28.09.2012 Aufrufe

JAHRESBERICHT 2008 - Kantonal-Solothurnischer Gewerbeverband

JAHRESBERICHT 2008 - Kantonal-Solothurnischer Gewerbeverband

JAHRESBERICHT 2008 - Kantonal-Solothurnischer Gewerbeverband

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Kantonal</strong>-<strong>Solothurnischer</strong><br />

<strong>Gewerbeverband</strong><br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong>


Carlos Vidal & Partner Treuhand AG<br />

Bischmattstrasse 9, 2544 Bettlach, Tel. +41 (0)32 645 27 77, Fax +41 (0)32 645 36 19, info@vidalag.ch, www.vidalag.ch<br />

7 Tage in der Woche ein starkes Blatt.


INHALTSVERZEICHNIS<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong><br />

Gedanken des Präsidenten zum Jahr <strong>2008</strong> 4<br />

Das wirtschaftliche Umfeld 6<br />

Verbandsaktivitäten <strong>2008</strong> 10<br />

Arbeit in den Gremien 18<br />

Projekte/Mandate 26<br />

Verbandsinstitutionen 38<br />

Interessenvertretungen des KGV 40<br />

Politik 42<br />

Mitgliederverzeichnis <strong>2008</strong> 43<br />

Delegiertenversammlung 2009 48<br />

Erfolgsrechnung <strong>2008</strong>/Budget 2009 des KGV 52


SEITE 4 | 5<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2008</strong><br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

DER KGV HAT SICH IM POSITIVEN<br />

SINN BEWEGT<br />

Im Jahr <strong>2008</strong> schwappt die Mitte 2007<br />

in den USA ausgelöste Finanzkrise definitiv<br />

auf die Realwirtschaft über und<br />

leitet eine weltweite Rezession ein. Hiobsbotschaften,<br />

vorab aus der Finanzwirtschaft<br />

und der Automobilindustrie,<br />

folgen sich ohne Unterbruch. Die Börsenkurse<br />

über Jahrzehnte robuster und<br />

stolzer Wirtschaftsgiganten purzeln ins<br />

Bodenlose und wecken Erinnerungen<br />

an die grosse Depression der 1930er-<br />

Jahre. In einem Land nach dem andern<br />

sehen sich Regierungen und Parlamente<br />

zur Schnürung von Hilfsprogrammen in<br />

nie dagewesenem Ausmass gezwungen.<br />

Der rasante Globalisierungstrend<br />

und die Liberalisierungstendenzen der<br />

letzten zwei Jahrzehnte geraten ins Stocken.<br />

Der Ruf nach dem Staat setzt sich<br />

durch und eine Neuorientierung der<br />

Weltwirtschaft, insbesondere neue Regulierungen<br />

der internationalen Finanzmärkte<br />

zeichnen sich ab. Der konjunkturelle<br />

Ausblick ins Jahr 2009 ist rund um<br />

den Globus düster und eine Trendwende<br />

wird von den meisten Ökonomen<br />

frühestens für das zweite Halbjahr oder<br />

2010 erwartet.<br />

In der Schweiz hat sich <strong>2008</strong> vor allem<br />

das nicht ausschliesslich exportorientierte<br />

Wirtschaftssegment noch recht gut<br />

gehalten. Insbesondere die Umsätze im<br />

Baugewerbe sowie in der Pharma- und<br />

in der Detailhandelsbranche (v.a. Lebensmittel)<br />

zeigten sich ansprechend bis<br />

sehr gut. Exportabhängige Unternehmen<br />

hingegen, speziell im Bereich Automobil-<br />

und Maschinenindustrie spürten<br />

die Krise bereits in vollem Ausmass.<br />

Es war von Anfang an illusorisch, zu<br />

glauben, dass die Schweiz von der<br />

weltweiten Rezession verschont bliebe<br />

oder diese nur am Rande spüren würde.<br />

Zutreffend ist hingegen die Aussage,<br />

die Schweizer Wirtschaft sei dank ihrer<br />

fundamental gesunden KMU-Struktur<br />

gut gerüstet, um sich einem Konjunkturabschwung<br />

zu stellen. Dafür spricht einerseits<br />

die Tatsache, dass die meisten<br />

Unternehmen, welche die Krise der 90-<br />

er-Jahre überstanden haben, heute über<br />

solide Strukturen und entsprechende Reserven<br />

verfügen. Insbesondere spielen<br />

auch folgende Faktoren für die vorteilhafte<br />

Ausgangslage unserer Volkswirtschaft<br />

eine entscheidende Rolle: Die<br />

Schweiz belegt in den Statistiken stets<br />

einen Spitzenrang bezüglich internationaler<br />

Konkurrenzfähigkeit. Dieser basiert<br />

auf mehreren Faktoren. So hat die<br />

Schweiz zum Beispiel im internationalen<br />

Vergleich einen rekordhohen Anteil<br />

an ausgebildeten Arbeitskräften und erzielt<br />

Höchstnoten in Sachen Arbeitsmotivation.<br />

Weiter verfügt unser Land über<br />

zahlreiche KMU, welche selber Innovationen<br />

hervorbringen. Unsere international<br />

nach wie vor tiefe Steuerbelastung,<br />

das attraktive Zinsniveau sowie die<br />

starke Währung und die politische Stabilität,<br />

sind weitere Pluspunkte für gute<br />

Zukunftsperspektiven. Die Zuversicht,<br />

dass die Schweizer Wirtschaft bei der in<br />

absehbarer Zeit zu erwartenden Trendwende<br />

als eine der ersten wieder richtig<br />

Tritt fassen wird, ist somit berechtigt.<br />

Auch auf Verbandsebene hat sich im<br />

vergangenen Jahr einiges bewegt und<br />

zwar im positiven Sinn. Im SGV-Vorstand<br />

konnte Ständerat Rolf Büttiker Einsitz<br />

nehmen. Er hat sich bereits mehrfach<br />

engagiert und erfolgreich als Interessen-<br />

vertreter für die KMU und den Mittelstand<br />

verdient gemacht. Der ebenfalls<br />

neu gewählte Verbandsdirektor Hans<br />

Ulrich Bigler hat seit seinem Amtsantritt<br />

im Sommer <strong>2008</strong> sowohl intern wie<br />

auf politischer Ebene bereits erstaunlich<br />

viel bewegt und neuen Wind in die<br />

SGV-Strukturen gebracht. Der Verband


hat sich neu positioniert und sein Profil<br />

geschärft; als grösster eidgenössischer<br />

Dachverband für KMU will sich der SGV<br />

als die Nr. 1 in KMU-Fragen verstanden<br />

wissen. Die konsequente, engagierte<br />

Präsenz des Verbandes auf der wirtschaftspolitischen<br />

Bühne gehört aber<br />

auch sichtbar zur Tagesordnung. So<br />

wurde beispielsweise dem unsäglichen<br />

Ansinnen der Schweizerischen Steuerkonferenz<br />

(SSK), die Besteuerung der<br />

nichtkotierten KMU-Wertpapiere gleich<br />

um ein Mehrfaches zu erhöhen, durch<br />

sofortiges, überzeugendes Einschreiten<br />

des SGV der Riegel geschoben.<br />

Am 8. August <strong>2008</strong> konnte die Solothurner<br />

Westumfahrung, zu deren politischen<br />

Realisierung der KGV massgeblich<br />

mitgeholfen hat, eröffnet werden.<br />

Am gleichen Tage durfte, in unmittelbarer<br />

Nähe, der KGV seinerseits seinen<br />

neuen Geschäftssitz an der Hans<br />

Huber-Strasse 38 einweihen. Dies war<br />

ein Meilenstein in der Geschichte des<br />

KGV, konnte doch damit der Geschäftsstelle<br />

endlich eine den personellen,<br />

administrativen und repräsentativen Bedürfnissen<br />

entsprechende Infrastruktur<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

Der KGV hatte sich im Berichtsjahr<br />

schwergewichtig mit Berufsbildungspolitik<br />

zu befassen. Der Entwurf zum<br />

neuen kantonalen Berufsbildungsgesetz<br />

enthielt aus Sicht des Verbandes<br />

etliche Mängel. Mit engagiertem und<br />

akribischem Einsatz und viel Überzeugungsarbeit<br />

ist es den Exponenten des<br />

KGV schliesslich gelungen, das Gesetz<br />

weitestgehend den gewerblichen Bedürfnissen<br />

anzupassen. Ausserdem hat<br />

bereits in der ersten Jahreshälfte der<br />

neu gegründete «Lehrbetriebsverbund<br />

Mittelland» seine Tätigkeit unter der Leitung<br />

von Urs Schmid aufgenommen.<br />

Der Lehrbetriebsverbund wird vom KGV<br />

geführt und erhält vom Kanton eine An-<br />

schubfinanzierung. Bereits in der Startphase<br />

konnten die Zielvorgaben an neu<br />

zu schaffenden Lehrstellen übertroffen<br />

werden. Das Projekt entwickelt sich somit<br />

erfolgversprechend und ermöglicht<br />

es Betrieben, die aus verschiedenen<br />

Gründen bisher nicht in der Lage waren,<br />

Lernende auszubilden, im Rahmen<br />

dieses Konzeptes nun doch Lehrplätze<br />

anzubieten.<br />

Über die zahlreichen weiteren Verbandsaktivitäten<br />

des vergangenen Jahres<br />

wird im Folgenden ausführlich Bericht<br />

erstattet. Es ist mir ein Anliegen,<br />

allen die dabei mitgeholfen haben und<br />

den Karren auch über Unwegsamkeiten<br />

mitgezogen haben, herzlich zu danken.<br />

Ganz besonders danke ich unserem<br />

Geschäftsführer mit seinem Team, dem<br />

Zentralvorstand und den Teilnehmern<br />

der Präsidentenkonferenzen für ihren<br />

tollen Einsatz. Auch in den Bereichen<br />

«Parlamentarische Gruppe Wirtschaft»<br />

und «WIRTSCHAFTSflash» wurde unter<br />

der Leitung von Paul Meier einmal mehr<br />

verdankenswerte, hervorragende Arbeit<br />

geleistet. Ein herzliches Dankeschön<br />

geht aber auch an alle Mitglieder, Helfer<br />

und Sponsoren, ohne die der KGV<br />

seine Aufgaben nicht in der heutigen<br />

Form erfüllen könnte.<br />

Rolf Kissling<br />

Präsident KGV


SEITE 6 | 7<br />

DAS WIRTSCHAFTLICHE UMFELD<br />

ALLGEMEINE ENTWICKLUNG IM JAHR <strong>2008</strong><br />

«Der Menschheit ist es gelungen, den Mythos durch die Realität zu ersetzen.» Der<br />

philosophische Gedankensplitter des Schweizer Aphoristikers und Buchautors Walter<br />

Fürst beschreibt passend die Ereignisse der letzten 18 Monate in Sachen Wirtschaft<br />

und Finanzen. So wie im Mittelalter niemand an die Existenz des «Schwarzen<br />

Schwans» geglaubt hatte, so unwahrscheinlich schien es zum Jahreswechsel<br />

2007/08, dass die damals bereits angedeutete globale Wirtschaftsabschwächung<br />

und die stotternden Weltbörsen mehr als nur eine kleine, zeitlich begrenzte Abweichung<br />

vom langfristigen Aufwärtstrend bedeuteten.<br />

Mythen sind da, um zerstört zu werden und heute wissen wir, dass der «Schwarze<br />

Schwan» existiert, und dass die Weltwirtschaft vor dem Kollaps steht. Dies könnte<br />

man zumindest annehmen, wenn man den Aktivismus der Zentralbanken als Hinweis<br />

für den erwarteten Abschwung der Weltwirtschaft nimmt. Die Leitzinsen der traditionell<br />

als Weltkonjunkturlokomotive bezeichneten grössten Wirtschaftsmacht wurden<br />

auf den niedrigsten Stand aller Zeiten gesenkt und mit der Ankündigung des Gouverneurs<br />

der US-Notenbank, Staatsanleihen und andere Wertpapiere aufzukaufen,<br />

um mit der Tiefzinspolitik das Wachstum anzukurbeln, wird dessen dramatische<br />

Einschätzung der realwirtschaftlichen Lage offensichtlich. Damit befindet sich Ben<br />

Bernanke geldpolitisch in der gleichen Lage wie die Japaner in den neunziger Jahren.<br />

Auch sie senkten – mit ausbleibendem Erfolg – die Zinsen auf Null und kauften<br />

Anleihen zurück.<br />

Dies- und jenseits des Atlantiks verkünden<br />

die neusten Statistiken zur Wirtschaftslage<br />

nichts Gutes. Die Daten zur<br />

Industrieproduktion in den USA und in<br />

Europa befinden sich im Sturzflug. Der<br />

Rückgang von –5.5% bzw. – 5.3% im<br />

Jahresvergleich nähert sich dem Einbruch<br />

von – 7.1% in Japan, der schon<br />

beinahe depressive Ausmasse angenommen<br />

hat.<br />

Zwar notierten die Jahreswachstumsraten für das Inlandprodukt sowohl in den USA<br />

als auch in Europa per Ende <strong>2008</strong> noch leicht über der Nullmarke, die Werte sind<br />

aber auch hier über die letzten Monate stark eingebrochen. Vor dem Hintergrund<br />

der zunehmend pessimistisch gestimmten Konsumenten und unter Berücksichtigung<br />

der historisch tiefen Umfragewerte für die Einschätzung der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung<br />

bedarf es für die folgende Prognose keiner ausgesprochenen<br />

Weitsicht: Die in Kürze publizierten Daten für das erste Quartal 2009 werden<br />

in den wichtigsten Wirtschaftsregionen zu deutlich negativen Jahreswachstumszahlen<br />

des BIP führen.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

7.00<br />

6.50<br />

7.00<br />

6.00<br />

USA Funds Rate 0 – 0.25<br />

(Target Range, seit 16.12.<strong>2008</strong>)<br />

5.25<br />

6.00<br />

5.00 4.75<br />

EZB Leitzins 1.50<br />

5.00<br />

4.00<br />

(seit 05.03.2009)<br />

4.00<br />

3.00 3.00<br />

2.00<br />

2.00 2.00<br />

1.00<br />

1.00 1.00<br />

0.00 0.00<br />

2000 2001<br />

Leitzinsentwicklung Eurozone/USA<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong> 2009<br />

Quelle: EZB/FED


Prognosen für Brutto-Inlandprodukt <strong>2008</strong> 2009 2010<br />

BIP USA 1.1% – 2.2% 0.9%<br />

BIP Euroraum 0.7% – 2.6% 0.4%<br />

BIP Deutschland 1.3% – 3.2% 0.5%<br />

BIP Japan – 0.7% – 4.0% 0.6%<br />

Dieser Entwicklung wird sich die Schweizer Wirtschaft nicht entziehen können. Auch<br />

sie ist in den vergangenen Monaten in einen Schrumpfungsprozess eingetreten, der<br />

gegen Ende des zweiten Quartals <strong>2008</strong> eingeleitet wurde. Die führenden Konjunkturforschungsstellen<br />

erkannten übrigens auch hierzulande die Rezession erst, als<br />

sie bereits da war. Beim Vergleich der verschiedenen Prognosen für das Jahr 2009<br />

lässt sich unschwer erkennen, dass sich die Frage nur noch um das Ausmass des<br />

Konjunkturrückgangs dreht und ob sich der Trend sogar bis in die nächste Dekade<br />

weiterziehen wird. Die führenden «Think Tanks» gehen davon aus, dass sich das<br />

Bruttoinlandprodukt im laufenden Jahr um rund 2% reduzieren wird. Im folgenden<br />

Jahr soll der Abschwung jedoch zum Stillstand kommen und es darf mit einer – zwar<br />

schwachen – Erholung gerechnet werden.<br />

Ausgewählte Prognoseergebnisse<br />

zur schweizerischen Wirtschaft<br />

Veränderung zum<br />

Vorjahr in %<br />

<strong>2008</strong> 2009 2010<br />

BIP 1.6% – 2.2% 0.1%<br />

Konsumausgaben Private Haushalte 1.7% 0.6% 0.0%<br />

Konsumausgaben Staat 0.0% 4.2% 1.9%<br />

Bauinvestitionen – 2.9% 0.0% 0.5%<br />

Ausrüstungsinvestitionen – 0.8% –10.0% – 2.5%<br />

Exporte 2.2% – 8.1% 1.0%<br />

Importe – 0.5% – 5.2% 0.9%<br />

Beschäftigung (Vollzeitäquivalente) 2.8% – 1.2% –1.7%<br />

Arbeitslosenquote 2.6% 3.8% 5.2%<br />

Landesindex der Konsumentenpreise 2.4% – 0.2% 1.0%<br />

Als Jahrhundertereignis darf die Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten<br />

bezeichnet werden. In der Rangliste der schlechtesten Börsenjahre seit Einführung<br />

des weltweit bekanntesten Aktienindex, dem amerikanischen Dow Jones Industrials<br />

Index, figuriert das abgelaufene Jahr an dritter Stelle. Nur die Finanzkrise von 1907<br />

und das Depressionsjahr 1931 bescherten dem Anleger grössere Verluste.<br />

Quellen: OECD, Eurostat,<br />

Expertengruppe Konjunkturprognosen<br />

des Bundes<br />

Quelle: Expertengruppe<br />

Konjunkturprognosen des<br />

Bundes


SEITE 8 | 9<br />

Ausgewählte<br />

Finanzmarktindikatoren<br />

Aktien (Lokalwährung)<br />

Welt – 41%<br />

USA – 38%<br />

Eurozone – 44%<br />

GB – 32%<br />

Japan – 42%<br />

Emerging Markets – 54%<br />

Schweiz – 34%<br />

Staatsanleihen (Lokalwährung)<br />

USA + 15%<br />

Eurozone + 8%<br />

GB + 14%<br />

Japan + 3%<br />

Schweiz + 10%<br />

Wechselkurse (aus CHF-Sicht)<br />

US$ – 6%<br />

EURO – 10%<br />

GB – 32%<br />

Yen + 16%<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

Gesamtrendite <strong>2008</strong><br />

Ein Blick auf die Tabelle mit ausgewählten Finanzmarktindikatoren zeigt auf, dass<br />

die Suche nach Sicherheit einzig in der Anlagekategorie Staatsanleihen zu starker<br />

Nachfrage und damit zu höheren Kursen führte. Der Schein trügt jedoch zumindest<br />

für den inländischen Anleger, denn mit Ausnahme des japanischen Yen sorgten<br />

alle Fremdwährungen mit zum Teil massiven Einbussen gegenüber dem Schweizer<br />

Franken dafür, dass Kursgewinne auf den Obligationen durch Währungsverluste<br />

