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Vita l - RaJoVita Stiftung

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RaJo<strong>Vita</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> für Gesundheit und Alter<br />

Rapperswil-Jona<br />

RaJo<br />

<strong>Vita</strong>l<br />

-Einführung neuer Arbeitsinstrumente<br />

-Einblick in verschiedene Arbeitsbereiche<br />

-Ausgleich zum Alltag<br />

Ausgabe 01|10


Editorial<br />

01<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Die Zeitverfliegt in Windeseile.Das zeigtsich<br />

unter anderem auch daran, dass bereits die<br />

zweite Ausgabe des RaJo<strong>Vita</strong>l druckfrisch<br />

aufliegt. Wir durften viele positive Rückmeldungen<br />

entgegen nehmen, was für das<br />

Redaktionsteam eine grosse Motivation für<br />

die weitere Arbeit bedeutet.<br />

Auch in dieser Ausgabe können Sie, liebe<br />

Leserinnen und Leser wiederum neue Informationen<br />

und Interessantes aus dem Geschehen<br />

der <strong>Stiftung</strong> entnehmen. Neben<br />

Neuigkeiten zum EDV System und der Vorstellung<br />

unseres neuen Pflegeeinstufungssystems,<br />

gewähren Ihnen verschiedene Beiträge<br />

einen Einblick in die Aufgaben der<br />

Hauswirtschaft, der Aktivierung und der<br />

Administration. Alledem ist gemeinsam, dass<br />

sie direkt oder indirekt unseren Klienten<br />

und Bewohnenden dienen. Das Eine sind die<br />

Instrumente, das Wichtigste aber sind die<br />

Menschen, welche in ihren verschiedenen<br />

Einsatzgebieten ihre tägliche Arbeit leisten.<br />

Dazu gehören auch die Führungskräfte, welche<br />

dafür besorgt sind, dass die Dinge<br />

ordentlich ablaufen.<br />

Ich freue mich, auchandieserStelle die Neubesetzung<br />

der Bereichsleitungen für die Ambulanten<br />

Dienste und der Hotellerie bekannt<br />

gebenzukönnenund wünsche Rita Schwitter<br />

und Annemarie Sigrist in ihren anspruchsvollen<br />

Aufgaben vielErfolg und Befriedigung.<br />

Wir werden darauf zurückkommen.<br />

Das ganze Redaktionsteam wünscht Ihnen<br />

eine anregende Lektüre und nimmt Ihre<br />

Rückmeldungen und Anregungen oder Beiträge<br />

für künftige Ausgaben gerne entgegen.<br />

Allen Verfassern von Beiträgen fürdiese Ausgabe<br />

danken wir bestens.<br />

Herzlich grüsst Sie<br />

URS KUPFERSCHMID, GESCHÄFTSFÜHRER<br />

Inhalt<br />

> Editorial 01<br />

> Neues EDV System<br />

für RaJo<strong>Vita</strong> 02<br />

> RAI-NH kurz vorgestellt 03<br />

> Hauswirtschaft 04 /05<br />

> Freiwilligenarbeit 06<br />

> Aktivierung 07 /08<br />

> Arbeitsalltag in der<br />

RaJo<br />

<strong>Vita</strong>l 01|10<br />

Administration des Pflege-<br />

zentrums Meienberg 09<br />

> Weihnachtsessen Spitex 10<br />

> Eskrima: Mein Ausgleich<br />

zum Arbeitsalltag 11<br />

> <strong>Vita</strong>l in den Frühling 12<br />

> Dienstjubiläen<br />

> Neue Mitarbeitende<br />

> Nachgefragt 13<br />

> Geburtstage<br />

> Gewinner letzte Rätsel<br />

> Rätsel über RaJo<strong>Vita</strong> 14<br />

> Agenda 15<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Stiftung</strong> RaJo<strong>Vita</strong>, Rapperswil-Jona<br />

Redaktionsleitung: Priska Sonderegger<br />

Redaktion: Rosmarie Huber, Jeannette<br />

Hublard, Urs Kupferschmid, Heidi Suter,<br />

Wanda van Rooyen<br />

Anschrift: redaktionrajovital@rajovita.ch<br />

<strong>Stiftung</strong> RaJo<strong>Vita</strong>, Redaktion RaJo<strong>Vita</strong>l<br />

