summer vibes again! - mex} - Magazin
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Interview von Corinne Germann<br />
Einfach mal hingehen, sich von einer exotischen Melodie verleiten lassen,<br />
stehen bleiben, mitfeiern. Das Blue Balls Luzern entwickelte sich vom Bluesfestival<br />
zum gutbesuchten Sommerereignis. Neun Tage lang Konzerte und Shows<br />
finden sich rund ums innerschweizerische Seeufer, sei es im Openair Pavillon,<br />
sei es im Kultur- und Kongresszentrum KKL - Urs Leierer zählt dieses Jahr<br />
100 Konzerte für rund 100’000 Besucher. Im kurzen Interview mit Urs Leierer,<br />
Initiator und Direktor des Blue Balls Festivals, erfährt der Festival-Schwärmer<br />
mehr über die Auswahl der Acts.<br />
<strong>mex</strong>: Was war der Grundgedanke hinter Blue Balls?<br />
Leierer: Wir wollen ganz klar kein Openair sein. Wir bieten Clubambiente,<br />
„Feeling“, grosse Konzerte mit Stars im intimen Rahmen. Wie z.B. letztes Jahr<br />
bei Seal, da waren grade mal 2000 Leute im KKL. Wo gibt’s so was auf der<br />
Welt? Ein wichtiger Aspekt ist auch die Kunst im Umfeld von Musik. Wir haben<br />
z.B. immer eine Ausstellung mit einem Starfotografen.<br />
<strong>mex</strong>: Das erste Blue Balls fand als bluesige Jamsession statt und zwar<br />
auf einem Schiff. Wann habt ihr bemerkt, dass ihr die Stadt als Bühne<br />
benutzen könnt?<br />
Leierer: Das ging relativ schnell, schon 1995 fand die erste Ausgabe auf dem<br />
Land statt. Zum einen war die Infrastruktur für ein Schiff zu teuer, zum anderen<br />
war es eine Frage der Kapazitätsgrenze. Somit fand nach der zweiten Ausführung<br />
das Blue Balls Festival auf dem Land statt.<br />
<strong>mex</strong>: Wieso grad Luzern?<br />
Leierer: Ich bin ursprünglich Luzerner. Und ein einmaliges Festival heisst auch<br />
eine einmalige Lage. Acts rund ums Seebecken, diese Location ist anderswo<br />
schwer zu finden. Alle unsere Einrichtungen, insbesonders das KKL, sind einzigartig<br />
für die Schweiz. Zudem sind das Hotel Schweizerhof als Club, der Pavillon,<br />
das KKL in 5 Minuten zu Fuss erreichbar.<br />
17.07. - 25.07.2009<br />
Blaue Bälle für alle!<br />
Das 17. Blue Balls Festival versenkt seine Acts nicht in den Winkeln des Vierwaldstätter<br />
Sees, sondern in hochkarätigen Konzertsäalen. Funky und weltmännisch!<br />
<strong>mex</strong>: Ihr habt so viele verschiedene Angebote, das Publikum wird durchs<br />
Band durchgemischter. Habt ihr nie Reibungspunkte deswegen?<br />
Leierer: Wir wollen ein Publikum mit vielseitigen Interessen, das präsentieren<br />
wir auch so. Wir wollen multikulturell sein, und das in musikalischen, künstlerischen<br />
und kulinarischen Belangen. Logischerweise spricht das immer mehr<br />
Menschen an.<br />
<strong>mex</strong>: Auf welchen Act/Beitrag freut ihr euch dieses Jahr am meisten?<br />
Abgesehen von PR, einfach eure Meinung.<br />
Leierer: Das ist immer sehr schwierig zu beantworten. Mit 100 Events gibt es<br />
das eine oder andere, das mich interessiert. Mein Highlight ist Jamie Lidell.<br />
Sonst würde ich ihn auch nicht zum „Festival Artist“ küren. Ich lege grossen<br />
Wert auf artistische Ausstahlung und Repertoire. Wir bemühen uns um ein<br />
Programm, das sonst nirgendwo zu sehen ist. Es ist zwar nicht so einfach, aber<br />
wir versuchen es.<br />
Das Blue Balls wartet dieses Jahr u. a. mit Tausendsassa Jamie Lidell, mit<br />
den Ausnahme-Stimmen Joss Stone, Lucinda Williams, Melody Gardot<br />
und dem Gitarrengott Keziah Jones auf. Wer auch mal an einem Grossanlass<br />
arbeiten, und ein wenig hinter die Kulissen sehen will, das Festival sucht noch<br />
HelferInnen: Infos auf der Webseite.<br />
Komplettes Line-Up unter<br />
www.blueballs.ch<br />
Köpfchen<br />
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