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Aus den Bezirken 22 Afrika-Tage in der Friedenskirche Trommeln bis in die Abendstunden Es war viel los beim Afrikatag am Samstag, 10. September, in der Friedenskirche. Draußen und drinnen fanden zahlreiche Veranstaltungen statt. Zuerst gab es ein Livekonzert mit afrikanischen Liedern und Tänzen am frühen Nachmittag. Um 15 Uhr ging es mit Workshops weiter. Da war zuerst der gut besuchte Trommelkurs vor der Kirche, für den ca. 40 Trommeln bereit standen. Das war wohl das begehrteste Projekt, denn es wurde bis nach 18 Uhr getrommelt. Natürlich unter afrikanischer Anleitung. Dann gab es Stoffdruck, bei dem man Adinkra-Symbole der Ashantisprache
auf T-Shirts oder Taschen drucken konnte. Auch dieses Angebot wurde von sehr vielen angenommen. Moderne Sklaverei Aufrüttelnd war der Film über die Kakaoernte in Ghana. Es ist schlimm mitanzusehen, dass Kinder gezwungen werden, die Kakaobohnen zu ernten. Diese Kinder sind völlig rechtlos und werden ohne Bezahlung wie Sklaven bei der Ernte eingesetzt. Von ihren Familien wurden sie verkauft und sogar aus Nachbarländern verschleppt. Der Ernteeinsatz ist Schwerstarbeit, sodass diese Kinder nach vier bis sechs Jahren im Alter von 8 bis 14 Jahren zu ihren Familien schwerstbehindert zurückkehren. Es gibt kaum humanitäre Weltorganisationen, die gegen dieses Sklaventum und die Kinderarbeit Front machen. Ghana ist nach der Elfenbeinküste der zweitgrößte Kakaohersteller. Obwohl der ghanaische Staat die Qualitätskontrolle für den Kakao übernimmt und dabei gleichwertige Kakaoqualität weltweit gegenüber den Kakaoverarbeitern garantiert, kann er seinen Bauern und Landarbeitern nicht einmal ein Mindesteinkommen garantieren. Kakao ist ein Hauptprodukt des Landes und müsste, wenn ordentliche Marktverhältnisse existierten, die Landbevölkerung ernähren können. Obwohl in vielen nicht Kakao anbauenden Ländern „runde Tische“ gebildet wurden, um so der Landbevölkerung zu helfen, ist bisher alles am Widerstand der Kakao verarbeitenden Großkonzerne in Europa und den Vereinigten Staaten gescheitert. Ein Aus den Bezirken Cent pro Kilogramm Kakao würde die Kakaobauern in den Stand versetzen, ordentlich bezahlte Arbeiter zu beschäftigen und keine Kinder mehr. Auch am Sonntag gab es nach dem Gottesdienst mit afrikanischen Liedern und Tänzen nochmals verschiedene Angebote. Der Tag endete wieder mit afrikanischen Liedern. Es war im Ganzen ein gelungenes Wochenende, das vom Ausschuss „Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“ und der Gruppe „Kinduku“ aus Köln gestaltet wurde. Edelgard Wiegmann Brief von Konfirmandinnen Lieber Gott, wie geht es Dir? Uns geht es gut, denn wir sind auf einer Konfifahrt. Bis jetzt haben wir schon den im Wald liegenden Bach unsicher gemacht, spannende Experimente mit Wasser durchgeführt und uns lustige Spiele ausgedacht, die mit klitschnassen Anziehsachen endeten. Kurz zuvor haben wir das Thema Schöpfung durchgenommen und einzelne Stationen zu den sieben Tagen, in denen die Erde erschaffen wurde, besucht. Am besten hat uns die Station 1, bzw. der Tag eins gefallen. Mit verbundenen Augen mussten wir uns den Weg in einen ebenso finsteren Raum ertasten und erfuhren so, wie die Welt ohne Licht wäre. Dazu wurde uns eine Geschichte über einen König und seine zwei Söhne vorgelesen. In dieser sollten sie eine 23
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