28.02.2012 Aufrufe

Mitarbeitermagazin Bayerische Bau und Immobilien Gruppe

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Vermietungsstand m.pire<br />

Im Frühjahr dieses Jahres konnte das<br />

Vermietungsteam seinen ersten Erfolg<br />

verzeichnen. Der weltweit tätige Onlinehändler<br />

Amazon hat im Sunshine Place<br />

das Erdgeschoss sowie fünf Obergeschosse<br />

angemietet <strong>und</strong> plant die Räumlichkeiten<br />

im Spätsommer 2010 zu beziehen.<br />

Damit ist r<strong>und</strong> ein Fünftel der Gesamtfläche<br />

vermietet.<br />

Darüber hinaus befindet sich das Vermietungsteam<br />

sowohl für Flächen im Skyline<br />

Tower als auch in den Campusgebäuden<br />

mit mehreren namhaften Unternehmen in<br />

Vermietungsgesprächen <strong>und</strong> ist hier überaus<br />

optimistisch, denn das Gebäudeensemble<br />

erfüllt höchste Ansprüche an<br />

Nachhaltigkeit, Ästhetik, Lage <strong>und</strong> vor<br />

allem auch Bürokomfort. m.pire ist ein<br />

Produkt, das sich in jeder Marktlage behaupten<br />

wird. anf<br />

Fünf Fragen an ...<br />

ANSELM BILGRI<br />

Anselm Bilgri, ehemaliger Prior <strong>und</strong><br />

Wallfahrtsdirektor des Klosters Andechs<br />

studierte Philosophie <strong>und</strong> Theologie in<br />

München. 1980 wurde Anselm Bilgri von<br />

Kardinal Joseph Ratzinger zum Priester<br />

geweiht. Heute ist der 57-Jährige Buchautor,<br />

Referent <strong>und</strong> Ratgeber. WIR<br />

ha ben uns mit ihm über das Thema Nachhaltigkeit<br />

unterhalten.<br />

Über Nachhaltigkeit wird viel diskutiert.<br />

Was verstehen Sie persönlich<br />

unter diesem Begriff?<br />

Nachhaltigkeit gilt eigentlich als „grüner“<br />

Begriff. Aber bezogen auf die Ökonomie<br />

verstehe ich darunter langfristigen,<br />

generationenübergreifenden, dauerhaften<br />

Erfolg, der daraus resultiert, dass die<br />

Ziele des Einzelnen mit denen des Unternehmens<br />

in Einklang gebracht werden.<br />

Warum ist Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen,<br />

so beispielsweise auch<br />

im <strong>Bau</strong>bereich, von Bedeutung?<br />

4| WIR<br />

THE THE<br />

Am Abend des 29. April 2010 stellten<br />

sich Anselm Bilgri, ehemaliger Prior des<br />

Klosters Andechs, Prof. Dr. Gerhard<br />

Hausladen, Ordinarius des Lehrstuhls für<br />

<strong>Bau</strong>klimatik <strong>und</strong> Haustechnik der TU<br />

München, <strong>und</strong> Dr. Jürgen Büllesbach im<br />

hm.pire vor der Kulisse des in Abendrot<br />

getauchten Münchens die Frage: Ist Nachhaltigkeit<br />

im <strong>Bau</strong>en ein nachhaltiger oder<br />

nur ein modischer Trend? Die Diskussionsr<strong>und</strong>e<br />

leitete Dr. Manfred Probst, Seniorpartner<br />

bei Glock Liphart Probst &<br />

Partner. Alle Referenten waren sich einig,<br />

THE<br />

ENERGIEEFFIZIENZ<br />

mit Wohlfühlfaktor<br />

Wer baut, schafft schützenden Lebens<strong>und</strong><br />

Arbeitsraum. Dies ist eine der größten<br />

Kulturleistungen des Menschen.<br />

Nachhaltigkeit wirkt sich gerade im <strong>Bau</strong>bereich<br />

nicht nur in den Dimensionen<br />

Ökologie <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit, sondern<br />

besonders im Sozialen, im Miteinander<br />

der Menschen aus.<br />

Welche traditionellen Werte verbergen<br />

sich hinter dem Begriff?<br />

Für mich realisiert sich Nachhaltigkeit<br />

vor allem durch Achtsamkeit, Lebensdienlichkeit<br />

<strong>und</strong> der Suche nach dem<br />

menschlichen Maß.<br />

Mit Achtsamkeit ist ein genaues Hinhören<br />

gemeint – Hören auf den Rat <strong>und</strong> die Erfahrung<br />

des Anderen, aber auch auf seine<br />

Bedürfnisse. Lebensdienlichkeit berücksichtigt<br />

immer, welchen Nutzen das, was<br />

wir tun, auch für den anderen hat. Dabei<br />

gilt es das rechte <strong>und</strong> menschliche Maß zu<br />

finden <strong>und</strong> immer wieder anzupassen.<br />

Und welcher Wert ist Ihres Erachtens<br />

der bedeutsamste?<br />

Der Mensch ist der Zweck allen Wirt-<br />

dass Nachhaltigkeit besser mit Ganzheitlichkeit<br />

beschrieben würde <strong>und</strong> nicht allein<br />

nur Energieeffizienz bedeuten könne, sondern<br />

dass darunter auch die ökonomischen<br />

<strong>und</strong> soziokulturellen Aspekte fallen<br />

würden. Dr. Jürgen Büllesbach betonte,<br />

dass der Trend weg von der Beliebigkeit<br />

<strong>und</strong> Austauschbarkeit hin zu Individualität<br />

<strong>und</strong> Steigerung der Lebensfreude ginge.<br />

„Letztendlich bauen wir, um uns in den<br />

Gebäuden wohlzufühlen“, so Dr. Jürgen<br />

Büllesbach. Dieses Gr<strong>und</strong>verständnis wurde<br />

bei m.pire umgesetzt. sah<br />

v.l.n.r.: Anselm Bilgri, Prof. Dr. Gerhard Hausladen, Dr. Jürgen Büllesbach, Dr. Manfred Probst<br />

THE<br />

Fotos: gis-fotografie Gisela Schregle<br />

schaftens. Ihn darf man bei aller Bedeutung<br />

von Rationalität, Erfolgsstreben,<br />

Strategien <strong>und</strong> Methoden nie aus dem<br />

Blick verlieren. Der ökonomische Erfolg<br />

ist dann eine Konsequenz daraus.<br />

Sind diese Werte auch auf den <strong>Bau</strong>bereich<br />

übertragbar?<br />

Den Begriff Lebensdienlichkeit habe ich<br />

aus dem traditionellen Wert der Demut<br />

abgeleitet, der ja vom ursprünglichen<br />

Sinn her neben Dienstbereitschaft auch<br />

Bodenhaftung bedeutet. Da sind wir mitten<br />

im <strong>Bau</strong>bereich: Wer ein Gebäude errichten<br />

will, muss auf dem Boden bleiben,<br />

oder zumindest dort beginnen. tau/sah

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