ausradiert wurden.<br />

Ausblick auf das Jahr 2009<br />

Sämtliche Stützungsmassnahmen der<br />

Regierungen und Notenbanken konnten<br />

bislang keinen Stimmungsumschwung<br />

zum Besseren einleiten. Die in einigen<br />

Ländern beschlossene Verschrottungsprämie<br />

für Altautos bildet dabei wohl<br />

keine Ausnahme. Während in Deutschland<br />

die Euphorie über diese Massnahme<br />

noch etwas anhalten dürfte, macht<br />

sich in Frankreich bereits Ernüchterung<br />

breit. Die US-Bevölkerung blickt natürlich<br />

hoffnungsvoll auf den neu gewählten<br />

Präsidenten Barack Obama,<br />

welcher bereits ein umfangreiches Stimulierungspaket<br />

zur Unterstützung der<br />

Konjunktur bekannt gegeben hat und<br />

auch die Schaffung und Erhaltung von<br />

4 Mio. Arbeitsplätzen bis 2010 in<br />

Aussicht stellt. Trotzdem, zumindest im<br />

1. Halbjahr 2009 bleiben die Volkswirtschaften<br />

voll im Griff der Rezession.<br />

Ein wichtiger Punkt bei der Einschätzung<br />

der Finanzmärkte ist die Frage,<br />

mit welcher Vorlaufzeit Aktien, Obligationen,<br />

Rohstoffe und Währungen<br />

eine bevorstehende Trendwende in der<br />

Realwirtschaft ankündigen. Ausgehend<br />

von Beobachtungen aus früheren Rezessionen<br />

darf davon ausgegangen werden,<br />

dass sich das Börsenumfeld im Verlaufe<br />

des 2. Quartals 2009 von seiner<br />

freundlicheren Seite zeigen wird. Bis<br />

dahin wird die Volatilität – die zum Teil<br />

massiven täglichen Schwankungen – in<br />

den Aktienmärkten hoch bleiben.<br />

Hans Peter Stücheli<br />

Leiter Investment Center<br />

Baloise Bank SoBa


<strong>2008</strong> war ein wirtschaftlich gutes<br />

Jahr für den Detailhandel<br />

Zweimal hat der KGV im vergangenen<br />

Jahr zusammen mit der «Solothurner<br />

Zeitung» eine Umfrage zur Situation im<br />

Detailhandel durchgeführt. Auf das Jahr<br />

zurückgeblickt kann man insgesamt<br />

sagen, dass sich der Privatkonsum robust<br />

gezeigt hat. Dies zeigte sich in der<br />

Frühjahrsumfrage, als die Konjunkturauguren<br />

schon sorgenvoll in die Zukunft<br />

blickten. Zwar wurden die äusserst<br />

positiven Werte der vorherigen drei Semester<br />

nicht mehr ganz erreicht, doch<br />

beurteilten immer noch 92 Prozent der<br />

befragten Detailhändler die allgemeine<br />

Geschäftslage als gut oder befriedigend.<br />

Auch die Konsumenten stimmung<br />

wurde als solid eingeschätzt. Etwas<br />

zurückgestuft wurde im Frühjahr lediglich<br />

die Einschätzung bei Umsatz und<br />

Ertragslage. Fast die Hälfte (30) der<br />

Befragten gab im April an, die Bankenkrise<br />

(noch) nicht zu spüren, für neun<br />

Andreas Toggweiler<br />

Solothurner Zeitung<br />

war sie spürbar. 20 rechneten mit Auswirkungen<br />

im kommenden Halbjahr. Im<br />

Oktober zeigte sich, dass die im Frühjahr<br />

registrierten Befürchtungen nicht<br />

eintrafen: Noch immer 91 Prozent der<br />

Befragten bezeichneten die «allgemeine<br />

Lage» als «gut» oder «befriedigend».<br />

Der Anteil zwischen den beiden Optionen<br />

hatte sich indes verschoben. Der<br />

«gut»-Anteil sank von 48 auf 31 Prozent<br />

ab. In der Frühjahrsumfrage haben 65<br />

Detaillisten mitgemacht, im Herbst 75.<br />

Vertreten ist ein breites Spektrum vom<br />

Bäcker bis zum Velohändler.<br />

In einer aktuellen Zusatzfrage im Herbst<br />

zeigten sich die Detaillisten unerwartet<br />

skeptisch gegenüber der Strommarkt-Liberalisierung:<br />

Sie wurde mit einem Zweidrittelsmehr<br />

im Grundsatz abgelehnt. Im<br />

Detail würden aber dann doch 42 Prozent<br />

der Befragten den Stromanbieter<br />

wechseln, «wenn die Konditionen stimmen».<br />

55 Prozent lehnen einen Wechsel<br />

des Lieferanten grundsätzlich ab.<br />

Trend im Detailhandel<br />

% der Detaillisten, welche die «allgemeine Lage» als gut oder befriedigend<br />

einschätzen.<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

APRIL 2005<br />

OKTOBER 2005<br />

APRIL 2006<br />

OKTOBER 2006<br />

APRIL 2007<br />

OKTOBER 2007<br />

APRIL <strong>2008</strong><br />

OKTOBER <strong>2008</strong>


VERBANDSAKTIVITÄTEN <strong>2008</strong><br />

DELEGIERTENVERSAMMLUNG<br />

<strong>2008</strong> IN OENSINGEN<br />

Regierungsrat Klaus Fischer<br />

sprach über die Berufsbildung<br />

im Kanton Solothurn.<br />

Der Gewerbeverein Oensingen war<br />

Gastgeber der Delegiertenversammlung<br />

des KGV vom 23. April <strong>2008</strong>. Anlass<br />

war das 75-Jahr-Jubiläum, das die<br />

Oensinger in diesem Jahr feiern konnten.<br />

Zur Eröffnung zog KGV-Präsident<br />

Rolf Kissling einen aktuellen Vergleich<br />

zwischen einer in Kasachstan notgelandeten<br />

russischen Raumkapsel und<br />

den gegenwärtigen wirtschaftlichen<br />

Turbulenzen. So unvorhergesehen wie<br />

die Bruchlandung 400 Kilometer von<br />

der eigentlichen Zieldestination gewesen<br />

sei, so unvorhergesehen entwickle<br />

sich manchmal auch die Wirtschaft.<br />

Kisslings Fazit: «Wir stehen nach<br />

einem mehrjährigen Wachstum vor einer<br />

turbulenten Phase. Ich hoffe, dass<br />

es zu einer weichen Landung kommt<br />

und wir auf einem möglichst hohen Niveau<br />

weiter geschäften können.»<br />

Die Kontroverse um die Rolle von Staat<br />

und Wirtschaft im neuen Berufsbildungsgesetz<br />

prägte sodann die Delegiertenversammlung.<br />

Der zuständige<br />

Regierungsrat Klaus Fischer zeigte sich<br />

in seinem Referat überrascht über das<br />

Misstrauen, das der KGV dem Kanton<br />

in der Vernehmlassungsantwort zum<br />

neuen Berufsbildungsgesetz entgegenbrachte.<br />

Ein Dorn im Auge sind dem<br />

KGV das knappe Mitspracherecht der<br />

Wirtschaftsverbände, die ungenügende<br />

Gleichstellung der schulischen/akademischen<br />

Bildung und der Berufsbildung<br />

sowie die unklare Verwendung der<br />

Bundesmittel für die Berufsbildung.<br />

Fischer versuchte die aufgeworfene<br />

Kritik zu relativieren. Er stand<br />

mit «seinen ganzen zwei Metern<br />

Körpergrösse» dafür ein,<br />

dass diese Bundesmittel<br />

SEITE 10 | 11<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

vollumfänglich der Berufsbildung zu<br />

Gute kämen. Der Kanton sei ein verlässlicher<br />

Partner für die Wirtschaftsorganisationen<br />

im Allgemeinen und für<br />

den <strong>Gewerbeverband</strong> im Speziellen.<br />

Um diese Aussage zu untermauern,<br />

verwies Fischer auf die Schaffung des<br />

Lehrbetriebsverbunds Mittelland, der<br />

mit der Unterstützung des Kantons zustande<br />

kam. Er versicherte auch, dass<br />

keine neuen Lehrwerkstätten geplant<br />

seien. Das Gesetz müsse aber auch<br />

langfristig Flexibilität garantieren. Insofern<br />

begründete der hohe Politiker weiter,<br />

dass Departement und Amt zwecks<br />

Handlungsfähigkeit nicht jede Entscheidung<br />

in Rücksprache mit den Organisationen<br />

der Arbeitswelt treffen könnten.<br />

Im Anschluss an das Referat Fischers<br />

zeigte sich Rolf Kissling versöhnlich.<br />

Er war positiv gestimmt, dass die im<br />

Raum stehenden Einzelfragen zu aller<br />

Zufriedenheit gelöst werden könnten.<br />

Angriffi ger zeigte sich die Vizedirektorin<br />

des Schweizerischen <strong>Gewerbeverband</strong>s<br />

Christine Davatz. Sie sei zwar<br />

zuversichtlich, doch es müsse gekämpft<br />

werden, damit es «nicht falsch» herauskäme.<br />

Der statutarische Teil der Versammlung<br />

gab zu keinen Wortmeldungen<br />

Anlass und erhielt so lediglich informativen<br />

Charakter. Das zeigt, dass die<br />

Gremien des KGV hervorragend funktionieren<br />

und alle Beteiligten ihre<br />

Pfl ichten vorbildlich ausüben. Bei der<br />

Vorstellung seines Jahresberichts wies<br />

KGV-Geschäftsführer Andreas Gasche<br />

auf die knappen Raumverhältnisse in<br />

der Geschäftsstelle hin. Das KGV-Team<br />

wurde innerhalb eines Jahres um drei<br />

Personen erweitert. Inklusive der neuen<br />

Lernenden müssten sich ab Sommer<br />

<strong>2008</strong> acht Angestellte die Räume<br />

des Schreinermeisterverbandes an der<br />

Glutz-Blotzheim-Strasse 1 in Solothurn<br />

teilen. Eine Lösung für diesen unhaltbaren<br />

Regierungsrat<br />

Klaus Fischer<br />

Präsidentin Gewerbeverein Oensingen<br />

Susanne Siegrist<br />

Zustand sei laut Gasche aber in Sicht.<br />

Susanne Siegrist, als Präsidentin des<br />

jubilierenden Gewerbevereins Oensingen,<br />

gab im Anschluss einen kurzen<br />

Überblick über dessen 75-jährige Geschichte.<br />

Sie berichtete über die Jubiläumsaktivitäten<br />

und präsentierte stolz<br />

das neue Logo des Gewerbevereins.<br />

Auch Oensingens Gemeindepräsident<br />

Ruedi Burri liess es sich nicht nehmen,<br />

das Wort an die gut hundert Gäste zu<br />

richten. Zum Apéro, gesponsert von der<br />

Firma Bell AG, klang der gelungene Anlass<br />

in gemütlicher Runde aus.


HERBSTANLASS IN OLTEN<br />

Atel-CEO Giovanni Leonardi und SGV-Direktor Hans-Ulrich Bigler<br />

waren die Publikumsmagnete.<br />

Am 10. September <strong>2008</strong> fand sich eine gute Hundertschaft von Mitgliedern des<br />

<strong>Kantonal</strong>-Solothurnischen <strong>Gewerbeverband</strong>es zum Herbstanlass in der Stadthalle<br />

Olten ein. Unter dem Motto «Mit Power in die Zukunft» referierten der CEO der Atel<br />

Holding AG, Giovanni Leonardi sowie Hans-Ulrich Bigler, der neue Direktor des<br />

Schweizerischen <strong>Gewerbeverband</strong>es.<br />

Im Herbst <strong>2008</strong> stand die Strombranche nach den angekündigten Preisaufschlägen<br />

besonders unter Druck. Da die Atel aber nur schwach im Bereich Stromversorgung<br />

engagiert ist, ging Giovanni Leonardi erst gegen Ende seiner Ausführungen auf diesen<br />

Punkt ein. Der Strompreis habe eben eine gewichtige politische Dimension und<br />

werde nicht allein durch den Markt bestimmt. Zahlreiche weitere Faktoren wie Förderabgaben,<br />

Wasserzinsen, Renaturierungskosten und vieles mehr seien zwar überaus<br />

sinnvoll, hätten aber ihren Preis. Die Strommarkt-Liberalisierung sei vom Volk<br />

gewollt, doch Liberalisierung koste auch etwas. Würde sich das System aber als<br />

untauglich erweisen, so könne das Volk letztinstanzlich die Liberalisierung rückgängig<br />

machen. Hauptsächlich warb Leonardi aber für das Schweizer Energie-Erfolgsmodell:<br />

den Strommix. Neben den erneuerbaren Energien gehöre dazu eben auch<br />

die Nuklearenergie und damit der Bedarf nach einem zusätzlichen Kernkraftwerk<br />

im Niederamt. Nur so lasse sich die drohende Stromlücke schliessen, so Leonardi.<br />

Hans-Ulrich Bigler wurde erst vor kurzem<br />

zum Nachfolger von Pierre Triponez als<br />

Direktor des Schweizerischen <strong>Gewerbeverband</strong>s<br />

ernannt. Gespannt verfolgten<br />

die Anwesenden, was seine Perspektiven<br />

und politischen Zielsetzungen für die kommende<br />

Zukunft seien. Bigler prangerte die<br />

Lippenbekenntnisse vieler Politiker und<br />

Amtsstellen an. Meistens stossen Anliegen<br />

des Gewerbes auf breite Unterstützung.<br />

Aber wenn es um die Umsetzung konkreter<br />

Projekte ginge, sei davon oft schnell nichts<br />

mehr zu spüren. Eine hoch willkommene<br />

Entlastung der KMU wäre insbesondere der<br />

Einheits-Mehrwertsteuersatz, wie ihn Bundesrat<br />

Merz möchte. Einzig die Berufsbildung müsste zu den wenigen Ausnahmen hinzugenommen<br />

werden, da die Schweiz ihren Nachwuchs unbedingt stärker fördern müsste.<br />

KGV-Geschäftsführer Andreas Gasche berichtete sodann von den zahlreichen Aktivitäten<br />

der vergangenen Monate. Erfreulicherweise wurde das Berufsbildungsgesetz<br />

im Kantonsrat vornehmlich zur Zufriedenheit des Verbands verabschiedet. Weitere<br />

Themen waren unter anderem der erfolgreiche Start des Lehrbetriebsverbunds Mittelland<br />

sowie der Bezug neuer Büroräume durch die Geschäftsstelle. Beim anschliessenden<br />

Apéro liess es sich vortrefflich mit allen Beteiligten über die angesprochenen<br />

Themen philosophieren.


NEUES BERUFSBILDUNGSGESETZ<br />

Der Kantonsrat verabschiedet<br />

nach langem Ringen eine zufriedenstellende<br />

Vorlage.<br />

Der KGV hatte sich bereits über ein<br />

Jahr intensiv mit dem Entwurf zum<br />

neuen Gesetz über die Berufsbildung<br />

auseinander gesetzt. Nach der Vorvernehmlassung<br />

musste ein über weite<br />

Strecken ernüchterndes Fazit gezogen<br />

werden. Die zentralen Träger der Berufsbildung<br />

– die Organisationen der<br />

Arbeitswelt (OdA) – wurden nämlich<br />

weitgehend aus dem Entscheidungsprozess<br />

verdrängt. Das Ziel der Gleichberechtigung<br />

von schulischer/akademischer<br />

und beruflicher Bildung wurde<br />

weitgehend verfehlt. Kritisch wurde<br />

auch die Verwendung der Bundesmittel<br />

seitens des Kantons betrachtet. All die-<br />

se Punkte konnten nicht ohne Widerspruch<br />

hingenommen werden.<br />

Bis anhin war die Berufsbildung fast<br />

vollständig der Wirtschaft überlassen.<br />

Im Sinne des neuen Bundesgesetzes<br />

über die Berufsbildung (nBGB) mussten<br />

jedoch die Kompetenzen zwischen<br />

Bund, Kantonen und der Wirtschaft<br />

neu geregelt werden. Der Kanton versprach<br />

zwar, eine ausgewogene Lösung<br />

zwischen Staat und Wirtschaft<br />

zu finden, doch davon war im neuen<br />

Berufsbildungsgesetz wenig zu spüren.<br />

Für den KGV unbestritten war, dass die<br />

Wirtschaft nach wie vor ihre Verantwortung<br />

in der Berufsbildung zu tragen<br />

habe. Sie habe weiterhin die Hauptlast<br />

bei der Ausbildung von Lernenden zu<br />

tragen.<br />

Der KGV verlangte in seiner Vernehmlassungsantwort<br />

die Respektierung<br />

des Bundesverfassungsartikels 61,<br />

Absatz 3. Dieser fordert die<br />

gleichwertige gesellschaftli-<br />

che Anerkennung der be-<br />

SEITE 12 | 13<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

ruflichen, schulischen und akademischen<br />

Bildung. Über 90 Prozent der<br />

Solothurner Stimmberechtigten hatten<br />

diesem Artikel am 21. Mai 2006 zugestimmt.<br />

Dem Volkswillen musste deshalb<br />

kompromisslos entsprochen werden.<br />

Der Kanton Solothurn erhält vom Bund<br />

für das Jahr <strong>2008</strong> 13,6 Millionen Franken<br />

zur Förderung der Berufsbildung.<br />

Dieses Geld ist nicht dazu da, um die<br />

Administration aufzublähen, sondern<br />

um in sinnvolle Projekte zur Qualitätssicherung<br />

und Weiterentwicklung der Berufsbildung<br />

investiert zu werden. Auch<br />

dürfen diese Mittel nicht für Aufgaben<br />

verwendet werden, die ohnehin bereits<br />

Sache des Kantons sind.<br />

Nur wenn die Bedürfnisse der Wirtschaft<br />

vom Kanton erkannt werden,<br />

können die Bundesgelder zu einer Verbesserung<br />

der Berufsbildung beitragen.<br />

Im Vordergrund steht die Reduktion der<br />

externen Kosten bei den Lehrbetrieben.<br />

Eine weitere konkrete Massnahme ist<br />

beispielsweise die Unterstützung von<br />

Lehrbetriebsverbunden zur Schaffung<br />

neuer Lehrstellen. Ein weiterer Punkt<br />

wäre die Organisation einer Berufsmesse,<br />

die sich unser Kanton im Gegensatz<br />

zum Aargau oder beider Basel bis anhin<br />

nicht leisten konnte. Ebenfalls zu<br />

nennen ist hier die Unterstützung der<br />

Berufsausbildung im Bereich der überbetrieblichen<br />

Kurse. Im Sinne einer<br />

schweizerischen Gesamtlösung besteht<br />

der KGV auch auf der Einhaltung der<br />

Bildungsverordnungen, welche nicht von<br />

Fall zu Fall verwässert werden dürfen.<br />

Von den zahlreichen Eingaben und Änderungsvorschlägen<br />

des KGV übernahm<br />

das Amt für Berufsbildung, Mittel- und<br />

Hochschulen (ABMH) schliesslich über<br />

30 Punkte. Auch die kantonsrätliche Bildungs-<br />

und Kulturkommission (BiKuKo)<br />

liess weitere Anliegen der Solothurner<br />

Wirtschaft in ihre Änderungsanträge<br />

einfliessen. Trotz einigem Widerstand<br />

in der Finanzkommission folgte der<br />

Kantonsrat in seiner Session anfangs<br />

September <strong>2008</strong> weitgehend den Anträgen<br />

der BiKuKo und stimmte vier<br />

Anträgen zu. Auch ein Antrag aus der<br />

Parlamentarischen Gruppe Wirtschaft<br />

und Gewerbe wurde vom Kantonsrat<br />

gutgeheissen.<br />

In der Frage, ob der Kanton künftig<br />

Projekte und Ausbildungen unterstützen<br />

kann oder muss, entschied sich der Kantonsrat<br />

für die Kann-Formulierung. Der<br />

KGV hat aber bei der Ausgestaltung<br />

der Verordnungen darauf geachtet, was<br />

der Kanton künftig unterstützen will und<br />

was nicht. Abschliessend betrachtet,<br />

hat sich der lange Kampf damit gelohnt.<br />

Das neue Berufsbildungsgesetz<br />

trägt dem Willen des Volkes Rechnung.<br />

Alles in allem bietet es der Wirtschaft<br />

die dringend benötigte Unterstützung<br />

für eine qualitativ hochstehende Ausbildung<br />

von Lernenden.


VERNEHMLASSUNG ZUR TEIL-<br />

REVISION DES SOZIALGESETZES<br />

Revision des Gesetzes ist in<br />

einzelnen Punkten misslungen.<br />

Mit der Annahme des Bundesgesetzes<br />

über die Familienzulagen wurde eine<br />

Anpassung des kantonalen Sozialgesetzes<br />

notwendig. In seiner Vernehmlassungsantwort<br />

bekämpfte der <strong>Kantonal</strong>-Solothurnische<br />

<strong>Gewerbeverband</strong><br />

die Schaffung eines Lastenausgleichsfonds<br />

und die Einführung eines Beitragshöchstsatzes.<br />

Das vom Stimmvolk am 26. November<br />

2006 mit grossem Mehr angenommene<br />

Bundesgesetz über die Familienzulagen<br />

schafft die Rahmenbedingungen<br />

und setzt den Kantonen Mindeststandards<br />

bei der Ordnung der Familienzulagen.<br />

Die grundsätzliche Stossrichtung<br />

des kantonalen Sozialgesetzes ist<br />

damit gegeben. In der jetzigen Form<br />

enthält das Gesetz aber zwei nutzlose<br />

und schädliche Instrumente: den Lastenausgleichsfonds<br />

und den Beitragshöchstsatz.<br />

Der KGV bekämpfte den Lastenausgleichsfonds,<br />

da er den Wettbewerb<br />

unter den Familienausgleichskassen<br />

zum Erliegen bringt und Kassen mit<br />

günstigen Bedingungen schwächt. Damit<br />

sinkt der Anreiz der Kassen, effizient<br />

und kostengünstig zu arbeiten. Der<br />

administrative Aufwand für einen solchen<br />

Fonds ist überdies enorm. Das Resultat<br />

ist, dass die Arbeitgeber höhere<br />

Beiträge entrichten müssen und den<br />

Arbeitnehmern weniger ausbezahlt wer-<br />

den kann.<br />

Ein zweites Instrument – der gesetzliche<br />

Höchstsatz der Beiträge – wurde vom<br />

KGV ebenfalls bekämpft. Es kann nicht<br />

sein, dass der Kanton den Kassen einen<br />

Leistungsauftrag definiert, um ihnen dann<br />

den Finanzierungsspielraum zu nehmen.<br />

Für den KGV war somit klar: Beide<br />

Instrumente sollten die kantonale Ausgleichskasse<br />

stärken und eine künstliche<br />

Flurbereinigung unter den kleinen<br />

Familienausgleichskassen schaffen. Der<br />

Solothurner Kantonsrat teilte die Ansicht<br />

des KGV leider nicht und hiess die Gesetzesänderung<br />

in seiner ursprünglichen<br />

Form gut.<br />

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

Medienmitteilungen des KGV<br />

zu relevanten Themen<br />

<strong>2008</strong> ist der KGV neunmal mit Medienmitteilungen<br />

an die Öffentlichkeit getreten.<br />

Zudem hat der Geschäftsführer<br />

mehrmals in den lokalen Radiostationen<br />

und Zeitungen im Namen des KGV Stellung<br />

bezogen. Die Medienmitteilungen<br />

sind auf der Geschäftsstelle des KGV<br />

einsehbar oder können auf der Homepage<br />

heruntergeladen werden.<br />

7. Januar <strong>2008</strong><br />

«Ja zur Unternehmenssteuerreform II»<br />

(Bekanntgabe der Parolenfassung für die<br />

Abstimmung vom 24. Februar <strong>2008</strong>)<br />

28. Februar <strong>2008</strong><br />

«Revision des Sozialgesetzes teilweise<br />

misslungen» (Bekämpfung der Einführung<br />

des Lastenausgleichsfonds und des<br />

Beitragshöchstsatzes)<br />

26. März <strong>2008</strong><br />

«Ungenügende Förderung der Berufsbildung»<br />

(Stellungnahme zum Entwurf<br />

über das neue Berufsbildungsgesetz)<br />

7. August <strong>2008</strong><br />

«Ein Netzwerk schaffen» (Bekanntgabe<br />

des Umzugs der Geschäftsstelle)<br />

19. August <strong>2008</strong><br />

«Personenfreizügigkeit nützt allen Arbeitnehmenden:<br />

150'000 neue Stellen<br />

geschaffen» (Gemeinsamer Positionsbezug<br />

von KGV und SOHK zum Referendum<br />

über die Bilateralen Verträge)<br />

3. September <strong>2008</strong><br />

«Der KGV begrüsst das neue Berufsbildungsgesetz»<br />

(Stellungnahme über die<br />

Beschlussfassung des Kantonsrats zum<br />

neuen Berufsbildungsgesetz)<br />

3. Oktober <strong>2008</strong><br />

«KGV findet das neue System der Familienergänzungsleistungen<br />

untauglich»<br />

(Stellungnahme zur Änderung des Sozialgesetzes)<br />

24. Oktober <strong>2008</strong><br />

«Handelskammer und <strong>Gewerbeverband</strong><br />

lehnen eine Erhöhung der Vermögenssteuer<br />

für KMU ohne demokratisches<br />

Gesetzgebungsverfahren ab» (Gemeinsame<br />

Stellungnahme von KGV und<br />

SOHK zur «Wegleitung zur Bewertung<br />

von Wertpapieren ohne Kurswert für<br />

die Vermögenssteuer»)<br />

3. November <strong>2008</strong><br />

«<strong>Gewerbeverband</strong> sagt klar Ja zum<br />

Oltner Neubau der Fachhochschule<br />

Nordwestschweiz» (Bekanntgabe der<br />

Parolenfassung für die Abstimmung<br />

vom 30. November <strong>2008</strong>)


DIE NEUE HOMEPAGE WIRD<br />

REGE GENUTZT<br />

Fünf Newsletter wurden im<br />

Jahr <strong>2008</strong> verschickt.<br />

Die neu aufbereitete Homepage des<br />

KGV stösst auf Anklang. Nach der Aufschaltung<br />

im Februar wurde im Monat<br />

März rund 6'000 mal auf die Seite zu-<br />

gegriffen. Seither haben sich die monatlichen<br />

Aufrufe bei rund 5'000 eingependelt.<br />

Die Homepage www.kgv-so.ch wird<br />

somit knapp 200 mal pro Tag besucht.<br />

<strong>2008</strong> wurden die rund 1'100 Empfänger<br />

mit insgesamt fünf Newslettern bedient.<br />

Es war immer das Ziel, die Newsletterempfänger<br />

nicht mit belanglosen Informationen<br />

zu überschwemmen, sondern<br />

gezielt im losen Zweimonatsrhythmus<br />

über die wichtigsten Aktivitäten des<br />

KGV in Kenntnis zu setzen. Der Newsletter<br />

lässt sich bequem über die Homepage<br />

abonnieren und abbestellen. In<br />

den ersten Ausgaben ging es vor allem<br />

darum, das Interesse der Empfänger<br />

an der neuen Homepage zu wecken.<br />

Seien es Präsidentenkonferenzen, die<br />

Delegiertenversammlung oder Anlässe<br />

der KMU Frauen Solothurn – stets sind<br />

die wichtigsten Infos und aktuellsten<br />

Bilder innert Kürze online. Aufmerksam<br />

gemacht werden die Nutzer auch auf<br />

die Seminare und Weiterbildungsangebote<br />

des KGV oder anderer wirtschaftsnaher<br />

Institutionen von regionaler und<br />

nationaler Bedeutung.<br />

SEITE 14 | 15<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

WEITERBILDUNG, WORKSHOPS<br />

UND SEMINARE<br />

Ernüchterung über fehlendes<br />

Interesse<br />

Ein Sorgenkind im Jahr <strong>2008</strong> waren<br />

die Seminare. Erstmals wurden alle<br />

Weiterbildungsangbote in einer Kursbroschüre<br />

veröffentlicht und anfangs<br />

Jahr versandt. Die Rücklaufquote war<br />

mehr als bescheiden: Sämtliche Veranstaltungen<br />

mussten mangels genügender<br />

Teilnehmerzahl abgesagt werden. Das<br />

Warum und Wieso muss zuerst noch<br />

analysiert werden. Es ist aber klar, dass<br />

somit die KGV-Seminare grundsätzlich<br />

in Frage gestellt werden müssen. Nachfolgend<br />

eine Übersicht über das Angebot<br />

im Jahr <strong>2008</strong>.<br />

8. April <strong>2008</strong><br />

Betrug am Arbeitsplatz<br />

Organisation: interieursuisse;<br />

Referenten: M. Kiener/M. Dietrich,<br />

Nodon Consulting AG, Basel<br />

6. Mai <strong>2008</strong><br />

Bauwerkvertragsrecht in der Praxis<br />

Organisation: KGV;<br />

Referenten: Peter Platzer/<br />

Harald Rüfenacht, Platzer Strausak<br />

Gruner Partner, Solothurn<br />

7. Mai <strong>2008</strong><br />

Zukunftsplanung: Privat und im Geschäft<br />

Organisation: KGV;<br />

Referenten: Patrik Galli, lic.rer.pol.,<br />

dipl. Treuhandexperte Solothurn/<br />

Matthias Miescher, Rechtsanwalt und<br />

Mentor SAV, Aarejura Rechtsanwälte<br />

Solothurn<br />

9. Mai <strong>2008</strong><br />

Umgang mit schwierigen Kunden<br />

Organisation: interieursuisse;<br />

Referent: Jorge Hirter,<br />

Hirter Consulting, Basel<br />

30. Mai <strong>2008</strong><br />

Mit Stil zum Erfolg<br />

Organisation: interieursuisse;<br />

Referent: Bernhard von Muralt,<br />

Fribourg<br />

3. Juni <strong>2008</strong><br />

Medien- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

für KMU<br />

Organisation: KGV;<br />

Referent: Rolf Schmid,<br />

TEAG Advisors AG, Olten<br />

5. Juni <strong>2008</strong><br />

Steueroptimierung – Rechtsformen<br />

im Vergleich<br />

Organisation: KGV;<br />

Referenten: Daniel Furrer/<br />

Thomas Zindel, BDO Visura, Solothurn<br />

12. September <strong>2008</strong><br />

Ein Leben ohne Stress?<br />

Organisation: interieursuisse;<br />

Referent: Jorge Hirter,<br />

Hirter Consulting, Basel


SEMINARZENTRUM KGV<br />

Es ist nicht immer einfach, einen geeigneten Sitzungs- oder Tagungsort zu finden, der über gute Verkehrsverbindungen<br />

(Autobahn-Anschluss und öV), Parkplätze, moderne Ausrüstung, effiziente Erfrischungsmöglichkeiten, vor<br />

allem aber ein komfortables, flexibel nutzbares Raumangebot und moderne elektronische Seminartechnik, verfügt.<br />

Dies sind für Unternehmen, Institutionen und Verbände – aber auch für Private – die wohl wichtigsten Anforderungen,<br />

die sie bei der Organisation eines externen Anlasses an den Veranstaltungsort stellen. Das Seminarzentrum<br />

des KGV erfüllt diese Anforderungen optimal.<br />

Auf Wunsch entlastet das Team des KGV die Organisatoren – gegen eine angemessene Aufwandsentschädigung –<br />

bei administrativen Aufgaben im Zusammenhang mit dem Anlass: Teilnehmerlisten, Namensschilder, Empfang der<br />

Gäste inkl. Abgabe von Unterlagen usw.<br />

Flexibel nutzbares Raumangebot<br />

Vom diskreten, persönlichen Gespräch unter vier Augen bis zur Vortrags-Veranstaltung mit bis zu 60 Personen:<br />

Das flexibel nutzbare Raumangebot lässt kaum einen Wunsch offen – und dies zu vernünftigen Preisen.<br />

Etwa so hat sich der Zentralvorstand und die Geschäftsleitung des KGV die Werbung für das Seminarzentrum des<br />

KGV vorgestellt. Die Werbebroschüre ist noch nicht ganz geboren, aber die Belegung der Räume ist trotzdem<br />

bereits zufriedenstellend. Die ÜK und die Seminare der igkg-so sichern dem Seminarzentrum KGV eine Grundauslastung.<br />

Aber auch sonst sind bereits mehrere Firmen auf die gute Lage und das moderne Ambiente des Seminarzentrum<br />

KGV aufmerksam geworden. Wir hoffen, dass sich diese Entwicklung fortsetzt.


