Unsere Gemeinde - ekmonheim
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Auch dieses Angebot wurde von sehr<br />
vielen angenommen.<br />
Moderne Sklaverei<br />
Aufrüttelnd war der Film über die<br />
Kakaoernte in Ghana. Es ist schlimm<br />
mitanzusehen, dass Kinder gezwungen<br />
werden, die Kakaobohnen zu ernten.<br />
Diese Kinder sind völlig rechtlos und<br />
werden ohne Bezahlung wie Sklaven<br />
bei der Ernte eingesetzt. Von ihren Familien<br />
wurden sie verkauft und sogar<br />
aus Nachbarländern verschleppt. Der<br />
Ernteeinsatz ist Schwerstarbeit, sodass<br />
diese Kinder nach vier bis sechs Jahren<br />
im Alter von 8 bis 14 Jahren zu ihren<br />
Familien schwerstbehindert zurückkehren.<br />
Es gibt kaum humanitäre Weltorganisationen,<br />
die gegen dieses Sklaventum<br />
und die Kinderarbeit Front machen.<br />
Ghana ist nach der Elfenbeinküste<br />
der zweitgrößte Kakaohersteller. Obwohl<br />
der ghanaische Staat die Qualitätskontrolle<br />
für den Kakao übernimmt<br />
und dabei gleichwertige Kakaoqualität<br />
weltweit gegenüber den Kakaoverarbeitern<br />
garantiert, kann er seinen Bauern<br />
und Landarbeitern nicht einmal ein<br />
Mindesteinkommen garantieren. Kakao<br />
ist ein Hauptprodukt des Landes und<br />
müsste, wenn ordentliche Marktverhältnisse<br />
existierten, die Landbevölkerung<br />
ernähren können. Obwohl in vielen<br />
nicht Kakao anbauenden Ländern „runde<br />
Tische“ gebildet wurden, um so der<br />
Landbevölkerung zu helfen, ist bisher<br />
alles am Widerstand der Kakao verarbeitenden<br />
Großkonzerne in Europa und<br />
den Vereinigten Staaten gescheitert. Ein<br />
Aus den Bezirken<br />
Cent pro Kilogramm Kakao würde die<br />
Kakaobauern in den Stand versetzen,<br />
ordentlich bezahlte Arbeiter zu beschäftigen<br />
und keine Kinder mehr.<br />
Auch am Sonntag gab es nach dem<br />
Gottesdienst mit afrikanischen Liedern<br />
und Tänzen nochmals verschiedene<br />
Angebote. Der Tag endete wieder mit<br />
afrikanischen Liedern.<br />
Es war im Ganzen ein gelungenes<br />
Wochenende, das vom Ausschuss „Frieden,<br />
Gerechtigkeit und Bewahrung der<br />
Schöpfung“ und der Gruppe „Kinduku“<br />
aus Köln gestaltet wurde.<br />
Edelgard Wiegmann<br />
Brief von Konfirmandinnen<br />
Lieber Gott,<br />
wie geht es Dir? Uns geht es gut, denn<br />
wir sind auf einer Konfifahrt. Bis jetzt<br />
haben wir schon den im Wald liegenden<br />
Bach unsicher gemacht, spannende Experimente<br />
mit Wasser durchgeführt und<br />
uns lustige Spiele ausgedacht, die mit<br />
klitschnassen Anziehsachen endeten.<br />
Kurz zuvor haben wir das Thema<br />
Schöpfung durchgenommen und einzelne<br />
Stationen zu den sieben Tagen, in<br />
denen die Erde erschaffen wurde, besucht.<br />
Am besten hat uns die Station 1,<br />
bzw. der Tag eins gefallen. Mit verbundenen<br />
Augen mussten wir uns den Weg<br />
in einen ebenso finsteren Raum ertasten<br />
und erfuhren so, wie die Welt ohne Licht<br />
wäre. Dazu wurde uns eine Geschichte<br />
über einen König und seine zwei Söhne<br />
vorgelesen. In dieser sollten sie eine<br />
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