Mehrwert für die Region - E.ON Avacon AG

E.ON Avacon AG
Schillerstraße 3
38350 Helmstedt
pr@eon-avacon.com
www.eon-avacon.com
EAV 12/2010
Mehrwert für die Region
E.ON Avacon als Wirtschaftsfaktor
360°

Von jedem Euro, den wir ausgeben,
fließen 67 Cent zurück
in die Region
Rund 65 Prozent unserer Aufträge
vergeben wir in der Region
Wir pflegen ein engmaschiges Netzwerk mit Kunden, Marktpartnern
sowie Städten und Gemeinden
Wir investieren jährlich rund 100 Millionen Euro in unsere Netze
Durch jeden Arbeitsplatz bei uns entstehen
3,9 weitere Jobs in der Region
Wir bieten jungen Menschen in der Region
berufliche Perspektiven
Wir geben wirtschaftliche Impulse von
426 Millionen Euro in die Region
Wir fördern Bildung, Sport, Kultur und Klimaschutz
In Stuhr und Weyhe errichtet E.ON Avacon das
Ortsnetz der Zukunft
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31
Inhalt
Kommunal geprägt, lokal verwurzelt
Unternehmerisches Wirken lässt sich
exakt belegen – methodische Vorbe merkungen
zur Studie des Pestel Instituts
Die regionale Wirtschaft in
Bewegung halten
Engagierte Akteure im regionalen
Netzwerk
Zwei Drittel von jedem Euro bleiben
in der Region
Kontinuierliche Investitionen
in das Leitungsnetz
Einstieg in das Netz der Zukunft:
das e-home Energieprojekt 2020
Jeder Mitarbeiter führt zu
vier weiteren Jobs in der Region
Die Ausbildung bei E.ON Avacon
schafft Perspektiven
Unsere Aufträge bewirken
regionale Multiplikator effekte
Mit Herz bei der Sache
gesellschaftlich engagiert
Das Museum für Energiegeschichte(n)
macht Energie anfassbar
Glossar
Impressum
3

4
Kommunal geprägt,
lokal verwurzelt
E.ON Avacon ist einer der größten regionalen Netzbetreiber in Deutschland.
Unsere Mitarbeiter sind rund um die Uhr im Einsatz für eine sichere,
umweltschonende und kostengünstige Energie versorgung.
Das E.ON Avacon-Netzgebiet erstreckt sich über eine
Fläche von 22.350 Quadratkilometern über das mittlere
und östliche Niedersachsen sowie den Norden
und die Mitte Sachsen-Anhalts.
Unser Anspruch ist ein gleichermaßen hoher Standard
bei der Verlässlichkeit und Effizienz unserer Energienetze
sowohl in städtischen als auch in ländlichen
Gebieten. Unsere Arbeit bildet die Grundlage für eine
flächendeckend preisgünstige sowie zuverlässige
Energieversorgung in Stadt und Land. Auch wenn die
Instandhaltung der Netze in ländlichen Regionen in
Extremfällen bis zu fünfmal so teuer ist, kalkulieren
wir deshalb nach unserem Verständnis des Solidarprinzips
mit einheitlichen Kosten in der Region.
Wem gehört E.ON Avacon?
E.ON Energie 66,5 %
E.ON Avaconeigene
Aktien 1,9 %
Kommunale
Aktionäre 31,6 %
Die heutige E.ON Avacon AG ist 1999 aus einer Fusion
der Hannover-Braunschweigischen Stromversorgungs-
AG (HASTRA), der Überland-Zentrale Helmstedt AG
(ÜZH), der Energieversorgung Magdeburg (EVM AG),
der Ferngas Salzgitter GmbH (FSG) und der Landesgas
Niedersachsen AG entstanden.
Kommunale Aktionäre halten 31,6 Prozent der
E.ON Avacon AG und stellen eine entsprechende
Anzahl von Aufsichtsmitgliedern, über die sie ihre
Mitspracherechte wahrnehmen und Einfluss auf
unsere Geschäftstätigkeit nehmen können.
Unser Geschäft ist seit jeher kommunal geprägt.
Rund ein Drittel der Aktien halten unsere
kommunalen Partner. Sie sind engagierte Anteilseigner,
die von ihren Mitspracherechten regen
Gebrauch machen.
Pretzien Das Wehr im Salzlandkreis
zählt zu den größten Schützentafelwehren
Europas.
Energie in der Schule E.ON Avacon
ist Partner diverser Projekte an
Grundschulen der Region.
Syke
Nienburg
Lüneburg
Burgwedel
Gehrden Laatzen
Sarstedt
Salzgitter
E.ON Avacon ist fest mit der Region
verbunden. Unsere Mitarbeiter
kennen Land und Leute ebenso gut
wie unsere Kunden.
Salzwedel
Stendal
Gardelegen
Braunschweig
Helmstedt
Schöningen
Oschersleben
Krottorf
Lüneburg Die Hanse-
und Universitätsstadt
ist niedersächsisches
Oberzentrum und zählt
gleichzeitig zur Metropolregion
Hamburg.
Standorte der E.ON Avacon AG
5