PARLAMENTARISCHE GRUPPE<br />

WIRTSCHAFT UND GEWERBE<br />

Berufsbildungsgesetz als<br />

Schwerpunktthema<br />

Im Januar 2006 wurde die Parlamentarische<br />

Gruppe Wirtschaft und Gewerbe<br />

im Kanton Solothurn reaktiviert und<br />

neu strukturiert. Sie vertritt im Solothurner<br />

Kantonsrat Unternehmerinteressen<br />

und speziell auch die Anliegen der<br />

Solothurner Handelskammer und des<br />

<strong>Kantonal</strong>-Solothurnischen <strong>Gewerbeverband</strong>es.<br />

Die beiden Wirtschaftsverbände<br />

ermöglichen die Arbeit der Parla-<br />

mentarischen Gruppe «W&G» durch<br />

finanziellen Support. Mitglieder sind<br />

rund 40 Kantonsrätinnen und Kantonsräte,<br />

welche sich bereit erklärt haben,<br />

für eine wirtschaftsfreundliche Politik<br />

im Solothurner Parlament und auch in<br />

der Öffentlichkeit einzustehen. Geleitet<br />

wird die Gruppe «W&G» durch einen<br />

Vorstand mit Markus Grütter (FdP, Biberist)<br />

als Präsident, Urs Allemann (CVP,<br />

Rüttenen) und Walter Gurtner (SVP,<br />

Däniken) als Vizepräsidenten, Roland<br />

Fürst (CVP, Gunzgen) und Andreas<br />

Gasche (FdP, Oekingen) als Vertreter<br />

der SOHK und des KGV sowie Paul<br />

Meier (Feldbrunnen) als Geschäftsführer.<br />

Schwerpunktthema war im Jahr <strong>2008</strong><br />

das neue kantonale Berufsbildungsgesetz.<br />

Bereits im Herbst 2006 definierte<br />

die Parlamentarische Gruppe Wirtschaft<br />

und Gewerbe in einem ersten<br />

Positionspapier ihre Vorstellungen zu<br />

diesem wichtigen Regelwerk. Anfangs<br />

<strong>2008</strong> beteiligte sie sich am Vernehmlassungsverfahren.<br />

Zusammen mit dem<br />

KGV und der SOHK wurden für Parteien,<br />

Berufsverbände und weitere<br />

Organisationen Argumentationshilfen<br />

erstellt. Der Vorstand durchleuchtete<br />

den Gesetzesentwurf<br />

des Regierungsrats in allen<br />

Ecken und formulierte zu<br />

SEITE 16 | 17<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

entscheidenden Punkten Änderungsanträge.<br />

Auch wurde mit Herzblut in<br />

massgeblichen Kreisen für diese Anträge<br />

lobbyiert: In den Solothurner<br />

Medien, im Rahmen einer Forumsveranstaltung,<br />

in Kontakten mit dem Amt<br />

für Berufsbildung, dem Bildungsdirektor<br />

Klaus Fischer sowie den Mitgliedern<br />

der vorberatenden Kommissionen. Insgesamt<br />

hat sich das grosse Engagement<br />

gelohnt. Das Gesetz über die Berufsbildung<br />

des Kantons Solothurn (GBB), das<br />

am 4. September <strong>2008</strong> durch den Rat<br />

beschlossen wurde, enthält im Vergleich<br />

zur früheren Praxis wesentliche Verbesserungen.<br />

Nutzniesser sind Ausbildende<br />

und Lernende, namentlich in den<br />

Bereichen Weiterbildung, Finanzierung<br />

von ÜK-Strukturen oder die Mitwirkung<br />

der Organisationen der Arbeit (OdA).<br />

Trotzdem: Das in der Bundesverfassung<br />

stipulierte Ziel einer gleichwertigen<br />

Förderung der beruflichen, schulischen<br />

und akademischen Bildung liegt noch<br />

weit entfernt. Das Thema muss durch<br />

die Wirtschaftsverbände und ihre politischen<br />

Interessensvertreter beharrlich<br />

weiter verfolgt werden.<br />

Jeweils vor den einzelnen Sitzungen des<br />

Kantonsrats begutachtet der Vorstand<br />

der Gruppe «W&G» die Sessionsgeschäfte<br />

und ortet allfälligen Handlungsbedarf<br />

aus der Sicht von Wirtschaft<br />

und Gewerbe. Zwei Geschäfte aus der<br />

immensen Zahl von Vorlagen, welche<br />

auch im Jahr <strong>2008</strong> auf den Tischen der<br />

Ratsmitglieder landeten, sollen an dieser<br />

Stelle kurz erläutert werden.<br />

In Form eines überparteilichen Auftrags<br />

forderten wir die Überstellung der im<br />

Departement des Innern untergeordneten<br />

Abteilung Handel und Gewerbe<br />

(früher: Handels- und Gewerbepolizei)<br />

in das Amt für Wirtschaft und Arbeit<br />

im Volkswirtschaftsdepartement. Dies<br />

mit dem Ziel, Kräfte für Handel und<br />

Gewerbe zu konzentrieren, administrative<br />

Verfahren zu verkürzen und Kosten<br />

zu sparen. Der Vorstoss wurde in der<br />

Ratsdebatte summa summarum als ordnungspolitischer<br />

Sündenfall deklassiert<br />

und letztendlich auch noch von etlichen<br />

der 50 Ratsmitglieder «versenkt», die<br />

ihn ursprünglich noch persönlich unterschrieben<br />

hatten …<br />

Im teilrevidierten Sozialgesetz des<br />

Kantons Solothurn beantragte die Regierung<br />

im Bereich «Familien-Zulagen»<br />

die Einführung eines Lastenausgleichs<br />

unter allen Ausgleichskassen. Sämtliche<br />

privaten Familienausgleichskassen der<br />

Schweiz taxierten diesen Lastenausgleich<br />

als wirtschaftsfeindlich, wettbewerbsverfälschend<br />

und kostentreibende,<br />

unnötige staatliche Intervention. Der<br />

Vorstand der Parlamentarischen Gruppe<br />

Wirtschaft und Gewerbe lehnte das<br />

Vorhaben unmissverständlich ab. Im<br />

Kantonsrat blieb man ohne den Hauch<br />

einer Chance … Nur, da es gegen Bundesrecht<br />

verstösst, wird das Gesetz<br />

noch die Gerichte beschäftigen.<br />

Man merke sich: Versprechen haben<br />

kurze Beine. Viele, die vor allem vor<br />

Wahlen Wirtschaftsnähe anpreisen,<br />

leiden unter dem Phänomen «Vergesslichkeit».<br />

Paul Meier<br />

Geschäftsführer<br />

Parlamentarische Gruppe<br />

Wirtschaft und Gewerbe


WIRTSCHAFTSFLASH<br />

Ein guter Jahrgang<br />

Der «Einfachen Gesellschaft WIRTSCHAFTSflash» ist es auch mit dem Jahrgang <strong>2008</strong><br />

gelungen, ihre Publikation kontinuierlich weiter zu entwickeln und deren Akzeptanz<br />

in der Leserschaft zu vertiefen. In den sechs Ausgaben wurde wie im Vorjahr ein<br />

Umfang von 204 Seiten realisiert. Für redaktionelle Leistungen wurden 138 Seiten<br />

beansprucht, 66 Seiten konnten mit Inseraten belegt werden. Diese Raumaufteilung<br />

zwischen Text und Bild sowie den Anzeigen – zwei zu einem Drittel – entspricht den<br />

marktgängigen Regeln.<br />

WIRTSCHAFTSflash positioniert sich im Leser- und Werbemarkt unter anderem durch<br />

die Aufarbeitung und Veröffentlichung von Schwerpunktthemen.<br />

1<br />

4<br />

2<br />

5<br />

Im September <strong>2008</strong> wurde das Magazin WIRTSCHAFTSflash durch den Verband Schweizer<br />

Presse mit dem Gütesiegel «Q-Publikation» ausgezeichnet. Dieses Zertifikat wird<br />

vergeben, wenn vorgegebene Standards bezüglich Zielgruppenfokussierung, redaktioneller<br />

Qualität sowie Leistungstransparenz gegenüber Werbeauftraggebern erfüllt sind.<br />

Seit Sommer 2004 wird das frühere Mitteilungsorgan des <strong>Kantonal</strong>-Solothurnischen<br />

<strong>Gewerbeverband</strong>es (KGV) unter dem Namen WIRTSCHAFTSflash im Verbund mit<br />

der Solothurner Handelskammer herausgegeben. Die beiden Verbände bilden eine<br />

gemeinsame Trägerschaft. Sie stellen einen Beitrag von je 15‘000 Franken pro Jahr<br />

zur Verfügung. Der überwiegende Teil der Verlags-, Redaktions-, Layout- und Druckkosten<br />

wird durch Werbeerträge finanziert.<br />

Allen Inserenten, den Zentralvorständen der SOHK und des KGV, allen Autoren, an<br />

der Produktion mitbeteiligten und auch «meinem» Team danke ich sehr herzlich für<br />

die Unterstützung, das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.<br />

3<br />

6<br />

EINFACHE GESELLSCHAFT<br />

WIRTSCHAFTSFLASH<br />

Gesellschafter<br />

Solothurner Handelskammer<br />

<strong>Kantonal</strong>-<strong>Solothurnischer</strong><br />

<strong>Gewerbeverband</strong><br />

Verantwortlicher Ausschuss<br />

Paul Meier, Leitung<br />

Roland Fürst, Direktor SOHK<br />

Andreas Gasche,<br />

Geschäftsführer KGV<br />

Joseph Weibel, Chefredaktor<br />

Andrea Eggenschwiler,<br />

Konzept und Gestaltung<br />

Geschäftsführer<br />

Paul Meier<br />

Homepage<br />

www.wirtschaftsflash.ch<br />

Schwerpunkte <strong>2008</strong><br />

1. Immobilienmarkt Kanton Solothurn<br />

2. Euro <strong>2008</strong><br />

3. Öffentlicher Verkehr im Kanton Solothurn<br />

4. Tourismuskanton Solothurn<br />

5. Wirtschaftsförderung im Kanton Solothurn<br />

6. Wirtschaftsfaktor Kommunikation<br />

Paul Meier<br />

Geschäftsführer WIRTSCHAFTSflash


SEITE 18 | 19<br />

ARBEIT IN DEN GREMIEN<br />

PRÄSIDENTENKONFERENZ<br />

1. Präsidentenkonferenz am<br />

20. Februar <strong>2008</strong> in Balsthal<br />

An der 1. Präsidentenkonferenz im<br />

Restaurant Kreuz-Rössli-Kornhaus in<br />

Balsthal gab es drei Schwerpunktthemen:<br />

die Zielsetzungen des KGV für<br />

das Jahr <strong>2008</strong>, die Vorstellung der<br />

Jahresprogramme verschiedener Gewerbevereine<br />

sowie ein Referat zum<br />

Thema Lehrbetriebsverbund. Zwecks<br />

Mitgliederwerbung hatten die Gewerbevereine<br />

die Aufgabe attraktive Jahresprogramme<br />

zusammenzustellen. Als<br />

Ideen-Input gaben darum die Präsidentinnen<br />

und Präsidenten der Gewerbevereine<br />

Solothurn, Olten, Grenchen,<br />

Dornach und Trimbach Auskunft über<br />

ihre Veranstaltungen. Urs Schmid zeich-<br />

net seit Februar <strong>2008</strong> für das Lehrstellenmarketing<br />

und den Aufbau des<br />

Lehrbetriebsverbunds Mittelland verantwortlich.<br />

Sein Pensum beim ABMH<br />

wurde in die KGV-Geschäftsstelle ausgelagert.<br />

Schmid präsentierte das Projekt<br />

Lehrbetriebsverbund unter dem<br />

Motto: «Wir halten Ihre Berufsbildung<br />

in Fahrt.»<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

2. Präsidentenkonferenz am<br />

26. Mai <strong>2008</strong> in Olten<br />

Drei Monate später trafen sich die Präsidenten<br />

in Olten bei der Firma Mungo<br />

Befestigungstechnik AG. Rund 40 Teilnehmer<br />

fanden sich zum spannenden<br />

Rundgang durch das traditionsreiche<br />

Unternehmen ein. Die zwei ZV-Mitglieder<br />

alt-Kantonsrat Urs Weder und<br />

Kantonsrat Markus Grütter orientierten<br />

anschliessend über Nutzen und Zeitaufwand<br />

eines Kantonsratsmandats.<br />

Die Anwesenden wurden so bereits auf<br />

die Solothurner Parlamentswahlen von<br />

2009 eingeschworen.<br />

3. Präsidentenkonferenz am<br />

20. Oktober <strong>2008</strong> auf dem<br />

Weissenstein<br />

Im Kurhaus Weissenstein wurde Regierungsrat<br />

Walter Straumann als Gastreferent<br />

willkommen geheissen. In seinen<br />

Ausführungen informierte der Bau- und<br />

Justizdirektor über die laufenden und geplanten<br />

Projekte im Hoch- und Tiefbau.<br />

Die wichtigsten Punkte waren dabei die<br />

Umfahrung Olten, die Sanierung der<br />

A1, der Umbau des Kantonsspitals und<br />

der Kantonsschule Olten, der Neubau<br />

der Fachhochschule Nordwestschweiz<br />

in Olten, die Sanierung des Bürgerspitals<br />

Solothurn, der Ausbau der Strafanstalt<br />

Schachen und der Berufsschule<br />

Solothurn. Die 39 Präsidenten hatten<br />

sodann die Gelegenheit, Regierungsrat<br />

Straumann Fragen zu seinen Departementsgeschäften<br />

zu stellen und mach-<br />

ten davon regen Gebrauch. Schliesslich<br />

wurden auch noch die Parolen für die<br />

kommenden Abstimmungen gefasst.<br />

Die jeweils einstimmigen Beschlüsse<br />

lauteten: Nein zur Volksinitiative für<br />

ein flexibles Rentenalter 62, Ja zur<br />

Verbandsbeschwerderechts-Initiative,<br />

Ja zum Neubau der Fachhochschule in<br />

Olten und Ja zur Ausdehnung und Weiterführung<br />

der Personenfreizügigkeit<br />

mit der EU.<br />

ZENTRALVORSTAND<br />

Im Jahr <strong>2008</strong> fand sich der Zentralvorstand<br />

des KGV zu einer ausserordentlichen<br />

und acht ordentlichen Sitzungen<br />

ein. Die Schwerpunkte der behandelten<br />

Themen können wie folgt definiert werden:<br />

• Organisation des Abstimmungskampfs<br />

«Ja zur Unternehmenssteuerreform II»<br />

am 24. Februar <strong>2008</strong><br />

• Einsatz für ein modernes und ausbil-<br />

dernahes Berufsbildungsgesetz im<br />

Kanton Solothurn<br />

• Vorbereitung der Kantons- und Regie-<br />

rungsratswahlen 2009<br />

• Start des Lehrbetriebsverbundes<br />

Mittelland<br />

• neue Homepage des KGV mit einem<br />

Newslettersystem ausstatten<br />

• Evaluation eines neuen Standorts für<br />

die KGV-Geschäftsstelle.<br />

• Erhöhung der Mitgliederzahl


Im von Adrian Studer geleiteten<br />

Ressort Finanzen beschäftigten vor<br />

allem die Themen Pensionskasse des<br />

KGV und die solide Finanzierung der<br />

neuen Büroräume. Zudem bereitete er<br />

die Rechnung und das Budget für die<br />

Delegiertenversammlung vor.<br />

Das Ressort Projekte/Präsidentenkonferenz<br />

wird von Fabian<br />

Aebi geführt. Die beiden Präsidentenkonferenzen<br />

in Olten und auf dem<br />

Weissenstein hat Fabian Aebi zusammen<br />

mit der Geschäftstelle des KGV<br />

vorbereitet. Die Umsetzung des Anlasses<br />

«Herbstversammlung in Olten»<br />

wurde ebenfalls vom Ressortverantwortlichen<br />

begleitet.<br />

Die Schwergewichte im Ressort Politik,<br />

welches von Kantonsrat Markus<br />

Grütter betreut wird, lagen bei den<br />

Kantonsratswahlen 2009, der Handhabung<br />

der vier offenen Sonntage im<br />

Kanton Solothurn, dem Kampf für ein<br />

modernes und ausbildungsnahes Berufsbildungsgesetz<br />

und die Abstimmungskampagne<br />

für die Reform der<br />

Unternehmenssteuer II. Es war das<br />

erklärte Ziel des Zentralvorstandes,<br />

mit möglichst vielen gewerbenahen<br />

Persönlichkeiten in den kantonalen<br />

und kommunalen Wahlkampf 2009<br />

einzusteigen. Markus Grütter hat als<br />

Präsident der Parlamentarischen Gruppe<br />

Wirtschaft & Gewerbe auch immer<br />

wieder aktuelle Themen aus dem Kantonsrat<br />

aufgegriffen und im Zentralvorstand<br />

zur Sprache gebracht.<br />

Das Ressort Kommunikation/Marketing<br />

leitet Paul Meier. Seine Ziele<br />

für <strong>2008</strong> waren die Lancierung eines<br />

Newsletters, die Vertiefung der Kontakte<br />

zu den Medienleuten des Kantons<br />

und die Konsolidierung des Magazins<br />

WIRTSCHAFTSflash. Der Newsletter<br />

funktioniert. Er wurde im Jahr <strong>2008</strong><br />

mehrmals verschickt. Das mit der So-<br />

lothurner Handelskammer gemeinsam<br />

publizierte Magazin WIRTSCHAFTSflash<br />

wurde im Jahr <strong>2008</strong> sechs Mal<br />

publiziert. Auch wirtschaftlich hat das<br />

Magazin erfolgreich gearbeitet.<br />

Im Bereich Berufsverbände, von<br />

Urs Weder und Franz Mühlethaler<br />

geführt, beschäftigte vor allem die<br />

Vernehmlassung zum neuen Berufsbildungsgesetz.<br />

An einer Tagung der<br />

Präsidenten der Berufsverbände wurde<br />

der Gesetzesentwurf vorgestellt und<br />

eingehend diskutiert. Die dort diskutierten<br />

Änderungen wurden danach in der<br />

parlamentarischen Diskussion eingebracht.<br />

Das Ressort Berufsbildung wird<br />

ebenfalls von Paul Meier geleitet. Er<br />

ist Präsident der Prüfungskommission<br />

Berufsbildung. Seine Ziele waren die<br />

Gründung des Lehrbetriebsverbundes<br />

Mittelland und eine ausbildungsnahe<br />

Umsetzung des neuen Berufsbildungsgesetzes.<br />

Im Ressort Netzwerk Nord war Ruedi<br />

Kohler auch im Jahr <strong>2008</strong> äusserst<br />

aktiv. Die Gewerbevereine aus dem<br />

Schwarzbubenland sind lebendig und<br />

pflegen regen Kontakt untereinander.<br />

Nach acht Jahren im Zentralvorstand<br />

steht Ruedi Kohler an der kommenden<br />

Delegiertenversammlung für eine Wiederwahl<br />

nicht mehr zur Verfügung.<br />

Martin Vogel aus Büren soll an seiner<br />

Stelle ins Gremium nachrücken.<br />

Im Netzwerk Ost zeichnete sich laut<br />

dem Ressortverantwortlichen Hans<br />

Marti eine Fusion der Gewerbevereine<br />

in Däniken und Gretzenbach ab. Diese<br />

Fusion wurde in der Zwischenzeit<br />

vollzogen. Hans Marti pflegte fleissig<br />

Kontakt zu den Gewerbevereinen der<br />

Bezirke Olten und Gösgen. Hans Marti<br />

hat den Zentralvorstand auf Mitte Jahr<br />

aus gesundheitlichen Gründen verlas-<br />

sen. Als Nachfolger nahm Frank Leuenberger,<br />

Präsident des Gewerbevereins<br />

Däniken im ZV Einsitz.<br />

Im Netzwerk Mitte, das unter der<br />

Leitung von Costa Christakos steht,<br />

stand im ersten Halbjahr vor allem die<br />

Delegiertenversammlung des KGV in<br />

Oensingen im Vordergrund. Zudem feierte<br />

der Gewerbeverein Oensingen, der<br />

fest in weiblicher Hand ist, sein 75-Jahr-<br />

Jubiläum. Der <strong>Kantonal</strong>-Solothurnische<br />

<strong>Gewerbeverband</strong> hat an einigen Anlässen<br />

des GV Oensingen teilgenommen.<br />

Im Netzwerk West von Conrad<br />

Stampfli galt es vor allem die sich<br />

anbahnende Fusion zwischen dem Gewerbeverein<br />

der Stadt Solothurn und<br />

der Stadtvereinigung im Auge zu behalten.<br />

Diese Fusion ist zwar noch nicht<br />

vollzogen, dafür haben sich die Gewerbevereine<br />

Lohn-Ammansegg und Biberist<br />

zum neuen Gewerbeverein Biberist<br />

und Umgebung zusammengeschlossen<br />

und auch die Gewerbevereine Deitingen<br />

und äusseres Wasseramt haben<br />

beschlossen, künftig unter dem gemeinsamen<br />

Vereinsnamen «Gewerbeverein<br />

äusseres Wasseramt» aufzutreten.<br />

Die nach wie vor einzige Frau im<br />

Zentralvorstand, Margrit Lutz präsidiert<br />

die KMU Frauen Solothurn und<br />

ist deshalb auch für das Ressort KMU<br />

Frauen verantwortlich. Die Events dieser<br />

überaus aktiven Bewegung werden<br />

nachfolgend eingehend beschrieben.<br />

Margrit Lutz hat kurz vor Ende des Jahres<br />

<strong>2008</strong> ihr Präsidium an Pia Stebler<br />

abgegeben. Margrit Lutz war seit der<br />

Gründung der KMU Frauen vor fast<br />

zehn Jahren Präsidentin der Organisa-<br />

tion. Sie kann mit Stolz und Befriedigung<br />

auf den Aufbau und die zahlreichen<br />

Aktivitäten der KMU Frauen Solothurn<br />

zurückblicken.


