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Werbevermarkter - Die Vermarkter von Werbezeit ... - Publicitas AG

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Käufer und Anbieter ziemlich hoch ist. Weiter kann aber im Werbemarkt auch nach der<br />

Art der Werbung differenziert werden, die Heinrich (1999:585ff) folgendermassen<br />

charakterisiert:<br />

Beim Markt für informative Werbung kann ein Medienunternehmen mit seinem<br />

Produkt den ganzen Markt abdecken, mit der Folge, dass hier die Fixkostendegresssion<br />

noch stärker ausgeprägt ist und der Alleinanbieter die Werbung am günstigsten anbieten<br />

kann. <strong>Die</strong>se Form findet man beim lokalen oder regionalen Zeitungsmonopol, dass ein<br />

bestimmtes räumliches Gebiet alleine abdecken kann. In der Schweiz gibt es nicht nur<br />

das lokale Monopol eines Zeitungsverlages, sondern vielfach werden die Anzeigen in<br />

den diversen Zeitungen auch vom selben <strong>Werbevermarkter</strong>, der <strong>Publicitas</strong> verkauft und<br />

vermarktet (vgl. Heinrich 1999:587).<br />

Anders sieht die Situation beim Markt für suggestive Werbung aus, in dem die<br />

Fixkostendegression <strong>von</strong> zwei Faktoren etwas abgeschwächt wird. <strong>Die</strong> Nachfrage der<br />

werbetreibenden Wirtschaft kann hier erstens nicht durch ein einziges Medium erfüllt<br />

werden. Der Umfang einer beliebten Publikumszeitschrift hat seine Grenzen, denn<br />

Inserate müssen auch <strong>von</strong> einem redaktionellen Teil begleitet werden und ein einzelner<br />

TV-Sender könnte aufgrund mangelnder Sendezeit oder Werbebeschränkungen nicht<br />

die gesamte, produzierte Fernsehwerbung ausstrahlen. Es ist ersichtlich, dass hier eher<br />

überregionale oder nationale Markenartikelwerbung angesprochen wird, die keinen<br />

bestimmten regionalen Markt anspricht. Weiter ist zweitens vor allem im<br />

Unterhaltungsbereich die Nachfrage beim Rezipienten viel zersplitterter, als dies etwa<br />

bei der Zeitungsnutzung ist. So rezipiert dieser verschiedene TV- und Radiosender,<br />

beziehungsweise liest vielleicht mehrere Publikumszeitschriften, was dazu führt, dass<br />

eine Werbekampagne die das Ziel hat, die Rezipienten auf breiter Basis möglichst<br />

vollständig zu erreichen, mehrere Medien belegen muss. Somit ist die<br />

Existenzgrundlage für eine Vielzahl <strong>von</strong> Anbietern und Medien gegeben, was einen<br />

funktionierenden Wettbewerb ermöglichen könnte (vgl. Heinrich 1999:587ff).<br />

<strong>Die</strong>s wurde hier bewusst vorsichtig ausgedrückt, denn es wäre durchaus möglich, dass<br />

die verschiedenen Medien zu einem Konzern gehören oder aufgekauft werden und so<br />

auch hier monopolistische Tendenzen entstehen. <strong>Die</strong>se Zusammenschlüsse und<br />

horizontalen Konzentrationsprozesse erlauben dann einem Medienunternehmen der<br />

werbetreibenden Wirtschaft reichweitenstarke Medien aus einer Hand anzubieten, was<br />

ihnen wiederum die Möglichkeit gibt, einfacher Preiserhöhungen zu realisieren.<br />

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