Scheidegger & Spiess - Swiss Independent Publishers
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In Japan um 1800, während der Blütezeit des Farbholzschnitts, erfüllte ein gewöhnlicher<br />
Druck eine ähnliche Funktion wie die moderne Gebrauchsgrafik. Doch bald – vor<br />
allem wegen der Begeisterung westlicher Kunstliebhaber für die raffinierten Kompositionen<br />
– erlangten einzelne Entwürfe Weltruhm. Die Faszination für diese typisch japanische<br />
Kunstform ist bis heute ungebrochen. Dank ihrer formalen Prägnanz und<br />
grafischen Eleganz ist sie zudem eine nicht versiegende Inspirationsquelle für Designer<br />
und Künstler.<br />
Ein wesentliches Element des japanischen Holzdrucks – den man unter dem Begriff<br />
ukiyo-e, «Bilder der fliessenden, vergänglichen Welt», zusammenfasst – ist es, den<br />
flüchtigen Augenblick einzufangen. In der Gattung der bijinga, «Bilder schöner Frauen»,<br />
wird den Frauen in Momentaufnahmen voll unwiederbringlichem Zauber gehuldigt.<br />
Der anmutige Blick einer selbstbewussten Schönheit oder die Intimität einer nicht<br />
für die Öffentlichkeit bestimmten Situation stimulierte die Holzschnittkünstler zu<br />
Meisterwerken.<br />
Der Ausstellungskatalog des Museum Rietberg Zürich zeigt rund 100 Frauen-Darstellungen<br />
der bekanntesten Holzschnittkünstler Japans. Darunter auch aufwendig mit<br />
Glimmergrund veredelte Blätter, die schon damals sehr kostspielig und begehrt waren.<br />
Die Werke stammen hauptsächlich aus der berühmten Sammlung des Romanciers<br />
James A. Michener (1907–1997), die sich heute im Honolulu Museum of Art befindet.<br />
Die Schönheit des Augenblicks<br />
Frauen im japanischen Holzdruck<br />
Herausgegeben von<br />
Katharina Epprecht<br />
Mit Beiträgen von Shawn Eichman,<br />
Katharina Epprecht, Marie Kakinuma,<br />
Andreas Marks, Carol Morland<br />
und John Szostak sowie einem Insert<br />
der Künstlerin Tabaimo<br />
Texte deutsch und englisch<br />
Broschur<br />
182 Seiten, ca. 140 farbige<br />
Abbildungen<br />
23 x 30 cm<br />
978-3-85881-357-2<br />
sFr. 44.– I % 38.–<br />
Erscheint im Juli 2012<br />
5 <strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
Präsentiert wertvolle Holzdrucke<br />
aus der legendären Sammlung des<br />
Honolulu Museum of Art<br />
Zeigt zahlreiche erstmals grossformatig<br />
in einem Buch veröffentlichte<br />
Werke<br />
Das Buch wird von einer<br />
japanischen Grafikerin gestaltet<br />
Zusätzlicher Akzent durch ein<br />
Insert der 1975 geborenen<br />
japanischen Künstlerin Tabaimo,<br />
die Japan 2011 an der Kunstbiennale<br />
Venedig vertrat<br />
Erscheint zur gleichnamigen<br />
Ausstellung im Museum Rietberg<br />
Zürich, 7. Juli bis 14. Oktober<br />
2012<br />
Katharina Epprecht ist Kunsthistorikerin<br />
und Spezialistin für<br />
japanische Kunst. Seit 1998 Kuratorin,<br />
seit 2007 stv. Direktorin<br />
des Museum Rietberg Zürich.<br />
Shawn Eichman ist Kunsthistoriker.<br />
Seit 2007 Kurator für<br />
asiatische Kunst am Honolulu<br />
Museum of Art.<br />
Marie Kakinuma ist Kunsthistorikerin<br />
mit besonderem Interesse<br />
für deutsche und moderne japanische<br />
Kunst.<br />
Andreas Marks ist Spezialist für<br />
japanische Kunst und seit 2008<br />
Direktor und leitender Kurator<br />
am Clark Center for Japanese<br />
Art and Culture in Kalifornien.<br />
John D. Szostak, Kunsthistoriker,<br />
ist seit 2006 Professor für<br />
japanische Kunst an der University<br />
of Hawaii.