SEITE 20 | 21<br />

DIE MITGLIEDER DES ZENTRALVORSTANDS <strong>2008</strong><br />

Gemäss Art. 40 (Wahlrhythmus und Amtsdauer) der gültigen Statuten des <strong>Kantonal</strong>-Solothurnischen <strong>Gewerbeverband</strong>es aus dem<br />

Jahre 1998 gelten folgende Vorschriften: «Die Organe, alle Mandatsträger und Verbandsvertreter werden für die Dauer von vier<br />

Jahren gewählt. Zentralvorstandsmitglieder, welche entweder das 65. Altersjahr erreicht oder ihre aktive Geschäftstätigkeit aufgegeben<br />

haben, scheiden auf Ende des entsprechenden Jahres aus dem Zentralvorstand aus.»<br />

Die letzte Gesamterneuerungswahl fand 2005 statt. An der Delegiertenversammlung 2009 muss der Vorstand einerseits ergänzt<br />

und andererseits bestätigt werden.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

KISSLING ROLF PRÄSIDENT<br />

lic.iur. Roggenfeldstrasse 15, 4623 Neuendorf<br />

Rechtsanwalt und Notar<br />

Tel G 062 398 26 46, rolf.kissling@bluewin.ch<br />

KOHLER RUEDI VIZEPRÄSIDENT – RESSORT NETZWERK NORD<br />

Kohler Holzbau AG, Lehengarten 247, 4234 Zullwil<br />

Unternehmer<br />

Tel G 061 791 03 49, kohler@holzbau-k.ch, www.holzbau-k.ch<br />

WEDER URS VIZEPRÄSIDENT – RESSORT BERUFSVERBÄNDE<br />

Weder Maler, Schlachthausstrasse 20, 2540 Grenchen<br />

Präsident Maler- und Gipserunternehmerverband, Eidg. dipl. Malermeister<br />

Tel G 032 652 90 35, info@wedermaler.ch, www.wedermaler.ch<br />

AEBI FABIAN RESSORT PROJEKTE/PRÄSIDENTENKONFERENZ<br />

Die Mobiliar, Baslerstrasse 32, 4603 Olten<br />

Präsident GV Olten, Generalagent<br />

Tel G 062 205 81 30<br />

CHRISTAKOS COSTA RESSORT NETZWERK MITTE<br />

Coiffeur Costa, Hauptstrasse 43, 4702 Oensingen<br />

Eidg. dipl. Coiffeurmeister/Geschäftsinhaber<br />

Tel G 062 396 34 66, info@coiffeurcosta.ch, www.coiffeurcosta.ch


GRÜTTER MARKUS RESSORT POLITIK<br />

Grütter Bauunternehmung, Blumensteinstrasse 10, 4552 Derendingen<br />

dipl. Bauing. HTL/Bauunternehmer, Kantonsrat<br />

Tel G 032 681 53 53, info@gruetter-bau.ch, info@markusgruetter.ch<br />

LEUENBERGER FRANK RESSORT NETZWERK OST<br />

Leuta AG, Oberdorfstrasse 18, 4658 Däniken<br />

Präsident GV Däniken, Geschäftsinhaber<br />

Tel G 062 291 21 41, fleuenberger@leuta.ch, www.leuta.ch<br />

LUTZ MARGRIT RESSORT KMU FRAUEN<br />

Mattenstrasse 1, 4654 Lostorf<br />

Präsidentin KMU Frauen Solothurn, Landschaftsarchitektin HTL BSLA<br />

Tel G 062 298 28 18, margrit.lutz@solnet.ch<br />

MEIER PAUL RESSORTS KOMMUNIKATION/MARKETING UND BERUFSBILDUNG<br />

PM Marketing, Mattenstrasse 4, 4532 Feldbrunnen<br />

Präsident VISCOM Nordwestschweiz, Geschäftsinhaber<br />

Tel G 032 623 96 18, p.meier@spectraweb.ch<br />

MÜHLETHALER FRANZ RESSORT BERUFSVERBÄNDE<br />

Implenia Bau AG, Waffenplatzstrasse 15, 4501 Solothurn<br />

Vorstand Baumeisterverband<br />

Tel G 032 623 38 48, franz.muehlethaler@implenia.com<br />

STAMPFLI CONRAD RESSORT NETZWERK WEST<br />

Bischof Stampfli Rechtsanwälte, St. Niklausstrasse 1, 4500 Solothurn<br />

Vizepräsident GV Stadt Solothurn, Rechtsanwalt und Notar<br />

Tel G 032 333 33 11, cs@law-firm.ch, www.law-firm.ch<br />

STUDER ADRIAN RESSORT FINANZEN<br />

Baloise Bank SoBa, Froburgstrasse 4, 4601 Olten<br />

Geschäftskundenberater<br />

Tel G 062 205 77 42, adrian.studer@baloise.ch


SEITE 22 | 23<br />

GESCHÄFTSSTELLE<br />

Die Geschäftsstelle des <strong>Kantonal</strong>-Solothurnischen<br />

<strong>Gewerbeverband</strong>es hatte<br />

ein grosses Jahresziel: Für die bereits<br />

an der Delegiertenversammlung <strong>2008</strong><br />

aufgezeigten prekären Platzverhältnisse<br />

musste eine Lösung gefunden werden.<br />

Daneben stand aber auch die Konsolidierung<br />

bestehender und neuer Aufgaben<br />

im Mittelpunkt.<br />

In der KGV-Geschäftsstelle stand im<br />

ersten Halbjahr <strong>2008</strong> vor allem die<br />

Einarbeitung der neu eingetretenen<br />

Mitarbeitenden im Vordergrund. Urs<br />

Schmid war in erster Linie mit dem Aufbau<br />

des neu gegründeten Lehrbetriebsverbundes<br />

Mittelland beschäftigt. Das<br />

Lehrstellenmarketing, eine Aufgabe, die<br />

der Kanton Solothurn an den KGV delegiert<br />

hat, nimmt Urs Schmid ebenfalls<br />

stark in Anspruch. Priska von Arx Bachl<br />

hat sich während des Jahres <strong>2008</strong> um<br />

den Aufbau und die administrativen<br />

Arbeiten der Arbeitskontrollstelle Solothurn<br />

gekümmert. Priska Gasche ist<br />

nach wie vor als Geschäftsführerin der<br />

igkg-so engagiert. Des Weiteren ist sie<br />

Chefexpertin der Kaufleute Branche<br />

D & A und führt die Buchhaltungen<br />

des KGV und des Solothurner Schrei-<br />

nermeisterverbandes. Zurückgezogen<br />

hat sie sich hingegen aus dem Mandat<br />

Stützpunkt Solothurn, welches nun<br />

vollständig Charlie Schmid übertragen<br />

wurde. Er zeichnete für die Koordination<br />

der Abstimmungskomitees zur<br />

Unternehmenssteuerreform II, zum Gesundheitsartikel<br />

und zur AHV-Initiative<br />

verantwortlich. Mirjam Voser leitet<br />

weiterhin die Administration des KGV<br />

und die Abrechnungsstelle der Qualifikationsverfahren<br />

im Kanton Solothurn<br />

(LAP). Von März bis Juli<br />

fehlte sie im Team aufgrund eines<br />

Sprachaufenthalts. Nach ihrer<br />

Rückkehr aus Amerika hat<br />

sie sich sofort um die<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

Abrechnungen der Lehrabschlussprüfungen<br />

<strong>2008</strong> gekümmert und die Ausbildung<br />

der neuen Lernenden, Corinne<br />

Hugi, in Angriff genommen. Nebst vielen<br />

Telefonen, Anfragen und politischen<br />

Arbeiten bestand für den Geschäftsführer<br />

Andreas Gasche die Hauptherausforderung<br />

darin, sich mit der Prüfung neuer<br />

Räumlichkeiten für die Geschäftsstelle zu<br />

beschäftigen und danach um die Vorbereitung<br />

des Umzugs.<br />

Ein besonders intensives erstes Halbjahr<br />

erlebte unsere ehemalige Lernende<br />

Viviane Bielmeier. Im dritten Lehrjahr<br />

stehend musste sie Ende Mai/Anfang<br />

Juni ihr Qualifikationsverfahren (früher<br />

LAP) zur Kauffrau ablegen. Sie bestand<br />

dieses problemlos und mit dem guten<br />

Notendurchschnitt von 4,7. Da sämtliche<br />

Prüfungsbögen in der KGV-Geschäftsstelle<br />

aufbewahrt wurden, wurde Viviane<br />

Bielmeier für die Dauer von sechs Wochen<br />

in die AEK «ausgelagert». Mit der<br />

gleichzeitigen WK-bedingten Absenz<br />

von Charlie Schmid war es damit in den<br />

Monaten Mai/Juni in der Geschäftsstelle<br />

etwas «ruhiger» als sonst üblich. Viviane<br />

Bielmeier hat nach der bestandenen Lehr-<br />

Stolzer Lehrmeister<br />

Andreas Gasche posiert<br />

mit der frischgebackenen<br />

Kauffrau Viviane Bielmeier<br />

abschlussprüfung Urs Schmid im Bereich<br />

Lehrstellenmarketing und Lehrbetriebsverbund<br />

Mittelland unterstützt. Sie hat den<br />

KGV per Ende März 2009 verlassen.<br />

Nach langem Suchen haben wir in der<br />

Person von Susanne Mann jemanden<br />

gefunden, der Urs Schmid ab 1. April<br />

2009 bei der Arbeit unterstützen wird.<br />

Dem Team der Geschäftsstelle, seit <strong>2008</strong><br />

nun bestehend aus acht Mitarbeitenden,<br />

ist es nie langweilig geworden. Die personelle<br />

Entwicklung stellt vor allem für<br />

den Geschäftsführer eine grosse Herausforderung<br />

dar. Noch ist er in zu vielen<br />

Projekten persönlich involviert und kann<br />

sich daher den Sorgen und Anliegen<br />

seiner Mitarbeiter nicht immer im gewünschten<br />

Mass annehmen. Ein grosser<br />

Dank geht an das motivierte KGV Team.


Die Geschäftsstelle des KGV zog<br />

an die Hans Huber-Strasse 38.<br />

Die Ausgangslage war klar: Die Geschäftsstelle<br />

des KGV braucht mehr<br />

Platz. Mit der Eingliederung weiterer<br />

Mandate in das Sekretariat des KGV<br />

(Arbeitskontrollstelle Kanton Solothurn,<br />

AVES Kanton Solothurn, Lehrbetriebsverbund<br />

Mittelland, etc.) ging eine Personalaufstockung<br />

von vier auf acht Personen<br />

innerhalb eines guten Jahres einher.<br />

Die derzeitigen Räumlichkeiten an der<br />

Glutz-Blotzheim-Strasse 1 waren aber<br />

nicht mehr weiter ausbaufähig. Deshalb<br />

befasste sich Geschäftsführer Andreas<br />

Gasche intensiv mit der Suche nach genügend<br />

grossen Büroräumen. Eine erste<br />

Variante war schnell gefunden: Der erste<br />

Stock des Handelskammergebäudes an<br />

der Grabackerstrasse 6 hätte genügend<br />

Raum geboten, um auch die KGV- und<br />

igkg-Seminare künftig am gleichen Ort<br />

durchzuführen. Die beiden Verbände<br />

KGV und SOHK hätten zudem Synergien<br />

nutzen können und quasi ein «Solothurner<br />

Haus der Wirtschaft» gebildet. Leider<br />

lagen die Mietkosten weit jenseits des<br />

finanziell Machbaren. Als Alternativen<br />

wurden deshalb das leerstehende Hotel<br />

Bären an der Baselstrasse, das Roamergebäude<br />

an der Gibelinstrasse 27,<br />

das Grabackergebäude an der Hans<br />

Huber-Strasse 38 und der Müllerhof<br />

in Betracht gezogen. Bei der Gegenüberstellung<br />

der Varianten kam der Zentralvorstand<br />

klar zum Schluss, dass das<br />

Grabackergebäude sowohl finanziell<br />

wie auch in praktischer Hinsicht die<br />

beste Lösung darstellt. Der erste Stock<br />

befand sich seit Erstellung des Gebäudes<br />

noch im Rohbau. Das brachte den<br />

grossen Vorteil, dass die Büroräume<br />

nach den Bedürfnissen des KGV und<br />

seinen Stockwerkpartnern eingeteilt<br />

werden konnten. Die Nähe zur Solothurner<br />

Handelskammer sowie die optimale<br />

Verkehrslage direkt an der neuen<br />

Westtangente sprachen ebenfalls klar<br />

für den Standort Hans Huber-Strasse.<br />

Gemeinsam mit den dem KGV nahestehenden<br />

Firmen eggenschwiler & friends<br />

werbung, Carlos Vidal & Partner Treuhand,<br />

FLÜCKIGER Rechtsanwälte sowie<br />

sattlerpartner architekten + planer konnte<br />

am 8. August <strong>2008</strong> um 18.18 Uhr<br />

die neue KGV-Geschäftsstelle feierlich<br />

eröffnet werden.<br />

Neue Geschäftsstelle<br />

an der Hans Huber-Strasse 38<br />

in Solothurn


SEITE 24 | 25<br />

DAS TEAM DER GESCHÄFTSSTELLE<br />

Nachfolgend die personelle Situation der Geschäftsstelle, wie sie sich per 1. April 2009 darstellt.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

GASCHE ANDREAS GESCHÄFTSFÜHRER (100%), POLITOLOGE. EINTRITT: MAI 1995<br />

Leitung der Geschäftsstelle; politische Vertretung des KGV gegen aussen. «Meine Tätigkeit ist vielseitig und<br />

besteht aus vielen Sitzungen und Gesprächen. Flexibilität und Fachkenntnisse gehören zu meinem Leben.<br />

Vier bis fünf verschiedene Themen an einem Tag: Alltag!»<br />

SCHMID URS PROJEKTLEITER (100%), BILDUNGSMANAGER HF. EINTRITT: FEBRUAR <strong>2008</strong><br />

Leitung der Projekte im Bereich Berufsbildung/Lehrstellenmarketing im Auftrag des Kantons und Aufbau des<br />

Lehrbetriebsverbunds Mittelland<br />

VOSER MIRJAM VERBANDSSEKRETÄRIN (75%), KAUFFRAU. EINTRITT: AUGUST 2002<br />

Leitung der Administration des KGV, Abrechnungsstelle der LAP und Betreuung der Lernenden, Führen der<br />

Geschäftsstelle der KMU Frauen Solothurn<br />

GASCHE-WALDISPÜHL PRISKA VERBANDSSEKRETÄRIN (60%), KAUFFRAU. EINTRITT: MAI 2002<br />

Geschäftsführerin der igkg-so, Chefexpertin Kaufleute Branche D & A, Buchhaltung KGV sowie Buchhaltung<br />

VSSM Sektion Solothurn<br />

SCHMID CHARLIE PROJEKTLEITER (40%),<br />

STUDENT DER VOLKSWIRTSCHAFT IN FRIBOURG (BACHELOR). EINTRITT: MÄRZ 2007<br />

Leitung von Abstimmungskomitees, Betreuung der Homepage, politische Arbeiten für den Geschäftsführer,<br />

Sekretariat AVES<br />

VON ARX BACHL PRISKA VERBANDSSEKRETÄRIN (20%), KAUFFRAU. EINTRITT: MÄRZ <strong>2008</strong><br />

Administrative Arbeiten der Arbeitskontrollstelle Solothurn und führen der Rechnung der AKS


HUGI CORINNE LERNENDE KAUFFRAU IM 1. LEHRJAHR. EINTRITT: AUGUST <strong>2008</strong><br />

Mitarbeit in fast allen Bereichen der Geschäftsstelle<br />

MANN SUSANNE VERBANDSSEKRETÄRIN (60%), KAUFFRAU. EINTRITT: APRIL 2009<br />

Administration des Lehrbetriebsverbundes Mittelland und Unterstützung im Bereich Lehrstellenmarketing<br />

BIELMEIER VIVIANE VERBANDSSEKRETÄRIN (100%), KAUFFRAU. EINTRITT: AUGUST 2005,<br />

AUSTRITT: MÄRZ 2009<br />

Juli 2005 bis August <strong>2008</strong> Lernende Kauffrau, ab August <strong>2008</strong> bis März 2009 Administration des<br />

Lehrbetriebsverbundes Mittelland und Unterstützung im Bereich Lehrstellenmarketing<br />

Wir haben den schönsten<br />

Beruf der Welt<br />

DRUCKEREI HERZOG AG<br />

Gewerbestrasse 3<br />

CH-4513 Langendorf<br />

Telefon 032 622 40 58<br />

Fax 032 622 32 34<br />

www.herzogdruck.ch<br />

info@herzogdruck.ch


PROJEKTE/MANDATE<br />

SEITE 26 | 27<br />

VERBANDSMANDATE<br />

Der Bereich Projekte/Mandate konnte im ersten Halbjahr <strong>2008</strong> um eine zusätzliche Aufgabe erweitert werden. Die Ende 2007<br />

aus der Taufe gehobene AVES Kanton Solothurn verfügte über kein eigenes Sekretariat. Das Sekretariat ist seit März dieses Jahres<br />

beim KGV angesiedelt und wird von Charlie Schmid betreut. Die AVES (Aktion für eine vernünftige Energiepolitik Schweiz) selber<br />

ist ein Verein von Personen und Unternehmen, die sich für eine sichere, wirtschaftliche und umweltfreundliche Energieversorgung<br />

einsetzen. Nebst den direkten Arbeiten für den KGV ist die Geschäftsstelle nunmehr in 12 Mandate und Projekte involviert.<br />

• Arbeitskontrollstelle Kanton Solothurn Geschäftsstelle<br />

• AVES Kanton Solothurn<br />

(Aktion für eine vernünftige<br />

Energiepolitik Schweiz) Administration<br />

• igkg-so Geschäftsstelle/üK/QV<br />

• KMU Frauen Solothurn Rechnungsführung/Administration<br />

• Lehrbetriebsverbund Mittelland Geschäftsstelle<br />

• Stützpunkt Solothurn Führung politischer Kampagnen<br />

• Parlamentarische Gruppe<br />

Wirtschaft & Gewerbe Rechnungsführung<br />

• WIRTSCHAFTSflash Rechnungsführung/Administration<br />

• QV (Lehrabschlussprüfungen<br />

Kanton Solothurn) Präsidium/Abrechnungsstelle<br />

• GewerbePuls (Gewerbeverein<br />

Langendorf, Oberdorf und Umgebung) Administration<br />

• VSSM Rechnungsführung<br />

• Solotec Notenbewirtschaftung der Lernenden<br />

• Bauwirtschaftskonferenz (im Aufbau) Administration/Kontakte zu bauen schweiz<br />

ARBEITSKONTROLLSTELLE<br />

KANTON SOLOTHURN<br />

Am 8. November 2007 hat die Arbeitskontrollstelle<br />

Kanton Solothurn (AKS)<br />

ihre Aktivitäten aufgenommen. Die<br />

Geschäftsstelle des KGV führt den Verein<br />

AKS und erstellt die Abrechnungen<br />

der Kontrollen. Sie wird von Andreas<br />

Gasche (Leitung) und Priska von Arx<br />

Bachl (Administration) geführt. Die Kontrolltätigkeiten<br />

liegen in der Verantwortlichkeit<br />

der Firma Schafer-Dienste GmbH<br />

in Olten. Bruno Schafer und sein Team<br />

nehmen die Kontrollen vor, erstellen<br />

die Kontrollberichte und leiten diese<br />

der AKS weiter.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

Gemäss Vertrag mit den mittlerweile 14<br />

Paritätischen Kommissionen (PK) führt<br />

die AKS oder eine von ihr mandatierte<br />

Stelle Kontrollen durch. Sie rapportiert<br />

über die Kontrollen, fordert die dazu<br />

gehörenden Unterlagen ein und leitet<br />

die kompletten Dossiers an die entsprechende<br />

Paritätische Kommission zur<br />

weiteren Bearbeitung weiter. Kontrolliert<br />

werden die Einhaltung der allgemeinverbindlich<br />

erklärten Gesamtarbeitsverträge<br />

(ave GAV) sowie die korrekte Umsetzung<br />

der Personenfreizügigkeit, des<br />

Entsendegesetzes und dessen flankierende<br />

Massnahmen. Ferner werden auch<br />

die Schwarzarbeit im Rahmen der ave<br />

GAV, die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz<br />

kontrolliert. Die PK kann<br />

der Kontrollstelle ebenfalls spezielle Auf-<br />

träge erteilen. Da die AKS befugt ist, die<br />

Einhaltung des GAV zu kontrollieren,<br />

sind Kontrollen auch dort rechtens, wo<br />

keine entsandten Ausländer beschäftigt<br />

sind. Das ist eine Tatsache, die oft vergessen<br />

geht.<br />

Die Geschäftsstelle hat eine Homepage<br />

erstellt. Auf dieser Seite sind einerseits die<br />

wichtigsten Informationen zur AKS Solothurn<br />

(z.B. rechtliche Grundlagen) zu sehen.<br />

Es wurde ebenfalls ein Meldeformular<br />

aufgeschaltet. Damit kann jede Person<br />

ihre Beobachtungen im Kanton Solothurn<br />

melden. Auch der Bereich Schwarzarbeit<br />

findet Eingang in dieses Formular.<br />

Wenn die Schwarzarbeit über eine Verletzung<br />

des GAV hinausgeht, werden<br />

die kantonalen Behörden einbezogen.


Der Vorstand der AKS setzte sich bis<br />

Ende <strong>2008</strong> zusammen aus Markus Baumann,<br />

Präsident (UNIA Solothurn), Gilbert<br />

Studer, Vizepräsident (PK Maler),<br />

Vincenzo Giovanelli (UNIA Solothurn),<br />

Kurt Jäggi (VKSE). Ab dem Jahr 2009<br />

nehmen ebenfalls Zabedin Iseini (syna)<br />

und Horst Leinhaas (BVS) Einsitz im Vorstand.<br />

14 Paritätische Kommissionen haben<br />

den Zusammenarbeitsvertrag mit der<br />

AKS bereits unterschrieben. Bei einer<br />

weiteren wartet die AKS auf die ave<br />

GAV-Erklärung.<br />

• Paritätische Kommission für das<br />

Bauhauptgewerbe<br />

• Paritätische Kommission im<br />

Elektroinstallationsgewerbe<br />

• Regionale Paritätische Berufskommission<br />

Maler und Gipser<br />

• Paritätische Berufskommission im<br />

Metallgewerbe<br />

• Paritätische Berufskommission<br />

Schreinergewerbe<br />

• Paritätische Berufskommission<br />

Gebäudetechnik<br />

• Regionale Paritätische Kommission<br />

Reinigungsgewerbe<br />

• Paritätische Berufskommission<br />

für das Schweizerische Gerüstbaugewerbe<br />

• Paritätische Kommission für das<br />

Schweiz. Decken- und Innenausbaugewerbe<br />

• Paritätische Kommission für das<br />

Schweiz. Marmor- und Granitgewerbe<br />

• Paritätische Landeskommission im<br />

Schweiz. Dach- und Wandgewerbe<br />

• Schweizerische Paritätische Kommission<br />

für das Isoliergewerbe<br />

• Zentrale Paritätische Kommission<br />

Holzbau<br />

• Paritätische Kommission Carrosseriegewerbe<br />

Die Kontrollstelle hat in den Monaten<br />

Januar bis Dezember <strong>2008</strong> insgesamt<br />

1334 Arbeitgeber (siehe Tab 1) oder<br />

insgesamt 2435 Arbeitnehmer (siehe<br />

Tab 2) kontrolliert. Dabei hat die Kontrollstelle<br />

sowohl Schweizer als auch<br />

ausländische Arbeitgeber überprüft.<br />

1334 kontrollierte Arbeitgeber im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

83<br />

58<br />

25<br />

Jan<br />

108<br />

50<br />

58<br />

Feb<br />

Mai<br />

Kontrollierte Arbeitgeber Schweizer Arbeitgeber Ausland Arbeitgeber<br />

Von den in der Abrechnungsperiode mit<br />

dem seco – diese dauerte vom 1. Okto-<br />

ber 2007 bis am 30. September <strong>2008</strong> –<br />

abgerechneten 853 Kontrollen sind in<br />

620 Fällen (72.68%) keine Beanstandungen<br />

festgestellt worden. In den restlichen<br />

233 Fällen wurden «Vergehen»<br />

festgestellt. Es kann sich dabei um ein<br />

oder mehrere Beanstandungen handeln.<br />

In 71,6% der beanstandeten Fälle waren<br />

die Arbeitnehmer nicht auf der Baustelle<br />

anzutreffen. In 64% wurde der Mindest-<br />

lohn nicht eingehalten und in 44,2% der<br />

116<br />

64<br />

52<br />

Mrz<br />

122<br />

80<br />

42<br />

Apr<br />

93<br />

60<br />

33<br />

126<br />

71<br />

Jun<br />

2435 kontrollierte Arbeitnehmer nach AVE – GAV Kontrollen im Zeitraum vom<br />

1. Januar bis 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

162<br />

122<br />

40<br />

Jan<br />

180<br />

105<br />

75<br />

Feb<br />

195<br />

106<br />

89<br />

Mrz<br />

226<br />

183<br />

43<br />

Apr<br />

182<br />

126<br />

56<br />

Mai<br />

252<br />

194<br />

55<br />

58<br />

Jun<br />

Kontrollierte Arbeitnehmer AVE – GAV Arbeitnehmer nicht AVE – GAV Arbeitnehmer<br />

