ROOSTER Lanzarote
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FuERTEVENTuRA –<br />
TExT: ALEssANDRA sALpIETRO,<br />
ChRIsTINA sTERN<br />
FOTOs: sAbINE hüTTER<br />
Neun Uhr! Pünktlich legt die Fähre<br />
von Playa Blanca nach Fuerteventura<br />
ab und bringt uns – das <strong>ROOSTER</strong>-<br />
Team <strong>Lanzarote</strong> – nach nur 45 Minuten<br />
in den Hafen von Corralejo<br />
auf Fuerteventura. Die Sonne ist auf<br />
unserer Seite und bietet uns die passenden<br />
Temperaturen für die Exkursion<br />
zur zweitgrößten Kanareninsel.<br />
Auf der Fahrt in den Süden wählen<br />
wir die Strecke über Betancuria,<br />
dem geschichtsträchtigsten Ort<br />
Fuerteventuras. Beim Erreichen des von<br />
hohen Bergen geschützten Tals, empfangen<br />
uns die alten und inzwischen restaurierten<br />
Herrenhäuser und versprühen den<br />
Charme längst vergangener Tage. Kurz<br />
nachdem wir uns mit der Umgebung<br />
vertraut gemacht haben und die ersten<br />
Bildserien im Kasten sind, macht sich<br />
der Magen bemerkbar. Von Hunger und<br />
Neugier getrieben wandern wir durch die<br />
malerischen Gassen und testen dann die<br />
ansprechende Cafeteria der Casa Santa<br />
Maria. Kurze Lagebesprechung bei leckeren<br />
Tapas und kühlen Getränken, anschließend<br />
geht es dann auf in ein echtes<br />
Highlight von Betancuria – die eigentliche<br />
„Casa Santa Maria“. Hierbei handelt es<br />
sich um ein Museum, welches sich direkt<br />
hinter dem gleichnamigen Restaurant be-<br />
findet. Beim Betreten wird der Besucher in<br />
die Vergangenheit der Insel entführt und<br />
bekommt einen authentischen überblick<br />
über alte Traditionen der Einwohner.<br />
Vorgeführt und aufgezeigt wird ein breites<br />
Spektrum der regionalen Handwerkskunst,<br />
die von Sticken, über Flechtens und<br />
Weben, bis hin zum Töpfern reicht. Eine<br />
Käse- und Weinverkostung ist ebenfalls<br />
inbegriffen.<br />
Nach diesem gelungen Auftakt setzen<br />
wir unsere Reise Richtung Süden fort.<br />
Nächster Programmpunkt ist die Costa<br />
Calma, wo unsere Neugier vor allem dem<br />
René Egli Center und somit dem größten<br />
Windsurf-Unternehmen der Welt gilt.<br />
Der paradiesische Strand und das bunte<br />
Treiben der Surfer ist hierbei ebenso dokumentierenswert,<br />
wie die artenreiche<br />
Vogelwelt, bei der es sich nicht feststellen<br />
läßt, um welches Geflügel es sich nun<br />
tatsächlich handelt.<br />
Hier kann man die Seele baumeln und<br />
die Gedanken kreisen lassen, bei Cocktails<br />
und spannenden Gesprächen mit den<br />
Sportlern entspannen und sich sportlich<br />
fühlen, ohne wirklich aktiv werden müssen.<br />
Wer dies tun will, dem bietet die Surfbase<br />
jedoch erstklassige Bedingungen.<br />
Zur Halbzeit haben wir die übernachtung<br />
in Morro Jable eingeplant. Einem<br />
touristisch sehr wohl erschlossenen Ort<br />
im Süden der Insel. Wer nicht unbedingt<br />
den Trubel und die Gesellschaft anderer<br />
Inselbesucher sucht, der kann aber auch<br />
eines jener Restaurants aufsuchen, die<br />
destInatIon<br />
FAMILIENbEsuCh bEI DER<br />
gROssEN sChWEsTER<br />
hier als Geheimtipp gehandelt werden. So<br />
geheim, dass ihre Existenz auch noch in<br />
keinem Reiseführer dokumentiert ist.<br />
Nachdem die Zimmer bezogen haben,<br />
stellen wir uns genau dieser Herausforderung<br />
und machen uns auf den Weg, um<br />
den Tipp unseres Barkeepers im Hotel zu<br />
überprüfen.<br />
In einem entlegenen Fischerdorf in Puerto<br />
de la Cruz soll es den besten Fisch geben.<br />
Was wir jedoch erst recht spät merken,<br />
der kulinarische Insider-Tipp ist nur über<br />
eine unwegsame Buckelpiste zu erreichen,<br />
der zu allem überfluss auch noch jegliche<br />
Beleuchtung fehlt.<br />
Neue Bewertung der Situation, nach wenigen<br />
Metern auf dieser Strecke. Einzig<br />
unsere Fotografin verfügt über Wüstenerfahrung<br />
in Algerien und somit über die<br />
entsprechenden Kenntnisse der Situation<br />
und der notwendigen Einschätzung von<br />
Zeit und Raum oder besser Entfernung.<br />
Die Zeit vergeht und die anfänglich kurz<br />
erscheinende Strecke von 20 Kilometern<br />
verschlingt wertvolle Minuten. So malerisch<br />
es auch ist, die Sonne erst dunkelrot<br />
über den Gebirgszügen und später im<br />
Meer verschwinden zu sehen. So sehr<br />
brennt mittlerweile die Frage unter den<br />
Nägeln, wie viel Licht bleibt, wenn die<br />
Sonne geht?<br />
Außerdem wird aus dem anfänglichen<br />
Appetit ein ausgewachsener Hunger und<br />
neben dem Sound des Allrads unseres<br />
Jeeps mischt sich immer häufiger das<br />
Knurren von vier leeren Mägen. Positiv ist<br />
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