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Unsere Gemeinde - ekmonheim

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kirChentAg in dresden<br />

Gedankensplitter zum<br />

Kirchentag<br />

Aus den vielen spannenden Erlebnissen<br />

auf dem diesjährigen Kirchentag<br />

in Dresden möchte ich nur das Feierabendmahl<br />

im Zwinger herausheben.<br />

Von den verschiedenen möglichen<br />

Orten zur Feier der Mitte des Kirchentages<br />

hatten wir uns den Zwinger mit<br />

seiner beeindruckenden Atmosphäre<br />

und Architektur ausgesucht. Von 19.30<br />

bis 22 Uhr sollte die Feier dauern. Nach<br />

den Erfahrungen der vergangenen Tage<br />

war ich schon gegen 18.30 Uhr dort,<br />

um an einem Tisch in vorderster Reihe<br />

Plätze zu belegen und zu erleben, wie<br />

sich die Tische füllten mit über tausend<br />

Menschen.<br />

Gespräche mit Gästen aus allen Teilen<br />

Deutschlands, mit Katholiken und<br />

Evangelischen verkürzten das Warten.<br />

Helfer der Organisation „Fundacíon<br />

Cristo Vive“ deckten die Tische mit<br />

buntem Vlies und weißem Leinen sowie<br />

Abendmahlskrügen und -bechern.<br />

Pro Tisch stellte sich ein Helfer aus der<br />

oben genannten Organisation vor. Wir<br />

teilten Mitgebrachtes.<br />

Vorher hatten uns Clowns unter der<br />

Leitung der Clownin und Theologin Dr.<br />

Gisela Matthaei zu den Tischen geleitet.<br />

Auf der Bühne begrüßten sie uns<br />

mit Pantomime, eine Gesangsgruppe<br />

aus Namibia trat mehrmals auf. Das<br />

Thema des Abends lautete „Freiheit<br />

aufgetischt.“<br />

Meine katholische Nachbarin am<br />

Tisch berichtete mir, dass sie gerade für<br />

fünf Wochen in Chile war, wo sie für<br />

14<br />

die Organisation, deren Präsidentin Sr.<br />

Karoline ist, gearbeitet und mitgeholfen<br />

hat, einen Kindergarten einzuweihen.<br />

Mit selbst gefertigten Handpuppen hat<br />

sie „Peter und der Wolf“ auf Spanisch<br />

vorgeführt.<br />

Karoline Mayer ist mir von der Vorbereitung<br />

zum diesjährigen Weltgebetstag<br />

(Chile) bekannt. Sie berichtete<br />

an diesem Abend von ihrer Freiheit, die<br />

sie sich genommen hatte, als sie von ihrem<br />

Orden nach Chile geschickt wurde,<br />

dort eine intensive Sozialarbeit in den<br />

Elendsvierteln von Chile aufbaute und<br />

dann während der Pinochet-Diktatur<br />

von ihrem Orden zurück nach Deutschland<br />

gerufen wurde. Sie trat aus dem Orden<br />

aus, reiste auf eigene Verantwortung<br />

zurück nach Chile, arbeitete dort weiter<br />

und gründete die „Fundacíon Christo“.<br />

Heute gehören dazu viele Menschen,<br />

die sie mit Geld und Taten unterstützen.<br />

Nach den Einsetzungsworten teilten<br />

wir Fladenbrot und Traubensaft, unterstützt<br />

von der Helferin an unserem<br />

Tisch. Es war wirklich genug für alle<br />

da, und wir verließen das Zwingerareal<br />

nach diesem bewegenden Abend unter<br />

leuchtenden Sternen gestärkt und voller<br />

Dankbarkeit. Marion Howack

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