6 7
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1
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5
Unternehmerisches Wirken
lässt sich exakt belegen
Das unabhängige Pestel Institut hat die regionalwirtschaftlichen Wir -
kun gen der E.ON Avacon AG in einer wissenschaftlichen Studie analysiert.
Diese Broschüre dokumentiert auf Basis der Untersuchungsergebnisse,
wie wir als Auftrag- und Arbeitgeber wirtschaftliche wie gesellschaftliche
Verantwortung wahrnehmen.
Um die regionalwirtschaftlichen Wirkungen von
E.ON Avacon zu ermitteln, haben wir das renommierte
Pestel Institut aus Hannover mit einer Studie über die
„Regionalen Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte
der E.ON Avacon AG“ beauftragt.
Die Leitfragen der Untersuchung lauten:
• Zu welchen Anteilen vergibt E.ON Avacon Aufträge
für Güter und Dienstleistungen an Unternehmen in
der Region?
• Wie viele Cents von jedem Euro, den E.ON Avacon
ausgibt, bleiben im regionalen Wirtschaftskreislauf?
• Wie schneidet E.ON Avacon im Vergleich mit
anderen Energieversorgungsunternehmen bei der
Auftragsvergabe und dem Arbeitsplatzfaktor in der
Region ab?
• Wie viele weitere Jobs entstehen in der Region durch
jeden direkten Arbeitsplatz bei E.ON Avacon?
• Welche monetären Wertschöpfungseffekte löst
E.ON Avacon in der Region aus?
Die jeweiligen Antworten auf diese Kernfragen finden
Sie auf den Seiten 9, 13, 21 und 24.
Die Studie basiert auf den Zahlen der E.ON Avacon AG
für das Geschäftsjahr 2009. Diese Zahlen hat das
Pestel Institut mit der Input-Output-Tabelle des Statistischen
Bundesamtes in Beziehung gesetzt und
umfangreiche Berechnungen erstellt, um die zentralen
Fragen exakt beantworten zu können.
Das berücksichtigte Untersuchungsgebiet beschränkt
sich nicht nur auf das reine E.ON Avacon-Netzgebiet.
Es umfasst auch die Landkreise und kreisfreien Städte,
die Teile des E.ON Avacon-Netzgebietes ent halten oder
davon umgeben sind.
Definitionen und zentrale Begriffe der Pestel Studie
sind in einem Glossar (Seite 30) erläutert.
E.ON Avacon wirkt über das eigentliche Kerngeschäft weit hinaus:
Als Arbeit- und Auftraggeber im regionalen Wirtschaftskreislauf und
engagierter Akteur vor Ort tragen wir mit unseren Mitar beitern aktiv
zur Leis tungsfähigkeit der gesamten Region bei.
Syke
Hannover
Lüneburg
Niedersachsen
Braunschweig
Idyllisch Uferlandschaft in der Region Lüchow-
Dannenberg
Salzwedel
Sachsen-Anhalt
Magdeburg
Untersuchungsgebiet
Netzgebiet
Kompetenzzentrum Sitz des Pestel
Instituts in der Hannoveraner City
Untersuchungsgebiet Berücksichtigt
wurden das E.ON Avacon-Netzgebiet
und die Landkreise und kreisfreien
Städte, die zum Teil im E.ON Avacon-
Netzgebiet liegen.
Das Pestel Institut
Das 1977 von Eduard Pestel in
Hannover gegründete „Institut für
Systemforschung und Prognose e.V.“
hat sich auf Analysen wirtschaftlicher
und sozialer Zusammenhänge
spezialisiert. Seit 35 Jahren berät das
Institut Unternehmen, Verbände und
Kommunen. Im Mittelpunkt steht die
regionalwirtschaftliche Bedeutung
von Unternehmen. Weitere Schwerpunkte
sind die Entwicklung von
Städten, Gemeinden und
Regionen, die Wohnungswirtschaft,
Fragen der Energieversorgung sowie
umfangreiche Befragungen zu regionalwirtschaftlichen
Themen.
www.pestel-institut.de
Tangermünde Das
historische Städtchen
gilt als Geheimtipp für
Städtetouristen.

8 9
Die regionale Wirtschaft
in Bewegung halten
Mit unseren Investitionen und Ausgaben betreiben wir eine verlässliche
Energieinfrastruktur in unserem Netz gebiet. Knapp zwei Drittel unserer
Aufträge vergeben wir an Unternehmen, Handwerksbetriebe sowie
Archi tektur- und Ingenieurbüros in der Region.
Vieles von dem, was wir zur Erfüllung unserer Aufgaben
benötigen, beziehen wir von regionalen Unternehmen.
Auf insgesamt 173 Millionen Euro beläuft
sich der Bezug von Waren und Dienstleistungen
regionaler Anbieter. Allein knapp 84 Millionen Euro
geben wir in der Region für unternehmensbezogene
Dienstleistungen aus. Das umfasst Leistungen wie
Reinigungsservices oder Sicherheitsdienste, aber
auch die Leistungen von externen Beratungs- und
Ingenieurbüros. Für Produkte von Herstellern oder
Lieferanten aus der Region – vom Schreibblock über
Büroelektronik bis zur kompletten Maschine – investieren
wir rund 54 Millionen Euro. Darüber hinaus vergeben
wir Bauaufträge im Wert von etwa 25 Millionen
Euro an die Bauwirtschaft vor Ort. Die verbleibenden
zehn Millionen Euro entfallen auf weitere
Dienstleistungen wie zum Beispiel Instandhaltungs-
und Reparatur arbeiten oder Dienstleistungen für die
Verkehrs- und Nachrichtenübermittlung oder der
öffentlichen Verwaltung.
Wir geben den Unternehmen aus unserer Region
damit Impulse, ihrerseits weiteren Mehrwert und
Beschäf tigung zu generieren. Der unternehmerische
Erfolg der von uns beauftragten Betriebe, Firmen und
Dienstleister kommt am Ende auch uns durch neue
Aufträge wieder zugute.
Die volkswirtschaftliche Bedeutung von funktionierenden
regionalen Wirtschaftskreisläufen ist gerade in
einer globalisierten Welt nicht zu unterschätzen: Denn
eine gesunde Wirtschaft vor Ort ist ein wichtiger Pluspunkt
im Standortwettbewerb.
Wir leisten einen wichtigen Beitrag dafür, dass die Wirtschaft in
unserer Region rund läuft: Nicht nur als Netzbetreiber und Energiedienstleister,
sondern auch als Wirtschaftsakteur geben wir Unternehmen
vor Ort wichtige Impulse für Erfolg und Beschäftigung.
Richtfest in Lüneburg
In der neuen Ausbildungswerkstatt
können 35 Berufseinsteiger
lernen und arbeiten.
!
1
64,8 %
der Aufträge von
E.ON Avacon bleiben
in der Region.
35,2 %
sind überregionale
Aufträge.
Planen und umsetzen Regionale
Architektur- und Ingenieur büros
profitieren von Aufträgen für unterschiedliche
Investitionsprojekte.
Tiefbau Die Installation neuer Erdgashausanschlüsse
ist ein Beispiel für Aufträge,
die an Unternehmen aus der
Region vergeben werden.

10 11
Nienburg
„Erfolge im
Klima schutz
lassen sich nur
gemeinsam
erzielen.“
Udo Sahling,
Geschäftsführer der
gemeinnützigen
Klimaschutz agentur
Region Hannover
GmbH
Hannover
Arendsee
Stendal
Helmstedt
Schöningen
Oschersleben
„Die Stadt Arendsee geht mit
Unter stützung von E.ON Avacon beim
Klima schutz mit gutem Beispiel voran.“
Norman Klebe, Bürgermeister von Arendsee (Alt -
markkreis Salzwedel) und Hans-Jürgen Schulze,
E.ON Avacon Kommunalreferent in Salzwedel (rechts)
„Wir arbeiten seit vielen
Jahren konstruktiv mit
E.ON Avacon zusammen.“
zusammen.
Christiane Klare,
Hauptamtsleiterin der Stadt
Oschersleben
„Der direkte Kontakt mit unseren
Kunden und die Versorgungssicherheit
unserer Netze stehen
für uns im Mittelpunkt.“
Mittelpunkt.
E.ON Avacon Team am Standort Stendal
Engagierte Akteure
im regionalen Netzwerk
Wir sind in der Region zu Hause. Mit unseren Kunden, Marktpartnern
und Lieferanten sowie den Ansprechpartnern der Städte und Gemeinden
pflegen unsere Mitarbeiter langfristige Beziehungen, auf die Verlass ist.
„Als mittelständischer Elektrofachbetrieb
profi tieren wir von der guten Geschäftsbeziehung
zu E.ON Avacon bei der Installation
energie sparender Gerätetechnik.“
Rüdiger Kuhlmann,
Geschäftsführer der Rüdiger Kuhlmann Haustechnik KG, Hassel
„Gemeinsam mit den Mitarbeitern von
E.ON Avacon haben wir Betriebskosten
unseres Hallenbades deutlich reduziert.“
Frauke Hilal, stellvertretende Fachbereichsleiterin, und
Peter Voss, 1. Stadtrat in Schöningen
„Die enge
Zusammenarbeit mit
unseren kommunalen
Partnern steht für uns
an oberster Stelle.“
Franka Simon,
Leiterin Kommunalmanagement,
E.ON Avacon

