Die Bekenntnisse des heiligen Augustinus - marixverlag.de
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414 Dreizehntes Buch<br />
lag und wir fern von dir in <strong>de</strong>n finsteren Abgrund geraten<br />
waren; da schwebte <strong>de</strong>in Geist über uns, um uns zur gelegenen<br />
Zeit zu helfen; da rechtfertigtest du die Gottlosen<br />
und schie<strong><strong>de</strong>s</strong>t sie von <strong>de</strong>n Ungerechten; da grün<strong>de</strong>test du<br />
das Ansehen <strong>de</strong>ines Wortes bei <strong>de</strong>n Leitern, die von dir<br />
belehrt wer<strong>de</strong>n, und <strong>de</strong>n Untergebenen, die ihnen folgen<br />
sollten; da versammeltest du die Menge <strong>de</strong>r Ungläubigen<br />
zu einer Verschwörung, damit <strong>de</strong>r Eifer <strong>de</strong>r Gläubigen an<br />
<strong>de</strong>n Tag trete und Werke <strong>de</strong>r Barmherzigkeit hervorbrächte,<br />
in<strong>de</strong>m sie auch <strong>de</strong>n Dürftigen ihr irdisches Vermögen<br />
darreichten, um einen Schatz im Himmel zu erwerben.<br />
Und dann zün<strong>de</strong>test du gewisse Lichter an <strong>de</strong>r Feste <strong><strong>de</strong>s</strong><br />
Himmels an, <strong>de</strong>ine Heiligen, die das Wort <strong><strong>de</strong>s</strong> Lebens haben<br />
und mit geistlichen Gaben begnadigt in erhabenem<br />
Ansehen glänzen; und um die ungläubigen Völker zu<br />
dir zu führen, hast du dann Sakramente und sichtbare<br />
Wun<strong>de</strong>r und verkündigen<strong>de</strong> Stimmen <strong><strong>de</strong>s</strong> Wortes nach<br />
<strong>de</strong>m Firmamente <strong><strong>de</strong>s</strong> Wortes, durch die auch über die<br />
Gläubigen <strong>de</strong>ine Segnungen ausgegossen wur<strong>de</strong>n, aus<br />
einer körperlichen Materie gebil<strong>de</strong>t; und endlich hast du<br />
<strong>de</strong>r Gläubigen lebendige Seele durch die von <strong>de</strong>r Kraft<br />
<strong>de</strong>r Enthaltsamkeit geheiligten Regungen <strong><strong>de</strong>s</strong> Herzens<br />
gebil<strong>de</strong>t; und dann erneuertest du nach <strong>de</strong>inem Bil<strong>de</strong> und<br />
Gleichnisse <strong>de</strong>n Geist, <strong>de</strong>r, nur dir allein ergeben, keines<br />
menschlichen Ansehens zur Nachahmung bedürfte, <strong>de</strong>r<br />
du <strong>de</strong>r bewährten Erkenntnis die Handlungen <strong>de</strong>r Vernunft<br />
unterwarfest, wie das Weib <strong>de</strong>m Manne; und du<br />
wolltest, dass allen <strong>de</strong>inen <strong>Die</strong>nern, die du zur För<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Gläubigen in diesem Leben bestellt hast, von allen<br />
diesen <strong>de</strong>inen Kin<strong>de</strong>rn zu ihrem zeitlichen Bedürfnisse<br />
Werke dargereicht wer<strong>de</strong>n, die Früchte für die Ewigkeit.<br />
<strong>Die</strong>ses alles sehen wir, und es ist sehr gut, weil du es in<br />
uns siehst, <strong>de</strong>r du uns <strong>de</strong>n Geist verliehen hast, um es<br />
durch ihn zu sehen, und in ihnen dich zu lieben.