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JAHRESBERICHT 2008 - Kantonal-Solothurnischer Gewerbeverband

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VERBANDSAKTIVITÄTEN <strong>2008</strong><br />

DELEGIERTENVERSAMMLUNG<br />

<strong>2008</strong> IN OENSINGEN<br />

Regierungsrat Klaus Fischer<br />

sprach über die Berufsbildung<br />

im Kanton Solothurn.<br />

Der Gewerbeverein Oensingen war<br />

Gastgeber der Delegiertenversammlung<br />

des KGV vom 23. April <strong>2008</strong>. Anlass<br />

war das 75-Jahr-Jubiläum, das die<br />

Oensinger in diesem Jahr feiern konnten.<br />

Zur Eröffnung zog KGV-Präsident<br />

Rolf Kissling einen aktuellen Vergleich<br />

zwischen einer in Kasachstan notgelandeten<br />

russischen Raumkapsel und<br />

den gegenwärtigen wirtschaftlichen<br />

Turbulenzen. So unvorhergesehen wie<br />

die Bruchlandung 400 Kilometer von<br />

der eigentlichen Zieldestination gewesen<br />

sei, so unvorhergesehen entwickle<br />

sich manchmal auch die Wirtschaft.<br />

Kisslings Fazit: «Wir stehen nach<br />

einem mehrjährigen Wachstum vor einer<br />

turbulenten Phase. Ich hoffe, dass<br />

es zu einer weichen Landung kommt<br />

und wir auf einem möglichst hohen Niveau<br />

weiter geschäften können.»<br />

Die Kontroverse um die Rolle von Staat<br />

und Wirtschaft im neuen Berufsbildungsgesetz<br />

prägte sodann die Delegiertenversammlung.<br />

Der zuständige<br />

Regierungsrat Klaus Fischer zeigte sich<br />

in seinem Referat überrascht über das<br />

Misstrauen, das der KGV dem Kanton<br />

in der Vernehmlassungsantwort zum<br />

neuen Berufsbildungsgesetz entgegenbrachte.<br />

Ein Dorn im Auge sind dem<br />

KGV das knappe Mitspracherecht der<br />

Wirtschaftsverbände, die ungenügende<br />

Gleichstellung der schulischen/akademischen<br />

Bildung und der Berufsbildung<br />

sowie die unklare Verwendung der<br />

Bundesmittel für die Berufsbildung.<br />

Fischer versuchte die aufgeworfene<br />

Kritik zu relativieren. Er stand<br />

mit «seinen ganzen zwei Metern<br />

Körpergrösse» dafür ein,<br />

dass diese Bundesmittel<br />

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<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

vollumfänglich der Berufsbildung zu<br />

Gute kämen. Der Kanton sei ein verlässlicher<br />

Partner für die Wirtschaftsorganisationen<br />

im Allgemeinen und für<br />

den <strong>Gewerbeverband</strong> im Speziellen.<br />

Um diese Aussage zu untermauern,<br />

verwies Fischer auf die Schaffung des<br />

Lehrbetriebsverbunds Mittelland, der<br />

mit der Unterstützung des Kantons zustande<br />

kam. Er versicherte auch, dass<br />

keine neuen Lehrwerkstätten geplant<br />

seien. Das Gesetz müsse aber auch<br />

langfristig Flexibilität garantieren. Insofern<br />

begründete der hohe Politiker weiter,<br />

dass Departement und Amt zwecks<br />

Handlungsfähigkeit nicht jede Entscheidung<br />

in Rücksprache mit den Organisationen<br />

der Arbeitswelt treffen könnten.<br />

Im Anschluss an das Referat Fischers<br />

zeigte sich Rolf Kissling versöhnlich.<br />

Er war positiv gestimmt, dass die im<br />

Raum stehenden Einzelfragen zu aller<br />

Zufriedenheit gelöst werden könnten.<br />

Angriffi ger zeigte sich die Vizedirektorin<br />

des Schweizerischen <strong>Gewerbeverband</strong>s<br />

Christine Davatz. Sie sei zwar<br />

zuversichtlich, doch es müsse gekämpft<br />

werden, damit es «nicht falsch» herauskäme.<br />

Der statutarische Teil der Versammlung<br />

gab zu keinen Wortmeldungen<br />

Anlass und erhielt so lediglich informativen<br />

Charakter. Das zeigt, dass die<br />

Gremien des KGV hervorragend funktionieren<br />

und alle Beteiligten ihre<br />

Pfl ichten vorbildlich ausüben. Bei der<br />

Vorstellung seines Jahresberichts wies<br />

KGV-Geschäftsführer Andreas Gasche<br />

auf die knappen Raumverhältnisse in<br />

der Geschäftsstelle hin. Das KGV-Team<br />

wurde innerhalb eines Jahres um drei<br />

Personen erweitert. Inklusive der neuen<br />

Lernenden müssten sich ab Sommer<br />

<strong>2008</strong> acht Angestellte die Räume<br />

des Schreinermeisterverbandes an der<br />

Glutz-Blotzheim-Strasse 1 in Solothurn<br />

teilen. Eine Lösung für diesen unhaltbaren<br />

Regierungsrat<br />

Klaus Fischer<br />

Präsidentin Gewerbeverein Oensingen<br />

Susanne Siegrist<br />

Zustand sei laut Gasche aber in Sicht.<br />

Susanne Siegrist, als Präsidentin des<br />

jubilierenden Gewerbevereins Oensingen,<br />

gab im Anschluss einen kurzen<br />

Überblick über dessen 75-jährige Geschichte.<br />

Sie berichtete über die Jubiläumsaktivitäten<br />

und präsentierte stolz<br />

das neue Logo des Gewerbevereins.<br />

Auch Oensingens Gemeindepräsident<br />

Ruedi Burri liess es sich nicht nehmen,<br />

das Wort an die gut hundert Gäste zu<br />

richten. Zum Apéro, gesponsert von der<br />

Firma Bell AG, klang der gelungene Anlass<br />

in gemütlicher Runde aus.

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