12 13
Zwei Drittel von jedem Euro
bleiben in der Region
E.ON Avacon setzt bevorzugt auf Lieferanten aus der Region. Auch die
Wertschöpfung bleibt überwiegend vor Ort. Dadurch fließt ein erheblicher
Teil unserer Ausgaben in den heimischen Wirtschaftskreislauf. Wir leisten
damit einen wichtigen Beitrag für die Wirtschafts leistung in großen Teilen
Niedersachsens und Sachsen-Anhalts.
Insgesamt 67,4 Prozent unserer gesamten Ausgaben
oder 426 Millionen Euro finden wieder Eingang in den
regionalen Wirtschaftskreislauf. Mehr als ein Drittel
dieses Betrags vergibt E.ON Avacon als Aufträge an
regionale Unternehmen. Der verbleibende Restbetrag
besteht vor allem aus Löhnen, Gehältern und Altersbezügen
unserer Mitarbeiter. Zudem fallen Kon -
zes sionsabgaben für die Nutzung der regionalen
und überregionalen Strom- und Erdgasnetze an.
Jeder Gemeinde in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt,
in der wir energiewirtschaftlich tätig sind, zahlen wir
Gewerbesteuer. Mit dieser wichtigsten originären
Einnahmequelle der Städte und Gemeinden sowie den
Kon zessionsabgaben leis tet E.ON Avacon einen verlässlichen
Beitrag für die kommunalen Haushalte in
der Region.
E.ON Avacon ist ein wesentlicher Wirtschafts
faktor in der Region – für uns ein
täglich gelebtes Element unserer Unternehmenspolitik.
Das restliche Drittel unserer Ausgaben geht an Empfänger
außerhalb der Region. Auf die meisten dieser
überregionalen Geldflüsse hat E.ON Avacon leider
keinen Einfluss. In vielen Fällen besteht entweder eine
rechtliche Verpflichtung, entsprechende Zahlungen zu
leisten, oder es ist aufgrund einer technischen Sachlage
nötig, beispielsweise eine Spezialfirma zu beauftragen,
die nicht in der Region angesiedelt ist.
17,7 Prozent der Gesamtausgaben fließen als Wertschöpfung
in andere Regionen. Der größte Teil davon
sind Steuern, die an den Bund oder die Länder abgeführt
werden müssen.
aus der Region abfließende
Wertschöpfung
14,9 Cent
17,7 Cent
Aufträge an Unternehmen
außerhalb der Region
27,4 Cent
67,4 Cent
Rückflüsse in die Region
Aufträge an Unternehmen
in der Region
40 Cent Wertschöpfung in der Region
!
2
Umgerechnet bleiben mehr als 67 Cent von jedem Euro,
den E.ON Avacon ausgibt, im regionalen Wirtschaftskreislauf.
Davon entfallen 27,4 Cent auf regionale Aufträge und
40 Cent auf die regionale Wertschöpfung.

14 15
Seit 1999 haben wir über
eine Milliarde Euro
in den Ausbau unserer Netze
Netzleitstelle Salzgitter In eine der
größten und modernsten Querverbundsleitwarten
in Deutschland hat
E.ON Avacon rund 15 Millionen Euro
investiert.
investiert.
Umspannwerk Stendal
In der Altmark entstand das
380/110-Kilovolt-Windsammelumspannwerk
Stendal West.
Gasdruckregelanlage Salzgitter
Zum E.ON Avacon Netz gehören
ein 16.000 km langes Erdgasverteilnetz,
rund 3.000 km Gastransportnetz,
acht Erdgastankstellen und
ein Untergrundspeicher.
Kontinuierliche Investitionen in
das Leitungsnetz
Mit einer verbesserten Netzinfrastruktur erhöht E.ON Avacon die Qualität
und Zuverlässigkeit der Energieversorgung in der gesamten Region. Dazu
investieren wir jährlich rund 100 Millionen Euro in die Modernisierung und
den Ausbau unserer Netze. Wir schaffen damit die Voraussetzung für die
auch in Zukunft rasant wachsende Einspeisung aus erneuerbaren Energien.
Versorgungssicherheit zu gewährleisten, ist und bleibt
die Kernaufgabe von E.ON Avacon. Um dies auch für die
Zukunft zu garantieren, muss der Ausbau des Netzes an
die neuen Herausforderungen angepasst werden. In -
zwischen entfällt rund ein Drittel unserer jährlichen
Netzinvestitionen allein auf den Ausbau des Netzes für
den Neuanschluss dezentraler Einspeiser.
In der Altmark zum Beispiel hat E.ON Avacon in den
vergangenen Jahren umfangreiche Baumaßnahmen
vorrangig zur Aufnahme von Windenergie durchgeführt.
Gemeinsam mit dem Betreiber des Höchstspannungsnetzes
in der Region, 50Hertz Transmission,
bauten wir in Stendal West das sogenannte
380/110-Kilovolt-Windsammel-Umspannwerk. Die
Gesamtin vestition von 60 Millionen Euro umfasste
auch den Ersatzneubau der 110-Kilovolt-Hochspannungsfreileitung
von Stendal nach Gardelegen,
die in diesem Zuge auf ein Doppelleitungssystem und
damit für eine höhere Übertragungsfähigkeit ausgelegt
wurde. In den Ausbau des EEG-Altmark-Rings
haben wir fast neun Millionen Euro inves tiert. Das
Kernstück des Projekts, der Neubau der Umspannwerke
Bismark und Gladigau, konnte im August 2010
abgeschlossen werden. Darüber hinaus wurden über
100 Kilometer Mittelspannungskabel verlegt. Damit
hat E.ON Avacon die Grundlage für neue Netzstrukturen
zur Aufnahme der weiter zunehmenden Strommengen
aus erneuerbarer Energie erzeugung in der
Altmark geschaffen. Auch in Nieder sachsen setzt
E.ON Avacon auf die Stromnetzver stärkung vor dem
Hintergrund steigender Einspeisemengen aus Windkraft-
und Photovoltaik anlagen. In Kirchdorf (Landkreis
Diepholz) wurde speziell dafür ein Umspannwerk
errichtet, das die erzeugten Strom mengen in das
Hochspannungsnetz einspeist.
Zur weiteren Erhöhung der Versorgungssicherheit
wurde in Barsinghausen (Region Hannover) im August
2010 ein neues Umspannwerk in Betrieb genommen.
Zudem wurden über 50 Kilometer neuer Mittelspannungskabel
verlegt. In 2011 soll noch eine Verbindung
zum Umspannwerk Seelze hergestellt werden, das bei
Bedarf zugeschaltet werden kann. Das Investitionsvolumen
beträgt bis zur Fertigstellung über neun Millionen
Euro.
Am Standort Salzgitter entstand eine der größten und
modernsten Querverbundleitwarten Deutschlands.
Von dort aus steuern rund 80 hoch qualifizierte Schalt-