Postfach 2339, 8645 Jona<br />

Redaktionsschluss:<br />

20. Juni 2010 für Ausgabe August 2010<br />

Auflage: 500 Exemplare


Neues EDV System<br />

für RaJo<strong>Vita</strong><br />

Zur Unterstützung der verschiedenen<br />

Abläufe wird gegenwärtig ein neues<br />

Computersystem in Betrieb genommen.<br />

Vor dem Zusammenschluss der sechs Betriebe<br />

zur <strong>Stiftung</strong> RaJo<strong>Vita</strong> erstellte und verwaltete<br />

jeder Betrieb für sich die Klientenoder<br />

Bewohner Dokumentationen nacheigenen<br />

Verfahren. Einige Betriebe führten die<br />

Dokumentation bereits elektronisch, andere<br />

setzen noch weitgehend auf Papier. Für<br />

unsere Klienten und mögliche spätere Bewohnende<br />

bedeutete dies, dass deren persönlichen<br />

Angaben und Daten mehrfach<br />

erfasst werden mussten, abhängig davon, wo<br />

die Leistungen erbracht wurden. So war beispielsweise<br />

ein kontinuierlicher Pflegeverlaufsbericht<br />

kein Thema. Vor allem, wenn<br />

im Laufe der Zeit verschiedenste Unterstützungsformen<br />

beansprucht wurden, erwies<br />

sich diese Situation als nachteilig für alle<br />

Beteiligten.<br />

Vereinfachungen durch<br />

den Zusammenschluss<br />

Mit der Gründung der <strong>Stiftung</strong> RaJo<strong>Vita</strong><br />

begannen wir Abläufe zu optimieren und<br />

Synergien zu nutzen, umeinen Mehrnutzen<br />

für die der Bevölkerung zu schaffen. Dazu<br />

wurde bekanntlich auch die Drehscheibe, die<br />

zentrale Anlauf- und Beratungsstelle ins<br />

Leben gerufen. Diese hat in aller Regel den<br />

ersten Kontakt mit möglichen Leistungsbezügern<br />

sowohl für Leistungen der Spitex,<br />

der Tagesstätte oder der stationären Betriebe,<br />

wie die Pflegezentren Bühl und Meienberg,<br />

oder die Pflegewohnungen Spinnereistrasse<br />

und Porthof. Entsteht ein Kontakt<br />

mit der Drehscheibe, soerheben deren Mitarbeiterinnen<br />

nun die ersten Angaben der<br />

künftigen Klienten und hinterlegen diese im<br />

elektronischen Daten-System der <strong>Stiftung</strong>.<br />

Sei dies, um eine Bettenreservation vor zu<br />

nehmen, eine allgemeine Beratung zum<br />

Thema Alter und Gesundheit zu erbringen,<br />

oder ganz konkret, um die Anfragenden<br />

einem der Betriebe zu zuweisen. Im Gegensatz<br />

zufrüher können nun alle Betriebe der<br />

<strong>Stiftung</strong> RaJo<strong>Vita</strong> auf ein gemeinsames<br />

EDV-System mit geschützter Datenbank<br />

zugreifen. Da nicht alle allesbenötigen, wird<br />

der Zugriff auf die Daten mittels Berechtigungen<br />

gesteuert. Wechselt ein Klient von<br />

der Spitex in eine stationäre Einrichtung,<br />

oder hält er sich vorübergehend in einem<br />

Pflegezentrum auf, so kann im nächsten<br />

Betrieb beispielsweise auf die pflegerelevanten<br />

Daten (Medikation, Pflegeplanung etc.)<br />

zugegriffen werden. Die Daten sind lückenlos<br />

vorhanden, sie müssen nicht erneut erfasst<br />

werden. Das bedeutet sowohl für die<br />

Klienten als auch die Mitarbeitenden der<br />

<strong>Stiftung</strong> eine wesentliche Erleichterung!<br />

Das neue Hilfsmittel SHC5<br />

Das neue System nennt sich SHC (Social<br />

Health Care) und ist eine gesamtheitliche<br />

Plattform mit integriertem Datensystem. In<br />

