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Die Atomvorstellung von den Griechen bis zum ... - Julius Plenz

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1.2 Mittelalter 3<br />

Stoff nicht zu etwas völlig anderem verwandeln kann. EMPEDOKLES vertrat außerdem die Auffassung,<br />

dass es in der Natur zwei Kräfte gebe, die die Ursache für das Vermischen und Wieder-Trennen<br />

der vier Grundelemente seien – diese Kräfte nannte er „Liebe“ und „Streit“.<br />

Einer der letzten großen Naturphilosophen war DEMOKRIT (*460 v. Chr., †370 v. Chr.). DEMOKRIT<br />

nahm an, dass alles aus kleinen, unsichtbaren Bausteinen zusammengesetzt ist, <strong>von</strong> <strong>den</strong>en jeder ewig<br />

und unveränderlich ist. <strong>Die</strong>se kleinsten Teilchen nannte er Atome (<strong>von</strong> gr. ατoµoς, unteilbar).<br />

DEMOKRIT war der Auffassung, dass es unendlich viele unterschiedliche Atome gibt, manche rund<br />

und glatt, andere eckig und krumm, die sich also in Form und Größe unterschei<strong>den</strong>. Außerdem ließen<br />

sie sich beliebig anordnen, sodass unterschiedliche Dinge entstehen könnten. Atome befän<strong>den</strong><br />

sich in ständiger Bewegung und wür<strong>den</strong> durch äußere Einflüsse verändert.<br />

<strong>Die</strong> damaligen Philosophen waren jedoch nicht in der Lage ihre Hypothesen durch Experimente<br />

zu beweisen. Lange Zeit beschäftigten sich die Menschen nicht mehr mit Grundelementen oder<br />

kleinsten Teilchen.<br />

1.2 Mittelalter<br />

Um 1400 versuchten die Alchimisten aus Stoffen wie Blei Gold herzustellen, scheiterten jedoch<br />

daran. Sie leisteten allerdings große Vorarbeit für die spätere experimentelle Physik.<br />

1.3 Ursprünge der heutigen Atomtheorie<br />

Erst 1803 griff der englische Chemiker JOHN DALTON die Idee <strong>von</strong> DEMOKRIT wieder auf. Dalton<br />

gilt damit als der Begründer der modernen Atomtheorie. Er postulierte[1] folgende Materievorstellung,<br />

die auch als Kugelmodell bezeichnet wird:<br />

1. Materie besteht aus kleinsten kugelförmigen Teilchen – Atomen.<br />

2. <strong>Die</strong>se Atome sind unteilbar und können weder geschaffen noch zerstört wer<strong>den</strong>.<br />

3. Alle Atome eines chemischen Elements sind untereinander gleich. Atome unterschei<strong>den</strong> sich<br />

nur in der Masse <strong>von</strong> Atomen anderer Elemente.<br />

4. <strong>Die</strong>se Atome können chemische Bindungen eingehen und aus diesen auch wieder gelöst wer<strong>den</strong>.<br />

5. Das Teilchen einer Verbindung wird aus einer bestimmten, stets gleichen Anzahl <strong>von</strong> Atomen<br />

der Elemente gebildet, aus <strong>den</strong>en die Verbindung besteht.<br />

2 Das Thomsonsche Atommodell<br />

Unmittelbar vor <strong>den</strong> Erkenntnissen THOMSONS war die Atomphysik geprägt durch die Vorstellungen<br />

<strong>von</strong> DALTON (s.o.). <strong>Die</strong> Annahme dieses Kugelmodells ermöglichte es, viele wesentliche

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