16 17
Einspeiseleistung in das Netz von E.ON Avacon AG
Einspeiseleistung in MW
7.000
5.000
3.000
1.000
2005 2010 2015
2020
Windenergie Biomasse Photovoltaik Rest
Die Höchstentnahmelast oder der maximale Strombedarf von Kunden im Netzgebiet be trug
2009 in Niedersachsen rund 1.700 Megawatt und in Sachsen-Anhalt etwa 550 Megawatt.
meister und Dispatcher die Strom- und Gasnetze
sowie die Wasser-, Abwasser- und Wärme anlagen im
gesamten Netzgebiet. Des Weiteren führt und überwacht
die Anlage die Versorgungsnetze von benachbarten
Stadtwerken sowie von über 100 Windkraftanlagen
und Windparks. Das Inves titionsvolumen
belief sich auf rund 15 Millionen Euro.
Die zunehmende Einspeisung von Strom aus Windkraft-
und Photovoltaikanlagen in Sachsen-Anhalt und
Niedersachsen ist eine große Herausforderung an den
Netzbetrieb – insbesondere bei starken Winden und
bestem Sonnenschein. Denn die Erzeugungskapazitäten
haben inzwischen einen nennenswerten
Umfang: In Sachsen-Anhalt beispielsweise ist die
installierte Leistung für die dezentrale Erzeugung
erneuerbarer Energien bereits doppelt so hoch wie
der Strombedarf am verbrauchsstärksten Tag. Immer
häufiger übersteigt daher die erzeugte Menge an
erneuerbarer Energie den Verbrauch. Der überschüssige
Strom muss über zusätzliche Leitungen in verbrauchsstarke
Netzgebiete abtransportiert werden.
Hier bietet uns unsere Ausrichtung als regionaler Versorger
beim Betrieb der Netze Vorteile. Denn plötzliche
Einspeiseüberschüsse lassen sich in einem
Regionen übergreifenden Netz einfacher abpuffern,
als das in kleinen Ortsnetzen möglich wäre.
Machte sich die dezentrale Erzeugung aufgrund der
Leistungskennwerte von großen Windkraft- und Biogasanlagen
bisher vorrangig im Hoch- und Mittelspannungsnetz
bemerkbar, zeigen die vielen kleinen privaten
Photovoltaikanlagen inzwischen Auswirkungen
im Niederspannungsnetz: Die Fließrichtung des
Stroms kehrt sich an sonnigen Tagen um, da aus
Kunden zunehmend Einspeiser werden. Der Netzbetrieb
auf Ortsnetzebene wird dadurch komplexer
und technisch anspruchsvoller. Hinzu kommen neue
gesetzliche Rahmenbedingungen und Vorgaben der
Bundesnetz agentur für den Betrieb von Energienetzen
mit deutlichen höheren Anforderungen durch die
Um setzung eines sehr differenzierten Regelwerks.
Angesichts dieser Herausforderungen müssen wir
künftig ganz neue Wege gehen und in ein sogenanntes
intelligentes Netz investieren. Schon heute engagieren
wir uns in zahlreichen Forschungsprojekten, die
das Energienetz von morgen untersuchen.
Lüneburger Heide
Eine der schönsten und
ältesten Kulturlandschaften
Deutschlands
Knapp die Hälfte des Stromverbrauchs
in der Region stammt
bereits aus dezentral erzeugten
rege nera tiven Energien, die
in das E.ON Avacon-Netz eingespeist
werden.
Windüberschuss Ohne die
Netzverstärkung durch E.ON Avacon
könnten die ständigen Zuwächse an
erneuerbaren Energien nicht ins
Netz eingespeist und abtransportiert
werden.
Salztherme Lüneburg
Geschäftsführerin Barbara Mronga
freut sich über jede CO 2 -frei erzeugte
Kilowattstunde der hauseigenen
Photovoltaik anlage.
In luftiger Höhe finden die Kontroll-
und Wartungsarbeiten des Hochspannungsnetzes
statt.
Bei unseren Investitionstätigkeiten gilt der Grundsatz
„Optimierung geht vor Ausbau“, um für unsere
Kunden die Netznutzungsentgelte so gering wie
möglich zu halten.