der Fachsprache nennt sich das auch ERP-<br />

System (Enterprise Ressource Planning System).<br />

Die Anforderungen an die Software<br />

wurden in den letzten zwei Jahren unter der<br />

Mithilfe zahlreicher engagierter Mitarbeitenden<br />

der <strong>Stiftung</strong> beschrieben. Ein geeigneter<br />

Lieferant konnte gefunden werden.<br />

Für die Spitex wurden die ersten Module<br />

des SHC im Laufe 2009 in Betrieb genommen.<br />

Jetzt ist die Einführung im stationären<br />

Bereich im Gange. Als Projektleiter möchte<br />

ich an dieser Stelle allen beteiligten Mitarbeitenden<br />

der <strong>Stiftung</strong> herzlich für das<br />

grosse Engagement und das Durchstehvermögen<br />

danken. Ohne Eure Mithilfe würden<br />

wir auch heute noch Bleistifte spitzen und<br />

Formulare zum Ausfüllen verteilen.<br />

MARCEL SCHLAURI<br />

LEITER FINANZEN UND CONTROLLING, IT<br />

RaJo<br />

<strong>Vita</strong>l 01|10<br />

Thema<br />

02


Thema<br />

03<br />

RAI-NH kurz vorgestellt<br />

Das RAI wird zur Abklärung und zur<br />

Ermittlung des individuellen Pflegeaufwandes<br />

eingesetzt. Eshandelt sich<br />

dabei um ein differenziertes und fundiertes<br />

Instrument, das von den Krankenkassen<br />

anerkannt ist und seit über<br />

10 Jahren in verschiedenen Kantonen<br />

der Schweiz erfolgreich angewendet<br />

wird.<br />

Was heisst RAI-NH überhaupt:<br />

Resident Assessment Instrument (RAI)<br />

Bewohner Beurteilungsinstrument.<br />

Nursing Home (NH) =<br />

Alters- und Pflegeheime<br />

Die Pflegenden führen beim Eintritt, dann<br />

alle sechsMonate oderbei wesentlichen Veränderungen<br />

eine Bedarfsabklärung durch.<br />

Dies dient dazu die Hilfe und Pflege auf den<br />

individuellen Bedarf und den Bedürfnissen<br />

der Bewohnenden auszurichten. Die erforderlichen<br />

Angaben werden durch das Pflegepersonal<br />

im direktem Gespräch erfragt (z.B.<br />

Fragen zu den Gewohnheiten) oder im Rahmen<br />

der täglichen Pflege und Betreuung(z.B.<br />

welche Hilfe beim Essen, Gehen etc. benötigt<br />

wird) erhoben. Erfasst werden Angaben zu<br />

körperlichen und kognitivenFähigkeitenund<br />

Einschränkungen, zuHören und Sehen, Ernährung,<br />

Schmerzen, Medikamente sowie<br />

Therapien, Behandlungen usw. (siehe Bild<br />

unten).<br />

Der Hausarzt bespricht mit dem Pflegepersonal<br />

noch offene Fragen und unterschreibt<br />

das Formular, auch als Bestätigung für die<br />

Krankenkassen gemeinsam mit den involvierten<br />

Fachpersonen.<br />

Die Einstufung erfolgt in Pflegeaufwandgruppen,<br />

die mittels Kriterien klar festgelegt<br />

sind. Dabei spielen insbesondere der Unterstützungsbedarf<br />

in den Aktivitäten des<br />

täglichen Lebens (z.B. beim Essen, bei der<br />

Toilettenbenutzung, beim Transfer etc.)<br />

erforderliche Pflegeleistungen (z.B. Wundpflege,<br />

Medikamentenabgabe und -Kontrolle),<br />

aber auch ein Unterstützungsbedarf<br />

wegen kognitiven Einschränkungen (Fähigkeit<br />

sich verständlich zu machen, sich zu erinnern<br />

etc.) eine Rolle. Jeder Pflegeaufwandgruppe<br />

ist ein durchschnittlicher Zeitaufwand<br />

zugeteilt, welcher in umfassenden Zeitstudien<br />

sorgfältig ermittelt wurde und welcher<br />

Grundlage ist für die Bestimmung der<br />

Tarife und der Beiträge der Krankenkassen.<br />

