Magazin 09, 05/06.08 - bei ElfenauPark
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28 Kommen & Gehen<br />
K o m m e n<br />
& Gehen<br />
Kein Mail-Alarm, dafür Besprechungen im Stehen.<br />
Zeitmanagement verbessern – eine Anleitung<br />
für mehr Zeit!<br />
von Sabine Wenger, Leiterin Verwaltung und Personal<br />
Mails, Sitzungen, Anrufe, Gespräche<br />
im Gang – die Gefahr, sich <strong>bei</strong> der<br />
Ar<strong>bei</strong>t fremdsteuern zu lassen, ist erheblich.<br />
Wer einige einfache Regeln<br />
befolgt, hat deutlich mehr Zeit für<br />
konzentriertes Ar<strong>bei</strong>ten.<br />
Gutes Zeitmanagement lebt von<br />
kleinen Schritten, die man konsequent<br />
durchhalten sollte. Eine einfache<br />
Massnahme wäre etwa, sich zu<br />
untersagen, vormittags im Internet<br />
zu surfen. Oder sich vorzunehmen,<br />
immer erst dann eine neue Aufgabe<br />
anzugehen, wenn die vorliegende<br />
erledigt ist. Zwei Dinge sind <strong>bei</strong> all<br />
dem unentbehrlich: Erstens: Öfter<br />
mal Nein sagen – wer alles annimmt,<br />
muss sich nicht wundern, wenn er<br />
mit nichts vorankommt. Zweitens:<br />
Ordnung bewahren – wer im Chaos<br />
wütet und ständig Ar<strong>bei</strong>tsutensilien<br />
und Unterlagen sucht, vergeudet<br />
viel Zeit. Die folgenden Massnahmen<br />
können helfen, das Zeitmanagement<br />
zu verbessern:<br />
Wer kein klares Ziel hat und zu viel<br />
auf einmal erledigen will, verzettelt<br />
sich in Kleinkram und verliert aus<br />
den Augen, was wichtig ist. Deshalb:<br />
Jeden Tag sorgfältig planen.<br />
Das braucht nicht mehr als ein paar<br />
Minuten. Bewährt hat sich dafür die<br />
ALPEN-Methode:<br />
A wie Aufgaben aufschreiben –<br />
alles, was zu tun ist in einen<br />
Tagesplan eintragen.<br />
L wie Länge der Aufgaben<br />
einschätzen.<br />
P wie Pufferzeiten für Unvorhergesehenes<br />
und Unterbrechungen<br />
reservieren.<br />
E wie Entscheidungen treffen –<br />
Prioritäten setzen, so kann das<br />
Tagespensum aufs Wesentliche<br />
ausgerichtet werden. Und Dinge<br />
delegieren, die nicht selber<br />
erledigt werden müssen.<br />
N wie Nachkontrolle – abends<br />
wird Bilanz gezogen. Was nicht<br />
erledigt ist, kommt auf die Liste<br />
für den nächsten Tag.<br />
Simple Hilfsmittel vereinfachen den<br />
Alltag, die gute alte To-do-List oder<br />
Pendenzenliste zum Beispiel. Sie ist<br />
überall und immer anwendbar. Und<br />
Erledigtes durchzustreichen, gibt<br />
einem die Genugtuung, etwas geschafft<br />
zu haben. Aber aufgepasst:<br />
Viele To-do-Listen sind derart überfrachtet,<br />
dass schon ein Blick darauf<br />
reicht, um in Hektik zu verfallen.<br />
Deshalb: Weniger ist mehr!<br />
Zu den übelsten Zeitfressern zählen<br />
Besprechungen und Sitzungen. Sie<br />
werden erträglich kurz, wenn man<br />
vorbereitet erscheint, die Redezeiten<br />
begrenzt und die Besprechung im<br />
Stehen abhält. Das diszipliniert.<br />
Den Mail-Alarm schaltet man mit<br />
Vorteil aus! Ob ein einfaches Beep-<br />
Beep oder nur ein optisches Signal<br />
– jede noch so unwichtige Nachricht<br />
lenkt ab und bringt einem aus<br />
dem Konzept. Es ist nicht nötig, jedes<br />
Mail sofort zu lesen. Nichts kostet<br />
mehr Zeit und verursacht mehr<br />
Stress, als etwas nur mit halber Aufmerksamkeit<br />
zu erledigen, weil man<br />
gleichzeitig mit seiner digitalen Post<br />
beschäftigt ist. Tipp: Mails en bloc<br />
bear<strong>bei</strong>ten, zum Beispiel nur morgens,<br />
mittags und abends. Pro Mail<br />
möglichst nicht mehr als zwei Minuten<br />
investieren. Sofort entscheiden,<br />
ob auf das Schreiben reagiert oder<br />
ob es archiviert oder gelöscht wird.<br />
Wichtig: Sich kurz fassen und keine<br />
unnötigen Nachrichten schreiben.<br />
Telefonieren geht oft schneller und<br />
ist sinnvoller.<br />
Wer Aufgaben bündelt, verzettelt<br />
sich weniger. Es empfiehlt sich,<br />
für Telefonate und Gespräche bestimmte<br />
Zeiten einzuplanen.<br />
Darauf achten, dass die Tage nicht<br />
nur aus Ar<strong>bei</strong>t bestehen. Zeit reservieren<br />
für Erholung und Entspannung.<br />
Die Freizeit aber nicht bis auf<br />
die letzte Minute verplanen und<br />
nach Feierabend nicht von einer<br />
Aktivität zur nächsten hetzen. Sich<br />
die Freiheit nehmen, auch mal faul<br />
zu sein und eine Einladung abzusagen.<br />
Es ist wichtig, Stress zu unterbrechen<br />
und entspannende Rituale<br />
im Alltag zu verankern.<br />
<strong>ElfenauPark</strong> magazin Kommen & Gehen 29