eine sehr große Überlappung.<br />
Dabei stellten die Versuchspersonen sehr schnell fest, dass die automatische Einlagerung<br />
des Scans meist dann am besten funktioniert, wenn der Roboter möglichst wenig gedreht<br />
wurde 4 .<br />
Nachdem die Versuchspersonen erlernt hatten, mit dem 3D-Viewer umzugehen, wurde<br />
ihnen gezeigt, wie Opfer in der 3D-Karte markiert werden. Dies wurde von allen sehr<br />
schnell gemeistert. Dass eine Markierung ( ” Box“) nicht wieder gelöscht werden kann, fiel<br />
schnell negativ auf.<br />
Test<br />
Den Versuchspersonen wurde diesmal ein 30 Minuten Limit gegeben, um einen für sie<br />
unbekannten Raum sinnvoll, d.h., die Realität gut widerspiegelnd, zu kartografieren und<br />
die Opfer in die Karte einzutragen. Der Schwierigkeitsgrad der Testarena wurde von den<br />
4 Dies müsste eigentlich dazu führen, dass die Kameras mehr gedreht werden, anstatt den ganzen Roboter zum<br />
” Gucken“ zu benutzen. Dies war aber nicht der Fall.<br />
HRI für Rettungsroboter