112<br />

195<br />

73<br />

Jul<br />

144<br />

Jul<br />

39<br />

51<br />

133<br />

73<br />

60<br />

Aug<br />

237<br />

192<br />

45<br />

Aug<br />

127<br />

73<br />

54<br />

Sep<br />

225<br />

166<br />

59<br />

Sep<br />

118<br />

45<br />

73<br />

Okt<br />

218<br />

178<br />

40<br />

Okt<br />

96<br />

45<br />

51<br />

Nov<br />

188<br />

138<br />

50<br />

Nov<br />

100<br />

52<br />

48<br />

Dez<br />

175<br />

158<br />

17<br />

Dez<br />

1<br />

2


SEITE 28 | 29<br />

reklamierten Fälle wurden die Berufs-<br />

und Vollzugskosten nicht rich-<br />

tig abgerechnet. Weitere Abklärungen<br />

wurden beim 13. Monatslohn (14%),<br />

bei der Einhaltung der Arbeitszeit<br />

(23%), bei der Korrekten Versicherung<br />

der Krankentaggelder (15.8%) und bei<br />

der Feriendauer (17,1%) notwendig.<br />

Der Vorstand hat an seiner ersten Sitzung<br />

im neuen Jahr den folgenden Handlungsbedarf<br />

festgestellt: Die Zusammenarbeit<br />

mit der Kontrollstelle des Kantons muss<br />

besser werden. Die Kontrollstellen des<br />

Kantons Solothurn und die AKS wollen<br />

sich treffen und absprechen, wer wann<br />

auf welcher Baustelle was kontrolliert.<br />

Zurzeit sind auf den Baustellen praktisch<br />

nur noch die Hafner- und Plattenleger<br />

keinem ave GAV unterstellt. Die AKS will<br />

unbedingt vermeiden, dass am gleichen<br />

Tag auf der gleichen Baustelle zwei Kontrollen<br />

durchgeführt werden.<br />

Ein zweites Handlungsfeld ist aus der<br />

Sicht des AKS die Bearbeitung der «Vergehen»<br />

durch die Paritätischen Kom-<br />

missionen. Der Vorstand der AKS stellt<br />

fest, dass dem Kanton bisher keine ein-<br />

zige Beanstandung zur Weiterbehandlung<br />

zugestellt wurde. Ein Teil der reklamierten<br />

Fälle kann durch die Paritätischen<br />

Kommissionen direkt erledigt<br />

werden. In einigen Fällen müsste aber<br />

der Kanton als staatliche Oberaufsicht<br />

handeln. Der Vorstand der AKS möchte,<br />

dass die Umsetzung der gesetzlichen<br />

Vorschriften künftig nicht nach den Kontrollen<br />

aufhört, sondern bis zum Ende<br />

umgesetzt wird. Alles in allem kann die<br />

AKS auf ein arbeitsreiches erstes Jahr zurückschauen.<br />

Mit besonderem Stolz er-<br />

füllt die Mitglieder des Vorstandes, der<br />

Geschäftsstelle und des Kontrollorgans,<br />

dass die schweizerischen Stellen an<br />

ihren Konferenzen jeweils die Solothurner<br />

AKS als gutes Beispiel zitieren.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

Andreas Gasche<br />

Geschäftsstelle AKS<br />

AVES KANTON SOLOTHURN<br />

Nachdem der Transfer des AVES-<br />

Sekretariats von der SOHK zum KGV<br />

vollzogen war, durfte gleich der erste<br />

Anlass vorbereitet werden. Es handelte<br />

sich um eine Informationsveranstaltung<br />

zum Energieträger Holz und dessen<br />

Weiterverarbeitung zum Pellet. Diese<br />

fand am 27. Mai im neuen Pellet-Werk<br />

der AEK in Balsthal statt, wo sich knapp<br />

70 Personen einfanden. Die spannende<br />

Betriebsbesichtigung wurde mit einem<br />

Apéro abgerundet und konnte als voller<br />

Erfolg verbucht werden.<br />

Zwei Wochen später reichte die zur<br />

Atel gehörende Kernkraftwerk Niederamt<br />

AG beim Bundesamt für Energie<br />

ein Rahmenbewilligungsgesuch für ein<br />

neues Kernkraftwerk im Raum Olten-<br />

Gösgen ein. Im Zuge einer raschen und<br />

aktuellen Berichterstattung zu Handen<br />

der AVES-Mitglieder über das energiepolitische<br />

Geschehen wurde Anfang<br />

Juni deshalb ein Informationsversand<br />

eingeleitet. Das Thema Kernenergie<br />

dürfte die AVES Kanton Solothurn auch<br />

in der nächsten Zeit noch umfangreich<br />

beschäftigen.<br />

Der AVES-Herbstanlass an der HESO<br />

war ein Erfolg. Rund 60 Mitglieder<br />

folgten mit Interesse den Ausführungen<br />

von Felix Strässle, Direktor Regio Energie<br />

Solothurn. Vom «Megawatt zum<br />

Negawatt» lautete der Titel seines Referates,<br />

in dem er aufzeigte, dass die effizienteste<br />

Energie die nicht verbrauchte<br />

ist. Felix Strässle gab den Anwesenden<br />

Tipps, wie auf einfache Weise Energie<br />

eingespart werden kann. Darauf besichtigten<br />

die Mitglieder die Sonderschau<br />

«Energierig» zum Thema Mensch<br />

und Energie. Ein üppiges Apéro, das<br />

Gelegenheit zum Diskutieren und zum<br />

Networking bot, beschloss den Anlass.<br />

Gegen 40 Interessierte, darunter viele<br />

Familien, besuchten am Samstag, 25.<br />

Oktober, das Kernkraftwerk Gösgen.<br />

Roland Fürst, Präsident der AVES Kanton<br />

Solothurn freute sich über den<br />

grossen Anklang. Auf dem Rundgang<br />

faszinierte die Besucher besonders die<br />

Nebelkammer, in der radioaktive Teilchen<br />

verfolgt werden können. Der Höhepunkt<br />

war aber das zugige Dampfbad<br />

im Kühlturm. Die immense Menge<br />

Energie, die das KKG erzeugt, konnten<br />

die Besucher durch die Vibration der<br />

grossen Turbinen direkt am eigenen<br />

Körper erfahren. Der Besuch hinterliess<br />

einen nachhaltigen Eindruck und grossen<br />

Hunger, der aber beim Apéro gestillt<br />

werden konnte.<br />

Für das Jahr 2009 hat AVES Kanton<br />

Solothurn wiederum fünf spannende<br />

Anlässe vorbereitet. Zusätzlich zu den<br />

administrativen Arbeiten wird das Sekretariat<br />

nun auch für die Organisation<br />

dieser Anlässe zuständig sein.<br />

Charlie Schmid<br />

Administration, AVES Kanton Solothurn<br />

Roland Fürst<br />

Präsident, AVES Kanton Solothurn


IGKG-SO<br />

Jahresbericht <strong>2008</strong> der<br />

Geschäftsstelle<br />

Der Vorstand hat sich nur gerade zweimal<br />

zu einer Sitzung getroffen. Dabei<br />

stand an der ersten die Organisation<br />

der letztjährigen Generalversammlung<br />

im Vordergrund. An der zweiten Sitzung<br />

waren der Rückblick auf das Qualifikationsverfahren,<br />

das neue Kursprogramm<br />

der IGKG Schweiz sowie die Anschaffung<br />

eines EDV-Tools zur leichteren Abwicklung<br />

der ÜK- und LAP-Organisation<br />

die Hauptthemen. Leider musste der Vorstand<br />

an den Sitzungen auch diverse<br />

Austritte behandeln, doch erfreulicherweise<br />

gingen auch einige Beitrittserklärungen<br />

ein.<br />

Auf der Geschäftsstelle sind diverse Arbeiten<br />

in Angriff genommen worden.<br />

Im April haben Susanne Gerstner und<br />

die Geschäftsführerin die Berufsmeisterschaften<br />

für angehende Kaufleute in<br />

Bellinzona besucht. Es war interessant<br />

und aufschlussreich, die jungen Leute<br />

zu beobachten, wie sie an die verschiedenen<br />

Aufgabenstellungen herangegangen<br />

sind. Ziel des Besuches war, sich<br />

ein Bild von dieser Meisterschaft zu machen<br />

und die Möglichkeit zu prüfen, ob<br />

ein solcher Wettkampf auch in anderen<br />

Kantonen/Regionen oder gar schweizweit<br />

ausgetragen werden könnte. Zum<br />

gleichen Thema fand am 17. Juni eine<br />

Arbeitsgruppensitzung in Luzern statt.<br />

Gegenwärtig liegt der Ball wieder bei<br />

der IGKG Schweiz. Da aber alle Geschäftsstellen<br />

gut mit Arbeit ausgelastet<br />

sind, dürfte es wohl noch eine Weile<br />

dauern, bis es zu einer kantonalen oder<br />

schweizerischen Umsetzung kommt.<br />

Am 25. April und am 15. September<br />

hat die IGKG Schweiz zur Kurskommissionssitzung<br />

eingeladen. An der ersten<br />

Sitzung konnte die Geschäftsführerin leider<br />

nicht teilnehmen. Sie war aber dann<br />

an der zweiten anwesend. Dort wurden<br />

Themen wie das neue ÜK-Kursprogramm<br />

der IGKG Schweiz sowie dessen Umsetzung,<br />

die Zukunft der Handelsschulen,<br />

die neuen Beiträge an IGKG Schweiz<br />

und vieles mehr behandelt.<br />

Nach der Behandlung des Themas im<br />

Vorstand sind die Präsidentin und die<br />

Geschäftsführerin nach Zürich gefahren<br />

und haben sich bei der igkg Züri das<br />

EDV-Tool zur ÜK- und LAP-Verwaltung<br />

vor Ort zeigen lassen. Es ist ein überzeugendes<br />

Werkzeug, das begeistert.<br />

Hier waren Praktiker am Werk, die die<br />

verschiedenen Stolpersteine der Organisation<br />

aus dem Effeff kennen. Geschickt<br />

haben sie für diese Herausforderungen<br />

eine Lösung gefunden und diese in das<br />

Tool einfliessen lassen. Seit Ende Dezember<br />

ist auch die igkg-so stolze Besitzerin<br />

dieses Programms und die diesjährigen<br />

Prüfungen wurden bereits teilweise darüber<br />

abgewickelt.<br />

Ein weiteres Highlight für die Geschäftsstelle<br />

war der Umzug des <strong>Gewerbeverband</strong>es<br />

in neue Geschäftsräumlichkeiten.<br />

Pünktlich mit der Eröffnung der Westumfahrung<br />

in Solothurn konnten die neuen<br />

Räume eingeweiht werden. Damit ist<br />

jetzt auch das Sekretariat der igkg-so 50<br />

Meter weiter westlich angesiedelt. Nebst<br />

dem enormen Platzgewinn sind die KGVeigenen<br />

Seminarräume ein grosses Plus<br />

dieser Zügelaktion. ÜK und Seminare<br />

können in neuen, gut eingerichteten und<br />

bequem erreichbaren Kursräumen stattfinden.<br />

Roland Moll – unser Hauptreferent<br />

– ist so begeistert von den Räumen,<br />

dass er sich bereits überlegt hat, in Solothurn<br />

ein Zimmer zu nehmen, damit er<br />

möglichst oft bei uns unterrichten kann.<br />

Mit dem Umzug kam auch der Wunsch<br />

auf, das Logo zu überarbeiten und zu<br />

modernisieren. Das alte war im wahrsten<br />

Sinne des Wortes «hausgemacht» und<br />

vermochte nicht mehr zu überzeugen. Im<br />

ÜK1 im letzten Herbst wurden den Lernenden<br />

in Solothurn diverse Vorschläge<br />

unterbreitet. Es kristallisierte sich bald<br />

ein Favorit heraus. Allerdings war dieser<br />

in Blau gehalten, was sicher einen grossen<br />

Teil zu seiner Beliebtheit beigetragen<br />

hat. Die Designerin hat diesen Entwurf<br />

dann nochmals überarbeitet und das<br />

Resultat davon haben alle Mitglieder ja<br />

schon gesehen.<br />

Sorgen bereiten der igkg die zunehmenden<br />

Anrufe und Mails nach jedem<br />

ÜK, die sich auf die Beurteilung der PE<br />

beziehen. Die Bewertungen der ÜK-Leitenden<br />

scheinen nicht als abschliessende<br />

Beurteilung sondern als Ausgangslage<br />

für eine Diskussion zu dienen. Alle ÜK-<br />

Leitenden arbeiten mit den offiziellen Bewertungsbögen<br />

der IGKG Schweiz, die<br />

Beurteilungen sind also weder willkürlich<br />

noch sympathiebezogen. Im Gegenzug<br />

fällt auf, dass viele Betriebe wieder vermehrt<br />

generell das Punktemaximum vergeben<br />

und dies erst noch ohne jegliche<br />

Begründung. Priska Gasche stellt sich<br />

beim Erfassen der Bewertungen manchmal<br />

die Frage, ob in der Branche D & A<br />

tatsächlich so viele Unternehmen Genies<br />

ausbilden, wie es aufgrund der Bewertungen<br />

angenommen werden könnte …<br />

Das böse Erwachen kommt dann meist<br />

an der Lehrabschlussprüfung, wenn das<br />

Resultat in der schriftlichen Prüfung weit<br />

entfernt ist von den PE- und ALS-Noten.<br />

Wenn wir dann hören «ich habe nicht<br />

gewusst, dass so ins Detail gefragt wird»<br />

oder «ich habe für die schriftliche Prüfung<br />

nichts gelernt, schliesslich hatte ich immer<br />

sehr gute ALS- und PE-Noten» fragen wir<br />

uns, ob den Lernenden mit den äusserst<br />

wohlwollenden Beurteilungen im Betrieb<br />

nicht ein Bärendienst erwiesen wird.<br />

Die Geschäftsstelle kann nachvollziehen,<br />

wenn sich die Lernenden zurücklehnen<br />

und sich nicht mehr mit den betrieblichen<br />

Leistungszielen auseinandersetzen. Wozu<br />

auch? Schliesslich sind Fünfeinhalber und<br />

Sechser ja kaum oder gar nicht mehr zu<br />

überbieten, also braucht man ja auch<br />

keine Zeit und Energie in diesen Teil der<br />

Ausbildung zu investieren.


SEITE 30 | 31<br />

Die igkg-so möchte Sie auffordern, den<br />

Lernenden nicht alle Verantwortung abzunehmen.<br />

Lassen Sie sie selbst kontrollieren,<br />

ob die PE komplett ist und alle<br />

Unterlagen beiliegen. Und lassen Sie<br />

sie die PE selbst einsenden. Dies auch<br />

auf die Gefahr hin, dass einmal Punkte<br />

in der Bewertung verloren gehen. Nur<br />

aus Erfahrung wird man klug. Ein Ziel<br />

der PE ist ja gerade, die Lernenden zu<br />

Selbstverantwortung hinzuführen.<br />

Der Seminarbereich hat sich im vergangenen<br />

Jahr erfreulich entwickelt.<br />

Insgesamt haben 107 Ausbildner eine<br />

Weiterbildung bei der igkg-so besucht.<br />

Auch die Lernenden haben unser Angebot<br />

rege genutzt. 31 Lernende haben<br />

sich in die Geheimnisse der modernen<br />

Umgangsformen einweihen lassen. 21<br />

Lernende gehen hoffentlich aufgrund<br />

des Kurses «Lerntechnik/Prüfungsvorbereitung»<br />

gelassener an die nächsten<br />

Prüfungen heran und mit dem Besuch<br />

des Lehrgangs «Leistungsziele leicht<br />

gemacht» haben sich neun Lernende<br />

bei der igkg-so auf die bevorstehenden<br />

Lehrabschlussprüfungen vorbereitet.<br />

Ein Wermutstropfen im Seminarbereich<br />

ist der Vorbereitungskurs auf das QV im<br />

betrieblichen Bereich. Es sind zu wenige<br />

Anmeldungen eingegangen, um den<br />

Kurs kostendeckend durchzuführen. Mit<br />

einem Ersatzangebot an drei Samstagen<br />

im März 2009 konnten aber die<br />

meistgewünschten Themen abgedeckt<br />

werden.<br />

Eine grosse Herausforderung war das<br />

Qualifikationsverfahren <strong>2008</strong>, mussten<br />

doch rund 1/3 mehr Kandidaten als im<br />

Vorjahr geprüft werden. Dank einem<br />

tollen Einsatz von allen Experten<br />

gingen die Prüfungen reibungslos<br />

über die Bühne. Vom 15. bis<br />

20. Mai wurden im Disteli-<br />

Haus in Olten insgesamt<br />

143 Kandidatin-<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

nen und Kandidaten mündlich geprüft.<br />

Am 4. Juni stand dann die schriftliche<br />

Prüfung auf dem Programm. Im Bienkensaal<br />

in Oensingen und zeitgleich im<br />

Feusi Bildungszentrum in Solothurn haben<br />

die Kandidaten das rund 40 Seiten<br />

starke Prüfungsheft durchgearbeitet.<br />

Der Notenschnitt bei den mündlichen<br />

Prüfungen lag bei 4.9, bei den schriftlichen<br />

lediglich bei 3.98, also nicht<br />

ganz genügend.<br />

136 Kandidaten durften am Ende das<br />

Fähigkeitszeugnis in Empfang nehmen.<br />

Bei sieben Kandidatinnen hat die Leistung<br />

dafür leider nicht gereicht. In einem Fall<br />

wurde Rekurs gemacht, der unter fragwürdigen<br />

Begründungen gutgeheissen<br />

wurde.<br />

Nebst den ordentlichen Geschäften gab<br />

es aber auch noch gesellschaftliche Aspekte:<br />

die IGKG Bern lud im September<br />

zum Kunstevent in ihren Büroräumen, wir<br />

durften einem Paar aus der Runde der<br />

Prüfungsexperten zur Hochzeit gratulieren<br />

und von den ÜK-Leitenden konnten<br />

zwei einen runden Geburtstag feiern.<br />

Selbstverständlich hat auch das letzte<br />

Jahr viel Arbeit am Kopierapparat, viele<br />

Abklärungen, manche Enttäuschung und<br />

Ärger aber vor allem viel Erfreuliches<br />

mit sich gebracht. Für die tollen Begeg-<br />

nungen – sei es persönlich, am Telefon<br />

oder per Mail – bedanke ich mich bei Ihnen<br />

allen. Ich freue mich auf eine weiterhin<br />

unkomplizierte, spontane und kons-<br />

truktive Zusammenarbeit.<br />

Priska Gasche<br />

Geschäftsstelle igkg-so<br />

Neu im igkg-so-Vorstand:<br />

Petra Endlich (links)<br />

und Nicole Berset


<strong>JAHRESBERICHT</strong> DES KURSVERANTWORTLICHEN FÜR DIE ÜK IN DER<br />

BRANCHE D & A<br />

Teilnehmende<br />

a) Kandidatinnen und Kandidaten der ordentlichen Klassen der kaufmännischen<br />

Berufsfachschulen aus Olten und Solothurn<br />

Im Berichtsjahr besuchten insgesamt 432 Teilnehmende der<br />

Generation 2005/<strong>2008</strong> ÜK 4 106 Lernende<br />

Generation 2006/2009 ÜK 3 103 Lernende<br />

Generation 2007/2010 ÜK 2 105 Lernende<br />

Generation <strong>2008</strong>/2011 ÜK 1 118 Lernende<br />

unsere, in der Regel drei Tage dauernden überbetrieblichen Kurse.<br />

b) Kandidatinnen und Kandidaten der Privaten Handelsschule Feusi<br />

in Solothurn<br />

Für die Diplomklassen der Feusi in Solothurn führte Elsbeth Rohr insgesamt vier Kurse<br />

von jeweils zwei Tagen durch.<br />

c) Kandidatinnen und Kandidaten der berufsbegleitenden Nachholbildung<br />

Kaufmann/Kauffrau gemäss Art. 32 BBV der Privaten Handelsschule<br />

Feusi Solothurn<br />

Für eine Gruppe von 16 Erwachsenen, die mitten im Berufsleben stehen und die<br />

sich entschlossen haben, den Fähigkeitsausweis als Kaufmann/Kauffrau im Jahre<br />

<strong>2008</strong> nachzuholen, führte ebenfalls Elsbeth Rohr im Auftrag der igkg-so in jeweils<br />

vier Abendlektionen Vorbereitungskurse auf das Qualifikationsverfahren (LAP) und<br />

insbesondere auf die ALS- und PE-Ersatzprüfungen durch.<br />

Persönliche Eindrücke des Kurskoordinators<br />

• Die Disziplin und der Einsatz der Teilnehmenden sind weiterhin zufriedenstellend.<br />

• Absenzen und Verspätungen sind relativ selten.<br />

• Es liegt am System, dass bei den ALS- und PE-Bewertungen in den verschiedenen Betrieben und sogar innerhalb der Betriebe ganz<br />

unterschiedliche Beurteilungsmassstäbe angewendet werden.<br />

• Feststellbar in den überbetrieblichen Kursen ist ferner, dass es immer noch Betriebe gibt, die bei den PE-Bewertungen<br />

im betrieblichen Teil das Maximum der möglichen Punkte geben, die Beurteilungsbogen ohne Kommentare abgeben oder die<br />

Anleitungen nicht korrekt lesen und dort, wo nur 0 oder 3 Punkte möglich wären, 1 oder 2 Punkte einsetzen.<br />

• Da die ALS-Bewertungen nicht über die ÜK-Leitenden laufen ist dort eine Beurteilung schwierig vorzunehmen. Aus Gesprächen<br />

mit Berufsbildnerinnen, Berufsbildnern und Lernenden und durch die Einsichtnahme einzelner ALS-Bewertungen ist aber festzustel-<br />

len, dass es auch dort Verfahrensmängel wie z.B. Beobachtungsperioden über sechs Monate oder falsche Additionen bei den Punkt-<br />

zahlen gibt.<br />

• Wie schon in den Vorjahren haben die Teilnehmenden den 4. überbetrieblichen Kurs mit den konkreten Prüfungsvorbereitungen<br />

und dem Besuch eines Personalchefs am meisten geschätzt.<br />

• Die Weiterbildungsseminare der igkg-so werden von den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern geschätzt und das gibt mir<br />

als Kursleiter die Gelegenheit, mich immer wieder über die betrieblichen Probleme im Zusammenhang mit der NKG in Kenntnis<br />

zu setzen und in die ÜK sowie in die Gespräche mit den ÜK-Leitenden einfliessen zu lassen.