18 19
Einstieg in das
Netz der Zukunft
In Stuhr und Weyhe beginnt mit E.ON Avacon ein neues Zeitalter der
Energie versorgung. In den beiden Gemeinden im Landkreis Diepholz
entsteht im Rahmen des „e-home Energieprojekts 2020“ eines der
deutschlandweit ersten intelligenten Stromnetze.
Wir kennen die Anforderungen an den Netzbetrieb
als das Fundament einer hohen Netzstabilität und Versorgungs
sicherheit. Als innovativer Netzbetreiber
arbeitet E.ON Avacon bereits an neuen Lösungen, die
auch in Zukunft eine sichere, bezahlbare und umweltschonende
Energieversorgung sicherstellen. Mit diesem
Ziel werden rund 40 Haushalte in Stuhr und
Weyhe ab Anfang 2011 an ein lokales Stromnetz der
Zukunft angeschlossen.
E.ON Avacon unterstützt die Teil nehmer des deutschlandweit
einmaligen Pilotprojektes beim Anschluss
von Photovoltaikanlagen auf dem Dach, dem Leasing
von Elektro fahrzeugen und der Installation von Klimaanlagen
in häufig genutzten Räumen.
Das e-home Energieprojekt 2020 zeigt einmal mehr, wie
E.ON Avacon heute schon Lösungen für die Energieversorgung
von morgen entwickelt. Allein in dieses deutschlandweit einzigartige
Projekt inves tieren wir rund drei Millionen Euro.
So entsteht eine Umgebung, die dem Energieverbrauchsverhalten
der nächs ten Jahre entsprechen
wird. Darüber hinaus kommen intelligente Stromzähler
(„Smart Meter“) und eine völlig neu ent wickelte
Netztechnologie mit einem regelbaren Ortsnetztrafo
zum Einsatz.
Innerhalb von drei Jahren untersucht E.ON Avacon
gemeinsam mit dem Energie-Forschungszentrum
Niedersachsen die künftigen Anforderungen an die
Stromnetze im Ortsbereich. Dadurch können wir die
Leistungsfähigkeit innovativer Stromnetzkonzepte
bereits analysieren und aufzeigen, bevor das intelligente
Netz der Zukunft („Smart Grid“) im großen Maßstab
umgesetzt wird.
Richtungsweisend Cord Bockhop
und Frank Lemmermann (links),
Bürgermeister von Stuhr und Weyhe,
mit einem Peugeot iOn, den die teilnehmenden
Haushalte im Rahmen
des Projekts nutzen.
„Das e-home Projekt ist ein wichtiger
Baustein für die Profi lierung unserer
Region als Standort für zukunftsweisende
Lösungen der dezentralen Energie versorgung.“
Im Mittelpunkt des e-home Energieprojektes steht die effiziente Verbindung der Themen:
dezentrale Stromeinspeisung von regenerativ erzeugtem Strom, der Einsatz von Elektrofahrzeugen
und die Errichtung einer innovativen Netzinfrastruktur. Intelligente Ortsnetzstationen
sind das Herzstück unserer innovativen Netztechnologie: Sie gleichen die durch
Einspeisung und Verbrauch erzeugten Spannungsschwankungen automatisch aus.
1 Photovoltaik
2 Klimatechnik
3 Smart-Metering
4 Transparenz
5 Elektromobilität
6 Intelligente Ortsnetzstation
Smart Grid Wir analysieren die Leistungsfähigkeit
innovativer Stromnetzkonzepte,
bevor das Netz der
Zukunft in großem Maßstab Realität
wird.
e-home Energieprojekt 2020
Das Projekt von E.ON Avacon wird unterstützt
vom Energie-Forschungszentrum Niedersachsen
(EFZN) und den teilnehmenden
Gemeinden Stuhr und Weyhe sowie den
unabhängigen Netzwerken Stuhrplus und
Weyheplus. Das Inves titionsvolumen beträgt
rund drei Millionen Euro.
www.ehomeprojekt.de

20 21
1.990
3.625
1.815
1.900
Beschäftigte bei E.ON Avacon
(direkte Arbeitsplätze)
indirekte Arbeitsplätze
(bei Dienstleistern und
Zulieferern von E.ON Avacon)
durch Steuern und Abgaben
induzierte Arbeitsplätze
durch Konsumausgaben
induzierte Arbeitsplätze
9.330
Arbeitsplatzeffekte
insgesamt in der Region
Jeder Mitarbeiter führt zu
vier weiteren Jobs in der Region
E.ON Avacon arbeitet nicht allein: Unser Erfolg eröffnet Perspektiven
für mehr Beschäftigung. Denn die Wertschöpfung, die wir vor Ort erwirtschaften,
schafft weitere Arbeitsplätze in vielen Bereichen.
!
4
!
3
Die Tätigkeit von E.ON Avacon löst in der Region nicht
nur Geldflüsse aus. Hinter jedem Euro, der im Wirtschaftskreislauf
zirkuliert, stehen Leistungen und
damit Menschen, die sie erbringen. Um den eigentlichen
Beschäftigungseffekt eines Unternehmens für
die Region darzustellen, ist es deshalb nötig, über die
direkte Mitarbeiterzahl hinaus die entstehenden Stellen
entlang der Wertschöpfungskette zu betrachten.
Für E.ON Avacon fällt die Bilanz dann so aus: Mit
1.900 Beschäftigten (umgerechnet auf Vollzeitstellen)
inklusive 160 Auszubildenden ist das Unternehmen
bereits ein bedeutender Arbeitgeber für die Region.
Doch die Zahl der Jobs, die von der Arbeit von
E.ON Avacon abhängen, geht weit darüber hinaus.
Als „indirekte Beschäftigungseffekte“ bezeichnet das
Pestel Institut Stellen, die durch Aufträge an Zulieferer
3,9
weitere Jobs in der Region entstehen
durch jeden direkten Arbeitsplatz bei
E.ON Avacon.
Im Vergleich mit anderen bereits vom Pestel Institut untersuchten
Energieversorgungsunternehmen zählt E.ON Avacon
beim regionalen Arbeitsplatzfaktor, bei der Höhe der Auftragsvergabe
in der Region sowie der Wertschöpfung zu den führenden
Unternehmen.
und Dienstleister in der Region entstehen, analog zur
indirekt erzeugten Wertschöpfung.
Die induzierte Beschäftigung folgt aus der Wertschöpfung,
die E.ON Avacon und ihre Zulieferer erwirtschaften:
Durch die Kaufkraft der Löhne und Gehälter, die
die Mitarbeiter in der Region ausgeben, können zum
Beispiel Einzelhändler neue Stellen schaffen. Und die
Steuern und Abgaben, die die Unternehmen und die
Mitarbeiter zahlen, versetzen Kommunen und staatliche
Stellen in die Lage, ihre Aufgaben wahrzunehmen
und die nötigen Mitarbeiter zu bezahlen.
Auf insgesamt 9.330 Arbeitsplätze in der Region
summieren sich die volkswirtschaftlichen Effekte von
E.ON Avacon.

