Die Atomvorstellung von den Griechen bis zum ... - Julius Plenz
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4.3 Berechnungen 9<br />
Der Umfang der Bahnen muss nun ganzzahliges Vielfaches (auch Quantenzahl genannt) dieser Wellenlänge<br />
sein, <strong>den</strong>n sonst würde sich die Welle durch Interferenz selbst vernichten. Durch diesen<br />
Gedanken kommt man auf die mathematische Formulierung des 1. Bohrschen Postulats:<br />
2πr = nλ = nh<br />
mv<br />
4.3.2 Der Durchmesser des Wasserstoffatoms<br />
Ausgehend da<strong>von</strong>, dass die elektrostatische Anziehungskraft Fe zwischen Kern und Elektron gleich<br />
der Zentripetalkraft Fz sein muss (damit das Elektron auf seiner Kreisbahn verbleibt), stellte BOHR<br />
die Gleichung<br />
bzw.<br />
auf.<br />
Fe = Fz<br />
e2 4πε0r2 =<br />
mv2<br />
r<br />
mv 2 = e2<br />
4πε0r<br />
Nun teilte er (3) durch die nach nh aufgelöste Gleichung (2):<br />
mv 2<br />
2πrmv =<br />
e 2<br />
4πε0r<br />
2πrmv<br />
Umgestellt, gekürzt und nach vn (Geschwindigkeit der Elektronen auf Bahn n) aufgelöst ergibt<br />
sich:<br />
vn = e2 1<br />
2ε0h n<br />
(4)<br />
Setzt man nun (2) – wieder nach nh aufgelöst – in obige Gleichung (4) ein und löst nach rn, also<br />
dem Radius der Bahn n auf, dann ergibt sich:<br />
rn =<br />
ε0h 2<br />
πe 2 m n2<br />
Wenn man nun die Gleichungen (4) und (5) betrachtet, so sieht man, dass sich die Verhältnisse der<br />
Geschwindigkeiten vn und der Radien rn sich wie die Kehrwerte bzw. die Quadrate der natürlichen<br />
Zahlen verhalten.<br />
Wird nun vn für n = 1 berechnet, so ergibt sich<br />
v1 =<br />
e2 1<br />
m<br />
≈ c ≈ 2,2 · 106<br />
2ε0h · 1 137 s .<br />
(2)<br />
(3)<br />
(5)