Unfall in der Aluminiumfabrik - Chemieunterricht.info
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Lehrer<strong>in</strong>formation:<br />
Ursachen des <strong>Unfall</strong>s relativ klar:<br />
http://www.sc<strong>in</strong>exx.de/dossier-detail-518-12.html<br />
E<strong>in</strong>e angekündigte Katastrophe<br />
Kolontár - die Ursachen<br />
E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Bild hat vier Tage nach dem Dammbruch von Kolontár<br />
die Betreiber <strong>der</strong> Alum<strong>in</strong>iumhütte und die ungarische Regierung<br />
<strong>in</strong> die Bredouille gebracht. Denn es säte grundsätzliche<br />
Zweifel an <strong>der</strong> technischen Sicherheit des havarierten Giftschlammbeckens.<br />
Veröffentlicht hat die brisante Luftaufnahme die Natur- und Umweltschutzorganisation<br />
WWF. Sie stammt aus dem Juni 2010 und<br />
zeigt zweifelsfrei, dass <strong>der</strong> Erdwall um das Becken schon länger<br />
ziemlich marode war. Denn schon Wochen und Monate vor dem eigentlichen Unglück<br />
„leckte“ Rotschlamm <strong>in</strong> die Umgebung. Erkennbar ist das auf dem Foto an den Kanälen, die<br />
das Firmengelände umgeben, und die auf dem Foto deutlich an<strong>der</strong>s aussehen als normal. Die<br />
tiefrote bis rotbraune Färbung stammt vom Eisenoxid im Rotschlamm, das <strong>in</strong> Wasser unlöslich<br />
ist.<br />
Lecks im Erdwall<br />
© WWF<br />
Rotschlammbecken im<br />
Juni 2010<br />
© WWF<br />
Lecks im Erdwall<br />
„Das Unglück und die [..] Todesopfer hätten leicht verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t<br />
werden können, wenn die Betreiber ihrer Sorgfaltspflicht nachgekommen<br />
wären“, kommentierte Andreas Beckmann, Direktor des<br />
WWF-Donauprogramms die Aufnahme, obwohl <strong>der</strong> eigentliche<br />
Dammbruch dann an ganz an<strong>der</strong>er Stelle stattfand. „…diese Fahrlässigkeit<br />
und die Mängel bei den Sicherheitsvorschriften waren<br />
die Ursache für die größte Umweltkatastrophe <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geschichte<br />
Ungarns.“<br />
Bernd Schaud<strong>in</strong>nus, Greenpeace-Umweltexperte für Mittel- und Osteuropa sieht dies ähnlich.<br />
Se<strong>in</strong>en Erkenntnissen zufolge ist auch beim Bau des Giftschlamm-Beckens <strong>in</strong> unverantwortlicher<br />
Weise gepfuscht worden. Die Dämme seien e<strong>in</strong>fach immer wie<strong>der</strong> erhöht worden,<br />
ohne die Basis zu verbreitern. Dadurch sei das Ganze <strong>in</strong>stabil geworden und letztlich<br />
<strong>der</strong> Damm gebrochen.<br />
E<strong>in</strong> Graben voller Rotschlamm