SEITE 32 | 33<br />

ÜK-LEITENDE<br />

Die überbetrieblichen Kurse der igkgso<br />

werden derzeit von einem Team,<br />

bestehend aus zehn ausgebildeten ÜK-<br />

Leiterinnen und Leitern durchgeführt. Die<br />

Qualitätssicherung der ÜK erfolgt nach<br />

dem Q-Konzept der igkg-so, wonach die<br />

ÜK-Leitenden nach jedem ÜK eine Selbstreflexion<br />

erstellen und die Feedbacks der<br />

ÜK-Teilnehmenden auswerten müssen.<br />

Zudem wurden im Jahre <strong>2008</strong> alle ÜK-<br />

Leitenden während 2 – 3 Lektionen durch<br />

Mitglieder des Vorstandes besucht und erhielten<br />

anhand einer vorbereiteten Checkliste<br />

Feedbacks. Diese Besuche wurden<br />

von uns ÜK-Leitenden sehr geschätzt und<br />

wir bedanken uns nochmals bei den Vorstandmitgliedern<br />

für die Rückmeldungen<br />

und die angeregten Diskussionen.<br />

Unsere Drehbücher wurden nochmals<br />

überarbeitet und an die Vorgaben der<br />

igkg-ch angepasst. Damit ist Gewähr geleistet,<br />

dass alle ÜK im Kanton Solothurn<br />

in der Branche D & A nach dem gleichen<br />

Rahmenprogramm ablaufen und wir die<br />

schweizweit vorgeschriebenen Leistungsziele<br />

in unseren überbetrieblichen Kursen<br />

abdecken.<br />

Im November <strong>2008</strong> besuchte das komplette<br />

ÜK-Leiterteam einen Weiterbildungstag<br />

der IGKG Schweiz in Olten,<br />

wo man wertvolle Impulse für die Gestaltung<br />

unserer ÜK-Tage erhielt.<br />

Der Kursverantwortliche dankt allen Kolleginnen<br />

und Kollegen im ÜK-Leiterteam,<br />

im Vorstand und insbesondere auch Priska<br />

Gasche, die es auch im abgelaufenen<br />

Jahr wieder sehr gut verstanden hat, den<br />

ÜK-Leitenden einen grossen Teil der Vorbereitungsarbeiten<br />

und die gesamten<br />

administrativen Belange abzunehmen,<br />

herzlich für die gute Zusammenarbeit<br />

im Dienste der Auszubildenden<br />

in der Branche D & A.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

Roland Moll<br />

Kursverantwortlicher igkg-so<br />

KMU FRAUEN<br />

Jahresbericht für das Jahr 2007/<strong>2008</strong><br />

Margrit Lutz (rechts) mit<br />

Pia Stebler nach der Übergabe<br />

des Präsidentinnenamtes<br />

Seit der letzten Mitgliederversammlung vom vergangenen 13. September 2007 haben<br />

vier Vorstandssitzungen stattgefunden. Parallel dazu wurde an den Vorbereitungen für<br />

das 10-Jahr-Jubiläum der KMU Frauen Solothurn gearbeitet. Dafür wurde ebenfalls ein<br />

spezieller Ausschuss innerhalb des Vorstandes gebildet. In dieser Funktion haben sich Daniela<br />

Zenger und Jacqueline Joss zusätzlich mehrmals getroffen. Ab Juni <strong>2008</strong> erhielten<br />

sie Unterstützung durch Pia Stebler.<br />

Die Mitgliederversammlung mitgerechnet, konnten vier Anlässe durchgeführt werden. Der<br />

Vorstand war bestrebt, das Programm vielfältig und nach den unterschiedlichen Interessen<br />

und Ansprüchen der Mitglieder zu gestalten.<br />

Erstmals konnte in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Institut für Unternehmensschulung<br />

SIU ein Lehrgang für KMU-Geschäftsfrauen angeboten werden. Die Schlussfeier<br />

mit Zertifikats- oder Diplomübergabe fand am 12. September <strong>2008</strong> in Spiez statt.<br />

13. September 2007<br />

Besuch im Keramikmuseum in Matzendorf und Mitgliederversammlung<br />

im Gasthaus Reh in Herbetswil<br />

Keramik aus dem Dünnerntal – ein Stück Solothurner Geschichte<br />

Das mittlere Thal an der Grenze zwischen Matzendorf und Aedermannsdorf war der<br />

erste Standort der Thaler Industrie. Bereits im Mittelalter wurde am Schatten- und Sonnenberg<br />

nach Erz gegraben, und spätestens um 1560 entstand eine Schmelze und Schmiede<br />

am Fusse des Solothurner Weges am Horngraben. Die Keramikmanufaktur war so betrachtet<br />

die Fortsetzung der bestehenden Handwerksbetriebe. Die mehr als 200-jährige<br />

Thaler Keramiktradition fand im Jahre 2004 wohl ihr endgültiges Ende. In der globalisierten<br />

Wirtschaftswelt hatte der kleine Betrieb in der Schweiz keine Chance mehr. Die<br />

Produktion wurde eingestellt und bei Nachbarländern in Auftrag gegeben. Damit ist das<br />

keramische Schaffen im Dünnerntal endgültig zur Geschichte geworden.


Anschliessend an die interessante Führung im Kreamikmuseum Matzendorf wurde im<br />

Gasthaus Reh die 8. Mitgliederversammlung abgehalten. Die verschiedenen Traktanden<br />

von der Jahresrechnung bis zur Wahl des Vorstandes wurden allesamt einstimmig genehmigt.<br />

Das köstliche Nachtessen bei guten Gesprächen rundete den Abend ab.<br />

27. November 2007<br />

Aus Abfall wird Energie<br />

Besuch der KEBAG und der Reusser Transportunternehmung AG in Zuchwil<br />

Höchstpersönlich führte der Direktor der KEBAG AG Markus Juchli die interessierten KMU<br />

Frauen durch sein Reich. Nach einer informativen und unterhaltsamen Filmvorführung<br />

konnte die Gruppe vor Ort sehen, wie die KEBAG unseren Abfall beseitigt. Der heutige<br />

Abfall wird verbrannt, ohne dass Schadstoffe in die Umwelt gelangen. Die dabei gewonnene<br />

Energie wird vor allem von lokalen Unternehmen genutzt. Das KMU Frauen Mitglied<br />

Dagmar Walther erklärte, wie beim Transportunternehmen Reusser AG der Abfall eingesammelt<br />

wird und was sie während einer Tour erlebt hat. Beim Apéro und angeregten<br />

Gesprächen beendeten die KMU Frauen diesen interessanten Anlass.<br />

17. Januar <strong>2008</strong><br />

Informationsanlass Tagesschulen<br />

Das Thema vermochte ein breit gestreutes Publikum anzusprechen. Eltern, Pädagogen,<br />

Studierende, Inspektor/-innen, Unternehmer/-innen und Mitarbeiter/-innen, alle wollten es<br />

genauer wissen. Brigitte Müller führte gekonnt durch die von ihr in der Tagesschule Mittelland<br />

organisierte Informationsveranstaltung. Markus Mauchle, Leiter Verein Tagesschulen<br />

Schweiz, stellte mit der freiwilligen und obligatorischen Form verschiedene Modelle an<br />

Tagesbetreuungen für Kinder vor. Die Notwendigkeit, hier Angebote zu schaffen, begründete<br />

er mit einem Blick in Demografie und veränderte Familienstrukturen. Solothurns<br />

Schuldirektor Rolf Steiner umriss das bereits ausgefeilte Konzept der freiwilligen Tagesschulen<br />

in der Stadt. Anschliessend stellte Andreas Boll seine, jetzt von 65 Jugendlichen<br />

besuchte, Tagesschule Mittelland und ihre integrierten Lernfelder vor.<br />

12. März <strong>2008</strong><br />

Alternative Heilmethoden und ihre Wirkung<br />

Zur Einstimmung genossen wir einen Apéro mit Biotta Säften. Elisabeth Lenz – Mitglied<br />

der KMU Frauen Solothurn – stellte in ihrem Vortrag eine Auswahl der gängigsten Methoden<br />

vor und zeigte auf, bei welchen Beschwerden eine alternative Therapie hilfreich<br />

und durchaus eine sinnvolle Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung sein kann.<br />

Sie erklärte, auf welchen Erfahrungen und Überlegungen die vorgestellten Methoden<br />

basieren, was bei einer Behandlung erwartet werden kann und zeigte die Möglichkeiten<br />

und Grenzen der Alternativmedizin auf. Alternative Heilmethoden sind populär. Gemäss<br />

Schätzungen der Organisation der Schweizer Ärzte FMH suchen 40 bis 70 Prozent<br />

der Schweizerinnen und Schweizer – zumindest gelegentlich – ihr Heil in alternativen<br />

Verfahren. Das Angebot an Therapien ist gross und darum schwierig zu überblicken.<br />

Entsprechend gab es dann zu diskutieren und zu fragen. Abgerundet wurde der Abend<br />

durch ein feines, auf den Anlass und die Gäste abgestimmtes Essen. Dafür gebührt Herrn<br />

Meier vom Restaurant Eintracht in Kestenholz ein grosses Kompliment.


7. Mai <strong>2008</strong><br />

Business Breakfast KMU Frauen<br />

Bei strahlendem Wetter trafen sich zahlreiche KMU Frauen in Solothurn im Restaurant<br />

«solheure». Sie folgten der Einladung der UBS Solothurn, die jedes Jahr im Mai einen<br />

speziellen Anlass für KMU Frauen organisiert. Die gegenseitige herzliche Begrüssung der<br />

KMU Frauen fand vor dem reich gedeckten Frühstücksbuffet statt. Die offizielle Begrüssung<br />

übernahm Walter Bänninger, Leiter Geschäftskunden UBS Solothurn. Er stellt den Notar<br />

und Steuerexperten Prof. Dr. iur. Peter Ruf vor. Allein der Werdegang des Referenten ist<br />

sehr ungewöhnlich. Soviel akkumuliertes und vernetztes Wissen ist nicht ganz alltäglich.<br />

Das Thema des Referats «Unternehmensnachfolge und Steuern» wäre Semester füllend.<br />

Trotz begrenztem Zeitrahmen verstand es Herr Ruf, uns die wesentliche Botschaft dieses<br />

ganz komplexen Themas zu vermitteln.<br />

Fazit: Es lohnt sich auf jeden Fall, sich zu gegebener Zeit durch Fachleute beraten zu<br />

lassen. Der UBS gebührt ein ganz grosser Dank für den vermittelten Wissenszuwachs,<br />

den wir nebst einem Solothurnertörtchen mit auf den Heimweg nehmen durften.<br />

Margrit Lutz<br />

Präsidentin KMU Frauen Solothurn<br />

SEITE 34 | 35<br />

Walter Bänninger, Leiter Geschäftskunden<br />

UBS Solothurn und Prof. Dr. Peter Ruf<br />

heissen die KMU Frauen willkommen<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

Der Referent Prof. Dr. Peter Ruf bei seinen<br />

Ausführungen über die Unternehmensnachfolge<br />

Die Präsidentin der KMU Frauen Solothurn,<br />

Margrit Lutz, bedankt sich für die Veranstaltung


LEHRBETRIEBSVERBUND<br />

MITTELLAND<br />

Der Lehrbetriebsverbund Mittelland wurde<br />

am 22. April <strong>2008</strong> gegründet, ist aber<br />

bereits seit dem 4. Februar <strong>2008</strong> aktiv.<br />

Träger des Verbunds sind der KGV und<br />

die Solothurner Handelskammer; die<br />

Leitung hat Urs Schmid aus Neuendorf<br />

inne. Bereits geniessen zehn Lernende die<br />

Vorzüge des neuen Ausbildungsmodells.<br />

Ziel ist es, Betrieben, die nicht alle Inhalte<br />

der Bildungsverordnung erfüllen, die Ausbildung<br />

von Lernenden zu ermöglichen.<br />

Dabei stehen die Qualitätsentwicklung<br />

und -sicherung der Berufsbildung im Vordergrund.<br />

Der LBV Mittelland selber ist die<br />

eigentliche Lehrfirma; er selektioniert die<br />

Lernenden und schliesst die Verträge ab.<br />

Die Lernenden selber erhalten ihre Ausbildung<br />

in verschiedenen Ausbildungsbetrieben.<br />

Der Lehrbetriebsverbund bestimmt<br />

pro Beruf einen Berufsbildner, so dass<br />

die einzelnen Betriebe die Verantwortung<br />

der Ausbildung nicht mehr alleine tragen<br />

müssen. Zur Unterstützung der Lernenden<br />

und zur Entlastung der Betriebe unterhält<br />

der LBV Mittelland pro Woche einen Lernabend.<br />

An diesem Abend können die<br />

Lernenden ihre Aufgaben der Berufsfachschule<br />

unter fachkundiger Aufsicht lösen.<br />

Im August <strong>2008</strong> begannen neu zehn<br />

Lernende ihre Ausbildung beim LBV Mittelland<br />

(drei Mechapraktiker, zwei Polymechaniker,<br />

zwei Anlagenführer, ein<br />

Kaufmann und eine Malerin). Ein dritter<br />

Polymechaniker wurde nach einem Lehrabbruch<br />

bei einer anderen Firma vom<br />

LBV übernommen. Ein weiterer Lernender<br />

(Mechapraktiker) kann in diesem Jahr bereits<br />

ins zweite Lehrjahr übertreten. Die<br />

Ausbildungsbetriebe des LBV Mittelland<br />

sind momentan:<br />

• Scintilla AG, Zuchwil (Grundkurse für<br />

Mechapraktiker und Polymechaniker)<br />

• RB CEMA AG, Biberist<br />

• Bucher Hydraulics, Langendorf<br />

• HiTech AG, Selzach<br />

• Forteq AG, Nidau BE<br />

• Ernst Christ AG, Matzendorf/Balsthal<br />

• Markus Rogg, Balsthal<br />

• cevi Regionalverband, Olten<br />

Mit der Firma Forteq AG in Nidau hat der<br />

LBV Mittelland einen ersten ausserkantonalen<br />

Partner gefunden. Die Zusammenarbeit<br />

mit den Betrieben im angrenzenden<br />

Bernbiet soll weiter ausgebaut werden.<br />

Das Mittelschul- und Berufsbildungsamt<br />

des Kantons Bern unterstützt den LBV Mittelland<br />

in gleicher Weise wie das Amt für<br />

Berufsbildung, Mittel- und Hochschulen<br />

des Kantons Solothurn.<br />

Das Angebot für Lernende und Firmen<br />

wird laufend weiter ausgebaut. Im Fokus<br />

stehen dabei vor allem kaufmännische<br />

und logistische Berufe. Für den Beruf Lastwagenführer<br />

ist ein Grundkurs in Arbeit,<br />

der ab Lehrjahr 2010/2011 angeboten<br />

wird. Das erklärte Ziel von Geschäftsführer<br />

Urs Schmid ist es, bis zum Start des<br />

Lehrjahres 2009/2010 fünfzehn zusätzliche<br />

Lernende einzustellen. Und dies getreu<br />

dem Motto: «Ausbilden mit uns».


SEITE 36 | 37<br />

LERNSTUDIO DES LBV MITTELLAND<br />

Das Lernstudio bietet eine gute Struktur<br />

zur Erledigung der Hausaufgaben, kann<br />

aber das individuelle Lernen zu Hause<br />

nicht ersetzen. Die Lernenden nennen am<br />

Anfang jeder Hausaufgabenstunde der<br />

Lehrperson ihr Arbeitsziel und arbeiten<br />

anschliessend selbständig an ihrem Thema.<br />

Individuelle Fragen werden mit der Lehrperson<br />

besprochen. Können diese Fragen<br />

nicht abschliessend behandelt werden,<br />

trifft die Lehrperson gegebenenfalls angepasste<br />

Massnahmen, beispielsweise zusätzliche<br />

Recherchen zum Thema mit Hilfe<br />

der Lehrperson an der Berufsfachschule<br />

oder mit dem Berufsbildner im Betrieb.<br />

Die Lernenden geben alle Noten der Berufsfachschule<br />

der Lehrperson an, diese<br />

führt für alle Lernenden individuell eine<br />

Notentabelle. Der Lehrbetrieb wird regelmässig<br />

durch den LBV Mittelland über den<br />

Fortschritt informiert.<br />

Das Lernstudio steht auch Lernenden offen,<br />

die nicht im LBV Mittelland ausgebildet<br />

werden. Aktuell gibt es drei Lerngruppen,<br />

in Solothurn, Egerkingen und Nidau.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei<br />

Urs Schmid, Geschäftsführer LBV<br />

Tel 032 624 46 23<br />

info@lbv-mittelland.ch<br />

Urs Schmid<br />

Geschäftsstelle Lehrbetriebsverbund Mittelland<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

LERNSTUDIO FÜR<br />

LERNENDE IN DER BERUFLICHEN<br />

GRUNDBILDUNG<br />

Hans Hohl und «seine<br />

Stifte» an der Arbeit<br />

Ziel Die Lernenden bearbeiten ihre Hausaufgaben der<br />

Berufsfachschule unter Aufsicht einer Lehrperson.<br />

Sie verarbeiten den Schulstoff selbständig und erreichen<br />

so eine grössere Sicherheit im Unterricht.<br />

Kontakt Geschäftsstelle des Lehrbetriebsverbundes<br />

Mittelland<br />

Hans Huber-Strasse 38, 4502 Solothurn<br />

Zeit Jeweils am Dienstag, ab 17 Uhr,<br />

letztmöglicher Arbeitsbeginn um 19 Uhr<br />

Dauer Jede Hausaufgabenlektion dauert 120 Minuten<br />

Lernperiode Eine Lernperiode dauert sechs Monate (Semester),<br />

die Lernabende finden auch während den Ferien<br />

der Berufsfachschule statt.<br />

Ablauf Die Lernenden nennen am Anfang jeder Hausaufgabenstunde<br />

der Lehrperson ihr Arbeitsziel und arbeiten<br />

anschliessend selbständig an ihrem Thema.<br />

Individuelle Fragen werden mit der Lehrperson besprochen.<br />

Können diese Fragen nicht abschliessend behandelt<br />

werden, trifft die Lehrperson gegebenenfalls<br />

entsprechende Massnahmen.<br />

Notenkontrolle Die Lernenden geben alle Noten der Berufsfachschule<br />

der Lehrperson an, diese führt für alle Lernenden<br />

individuell eine Exceltabelle. Der Lehrbetrieb wird<br />

regelmässig durch den LBV Mittelland über den<br />

Fortschritt informiert.<br />

Wichtig Diese Hausaufgabenstunden bieten eine gute Struktur<br />

zur Erarbeitung der Hausaufgaben, können aber das<br />

individuelle Lernen zu Hause nicht ersetzen.<br />

Kosten Fr. 130.– pro Monat (vier Lernabende), vorauszahlbar<br />

jeweils für sechs Monate. Für Lernende des Lehrbetriebsverbundes<br />

Mittelland ist diese Dienstleistung Gegenstand<br />

der Zusatzvereinbarung zum Lehrvertrag.<br />

Anmeldung Mit Anmeldeformular durch den Lehrbetrieb


STÜTZPUNKT SOLOTHURN<br />

Erfolgreiche Jahreskonferenz<br />

in Solothurn – durchzogene<br />

Ergebnisse bei den Kampagnen<br />

Bis zur Jahreshälfte standen zwei eidgenössische<br />

Abstimmungstermine an: Am<br />

24. Februar kämpfte der Stützpunkt Solothurn<br />

für ein JA zur Unternehmenssteuerreform<br />

II; am 1. Juni engagierte er sich<br />

ebenfalls für ein JA zum neuen Gesundheitsartikel.<br />

Die beiden Abstimmungskampagnen<br />

starteten unter eklatant unterschiedlichen<br />

Grundvoraussetzungen. Im<br />

Hinblick auf die KMU-Steuerreform konnten<br />

die Komiteemitglieder der kantonalen<br />

Steuergesetzvorlage quasi eins zu eins für<br />

das KMU-Steuerreform-Komitee übernommen<br />

werden. Im Co-Präsidium machten<br />

sich die Präsidenten und Kantonsrats-Fraktionspräsidenten<br />

der bürgerlichen Parteien<br />

SVP, FdP und CVP stark. Ebenfalls<br />

wurde das Komitee von der Solothurner<br />

Handelskammer, dem <strong>Kantonal</strong>-Solothurnischen<br />

<strong>Gewerbeverband</strong> und dem Solothurnischen<br />

Bauernverband mitgetragen.<br />

Mit 130 Mitgliedern aus Politik, Gewerbe<br />

und Wirtschaft war das Komitee somit<br />

breit abgestützt. Umso überraschender<br />

war das deutliche Nein aus Solothurn<br />

mit 55,4%. Auf eidgenössischer Ebene<br />

fand die Reform jedoch eine hauchdünne<br />

Mehrheit.<br />

Von Anfang an unter einem schlechten<br />

Stern stand hingegen die Kampagne, die<br />

für ein JA zum neuen Gesundheitsartikel<br />

warb. Mehr Qualität, Transparenz und<br />

Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen<br />

hatten sich die Befürworter auf die Fahne<br />

geschrieben. Von denen gab es aber<br />

wenig an der Zahl. Als einzige <strong>Kantonal</strong>partei<br />

sprach sich die SVP für die Vorlage<br />

aus. Ansonsten kämpfte man allein auf<br />

weiter Flur. In der Nachbearbeitung zum<br />

wuchtig verworfenen Artikel ging auch<br />

economiesuisse selbstkritisch hinter die<br />

Bücher und versprach inskünftig auf die<br />

Unterstützung solcher Vorlagen zu ver-<br />

zichten. Problematisch war insbesondere,<br />

dass die eigentliche Kampagne von der<br />

FDP Schweiz geführt worden war. Diese<br />

überzeugte leider kaum durch eine ausgeklügelte<br />

Strategie. Nicht überraschend erlitt<br />

die Vorlage mit 65,4 % Nein-Stimmen<br />

im Kanton Solothurn klar Schiffbruch und<br />

wurde auch gesamtschweizerisch deutlich<br />

abgelehnt.<br />

Am 26./27. Juni trafen sich die Leiter der<br />

kantonalen Stützpunkte sodann zur Jahresstützpunktkonferenz<br />

economiesuisse,<br />

die dieses Jahr in Solothurn stattfand. Die<br />

rund 30 Stützpunktleiterinnen und -leiter<br />

fanden sich bei sommerlich heissen Temperaturen<br />

im Hotel Roter Turm zum Stehlunch<br />

ein. Regierungsrätin Esther Gassler<br />

liess es sich nicht nehmen, die Gäste in<br />

Solothurn persönlich willkommen zu heissen.<br />

Anschliessend folgten zwei spannende<br />

Referate von Dr. Michael Hermann<br />

zur politischen Ausrichtung des neuen<br />

Parlaments und von Dr. Hans-Urs Wili zu<br />

den Herausforderungen der Bundeskanzlei.<br />

Eine einstündige Stadtführung wurde<br />

durch ein stimmungsvolles Apéro auf dem<br />

St.- Ursen-Turm hoch über den Dächern<br />

der Altstadt abgeschlossen. Zum Abendessen<br />

im Restaurant «La Tourelle» gesellten<br />

sich Kantonsratspräsident Hans-Ruedi<br />

Wüthrich, Nationalrat und Stadtpräsident<br />

Kurt Fluri und Nationalrat Pirmin Bischof<br />

hinzu.<br />

Am zweiten Konferenztag liessen sich die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der<br />

M-real Biberist von CEO Nicolas Mühlemann<br />

in die Herausforderungen der<br />

hiesigen Papierindustrie einweihen. Die<br />

eindrückliche Führung durch das Fabrikgelände<br />

dürfte sicherlich nachhaltig in<br />

Erinnerung bleiben.<br />

Nach den Sommerferien rollten bereits<br />

die Vorbereitungen für eine allfällige Referendumsabstimmung<br />

zur Personenfreizügigkeit<br />

an. Obwohl lange fraglich blieb,<br />

ob es überhaupt zu einer Abstimmung<br />

kommen würde, ging es darum, bereits<br />

frühzeitig Zeichen zu setzen. Die Gründung<br />

eines Wirtschaftskomitees wurde<br />

deshalb schon im August vorangetrieben.<br />

Als das Referendum im Dezember <strong>2008</strong><br />

schliesslich zustande kam, bot sich auf<br />

der Befürworterseite ein erfreuliches Bild.<br />

Über 100 Persönlichkeiten aus Politik<br />

und Wirtschaft nahmen im Solothurner<br />

Komitee «JA zu den Bilateralen» Einsitz.<br />

Getragen wurde das Komitee vom <strong>Kantonal</strong>-Solothurnischen<br />

<strong>Gewerbeverband</strong>,<br />

der Solothurner Handelskammer, dem<br />

Solothurnischen Bauernverband, dem Gewerkschaftsbund<br />

Kanton Solothurn sowie<br />

von CVP, FdP und SP.<br />

Parallel dazu verlief die Kampagne für die<br />

Abstimmung vom 30. November <strong>2008</strong><br />

über die Gewerkschafts-Initiative zur Flexibilisierung<br />

des AHV-Alters. Fast 70 Personen<br />

setzten sich im Solothurner Komitee<br />

«NEIN zur AHV-Initiative» ein. Das Co-<br />

Präsidium bestand aus den bürgerlichen<br />

Bundesparlamentariern des Kantons Sololothurn<br />

sowie den Präsidenten von KGV<br />

und SOHK. Die Initiative forderte eine<br />

faktische Senkung des Rentenalters auf<br />

62 Jahre. Die milliardenhohen Kosten<br />

hätten eine massive Gefährdung der AHV<br />

bedeutet. Das sah auch das Stimmvolk so<br />

und erteilte dem Volksbegehren eine deutliche<br />

Abfuhr. Im Kanton Solothurn betrug<br />

der Anteil an Nein-Stimmen 60,8%.<br />

Charlie Schmid<br />

Stützpunkt Solothurn<br />

Monika Messmer, Stützpunkt Appenzell<br />

(links) und Cornelia Lutz von economiesuisse<br />

an der Stützpunktkonferenz in<br />

Solothurn


SEITE 38 | 39<br />

VERBANDSINSTITUTIONEN<br />

BG MITTE, BÜRGSCHAFTS-GENOSSENSCHAFT FÜR KMU<br />

Die BG Mitte mit Sitz in Burgdorf ist für die Vergabe von gewerblichen Bürgschaften<br />

an kleinere und mittlere Unternehmungen (KMU) im Kanton Solothurn zuständig. Sie<br />

fördert und unterstützt damit gewerbliche KMU-Betriebe durch Sicherstellung von<br />

risikobehaftetem Kapital bei den Banken. Sie ist dabei insbesondere bestrebt,<br />

Arbeitsplätze zu schaffen und/oder zu erhalten. Pro gesuchstellendes KMU kann sie<br />

einen Betrag von bis zu CHF 500'000.– verbürgen, d.h. bei der Bank zu Gunsten<br />

eines KMU garantieren. Mit schlanken Strukturen und zu tragbaren Kosten kann<br />

so eine wertvolle Hilfestellung für unsere KMU erbracht werden, welche teils erst<br />

mit Hilfe dieser Dienstleistung zu ausgewogenen Finanzierungen in ihren Firmen<br />

gelangen können, so insbesondere auch in den heutigen, konjunkturell schwereren<br />

