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Die Bekenntnisse des heiligen Augustinus - marixverlag.de

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<strong>Augustinus</strong> – eine prägen<strong>de</strong> Gestalt 7<br />

Ein Dokument<br />

<strong>de</strong>r Weltliteratur von<br />

bleiben<strong>de</strong>r Aktualität<br />

1. <strong>Augustinus</strong> – eine prägen<strong>de</strong> Gestalt<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> abendländischen Christentums<br />

Wer jemals eine Barockkirche betreten hat, kennt wahrscheinlich<br />

die überwältigen<strong>de</strong> Darstellung <strong><strong>de</strong>s</strong> Bischofs mit<br />

<strong>de</strong>m flammen<strong>de</strong>n Herzen. <strong>Die</strong> Kunst <strong><strong>de</strong>s</strong> Barock hat die<br />

herausragen<strong>de</strong> Be<strong>de</strong>utung <strong><strong>de</strong>s</strong> antiken afrikanischen Bischofs<br />

für die Christentumsgeschichte wohl recht gut zum<br />

Ausdruck gebracht. Wilhelm Geerlings hat in Anspielung auf<br />

ein Diktum über Platon gemeint, man könne mit Recht die<br />

gesamte Geschichte <strong>de</strong>r abendländischen christlichen Theologie<br />

als eine Reihe von Fußnoten zu <strong>Augustinus</strong> verstehen. 1<br />

Selbst wenn man so weit nicht gehen mag, muss man doch<br />

zugestehen, dass die Wirkungsgeschichte Augustins – auch<br />

im Verhängnisvollen – kaum zu überschätzen ist. Sein Profil<br />

und seine Konturen gewann das junge Christentum erst in<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>n philosophischen Welt<strong>de</strong>utungen<br />

<strong>de</strong>r Antike – und hier spielt Augustin eine Schlüsselrolle.<br />

<strong>Augustinus</strong> war es vor allem, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n christlichen Glauben<br />

mit Hilfe <strong>de</strong>r neuplatonischen Philosophie interpretierte. <strong>Die</strong><br />

1 W. Geerlings, <strong>Augustinus</strong>. Lehrer <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong>, in: <strong>de</strong>rs. (Hg.), Theologen<br />

<strong>de</strong>r christlichen Antike, Darmstadt 2002, 148.

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