Durch die systematische Bedarfsabklärung<br />

wird sichergestellt, dass alle wichtigen Aspekte,<br />

die für eine individuelle Pflege und<br />

Betreuung notwendig sind, berücksichtigt<br />

werden. Dies dient ebenfalls zur Qualitätsförderung<br />

und zur Unterstützung einer zuverlässigen<br />

Dokumentation.<br />

GINA MUSARRA<br />

RAI/ SHC KOORDINATORIN<br />

RaJo<br />

<strong>Vita</strong>l 01|10


Hauswirtschaft<br />

Die <strong>Stiftung</strong> RaJo<strong>Vita</strong> beschäftigt<br />

rund zweihundertfünfzig Mitarbeitende.<br />

Ungefähr vierzig davon erledigen<br />

hauswirtschaftliche Tätigkeiten in allen<br />

Betrieben der <strong>Stiftung</strong> RaJo<strong>Vita</strong><br />

sowie in den privaten Haushaltungen<br />

der Spitex Klienten.<br />

Tag der Hauswirtschaft am<br />

21. März 2010:<br />

Die Arbeiten im Haushalt werden erst als<br />

Arbeit anerkannt und wahrgenommen, wenn<br />

sie von Drittpersonen verrichtet werden oder<br />

fallen auf, wenn sie nicht geleistet werden.<br />

Diese tägliche Arbeit verdient Anerkennung<br />

und Wertschätzung.<br />

Sie wird durch den jeweiligen Arbeitsbereich<br />

Hauswirtschaft in den Pflegezentren,<br />

Pflegewohnungen, Tagestätte sowie im<br />

ambulantenBereich (Spitex) durch die Haushilfen<br />

ausgeführt. In die vielseitigen Aufgaben<br />

der Gastronomie werden wir zu einem<br />

späteren Zeitpunkt Einblick gewähren.<br />

Aufteilung der Arbeitsbereiche:<br />

Wäscherei:<br />

Pro Tag werden rund 100 kg Wäsche aufbereitet.<br />

Für diese Wäschemenge stehen drei<br />

Waschmaschinen mit einem Fassungsvermögen<br />

von je 20 kg, 10 kg und 6kgund ein<br />

Tumbler zur Verfügung. Die Wäschereimitarbeiterin<br />

ist verantwortlich für das Sortieren<br />

und das fachgerechte Aufbereiten der<br />

Wäsche. Zwei professionelle Bügelstationen<br />

und eine Mange runden den «Maschinenpark»<br />

ab.<br />

Hausdienst:<br />

Die Mitarbeiterinnen vom Hausdienst sind<br />

zuständig für die Reinigung sämtlicher Bewohnerzimmer<br />

und aller Nebenräume im<br />

ganzen Haus sowie die Blumenpflege. Die<br />

Bewohnerzimmer und Nasszellen werden<br />

wöchentlich gründlich gereinigt und täglich<br />

erfolgt eine Sichtreinigung. Für die Bodenreinigung<br />

stehen verschiedene Reinigungsmaschinen<br />

zur Verfügung.<br />

Service Speisesaal:<br />

Die Servicemitarbeiterin ist verantwortlich<br />

für die Schaffung einer angenehmen Atmosphäre<br />

im Speisesaal. Sie berät die Bewohnenden<br />

bei der Menüwahl, serviert die Mahlzeiten,<br />

erledigt anfallende Reinigungsarbeiten<br />

im Speisesaal und bereitet die Tische<br />

für die nächste Mahlzeit vor.<br />

Service Cafeteria:<br />

Die Cafeteriamitarbeiterin bedient Gäste<br />

und Bewohnende in der Cafeteria und ist<br />

auch für sämtliche Arbeiten hinter dem<br />

Buffet zuständig. Sie ist oft Anlaufstelle für<br />

auswärtige Gäste oder Angehörige. Ein<br />

gepflegter und freundlicher Service in der<br />

Cafeteria ist eine Visitenkarte für das ganze<br />

Haus. Für die Dekorationen im Haus sind<br />

ebenfalls einige kreative Hauswirtschaftsmitarbeiterinnen<br />

zuständig.<br />

Die nötigen Kenntnisse in allen Bereichen<br />

erwerben sich die Mitarbeiterinnen durch<br />

