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III/ 2005 Das Magazin für Auslandsösterreicher

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KULTUR<br />

Diesen Sommer stand Paris ganz im<br />

Zeichen Österreichs, denn im Herzen<br />

der Stadt, im vielbesungenen<br />

St.Germain des Près, stellte die Wiener<br />

Malerin Ida Szigethy ihre Bilder aus.<br />

Und nicht nur das. Prestige, Prestige:<br />

zwei Ausstellungen liefen gleichzeitig! In<br />

der Barclays Bank am Boulevard St.Germain,<br />

wo 25 Ölbilder gezeigt wurden und im weltberühmten<br />

Cafe „Les Deux Magots“, dem<br />

Mekka aller Schriftsteller und Künstler, dem<br />

begehrten Treffpunkt von Tout Paris.<br />

Hier hingen drei ihrer begehrtesten<br />

Gemälde. <strong>Das</strong> Kultbild NO WAY OUT mit<br />

dem riesigen ROLLS ROYCE, das mystische<br />

TOTEM FOR SHAMAN und die einzigartige<br />

DANAE, so goldglänzend und geheimnisvoll,<br />

dass es den Besuchern im wahrsten<br />

Sinne des Wortes die Sprache verschlug.<br />

Ich lebe seit 25 Jahren als freie Schriftstellerin<br />

in Paris und seit 25 Jahren ist das<br />

Deux Magots mein Stammcafé. Noch nie<br />

habe ich an heißen Sommertagen im Café<br />

selbst Leute gesehen. Beim ersten Sonnenstrahl<br />

sitzt nämlich alles sofort auf den beiden<br />

großen Terrassen und im blumengeschmückten<br />

Garten. Solange die Ausstel-<br />

JUNGLE JUNGLE, Öl auf Leinwand<br />

E-Mail: cocodmer2000@yahoo.com<br />

NO WAY OUT<br />

lung währte, waren aber auch die Tische<br />

innen voll besetzt und Touristen ließen<br />

sich vor Ida Szigethys Gemälden photographieren,<br />

als gehörten diese zu den wichtigsten<br />

Sehenswürdigkeiten von Paris!<br />

Was ist der Zauber?<br />

„Die Farben sind mein Zauber“, sagt die<br />

Künstlerin. Denn ihre Farben sind von einer<br />

Wärme, einer Lebendigkeit, einer Kraft, wie<br />

man sie selten sieht. Außerdem: keine gefurchte<br />

Stirn, wenn man vor ihren Werken<br />

steht. Man braucht sich nichts zusammen-<br />

Ida Szigethy<br />

zureimen. Ida Szigethy hat eine Aussage und<br />

ihre Welt, die Welt des „Magischen Realismus“<br />

ist ein Labsal <strong>für</strong> Auge,Seele und Herz.<br />

Begeistert entdeckt man das Detail im<br />

Detail: einen prächtigen Tiger unter einem<br />

Blatt in dem amusanten, bunten, frechen<br />

RENCONTRE TROPICAL, in dem sich auch<br />

Kultfiguren tummeln (fast den Tieren gleichgesetzt)<br />

nämlich Picassos Dora Maar, Frida<br />

Kahlo und Madonna. Man ist entzückt von<br />

den weißen Kakadus, den roten, grünen,<br />

blauen Endormis, (verschlafenen, kleinen<br />

Chamäleons ) in EQUILIBRE TELLURIQUE<br />

und MAGICAL TAYABAC, und wer die<br />

Augen eins Schatzsuchers besitzt, entdeckt<br />

ein verstecktes Portrait der Künstlerin(mit<br />

Hut) im paradiesischen JUNGLE JUNGLE!<br />

Ida Szigethy ist eine<br />

Ausnahme in unserer<br />

hektischen Welt<br />

Großzügigst schenkt sie uns ihre kostbare<br />

Lebenszeit: zwölf ganze Monate <strong>für</strong> DANAE,<br />

ebensolang <strong>für</strong> die feurige CHYMISCHE<br />

HOCHZEIT, und vier Jahre intensivster<br />

Arbeit <strong>für</strong> die 2x3 Meter große, superbe<br />

MAGIC CONSTELLATION. In all ihren Bildern<br />

ist nichts Hingeworfenes, Halbes,<br />

nein, jeder Pinselstrich ist durchdacht und<br />

mit Liebe gemacht. Man ist hingerissen von<br />

dieser großartigen Technik, diesem unnachahmlichen<br />

Talent,das sich nicht um<br />

kurzlebige Moden kümmert. Hier ist endlich<br />

wieder jemand, der <strong>für</strong> die Zukunft malt!<br />

Ida Szigethy ist eine Kultfigur. In Wien<br />

geboren, tanzte sie im Art Club und in der<br />

legendären Adebar. Sie wuchs auf mit der<br />

Wiener Schule, kannte alle und jeden und<br />

alle kannten und kennen sie. Sämtliche Männer<br />

waren bezaubert von ihrem Charme.“<br />

Belle image, Cherry love, Charly- mit- demlangen-<br />

Haar“, nannte sie der Dichter Konrad<br />

Bayer. Denn seine unvergeßlichen<br />

„Briefe an Ida“ schrieb er <strong>für</strong> sie!!<br />

Begabt <strong>für</strong> alle schönen Künste, feinsinnig,<br />

hübsch und elegant, streckte sie zuerst<br />

einmal die Fühler aus:<br />

16 ROTWEISSROT 3/<strong>2005</strong><br />

Foto: Gerlinde Zaaijer

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