Zeiten.<br />

Das Bürgschaftswesen hat in den vergangenen 1 ½ Jahren eine rasante Entwicklung er-<br />

fahren, ja man kann gar von einer Renaissance sprechen. <strong>2008</strong> gingen 225 Gesuchsanfragen<br />

in der Höhe von total über CHF 46,1 Mio. bei der BG Mitte ein.<br />

Davon konnten 108 Gesuche im Betrage von total CHF 21,3 Mio. genehmigt<br />

werden. Damit konnte das Neuvolumen im Vergleich zum Vorjahr um insge-<br />

samt über 130% gesteigert werden. Im Kanton Solothurn gingen 23 Gesuche über<br />

CHF 5,5 Mio. ein, wovon deren 12 im Betrage von total CHF 2,7 Mio. genehmigt<br />

werden konnten. Dies bedeutet im Kanton Solothurn eine Zunahme der Neugeschäfte<br />

zum Vorjahr von über 110%. Der solothurnische Bürgschaftsbestand per<br />

Ende <strong>2008</strong> beträgt CHF 5 Mio. (Vorjahr CHF 3,7 Mio.).<br />

Im Jahre 2009 zeichnen sich für das Bürgschaftswesen weitere, markante Entwicklungen<br />

ab. So prüft der Bundesrat derzeit die Erhöhung der Bürgschaftslimite pro<br />

Einzelfall auf CHF 1 Mio. bis CHF 3 Mio. Dabei sollen den KMU in der angespannten<br />

Konjunkturlage die dringend notwendigen Finanzmittel zur Verfügung gestellt<br />

werden. Die BG Mitte unterstützt diese Bestrebungen des Bundes und wird den<br />

Entwicklungsprozess weiterhin proaktiv begleiten.<br />

Die BG Mitte steht den solothurnischen KMU jederzeit für unverbindliche Anfragen<br />

oder die Prüfung konkreter Finanzierungen unter den folgenden Koordinaten zur<br />

Verfügung:<br />

Bahnhofstrasse 59D<br />

3400 Burgdorf<br />

www.bgm-ccc-ch<br />

Tel 034 420 20 20<br />

info@bgm-ccc.ch<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

André Kormann<br />

Direktor BG Mitte<br />

GEFASO<br />

Familienausgleichskasse des<br />

Solothurnischen Gewerbes<br />

Die Turbulenzen des vergangenen<br />

Herbstes sind auch an der GEFASO<br />

nicht spurlos vorbeigegangen. Wir haben<br />

die Situation peinlich genau verfolgt;<br />

und können im Bedarfsfall auch<br />

heute unverzüglich reagieren. Der Finanzmarkt<br />

wurde bekanntlich heftig<br />

durcheinander gewirbelt. Die GEFASO<br />

hat bisher alle Angriffe auf die Finanzen<br />

zusammen mit den gewählten Partnern<br />

abgewehrt. Aufgrund der soliden Basis<br />

sind alle gesetzlichen Reserven weiterhin<br />

im »Grünen Bereich».<br />

Im Kerngeschäft hat die GEFASO ausgezeichnet<br />

gearbeitet und das Ergebnis<br />

konnte gegenüber dem Vorjahr stark<br />

ausgebaut werden. Daraus folgend<br />

hat sich der Vorstand entschlossen,<br />

den Beitragssatz ab dem Geschäftsjahr<br />

2009 um 0,1% zu senken; was wiederum<br />

für alle Mitglieder eine erfreuliche<br />

Nachricht ist. Wir hoffen, diese Beitragssenkung<br />

trotz leider betrüblichen<br />

Aussichten auch in den nächsten Jahren<br />

beibehalten zu können.<br />

Mit der Einführung der neuen Software,<br />

welche explizit für die GEFASO geschrie-<br />

ben worden ist haben wir viel dazu<br />

beigetragen, dass der Verwaltungsaufwand<br />

in den nächsten Jahren gleich<br />

bleiben oder nur marginal ansteigen<br />

sollte. Wir freuen uns, unseren Mitgliedern,<br />

ab diesem Monat den neuen<br />

«Softwarelook» zu präsentieren.<br />

Wir wünschen unseren Mitgliedern,<br />

dass sie sich schlank durch die heutige<br />

Wirtschaftssituation manövrieren<br />

können. Wie im letzten Jahresbericht<br />

beschrieben stehen wir gerne mit den<br />

erwähnten Gratisleistungen zur Verfügung.<br />

Peter Hauser<br />

Kassenleiter GEFASO


Lieber KGV, danke für die angenehme<br />

Zusammenarbeit im letzten Jahr.<br />

Hans Huber-Strasse 38, Postfach 435, 4502 Solothurn, Tel. 032 622 33 03, www.eggenschwiler-friends.ch


SEITE 40 | 41<br />

INTERESSENVERTRETUNGEN DES KGV<br />

<strong>Kantonal</strong>e ausserparlamentarische Kommissionen/Gremien<br />

in denen der KGV<br />

vertreten ist. Die Mitglieder sind bis<br />

August 2009 gewählt.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

BAU- UND JUSTIZDEPARTEMENT<br />

Kommission/Gremium Vertreter KGV/Gewerbe<br />

Name/Vorname/Funktion<br />

Raumplanungskommission Gasche Andreas, Mitglied<br />

Agenda 21 Gasche Andreas, Mitglied<br />

Arbeitsgericht Fahrni Ulrich, SOHK<br />

Solothurn-Lebern Füeg Kurt, KGV<br />

Herzog Adrian, KGV<br />

Käser Werner, GASTRO<br />

Orga Juan, SOHK<br />

Vogt Konrad, SOBV<br />

Arbeitsgericht Büetiger Paul, KGV<br />

Bucheggberg-Wasseramt Hafner Jörg, SOHK<br />

Leuenberger Hans, KGV<br />

Steiner Josef, SOBV<br />

Streit Manfred, GASTRO<br />

Tschanz Heinz, KGV<br />

Arbeitsgericht Thal-Gäu Ackermann André, SOHK<br />

Bader Peter, GASTRO<br />

Bloch Marc, SOHK<br />

Hafner Willy, SOHK<br />

Kocher Harry, KGV<br />

Meier-Zeltner Viktor, SOBV<br />

Arbeitgericht Olten-Gösgen Gurtner Walter, KGV<br />

Hertner Andreas, SOHK<br />

Hofer Heinz, KGV<br />

Probst Paul, SOBV<br />

Vogt Roland, GASTRO<br />

Wingeier Karl, SOHK<br />

Arbeitsgericht Dorneck-Thierstein Küng Thomas, SOHK<br />

Schindler Urs, GASTRO<br />

Stebler Erich, SOHK<br />

Stich Niklaus, KGV<br />

Sutter-Held Marie-Theres, KGV<br />

Wyss Willi, KGV


DEPARTEMENT FÜR BILDUNG UND KULTUR<br />

Kommission/Gremium Vertreter KGV/Gewerbe<br />

Name/Vorname/Funktion<br />

Prüfungskommission Meier Paul, Präsident<br />

Berufsbildung Gasche Andreas, Kassier<br />

Kanton Solothurn Jäggi Kurt, Mitglied<br />

Hubler Marius, Mitglied<br />

Berufsschulkommission Gasche Andreas, Mitglied<br />

Berufsbildungszentrum West Jäggi Kurt, Mitglied<br />

Berufsschulkommission Plüss Jolanda, Mitglied<br />

Berufsbildungszentrum Ost Wobmann Walter, Mitglied<br />

VOLKSWIRTSCHAFTS-DEPARTEMENT<br />

Kommission/Gremium Vertreter KGV/Gewerbe<br />

Name/Vorname/Funktion<br />

Mehrjahresprogramm Landwirtschaft Gasche Andreas, Mitglied<br />

<strong>Kantonal</strong>e Arbeitsmarktpolitik Gasche Andreas, KGV<br />

Tripartite Kommission Gunzinger Pierre-André, SOHK<br />

Brügger Peter, SOBV<br />

<strong>Kantonal</strong>es Einigungsamt Leinhaas Horst, Mitglied<br />

Weder Urs, Ersatzmitglied<br />

Verwaltungskommission<br />

Solothurnische Gebäudeversicherung Grütter Markus<br />

Ausschuss Wirtschaftsrat Kissling Rolf<br />

Es gibt weitere, zeitlich begrenzte ad hoc Kommissionen des Kantons, in denen der<br />

KGV um Mitarbeit gebeten wird. Der KGV ist zudem vertreten beim Solothurner Unternehmerpreis<br />

(Rolf Kissling, Mitglied des Patronatskomitees). In der Jury sitzt zudem<br />

Christine Davatz, Vizedirektorin beim SGV.<br />

Andreas Gasche ist Vizepräsident des Stiftungsrates der Baloise Bank SoBa zur Förderung<br />

der Solothurnischen Wirtschaft und Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung Schreinerschule<br />

Solothurn.


POLITIK<br />

SEITE 42 | 43<br />

ABSTIMMUNGEN IM JAHR <strong>2008</strong><br />

Aufgeführt sind lediglich die Abstimmungen bei denen der KGV eine Parole<br />

gefasst hatte.<br />

Volksabstimmung vom 24. Februar <strong>2008</strong><br />

Eidgenössische Abstimmung<br />

• Bundesgesetz über die Verbesserung der steuerlichen Rahmenbedingungen<br />

für unternehmerische Tätigkeiten und Investitionen (Unternehmenssteuerreform II)<br />

Volksabstimmung vom 1. Juni <strong>2008</strong><br />

Eidgenössische Abstimmung<br />

• Verfassungsartikel «Für Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Krankenversicherung»<br />

(Gesundheitsartikel)<br />

Volksabstimmung vom 30. November <strong>2008</strong><br />

Eidgenössische Abstimmung<br />

• Volksinitiative «Für ein flexibles AHV Alter»<br />

• Volksinitiative «Verbandsbeschwerderecht: Schluss mit der Verhinderungspolitik –<br />

Mehr Wachstum für die Schweiz!»<br />

<strong>Kantonal</strong>e Abstimmung<br />

• Verpflichtungskredit für den Neubau der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

Parole KGV<br />

JA<br />

JA<br />

NEIN<br />

JA<br />

JA<br />

Ergebnis der<br />

Volksabstimmung<br />

JA<br />

NEIN<br />

NEIN<br />

NEIN<br />

JA


* Da diverse Mitglieder sowohl einem oder mehreren<br />

Berufsverbänden oder Gewerbevereinen<br />

angehören, die dem KGV angeschlossen sind,<br />

stimmt die Zahl der effektiven Mitglieder mit der<br />

Zahl der zahlenden Mitglieder nicht überein.<br />

Stand Dezember <strong>2008</strong><br />

** Stand 30. März 2009<br />

MITGLIEDERVERZEICHNIS <strong>2008</strong><br />

*zahlende **Total<br />

GEWERBEVEREINE Präsident/-in Mitglieder Mitglieder<br />

Äusseres Wasseramt Roger Brügger, Aeschi 24 32<br />

Balsthal-Klus Judith Hafner, Balsthal 58 83<br />

Bellach Moritz Messer, Bellach 50 84<br />

Bettlach Heinz Strub, Bettlach 25 45<br />

Biberist Walter Dick, Biberist 63 138<br />

Bucheggberg Ruedi Meister, Messen 78 121<br />

Däniken Frank Leuenberger, Däniken 65 93<br />

Deitingen Ueli Flury, Deitingen 23 37<br />

Derendingen Meinrad Stöckli, Derendingen 52 84<br />

Dornach Felicitas Schneider, Dornach 63 78<br />

Dorneckberg Martin Vogel, Büren 85 103<br />

Dulliken Werner Scheibler, Dulliken 2 6<br />

Erlinsbach-Kienberg Richard Meier, Erlinsbach 34 73<br />

Gäu Christof Häfeli, Oberbuchsiten 64 120<br />

Gewerbe beider Gerlafingen Christian Kahne, Gerlafingen 52 75<br />

Gilgenberg Rainer Fringeli, Nunnigen 69 89<br />

Grenchen Ruedi Spielmann, Bettlach 77 126<br />

Gretzenbach Martin Blattner, Gretzenbach 31 43<br />

Hägendorf Patrik Fürst, Hägendorf 21 43<br />

Hinteres Leimental Paul Schönenberger, Flüh 96 105<br />

Gewerbe Puls Anton Sonderegger, Langendorf 58 85<br />

Lebendiger Unterleberberg Martin Flury, Niederwil 44 64<br />

Lohn-Ammannsegg Fredy Ryser, Lohn-Ammannsegg 14 Fusion<br />

Luterbach Hugo Schumacher, Luterbach 33 55<br />

Lützel Evelyne Wehrli, Kleinlützel 29 35<br />

Lüsseltal (Breitenbach) Markus Würsch, Breitenbach 70 92<br />

Mümliswil-Ramiswil Christoph Kamber, Mümliswil 53 73<br />

Oensingen Susanne Siegrist, Oensingen 75 103<br />

Olten Fabian Aebi, Olten 193 242<br />

Selzach Roland Hänni, Selzach 35 54<br />

Stadt Solothurn Stefan Blaser, Solothurn 202 282<br />

Subingen Urs Lüthy, Subingen 47 71<br />

Thal Urs Kissling, Matzendorf 23 49<br />

Trimbach Hans Marti, Trimbach 34 61<br />

Wangen bei Olten Markus Husi, Wangen bei Olten 28 54<br />

Wolfwil Anton Ackermann, Fulenbach 18 36<br />

Zuchwil Roland Galli, Zuchwil 26 52


SEITE 44 | 45<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

*zahlende **Total<br />

BERUFSVERBÄNDE Präsident/-in Mitglieder Mitglieder<br />

Autogewerbeverband<br />

Schweiz, Sektion SO René Bobnar, Hägendorf 135 139<br />

Bäcker-Konditorenmeisterverband<br />

Bruno Liebi, Stüsslingen 64 66<br />

Baumeisterverband<br />

des Kantons Solothurn Paul Jetzer, Schnottwil 83 88<br />

VSCI<br />

Sektion Mittelland Christian Kurzbuch, Bützberg 15 23<br />

Coiffeur Suisse<br />

Sektion Solothurn Peter Kurth, Solothurn 94 97<br />

Dachdeckermeister-Verband Martin Grossenbacher,<br />

Bern-Solothurn Biembach im Emmental 10 39<br />

Schweizerischer Drogistenverband,<br />

Sektion SO Anton Löffel, Solothurn 28 30<br />

Elektro-Installateur-Verband Kurt Jäggi, Balsthal-Klus 64 67<br />

Gärtnermeisterverband Anton Sonderegger, Langendorf 46 46<br />

Gebäudetechnikverband Thomas Kläy, Lohn-Ammannsegg 79 83<br />

Holzindustrie Schweiz<br />

Sektion Solothurn Thomas Wyss, Fulenbach 11 11<br />

Kaminfegermeisterverband Heinz Glauser, Wolfwil 23 23<br />

Schweizerischer Konditoren-<br />

Confiseurmeisterverband,<br />

Sektion Biel-Solothurn-Jura Philipp Hofer, Solothurn 1 6<br />

Maler- und<br />

Gipserunternehmerverband Urs Weder, Grenchen 93 94<br />

Metall-Union<br />

des Kantons Solothurn Urs Marbet, Gunzgen 45 48<br />

Metzgermeister<br />

des Kantons Solothurn André Scholl, Selzach 31 31<br />

Schreinermeisterverband Thomas Ryffel, Solothurn 106 107<br />

SVIMSA<br />

Sektion Solothurn Rolf Ryf Solothurn 21 21<br />

VISCOM Sektion Solothurn Paul Büetiger, Biberist 15 15<br />

KMU Frauen Solothurn Pia Stebler, Solothurn 131 142


EINZELMITGLIEDER<br />

Verbandsinstitutionen<br />

• Bürgschaftsgenossenschaft Mitte<br />

• GEFASO Familienausgleichskasse<br />

des Solothurnischen Gewerbes,<br />

Solothurn<br />

Banken<br />

• Baloise Bank SoBa, Solothurn inkl.<br />

alle Filialen im Kanton Solothurn<br />

• Credit Suisse, Solothurn inkl. alle<br />

Filialen im Kanton Solothurn<br />

• Regiobank, Solothurn inkl. alle<br />

Filialen im Kanton Solothurn<br />

• Solothurner Verband der Raiffeisen-<br />

banken inkl. alle Filialen im Kanton<br />

Solothurn<br />

• Spar- und Leihkasse Bucheggberg,<br />

Lüterswil<br />

• UBS AG, Solothurn inkl. alle Filialen<br />

im Kanton Solothurn<br />

Versicherungen<br />

• Allianz Suisse Versicherungen,<br />

Solothurn<br />

• AXA Winterthur, Solothurn und Olten<br />

• Basler Versicherung, Solothurn<br />

• CSS Versicherungen, Solothurn<br />

• Groupe Mutuel, Solothurn<br />

• Helvetia Patria Versicherungen,<br />

Solothurn<br />

• Die Mobiliar, Solothurn, Olten,<br />

Balsthal<br />

• Swiss Life, Solothurn<br />

• Trust Sympany, Basel<br />

• Vaudoise-Versicherungen, Solothurn<br />

• Zürich Versicherungs-Gesellschaft,<br />

Solothurn<br />

Treuhandbüros<br />

• Ackermann + Schott Treuhand AG,<br />

Schönenwerd<br />

• Bargetzi Treuhand, Solothurn<br />

• BDO Visura, Solothurn, Grenchen,<br />

Egerkingen, Laufen<br />

• Büttiker Treuhand AG, Olten<br />

• Conz Treuhand AG, Olten<br />

• Fischer Andreas W., Treuhandbüro,<br />

Hägendorf<br />

• Gross Treuhand, Paul Gross,<br />

Hägendorf<br />

• Grütter Treuhand, Wangen bei Olten<br />

• Gyger Sylvain, Treuhand, Solothurn<br />

• Hofer Treuhand AG, Solothurn<br />

• Krähenbühl Alfred, Treuhandbüro,<br />

Selzach<br />

• Platzer Strausak Partner Advokaturbüro,<br />

Solothurn<br />

• Schärer & Partner Treuhand AG,<br />

Solothurn<br />

• Schürmann Treuhand AG, Egerkingen<br />

• TRO Treuhand & Revisions AG, Olten<br />

• TRZ Treuhand & Revisions AG,<br />

Büren an der Aare<br />

• USO Treuhand AG, Dulliken<br />

• Villiger Treuhand AG, Biberist<br />

Diverse Unternehmen<br />

• Bischof Stampfli Rechtsanwälte,<br />

Solothurn<br />

• Coratec AG, Gunzgen<br />

• FICON Franco Brientini GmbH,<br />

Brientini Franco, Solothurn<br />

• Galli Patrik, Finanz-/Strategiemanagement,<br />

Solothurn<br />

• Hodel Peter, Landwirt, Schönenwerd<br />

• Home4you, Carlos Vidal, Solothurn<br />

• Knörr Peter, Bau- und Landmaschinen,<br />

Lüsslingen<br />

• Müller Willi, Décolletage, Recherswil<br />

• Prétat-Zürcher Philipp, Schalenfabri-<br />

kation, Selzach<br />

• Res Publica Consulting AG,<br />

Stebler Pia, Bern<br />

• Dr. sc. techn. Niklaus Rutishauser,<br />

Solothurn<br />

• Schafer Dienste GmbH, Olten<br />

• Studer Rolf, Bauingenieur, Feldbrunnen<br />

• SOVE, Solothurnische Vereinigung<br />

für Erwachsenenbildung, Solothurn<br />

• SUVA, Solothurn<br />

• Carlos Vidal & Partner Treuhand AG,<br />

Bettlach<br />

• Die Schweizerische Post mit allen<br />

Filialen im Kanton Solothurn<br />

Ehrenmitglieder<br />

• Amrhein Peter, Solothurn<br />

• Boner Peter, Solothurn<br />

• Fritschi Jakob, Wangen bei Olten<br />

• Müller Daniel, Balsthal<br />

• Scheibler Werner, Dulliken<br />

• Zeller Georges, Solothurn


SEITE 46 | 47<br />

MITGLIEDERBEWEGUNG<br />

UND MITGLIEDERBESTAND<br />

(ZAHLENDE MITGLIEDER)<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

GEWERBEVEREINE 2005 2006 2007 <strong>2008</strong><br />

Äusseres Wasseramt 26 24 24 24<br />

Balsthal-Klus 58 57 57 58<br />

Bellach 49 49 47 50<br />

Bettlach 29 28 25 25<br />

Biberist 68 60 59 63<br />

Bucheggberg 71 70 73 78<br />

Däniken 61 67 69 65<br />

Deitingen 26 27 28 23<br />

Derendingen 62 60 56 52<br />

Dornach 57 59 64 63<br />

Dorneckberg 78 77 81 85<br />

Dulliken 4 3 3 2<br />

Erlinsbach-Kienberg 42 39 34 34<br />

Gäu 67 60 62 64<br />

Gewerbe beider Gerlafingen 49 51 52 52<br />

Gilgenberg 73 67 69 69<br />

Grenchen 79 84 75 77<br />

Gretzenbach 40 38 36 31<br />

Hägendorf 27 25 24 21<br />

Hinteres Leimental 96 99 101 96<br />

Gewerbe Puls 50 57 59 58<br />

Lebendiger Unterleberberg 40 39 45 44<br />

Lohn-Ammannsegg 17 17 15 14<br />

Luterbach 28 32 33 33<br />

Lützel 33 29 30 29<br />

Lüsseltal (Breitenbach) 75 78 75 70<br />

Mümliswil-Ramiswil 55 54 54 53<br />

Oensingen 68 66 72 75<br />

Olten 156 191 191 193<br />

Selzach 38 37 36 35<br />

Solothurn 219 219 221 202<br />

Subingen 48 47 48 47<br />

Thal 21 25 23 23<br />

Trimbach 37 35 34 34<br />

Wangen bei Olten 27 27 32 28<br />

Wolfwil 26 25 21 18<br />

Zuchwil 27 25 25 26<br />

Total 2027 2047 2053 2014


BERUFSVERBÄNDE 2005 2006 2007 <strong>2008</strong><br />

Autogewerbeverband AGVS 138 137 136 135<br />

AUTRA 31 29 30 aufgelöst<br />

Bäcker- und Konditorenmeisterverband 68 67 66 64<br />

Baumeisterverband 79 78 78 83<br />

VSCI Sekt. Mittelland 17 17 17 15<br />

Coiffeur Suisse Sekt. Solothurn 101 108 94 94<br />

Dachdeckermeisterverband 11 11 10 10<br />

Drogistenverband 33 32 30 28<br />

Elektro-Inst. VKSE 64 67 65 64<br />

Gärtnermeisterverband 46 47 46 46<br />

Gebäudetechnikverband 79 79 81 79<br />

Holzindustrie Schweiz 11 11 11 11<br />

Kaminfegermeisterverband 15 14 14 23<br />

Konditoren-Confi seurmeister SKCV 2 1 1 1<br />

Maler- & Gipserunternehmerverband 102 101 96 93<br />

Metall-Union 47 44 43 45<br />

Metzgermeister des Kant. Solothurn 34 33 32 31<br />

Schreinermeisterverband 94 89 86 106<br />

SVIMSA, Sekt. Solothurn 26 24 24 21<br />

VISCOM Sektion Solothurn 16 16 14 15<br />

Total 1014 1005 974 964


DELEGIERTENVERSAMMLUNG 2009<br />

SEITE 48 | 49<br />

ABLAUF DER DELEGIERTEN-<br />

VERSAMMLUNG<br />

MITTWOCH, 22. APRIL 2009<br />

IM TURBENSAAL BELLACH<br />

18.00 Uhr<br />

Eröffnung der Delegiertenversammlung<br />

Rolf Kissling, Präsident KGV<br />

18.10 Uhr<br />

«Gottes Handwerkerehre –<br />

was Handwerk und Theologie<br />

voneinander lernen können.»<br />

Ulrich Knellwolf, Dr. theol.<br />

19.00 Uhr<br />

Musikalische Umrahmung<br />

Simple Voicing<br />

19.10 Uhr<br />

Ordentliche Geschäfte<br />

1. Wahl der Stimmenzähler<br />

2. Protokoll der Delegiertenversammlung<br />

<strong>2008</strong><br />

3. Genehmigung des<br />

Jahresberichts <strong>2008</strong><br />

4. Genehmigung der<br />

Jahresrechnung <strong>2008</strong><br />

5. Déchargeerteilung an den<br />

Zentralvorstand<br />

6. Genehmigung des Budgets 2009<br />

7. Wahl des Zentralvorstandes<br />

8. Statutenrevision<br />

9. Anträge der Mitglieder *<br />

10. Verschiedenes<br />

* gemäss Art. 18, Abs. 3 hat jede Sektion das<br />

Recht, Anträge an die Delegiertenversammlung<br />

zu richten. Diese sind mindestens zwei Monate<br />

vorher schriftlich an die Geschäftsstelle zuhanden<br />

des Zentralvorstandes einzureichen.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