22
E.ON Avacon Ausbildungszentren
für die technischen Berufe sind Krottorf,
Laatzen, Lüneburg und Nienburg.
Perspektive Technische Ausbildung zur Elektronikerin
für Betriebstechnik
Berufseinsteiger willkommen
Das Angebot von E.ON Avacon umfasst Ausbildungsplätze
mit den Abschlüssen als
Elektro niker/-in für Betriebstechnik, Industriekauf
mann/-frau und Kauffrau/-mann für Bürokommunikation.
Hinzu kommen zwei bzw. vier
duale Ausbildungsplätze zum Bachelor of Arts
bzw. Bachelor of Engineering. Abgerundet
wird der Berufseinstieg bei E.ON Avacon durch
Praktika, Diplom arbeiten und ein Traineeprogramm.
www.eon-avacon.com
E.ON Avacon Akademie Krottorf
Rund 70 technische Aus zubildende
und 2.000 Tagungs gäste
werden hier jährlich aus- bzw.
weitergebildet.
Teamplayer Kaufmännische Auszubildende
von E.ON Avacon am
Standort Helmstedt
Die Ausbildung bei E.ON Avacon
schafft Perspektiven
Durch eine ausgezeichnete Ausbildung und anspruchsvolle Angebote
für Studenten und Hochschulabsolventen eröffnet E.ON Avacon jungen
Menschen Perspektiven in der Region.
Die Berufsausbildung vor Ort hat für uns seit jeher
einen hohen Stellenwert. Mit einer Ausbildungsquote
von 9,2 Prozent (2009) liegt E.ON Avacon seit vielen
Jahren über dem bundesweiten Durchschnitt von
6,6 Prozent (2008). Die Mehrheit unserer jährlich etwa
50 neuen Azubis stammt dabei aus Niedersachsen und
Sachsen-Anhalt. Die aktuelle Zahl der Auszubildenden
liegt derzeit bei etwa 160.
Die kaufmännische Ausbildung findet an verschiedenen
Standorten statt. Die Ausbildungszentren für
die technischen Berufe befinden sich an den
E.ON Avacon-Standorten in Krottorf, Laatzen, Lüneburg
und Nienburg. Hinzu kommen duale Ausbildungsplätze
in Kombination mit einem Studium, mit dem
Abschluss als Bachelor of Arts (Betriebswirtschaftslehre)
beziehungsweise Bachelor of Engineering
(Energietechnik). E.ON Avacon kooperiert dazu mit den
Fachschulen und Universitäten der Region.
Neben den eigenen 160 Berufseinsteigern bildet E.ON Avacon
rund 150 weitere Auszubildende von regionalen Unternehmen
und Stadtwerken aus.
Unsere Ausbildungsangebote stehen aber nicht nur
unserem eigenen Nachwuchs offen: Zu unseren eigenen
Azubis kommen 150 junge Menschen, die wir in
enger Kooperation mit Stadtwerken und weiteren
regionalen Unternehmen in unseren Einrichtungen
ausbilden.
Hochschulabsolventen bieten wir mit einem 18-monatigen
Trainee-Programm eine weitere Möglichkeit zum
Berufseinstieg in die Energiewirtschaft. Die Teilnehmer
erwerben fundierte branchen- und unternehmensspezifische
Kenntnisse, die auf eine selbstständige,
verantwortungsvolle Tätigkeit bei E.ON Avacon vorbereiten.
Die Ausbildung von E.ON Avacon genießt einen sehr
guten Ruf, was eine große Nachfrage nach unseren
Absolventen auf dem Arbeitsmarkt bestätigt. Und
auch unsere Mitarbeiterinnen und Mit arbeiter vertrauen
auf ihr Unternehmen: Viele unserer Auszubildenden
sind Mitarbeiterkinder.
23

24 25
!
5
Unsere Aufträge bewirken regionale
Multiplikatoreffekte
Ein funktionierender regionaler Wirtschaftskreislauf ist eine wichtige Basis
für Wertschöpfung und Beschäftigung in der Region. Denn jeder Euro, der
in der Region umläuft, ermöglicht die Schaffung von zusätzlichem Mehrwert
bei Unternehmen und Institutionen vor Ort.
Region
Vorleistungen und Investitionen
Wertschöpfung
253 Mio. Euro
173 Mio. Euro
Umsatzerlöse 2009
Rückflüsse in die Region
426 Mio. Euro
632 Mio. Euro
Ausgaben
deutschlandweit
206 Mio. Euro
Aufträge und
Wertschöpfung
Rund 426 Millionen Euro speist E.ON Avacon über Aufträge, Löhne und
Gehälter sowie Steuern und Abgaben in die regionale Wirtschaft. Mit
diesem Impuls erzeugen Auftragnehmer und staatliche Stellen ihrer -
seits eine zusätzliche Wertschöpfung von insgesamt 348 Millionen Euro.
Auf 632 Mio. Euro summieren sich
die von E.ON Avacon vergebenen
Auf träge und die erzielte Wertschöpfung.
In der Region verbleiben davon
426 Mio. Euro. Hiervon entfallen
253 Mio. Euro auf die direkte Wertschöpfung
vor Ort und 173 Mio. Euro
auf den Bezug von Waren und Dienstleis
tungen regionaler Anbieter.
94 Mio. Euro
Vorleistungen und
Investitionen
Wertschöpfung
112 Mio. Euro
*
Deutschland
*
Durch E.ON Avacon zusätzlich ausgelöste Wertschöpfung in der Region
348 Mio. Euro zusätzliche Wertschöpfung
Über die eigenen Ausgaben hinaus löst die Geschäftstätigkeit von E.ON Avacon in der Region zusätzliche Wertschöpfung
aus. Jeder Euro, den E.ON Avacon für externe Aufträge, als Lohn oder Gehalt oder an Steuern auszahlt,
initiiert dabei zusätzliche Wertschöpfung bei den nachfolgenden Akteuren. Das sind im Einzelnen:
145 Mio. Euro induziert durch Steuern und Abgaben
Die in den 253 Mio. Euro Wertschöpfung enthaltenen Steuern, Konzessionsabgaben und Gewinnausschüttungen
von E.ON Avacon an kommunale Anteilseigner nutzen staatliche Stellen, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Sie
erwirtschaften damit ihrerseits eine weitere Wertschöpfung von 145 Mio. Euro.
102 Mio. Euro induziert durch Konsumausgaben
Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter von E.ON Avacon – ebenfalls in der Wertschöpfung von 253 Mio. Euro
enthalten – und von allen, deren Arbeitsplätze mittelbar von E.ON Avacon abhängen, stellen Kaufkraft dar. Damit
erzeugen sie Umsatz bei den Unternehmen vor Ort, die weitere Wertschöpfung von 102 Mio. Euro schaffen.
101 Mio. Euro indirekt erzeugt durch Aufträge an Lieferanten und Dienstleister
E.ON Avacon bezieht für 173 Millionen Euro Waren und Dienstleistungen von Unternehmen in der Region. Die
beauftragten Dienstleister und Zulieferer können damit ihrerseits Aufträge an Zulieferer erteilen und Arbeitsplätze
schaffen. Ergebnis ist eine indirekte Wertschöpfung von 101 Millionen Euro.
Das Bild von der regionalen Wirtschaft als Kreislauf
veranschaulicht, wie ein Unternehmen in sein Umfeld
eingebunden ist. Als Netz be treiber sind wir in der
Region tätig und erwirtschaften hier unsere Umsätze.
Mehr als zwei Drittel unserer Ausgaben bleiben in
der regionalen Wirtschaft.
Mit dem Geld, das wir ausgeben, arbeiten andere
weiter. Unternehmen, Dienstleister und Handwerksbetriebe
sowie Kommunen und andere staatliche
Institute erzielen damit ihrerseits weiteren Mehrwert.
Und den kann man berechnen: Auf insgesamt
348 Millionen Euro beläuft sich die kumulierte
Summe der Wertschöpfung, die durch die Impulse
von E.ON Avacon in Form von Löhnen und Gehältern
sowie Steuern und Abgaben in der Region erwirtschaftet
werden.
Auf einen Betrag von 774 Millionen Euro
summieren sich die Aufträge und die direkte Wertschöpfung
von E.ON Avacon (426 Millionen Euro) in
der Region sowie die indirekte und induzierte Wertschöpfung
(348 Millionen Euro) in der Region.
E.ON Avacon ist damit als verlässlicher Netzbetreiber
und als Wirtschaftsfaktor sehr wertvoll für die
Region.

