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Sonnenhaus / Passivhaus Vergleich zweier Baukonzepte für ...

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2 Grundlagen und Definitionen des Referenzgebäudes 20<br />

65° und das <strong>Passivhaus</strong> mit 35° angepasst. Anhand der in Abbildung 2 auf Ost- und West-<br />

seite erkennbaren Stützen ist abzuleiten, dass der Balkon von der Baukonstruktion entkop-<br />

pelt ist und dadurch <strong>für</strong> dieses Bauteil keine Wärmebrücken entstehen. Auch bei sämtli-<br />

chen anderen Stellen, an denen Wärmebrücken entstehen können, wird jeweils wie in der<br />

Realität das Minimum an Verlust angestrebt, da bei diesen Minimalenergiebauten und vor<br />

allem beim <strong>Passivhaus</strong> eine Vernachlässigung korrekter Dämmung gravierende Auswir-<br />

kungen auf den Transmissionswärmeverlust hat.<br />

Abbildung 3: Vermeidung von Wärmebrücken durch umlaufende Dämmung<br />

Das Gebäude soll direkt nach Süden ausgerichtet und absolut verschattungsfrei sein. Dies<br />

ist nur in relativ großzügiger Bebauung möglich und hat zur Folge, dass die Windschutz-<br />

koeffizienten mit eWind = 0,07 und fWind = 15 <strong>für</strong> mäßige Abschirmung anzusetzen sind [3].<br />

Für beide Gebäude wird Massivbauweise gewählt. Das Gebäude soll von vier Personen<br />

genutzt werden. Gewählter Standort ist Würzburg, da die Stadt das mitteldeutsche Klima<br />

repräsentiert. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt hier 9,1 °C.<br />

Für die EnEV-Berechnung wird festgelegt, dass jeweils ein Luftdichtigkeits-Drucktest<br />

nach Anhang 4 Nr. 2 EnEV stattgefunden hat.<br />

Eine Warmwasser-Zirkulation wird weder beim Beispiel <strong>Passivhaus</strong> noch beim Sonnen-<br />

haus eingesetzt, um die damit verbundenen Leitungsverluste zu vermeiden.<br />

Prinzipiell haben beide <strong>Baukonzepte</strong> ähnliche Vorgaben, also ein hoher Dämmstandard<br />

und ein dadurch resultierender niedriger Heizenergieverbrauch und eine hohe Dichtheit des<br />

Gebäudes. Diese gemeinsame Basis ähnlicher baulicher Anforderungen macht den<br />

<strong>Vergleich</strong> der <strong>Baukonzepte</strong> überhaupt möglich.

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