19.50 Uhr<br />

Die Gäste haben das Wort<br />

20.00 Uhr<br />

Musikalische Umrahmung<br />

Simple Voicing<br />

20.15 Uhr<br />

Apéro riche<br />

PROTOKOLL DER DELEGIERTEN-<br />

VERSAMMLUNG <strong>2008</strong><br />

MITTWOCH, 23. APRIL IM<br />

BIENKENSAAL OENSINGEN<br />

Vorsitz<br />

Rolf Kissling – KGV-Präsident,<br />

Neuendorf<br />

Anwesende<br />

103 Personen laut Präsenzliste<br />

(davon 60 Stimmberechtigte)<br />

Entschuldigungen<br />

gemäss separater Liste (auf der<br />

Geschäftsstelle einsehbar)<br />

Protokoll<br />

Charlie Schmid, KGV, Bellach<br />

Verteiler<br />

Zentralvorstand, Präsidenten der<br />

Gewerbevereine und Berufsverbände,<br />

Ehrenmitglieder, Einzelmitglieder,<br />

Revisionsstelle<br />

Eröffnung der Delegiertenversammlung<br />

Rolf Kissling, Präsident KGV<br />

Referat zum Thema Berufsbildung im<br />

Kanton Solothurn<br />

Klaus Fischer, Regierungsrat<br />

Ordentliche Geschäfte<br />

1. Wahl der Stimmenzähler<br />

2. Protokoll der Delegiertenversammlung<br />

2007<br />

3. Genehmigung des<br />

Jahresberichts 2007<br />

4. Genehmigung der<br />

Jahresrechnung 2007<br />

5. Déchargeerteilung an den<br />

Zentralvorstand<br />

6. Genehmigung des Budgets <strong>2008</strong><br />

7. Anträge der Mitglieder<br />

8. Verschiedenes<br />

Die Gäste haben das Wort<br />

Eröffnung der Delegiertenversammlung<br />

Der Präsident des <strong>Kantonal</strong>-Solothurnischen<br />

<strong>Gewerbeverband</strong>s Rolf Kissling<br />

eröffnet pünktlich um 17.30 Uhr<br />

die Delegiertenversammlung <strong>2008</strong> im<br />

Bienkensaal Oensingen. Einen herzlichen<br />

Willkommensgruss richtet er an<br />

die zahlreichen Vertreter aus Politik und<br />

Wirtschaft. Dem gastgebenden Gewerbeverein<br />

Oensingen gratuliert er herzlich<br />

zum 75-Jahr-Jubiläum.<br />

Rolf Kissling rühmt die Wahl von Hans-<br />

Ulrich Bigler zum neuen Direktor des<br />

Schweizerischen <strong>Gewerbeverband</strong>s.<br />

Weiter berichtet er über die Neuorganisation<br />

des gewerblichen Bürgschaftswesens<br />

und hofft auf eine weitere positive<br />

Entwicklung dieses Finanzierungsinstruments.<br />

Die aktuellen Schwierigkeiten im Finanzmarkt<br />

prägen die Eröffnungsrede<br />

von Rolf Kissling. Er hält die Gewerbetreibenden<br />

dazu an, flexibel auf die<br />

sich verändernden Marktsituationen zu<br />

reagieren. Die Wirtschaftsverbände<br />

ihrerseits leisten ihren Beitrag, indem<br />

sie sich für optimale unternehmerische<br />

Rahmenbedingungen einsetzen. Seinen<br />

Fokus richtet Kissling sodann auf das


erfolgreiche duale Schweizer Berufsbildungssystem,<br />

womit er nahtlos zum<br />

Referat von Regierungsrat Klaus Fischer<br />

überleitet.<br />

Referat von RR Klaus Fischer<br />

Regierungsrat Klaus Fischer führt in sein<br />

Referat zur «Berufsbildung im Kanton<br />

Solothurn» mit der Präsentation von<br />

Zahlen und Fakten ein. Etwa die Hälfte<br />

der 6300 Lehrverhältnisse entspringt<br />

dem Gewerbe, was die Wichtigkeit der<br />

Zusammenarbeit zwischen dem Kanton<br />

und dem <strong>Kantonal</strong>-Solothurnischen <strong>Gewerbeverband</strong><br />

unterstreicht.<br />

Das Erfolgsmodell «Schweizer Berufsbildung»<br />

befindet sich im Umbruch und<br />

wird durch eine flexible Organisation<br />

an die künftigen Bedürfnisse angepasst.<br />

Verbesserungen verspricht sich RR Klaus<br />

Fischer u.a. durch die Reform der Sekundarstufe<br />

I. Die Schaffung eines<br />

kantonalen Berufsbildungsgesetzes als<br />

Ergänzung zum vor drei Jahren in Kraft<br />

getretenen eidgenössischen Berufsbildungsgesetz<br />

soll als Grundlage dienen,<br />

um Jugendlichen eine solide zeitgemässe<br />

berufliche Grundbildung zu vermitteln.<br />

Die kritische Haltung des KGV zum<br />

neuen Berufsbildungsgesetz kann Fischer<br />

nur bedingt verstehen. Die Organisationen<br />

der Arbeitswelt werden bei<br />

wichtigen Entscheiden sehr wohl beigezogen,<br />

jedoch müssen die kantonalen<br />

Institutionen bei Bedarf jederzeit handlungsfähig<br />

bleiben. Das neue Gesetz<br />

ist laut Fischer zukunftsorientiert und<br />

lässt so Möglichkeiten offen, die zum<br />

jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschöpft<br />

werden, z.B. die Schaffung neuer Lehrwerkstätten.<br />

Ordentliche Geschäfte<br />

1. Wahl der Stimmenzähler<br />

Die Stimmenzähler werden bei Bedarf<br />

gewählt.<br />

2. Protokoll der<br />

Delegiertenversammlung 2007<br />

Das Protokoll der Delegiertenversammlung<br />

in Grenchen vom 18. April 2007<br />

in Grenchen gibt zu keinen Bemerkungen<br />

Anlass. Rolf Kissling dankt der<br />

Verfasserin.<br />

3. Genehmigung des<br />

Jahresberichts 2007<br />

Der Jahresbericht 2007 wurde den<br />

Anwesenden schriftlich zugesandt und<br />

liegt an den Plätzen auf. KGV-Geschäftsführer<br />

Andreas Gasche blickt in seinen<br />

Ausführungen zurück auf die politischen<br />

Kampagnen zur kantonalen Steuergesetzesrevision<br />

und der Unternehmenssteuerreform<br />

II. Über beide Vorlagen<br />

entschied das Stimmvolk im Sinne des<br />

KGV. Weiter berichtet er über die Aktivitäten<br />

der parlamentarischen Gruppe<br />

Wirtschaft & Gewerbe, die sich rege in<br />

die politische Arbeit einmischt und Einfluss<br />

nimmt.<br />

In einem Ausblick aufs Jahr <strong>2008</strong> hebt<br />

Andreas Gasche das neue Berufsbildungsgesetz<br />

hervor. Nach abgeschlossener<br />

Vernehmlassung wird man die<br />

kantonsrätliche Vorlage genauestens<br />

unter die Lupe nehmen, um dann das<br />

weitere Vorgehen zu beschliessen. Des<br />

Weiteren freut sich der Geschäftsführer,<br />

dass im November 2007 endlich die<br />

Arbeitskontrollstelle Solothurn ihre Arbeit<br />

aufnehmen konnte.<br />

Schwerpunkte der Geschäftsstelle bildeten<br />

2007 die Aufgleisung der neuen<br />

KGV-Homepage. Er hält die Mitglieder<br />

dazu an, diese nun mit Inhalten zu füllen.<br />

Eine weitere Grossbaustelle bildet<br />

der Aufbau des Lehrbetriebsverbunds<br />

Mittelland. Nachdem sich nun auch der<br />

Kanton Bern an diesem Projekt beteiligt,<br />

dürfte dieses sich inskünftig sehr erfreulich<br />

entwickeln.<br />

All diese Aktivitäten erfordern personelle<br />

und strukturelle Ressourcen. Die<br />

KGV-Geschäftsstelle wurde auf sieben<br />

Angestellte aufgestockt, womit die<br />

Platzverhältnisse am jetzigen Standort<br />

ungenügend geworden sind. Der Zentralvorstand<br />

nimmt sich im Verlauf des<br />

Jahres dieser Problematik an.<br />

4. Genehmigung der<br />

Jahresrechnung 2007<br />

Die Jahresrechnung ist vom Zentralvorstand<br />

behandelt worden. Die Bilanzzahlen<br />

und die Erfolgsrechnung werden<br />

von Andreas Gasche kurz erläutert. Die<br />

verbandsnahen Aktivitäten sind einmal<br />

mehr Ursache dafür, dass die Jahresrechnung<br />

positiv abschliesst.<br />

Rolf Kissling streicht den Unterschied zu<br />

den 90er-Jahren heraus, als der KGV<br />

keine Verbandssekretariate führen durfte<br />

und reine Interessenvertretung des Gewerbes<br />

betrieb. Ohne diese verbandsnahe<br />

Aktivitäten stünde der KGV längst<br />

nicht mehr auf einem soliden finanziellen<br />

Fundament. Kissling und Gasche<br />

danken der Geschäftsstelle und dem<br />

Zentralvorstand für die hervorragende<br />

Zusammenarbeit. Die Jahresrechnung<br />

2007 wird einstimmig genehmigt.<br />

5. Déchargeerteilung<br />

an den Zentralvorstand<br />

Der Revisionsbericht wird zur Kenntnis<br />

genommen. Es geht keine Wortmeldung<br />

ein. Der Zentralvorstand wird ohne Gegenstimme<br />

entlastet.<br />

6. Genehmigung<br />

des Budgets <strong>2008</strong><br />

Das Budget basiert im Wesentlichen auf<br />

dem Budget 2007. Andreas Gasche<br />

will die internetbasierte Mitgliederdatenbank<br />

im Jahr <strong>2008</strong> realisieren (Fr.<br />

30'000.–). Der Posten Raumaufwand<br />

wurde verdoppelt. Da die Entwicklung<br />

des LBV Mittelland noch nicht geklärt<br />

ist, kann der Jahresabschluss nächstes


SEITE 50 | 51<br />

Jahr durchaus von dem vorliegenden<br />

Budget abweichen. Das Budget <strong>2008</strong><br />

wird ebenfalls einstimmig genehmigt.<br />

7. Anträge der Mitglieder<br />

Innert statutarischer Frist sind keine Anträge<br />

eingegangen.<br />

8. Verschiedenes<br />

Hans Marti (Trimbach) verlässt auf Ende<br />

Juni <strong>2008</strong> den Zentralvorstand aus gesundheitlichen<br />

Gründen. Er zeichnete<br />

bis anhin für das Ressort Netzwerk Ost<br />

verantwortlich. Via Präsidentenkonferenz<br />

soll raschmöglichst ein Nachfolger<br />

gefunden werden. Rolf Kissling<br />

wünscht Hans Marti aus der Ferne gute<br />

Besserung.<br />

Rolf Kissling will eine bessere Vertretung<br />

von Gewerbevertretern in politischen<br />

Ämtern. Dies fängt schon auf<br />

Gemeindeebene an. Im Hinblick auf<br />

die Wahlen 2009 wird sich der KGV<br />

stark machen, um Vertreterinnen und<br />

Vertreter von KMU auf die Wahllisten<br />

zu bringen.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

Die Gäste haben das Wort<br />

Urs Schmid (seit Februar <strong>2008</strong> Mitarbeiter<br />

beim KGV) dankt in herzlichen<br />

Worten dem Geschäftsführer Andreas<br />

Gasche für seinen unermüdlichen Einsatz<br />

und überreicht ihm zusammen mit<br />

Priska von Arx (Mitarbeiterin seit März<br />

<strong>2008</strong>) und Charlie Schmid (Mitarbeiter<br />

seit März 2007) ein Geschenk.<br />

Ruedi Burri, Gemeindepräsident von<br />

Oensingen heisst die Anwesenden<br />

herzlich willkommen. Er stellt seine Gemeinde<br />

kurz vor und streicht die Gemeinsamkeiten<br />

der Bedürfnisse und Sorgen<br />

seiner Gemeinde und denjenigen<br />

des KGV heraus. In die Entwicklung von<br />

Oensingen gewährt Ruedi Burri interessante<br />

Einblicke. Die Dynamik des aufstrebenden<br />

Wirtschaftsorts geht einher<br />

mit den Nachteilen Lärm und Umweltbelastung,<br />

welche damit einhergehen.<br />

Christine Davatz, Vizedirektorin des<br />

SGV freut sich über die Einladung an<br />

die Delegiertenversammlung und überbringt<br />

die herzlichen Grüsse aus dem<br />

Präsidium des SGV. Sie informiert über<br />

die Parolenfassung der Gewerbekammer<br />

und die weiteren Aktivitäten des<br />

SGV. Dabei streicht sie den Gewerbekongress<br />

in Fribourg vom 30. Mai und<br />

die synergy am 5. November <strong>2008</strong> im<br />

Kursaal Bern heraus.<br />

Rolf Kissling verdankt die Reden herzlich<br />

und schliesst die ordentliche Delegiertenversammlung<br />

um 19.04 Uhr.<br />

Anschliessend gratuliert Andreas<br />

Gasche der frischgebackenen Mutter<br />

von Zwillingen und umtriebigen Präsidentin<br />

des Gewerbevereins Oensingen<br />

Susanne Siegrist. Er dankt ihr für den<br />

grossen Einsatz im Vorfeld der Delegiertenversammlung.<br />

Susanne Siegrist<br />

informiert die Anwesenden über die<br />

Jubiläumsaktivitäten ihres Vereins und<br />

leitet sodann zum Apéro über.<br />

Für das Protokoll<br />

Rolf Kissling<br />

Präsident KGV<br />

Charlie Schmid<br />

Geschäftsstelle KGV


NEUWAHLEN IN DEN ZV<br />

FRANK<br />

LEUENBERGER<br />

DÄNIKEN<br />

Persönliches<br />

• Unternehmer<br />

• Geschieden, 2 Kinder<br />

• Geb. 10. November 1962<br />

• Mitinhaber der Leuta AG in Däniken,<br />

Ausführung von Tankrevisionen und<br />

Korrosionsschutz<br />

• Präsident Gewerbeverein Däniken<br />

2001–2009<br />

• Präsident des neu gegründeten<br />

Gewerbe- und Industrievereins<br />

Däniken-Gretzenbach und Umgebung<br />

ab 2009<br />

• Mitglied Rechnungsprüfungskommission<br />

und des Bürgerrates<br />

• Ersatz von Hans Marti im Zentralvorstand<br />

(Ressort Netzwerk Ost)<br />

• Hobbys: Jagen<br />

PIA STEBLER<br />

SOLOTHURN<br />

Persönliches<br />

• Ökonomin, Dr. rer. pol.<br />

• Ledig<br />

• Geb. 31. Dezember 1960<br />

• Seit 1. November <strong>2008</strong>: Inhaberin<br />

der Dr. Pia Stebler Consulting, Frey-<br />

Herosé-Strasse 25 in Aarau. Politikund<br />

Managementberatung<br />

• Seit 2007: selbstständig im Bereich<br />

Management- und Politikberatung,<br />

Res Publica Consulting AG in Bern<br />

• Seit 2003: Dozentin an der Universität<br />

Bern, Kompetenzzentrum für Public<br />

Management<br />

• Seit 2003: Präsidentin der neuen,<br />

profilübergreifenden Maturitätskommission<br />

• Präsidentin der FdP Solothun-Lebern<br />

• Hobbys: Sport (Fitness, Wandern,<br />

Schwimmen, Ski fahren)<br />

Musik hören, Lesen, Städtereisen<br />

MARTIN<br />

VOGEL<br />

BÜREN<br />

Persönliches<br />

• Unternehmer<br />

• Verheiratet, 2 Kinder<br />

• Geb. 25. April 1960<br />

• Gründer, Inhaber und<br />

Geschäftsführer der Firma Martin<br />

Vogel AG, (Nischenplayer und<br />

Spezialist für die Späneentsorgung<br />

in der Holzindustrie)<br />

• Seit 1991: Mitglied Gewerbeverein<br />

Dorneckberg<br />

• Seit 1996: Vorstandsmitglied<br />

Gewerbeverein Dorneckberg<br />

• 1997–2004 Vizepräsident<br />

Gewerbeverein Dorneckberg<br />

• Seit 2004: Präsident<br />

Gewerbeverein Dorneckberg<br />

• Mitglied Gruppe Vision 2010<br />

des KGV<br />

• Mitglied Gruppe Neuer Lohnausweis<br />

des SGV<br />

• Hobbys: Basler Fasnacht, seit 1970<br />

leidenschaftlicher FC Basel Fan,<br />

Fussball (Veteranen FC Zwingen),<br />

Ski fahren, Familie, Gewerbeverein.


FINANZEN 2009<br />

SEITE 52 | 53<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

BILANZ PER 31. DEZEMBER <strong>2008</strong><br />

AKTIVEN 2007 <strong>2008</strong><br />

Umlaufvermögen<br />

Flüssige Mittel 222'971.32 106'252.57<br />

Forderungen Beiträge 3'645.00 18'515.00<br />

Andere Forderungen 4'277.64 129'630.74<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 40'495.20 39'245.00<br />

Total Umlaufvermögen 271'389.16 293'643.31<br />

Anlagevermögen<br />

Mobile Sachanlagen<br />

• Büroeinrichtungen 5'000.00 48'500.00<br />

• EDV-Anlage 3'000.00 14'000.00<br />

• Ausbau Hans Huber-Strasse 38 0.00 29'000.00<br />

Total Mobile Sachanlagen 8'000.00 91'500.00<br />

Total Anlagevermögen 8'000.00 91'500.00<br />

Verbandsfremdes Vermögen<br />

Gewerbeverein Schönenwerd 7'899.95 7'951.30<br />

Total Verbandsfremdes Vermögen 7'899.95 7'951.30<br />

TOTAL AKTIVEN 287'289.11 393'094.61<br />

PASSIVEN<br />

Kurzfristiges Fremdkapital<br />

• Schulden aus Lieferungen und Leistungen 835.95 93'368.25<br />

• Umsatzsteuer (MWSt) 7'066.55 9'905.15<br />

• Passive Rechnungsabgrenzung 21'060.50 22'524.75<br />

Total Kurzfristiges Fremdkapital 28'963.00 125'798.15<br />

Langfristiges Fremdkapital<br />

• Rückstellung Umstrukturierung 0.00 0.00<br />

• Rückstellung Aktionen 214'000.00 214'000.00<br />

Total Langfristiges Fremdkapital 214'000.00 214'000.00<br />

Verbandsfremdes Fremdkapital<br />

• Gewerbeverein Schönenwerd 7'899.95 7'951.30<br />

Total Verbandsfremdes Fremdkapital 7'899.95 7'951.30<br />

Total Fremdkapital 250'862.95 347'749.45<br />

Eigenkapital<br />

Kapital 35'456.71 36'426.16<br />

Jahresgewinn 969.45 8'919.00<br />

Total Eigenkapital 36'426.16 45'345.16<br />

TOTAL PASSIVEN 287'289.11 393'094.61


ERFOLGSRECHNUNG <strong>2008</strong> UND BUDGET 2009<br />

Bezeichnung ER 2007 ER <strong>2008</strong> Budget <strong>2008</strong> Budget 2009<br />

Erträge Verband<br />

Mitgliederbeiträge 344'805.00 333'557.50 350'000.00 345'000.00<br />

Aktionen 257.00 8'150.00 250.00 10'250.00<br />

Betrieblicher Nebenertrag 28'842.90 36'886.40 25'000.00 45'700.00<br />

Kurse/Arbeitsgruppen 17'470.00 0.00 15'000.00 1'000.00<br />

Seminare 0.00 7'090.50 0.00 16'500.00<br />

Finanzertrag 1'041.40 1'148.25 700.00 200.00<br />

Übrige Erträge 151'631.00 388'179.75 345'000.00 413'000.00<br />

Total Erträge Verband 544'047.30 775'012.40 735'950.00 831'650.00<br />

Aufwand Verband<br />

Mitgliedschaftsbeiträge 12'450.00 12'750.00 12'500.00 13'350.00<br />

Aktionen 33'445.40 11'089.00 27'050.00 33'150.00<br />

Drucksachen 20'845.31 21'251.90 20'000.00 22'700.00<br />

Wirtschaftsflash 15'000.00 15'000.00 15'000.00 15'000.00<br />

Kurse/Arbeitsgruppen 24'825.00 6'703.70 19'000.00 8'000.00<br />

Berufslernverbund 1'473.05 0.00 152'700.00 0.00<br />

Beiträge 900.00 1'200.00 1'000.00 500.00<br />

Seminarzenter 0.00 18'666.60 0.00 26'655.00<br />

Bildung Rückstellung 1'000.00 282.55 0.00 1'100.00<br />

Total Aufwand Verband 109'938.76 86'943.75 247'250.00 120'455.00<br />

BRUTTOGEWINN 434'108.54 688'068.65 488'700.00 711'195.00<br />

Betriebsaufwand<br />

Personalaufwand 345'265.00 535'972.65 356'300.00 594'700.00<br />

Raumaufwand 26'259.90 39'935.85 54'100.00 54'400.00<br />

Unterhalt und Reparaturen 13'741.55 4'291.05 6'200.00 12'000.00<br />

Abschreibungen 7'956.15 40'835.45 6'000.00 27'200.00<br />

Sachversicherungen 2'818.40 3'217.90 3'400.00 5'100.00<br />

Büro & Verwaltung 54'363.64 72'891.55 55'500.00 66'600.00<br />

Veranstaltungen/Werbung 24'950.40 29'858.40 45'000.00 21'250.00<br />

Finanzaufwand 365.95 2'489.75 100.00 4'600.00<br />

Total Betriebsaufwand Verband 475'720.99 729'492.60 526'600.00 785'850.00<br />

VERBANDSERGEBNIS -41'612.45 -41'423.95 -37'900.00 -74'655.00<br />

Verbandsnahe Aktivitäten<br />

Verbandsnaher Ertrag 209'469.75 454'590.25 217'500.00 512'500.00<br />

Verbandsnaher Aufwand 166'887.85 404'247.30 179'500.00 437'500.00<br />

Total Verbandsnahe Aktivitäten 42'581.90 50'342.95 38'000.00 75'000.00<br />

JAHRESGEWINN 969.45 8'919.00 100.00 345.00


SEITE 54 | 55<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong> KGV<br />

Revisionsbericht


STEUERFRAGEN KOSTEN<br />

MICH EIN LÄCHELN.<br />

ALLES ANDERE ERLEDIGEN<br />

DIE EXPERTEN VON<br />

FLURY & ROHRMANN.<br />

CH-4528 Zuchwil | Langfeldstrasse 24<br />

Telefon 032 686 81 00 | Fax 032 686 81 01<br />

g.flury@flury-rohrmann.ch


Wir machen Sie schon sicherer,<br />

bevor Sie Ihr Geld bei uns anlegen.<br />

An der Zauberzahl, die im<br />

Gegenlicht sichtbar wird.<br />

An der Farbzahl,<br />

die beim Reiben auf Papier<br />

Farbspuren hinterlässt.<br />

An der Lochzahl, die man<br />

im Gegenlicht als gelochte<br />

Fläche erkennt.<br />

An der Chamäleonzahl,<br />

die je nach Lichteinfall<br />

andersfarbig ist.<br />

An der Glitterzahl, die<br />

teilweise mit Farbe überdeckt<br />

ist und glitzert.<br />

Damit Sie sich bei Geldfragen rundum sicher fühlen können, haben wir<br />

nicht nur die Merkmale einer echten Banknote abgedruckt, sondern<br />

auch sorgfältig zusammengestellte Anlage-Strategien erarbeitet, die Ihrer<br />

persönlichen Risikobereitschaft entsprechen. Wir beraten Sie gerne.<br />

Rufen Sie uns einfach an: �8�8 8�� 8��.<br />

Wir machen Sie sicherer.<br />

Daran erkennen Sie eine echte Banknote:<br />

Am Wasserzeichen, das<br />

im Gegenlicht die porträtierte<br />

Person zeigt.<br />

An der Tanzzahl, einer<br />

Spezialfolie, auf der sich die<br />

�� scheinbar bewegt.<br />

Am Mikrotext, der so klein<br />

ist, dass man ihn nur mit<br />

Lupe lesen kann.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!