26 27
Mit Herz bei der Sache
gesellschaftlich engagiert
E.ON Avacon unterstützt im Rahmen seines gesellschaftlichen Engagements
zahlreiche Projekte und Initiativen für Bildung, Klimaschutz, Sport
und Kultur.
Gesellschaftliche Verantwortung für die Region zu
übernehmen ist seit jeher ein fester Bestandteil der
Unternehmensstrategie von E.ON Avacon. Unser
Engagement deckt die ganze Vielfalt der Region ab:
Wir unterstützen den Nachwuchs im sportlichen,
kulturellen und sozialen Bereich, sponsern künstlerische
Projekte und fördern so das gesellschaftliche
und kulturelle Leben in Niedersachsen und Sachsen-
Anhalt. Darüber hinaus unterstützt E.ON Avacon zahlreiche
lokale wie regionale Projekte und Initiativen im
Umweltschutz.
Gezielte Förderung des sportlichen Nachwuchses
Unter dem Motto „Fit for Kids“ ist E.ON Avacon bereits
seit 2000 Sponsor des Niedersächsischen Fußballverbandes
und seit 2003 Sponsor des Handballverbandes
Sachsen-Anhalt.
Im Mittelpunkt unserer Kooperation mit den beiden
Sportverbänden steht die Ausbildung von Übungsleitern.
In den vergangenen zehn Jahren konnten mit
unserer Unterstützung über 10.000 Kinder- und Jugendtrainer
qualifiziert werden. Zudem haben wir verschiedene
Förderpreise für vorbildliche Jugendarbeit in den
Sportvereinen ins Leben gerufen. Ein besonderes
Ereignis war 2010 die Mini-Fußball-WM für sieben-
bis achtjährige Nachwuchskicker in Burgwedel,
Edemissen, Wedemark und Wendezelle. Das Turnier
fand mit 32 Mannschaften parallel zur Fußball-
Weltmeis terschaft in Südafrika statt.
E.ON Avacon engagiert sich in Niedersachsen und
Sachsen-Anhalt intensiv für kulturelle Belange. Die
Liste der Veranstaltungen, die unsere Partner mit Hilfe
unserer Unterstützung in den letzten Jahren umsetzen
konnten, ist ebenso lang wie facettenreich: Die Lange
Nacht der Museen in Hannover, die Klassische Philharmonie
NordWest in Syke oder Musical-Premieren im
Nien burger Theater auf dem Hornwerk oder Kunstausstellungen
in Salzwedel sind nur einige Beispiele für
von uns unterstützte Projekte.
Kinder im Grundschulalter bereits früh für einen nachhaltigen
Umgang mit Energie sensibilisieren: Mit diesem
Ziel unterstützen wir das Projekt „Schüler machen
Zeitung – SchmaZ junior“ der Magdeburger Volksstimme
und des Kultusministe riums Sachsen-Anhalt.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener
Standorte über nehmen dazu stundenweise altersgerechten
Energieunterricht in Grundschulen und
stellen passendes Unterrichtsmaterial bereit.
Talentförderung Der jährlich stattfindende
E.ON Avacon-Cup in Barsinghausen ist das
erste Sichtungsturnier für die Nachwuchskicker
der älteren D-Junioren.
„Jugend forscht“ Erfolgreiche
Teilnehmer
waren 2010 unsere
zwei Auszubildenden
Wilhelm Guber (links)
und Franz Lange.
Die Förderung der kulturellen und sportlichen Vielfalt
ist für E.ON Avacon eine Herzensangelegenheit.
Schließlich war, ist und bleibt das Unternehmen
eng der Region und den hier beheimateten Menschen
verbunden.
Hochspannung vor der
Einwechselung
Jazzkonzerte finden regelmäßig in
der Unternehmenszentrale in
Helmstedt statt.

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Energieunterricht Altersgerecht aufbereitet
sensibilisieren wir Grundschüler
für einen bewussten Umgang
mit Energie.
Langjährige Partnerschaft mit „Jugend forscht“
„Jugend forscht“ hat bei E.ON Avacon eine lange Tradition.
Bereits seit 1995 sind wir Pate der jährlichen
„Jugend forscht“-Wettbewerbe auf Regionalebene, seit
2008 auch auf Landes ebene. Zwei E.ON Avacon- Auszubildende
zählten 2010 zu den Finalisten des Bundeswettbewerbs.
Sie hatten im Rahmen ihrer dualen
Berufsausbildung zum Elektroniker und Bachelor of
Engineering einen Beugungsmelder für Parkinson-
Patienten entwickelt, der mit dem Sonderpreis der
gemeinnützigen Gude-Stiftung ausgezeichnet wurde.
Mit „KommunePlus“ hat E.ON Avacon ein speziell auf
Städte und Gemeinden zugeschnittenes Service- und
Dienstleistungsprogramm aufgelegt. Wir unterstützen
die Kommunen mit Energieverbrauchsanalysen dabei,
ihre Energiekosten zum Beispiel in Schulen, Sporthallen
und Hallenbädern sowie bei der Straßenbeleuchtung
zu reduzieren. Ziel ist, die kommunalen
Haushalte zu entlasten und gleichzeitig einen Beitrag
zur Verringerung des CO 2 -Ausstoßes zu erbringen.
Inzwischen haben bereits weit über 100 Kommunen
Bausteine aus dem modularen Angebot realisiert.
Schüler machen Zeitung
Wir unterstützen das
„SchmaZ junior“-Projekt der
Magde burger Volksstimme
E.ON Avacon unterstützt auch das ehrenamtliche
Engagement von Mitarbeitern: ob im Sportverein,
bei der Freiwilligen Feuerwehr oder für den
Umweltschutz.
Aktiv für den Klimaschutz: Seit 2008 ist E.ON Avacon
Gesellschafter der Klima schutzagentur Region Hannover.
Die Klimaschutz agentur berät Bürger, Unternehmen
und Kommunen. Sie unterstützt ferner die Markteinführung
von Energie effizienz-Technologien und die
Nutzung von regenerativen Energien in der Region.
Darüber hinaus engagiert sich E.ON Avacon in Zusammenarbeit
mit dem Niedersächsischen Städte- und
Gemeindebund im Rahmen des Projektes „Klimawandel
und Kommunen“. Ziel der Initiative ist, die
Themen Klimaschutz und Klimawandel auf den Handlungsrahmen
der Städte und Gemeinden zu übertragen,
Handlungs optionen für die Kommunen aufzuzeigen
und die Bürger über die Kommunen für Fragen
des Klima schutzes zu sensibilisieren sowie den interkommunalen
Austausch zu unterstützen.
Als Partner der Akademie für Erneuerbare Energien
in Lüchow-Dannenberg verfolgt E.ON Avacon das Ziel,
den hohen Qualifizierungsbedarf dieser Wachstumsbranche
zu decken. Die Akademie bietet dazu ein
interdisziplinäres Bildungsangebot. Bestandteile sind
ein berufsbegleitendes Master-Studium, Zertifikatskurse
für Handwerksmeister sowie Fachseminare im
Bereich regenerativer Energien.
Das Museum für Energiegeschichte(n)
macht Energie anfassbar
Zeitreise Auch ein Schallplattenspieler
funktioniert
nur mit Strom.
Im Museum für Energiegeschichte(n) in Hannover
zeigt E.ON Avacon auf 700 Quadratmetern anhand von
über 1.000 Exponaten, wie Energie seit über 150 Jahren
erzeugt und genutzt wird. Ungewöhnliche und kuriose
Erfindungen, wirtschafts- und sozialgeschichtliche
Hintergründe oder interessante technische Details
werden anschaulich beleuchtet: in Haushalt und Büro,
bei der Messtechnik und Beleuchtung, in Rundfunk
und Fernsehen sowie in Medizin und Hygiene. Dem
Thema Spielzeug ist ein eigener Bereich gewidmet.
Das Museum bietet nicht nur Technik zum Anfassen.
Das Aus probieren ist ausdrücklich erwünscht. Es
erzählt auch Geschichten aus dem Alltag der je weiligen
Zeit. So wird das Museum häufig zum Klassenzimmer,
in dem Schüler aus der Region spannende
Einblicke in das Thema Energie erhalten.
Eingangsportal
Das Museum ist rund
zehn Gehminuten vom
Hauptbahnhof entfernt.
Über 1.000 Exponate
sind auf 700 QuadratmeternAusstellungsfläche
untergebracht.
Das Museum für Energiegeschichte(n) ist eine
Tagesreise nach Hannover wert. Dort macht E.ON
Avacon die spannende Welt rund um die Elektrizität
erlebbar, vor allem für Kinder und Jugendliche.
Vor 30 Jahren gegründet, hat E.ON Avacon das
Museum für Energiegeschichte(n) zu einem kleinen, in
der Kulturlandschaft anerkannten Fachmuseum weiterentwickelt.
Nach umfangreichen Umbauten 2001
entstand zudem ein Bereich mit moderner Technik für
Veranstaltungen, Tagungen und thematische Sonderausstellungen.
Öffnungszeiten und Anschrift:
Dienstag bis Freitag jeweils von 9:00 bis 16:00 Uhr
Kostenlose Führungen von Gruppen und Schulklassen
nach telefonischer Anmeldung unter der Rufnummer:
T 0511 - 1231 163 49 41
Anschrift: Humboldtstraße 32, 30169 Hannover
www.energiegeschichte.de

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direkte Wertschöpfung/
Arbeitsplätze
indirekte Wertschöpfung/
Arbeitsplätze
induzierte Wertschöpfung/
Arbeitsplätze
Input-Output-Rechnung
Investitionen und
Vorleistungen
Untersuchte Region
Wertschöpfung
Glossar
Die Werte für direkte Wertschöpfung und Arbeitsplätze beziehen sich auf die
Leistungen von E.ON Avacon selbst, also die Lohn- und Gehaltszahlungen
sowie die Steuern, Abgaben und Gewinnausschüttungen, die das Unternehmen
leistet, beziehungsweise die Mitarbeiter, die bei dem Unternehmen
selbst beschäftigt sind.
Indirekte Wertschöpfung und Arbeitsplätze entstehen bei Auftragnehmern
und Dienstleistern, die von E.ON Avacon Aufträge erhalten. Sie resultieren aus
dem Umsatz, den die Lieferanten für ihre Aufträge erzielen.
Induzierte Wertschöpfung hat zwei Quellen: zum einen durch Konsumausgaben,
zum anderen durch staatliche Leistungen. Die konsumbezogene Wertschöpfung
ergibt sich aus der Kaufkraft der privaten Haushalte, die
E.ON Avacon durch Löhne, Gehälter und Aufträge an regionale Lieferanten
erzeugt. Sie sorgt für Nachfrage nach Gütern in der Region, was weitere Wertschöpfung
und Arbeitsplätze zur Folge hat. Steuern, Abgaben und Ausschüttungen
an kommunale Anteils eigner schaffen Finanzierungsmöglichkeiten für
staatliche Stellen. Diese nutzt die öffentliche Hand für eigene Ausgaben, die
ebenfalls Wertschöpfung und Arbeitsplätze schaffen.
Die Input-Output-Rechnung ist ein Bestandteil der Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnung (VGR) des Statistischen Bundesamtes. Sie beschreibt die
güter- und produktionsmäßigen Verflechtungen zwischen einzelnen Wirtschaftsbereichen
und deren Anteil an der Wertschöpfung.
Unter diesem Begriff fasst die Studie Zahlungen für Waren und Dienstleistungen
zusammen, die ein Unternehmen bei anderen einkauft sowie die Zahlungen
der E.ON Avacon AG ohne Energiebezüge. Diese Zahlungen selbst sind
keine Wertschöpfung, lösen sie aber aus, da die auftragnehmenden Unternehmen
für die Ausführung Mitarbeiter beschäf tigen, Steuern zahlen und
Gewinne erwirtschaften. Wertschöpfung
Die in der Studie untersuchte Region beschränkt sich nicht nur auf das reine
E.ON Avacon-Netzgebiet, sondern umfasst auch die Landkreise und kreisfreien
Städte, die Teile des E.ON Avacon-Netzgebietes enthalten und davon
umgeben sind.
Wertschöpfung ist die Summe der Lohn- und Gehaltszahlungen sowie
Steuern, Abgaben und Gewinnausschüttungen, die ein Unternehmen erwirtschaftet
und an die entsprechenden Empfänger auszahlt. Sie sind ein Resultat
der Einkünfte, die ein Unternehmen durch Aufträge seiner Kunden
erzielt. Investitionen und Vorleistungen
Herausgeber
E.ON Avacon AG
Unternehmenskommunikation
Schillerstraße 3
38350 Helmstedt
T 0 53 51 - 1 23 - 3 36 01
pr@eon-avacon.com
www.eon-avacon.com
Regionalwirtschaftliche Analyse
ISP Eduard Pestel Institut
für Systemforschung e.V., Hannover
www.pestel-institut.de
Konzeption und Gestaltung
zahl + zeichen gmbh, Berlin
Harald Burghardt, Michael Decker,
Annett Both
www.zahl-zeichen.de
Fotos
Peter Hamel, Hamburg
Norbert Perner, Magdeburg
Thies Rätzke, Hamburg
Egbert Sass, Berlin
E.ON Avacon