interne und externe Schulungen sowie jahrelange<br />

Erfahrungen. In beiden Pflegezentren<br />

hat es auffällig viele langjährige Hauswirtschaftsmitarbeiterinnen,<br />

die durch ihre<br />

Erfahrungen viel zu einer guten Arbeitsqualität<br />

beitragen.<br />

Die oben beschriebenen Tätigkeiten werden<br />

auch als Grundausbildung angeboten:<br />

Fachfrau/Fachmann Hauswirtschaft,<br />

abgekürzt (FHAU)<br />

Hauswirtschaftliche Ausbildungen gibt es<br />

schon seit 1922 mit unterschiedlichem Erfolg.<br />

Im Jahre 2000 wurde die Hauswirtschaftslehre<br />

vom BBT (Bundesamt für Berufsbildung<br />

und Technologie) anerkannt und<br />

später in Fachfrau/Fachmann Hauswirtschaft<br />

umbenannt.<br />

RaJo<br />

<strong>Vita</strong>l 01|10<br />

Thema<br />

04


Thema<br />

05<br />

Sie organisiert und erledigt alle grundlegenden<br />

hauswirtschaftlichen Arbeiten in einem<br />

Grossbetrieb. Umweltbewusstsein und wirtschaftliches<br />

Handeln in allen Gebieten wird<br />

bewusstumgesetzt. Wissen über Gesundheit<br />

und soziale Zusammenhänge gepaart mit<br />

Kontaktfreude und Teamfähigkeit macht sie<br />

zu geschätzten Mitarbeitenden. Auch im administrativen<br />

Bereich leistet sie dank Kenntnissen<br />

inder PC-Anwendung qualifizierte<br />

Mitarbeit.<br />

Was ist gefragt:<br />

Sinn für ökonomische, ökologische und<br />

soziale Zusammenhänge, Kontaktfreude,<br />

Teamfähigkeit, handwerkliches Geschick<br />

und praktische Begabung, Flexibilität und<br />

Improvisationstalent, Bereitschaft gerne<br />

zuzupacken.<br />

Was bietet RaJo<strong>Vita</strong> an?<br />

RaJo<strong>Vita</strong> bildet zwei junge Frauen, Marianne<br />

Hürlimann und Linda Oberholzer, zur<br />

FHAU aus. Marianne Hürlimann ist im<br />

3. Lehrjahr und steckt mitten in den Vorbereitung<br />

zum Qualifikationsverfahren (früher<br />

Lehrabschlussprüfung). Sie rundet ihr<br />

Wissen mit einer zweiten Ausbildung als<br />

Koch ab.<br />

Linda Oberholzer hat ihre Ausbildung im<br />

August 2009 begonnen und kann schon in<br />

einigen Bereichen selbständig eingesetzt<br />

werden.<br />

ROSMARIE HUBER<br />

LEITERIN HAUSWIRTSCHAFT<br />

PFLEGEZENTRUM BÜHL<br />

Marianne Hürlimann<br />

RaJo<br />

<strong>Vita</strong>l 01|10<br />

«Hausarbeit ist etwas was<br />

man tut, ohne dass es<br />

einer merkt –bis man es<br />

nicht mehr tut.» Gerhard Krug<br />

Linda Oberholzer


Freiwilligenarbeit «Ich bin der Meinung, dass<br />

Freiwillig Helfende, was würden wir<br />

ohne sie machen? Sie sind da, wie<br />

Engel oder gute Feen. Sie helfen ohne<br />

zu fordern und halten sich dabei bescheiden<br />

im Hintergrund. An dieser<br />

Stelle ein herzliches Dankeschön an<br />

alle, die uns so selbstlos unterstützen.<br />

Stellvertretend für all diese guten<br />

Geister habe ich mich miteiner Person<br />

unterhalten, die nicht namentlich genannt<br />

werden will. Ich nenne sie hier<br />

in diesem Bericht «gute Seele».<br />

RaJo<strong>Vita</strong>l ><br />

Wie lange arbeiten Sie schon<br />

als freiwillige Helferin?<br />

> «gute Seele»: Ich weiss noch genau,<br />

wann ich angefangen habe. Das war am 14.<br />

Februar 1994, also vor16Jahren.Seit diesem<br />

Datum verbringe ich jeden Donnerstag, ausser<br />

während meinen Ferien, im Pflegeheim<br />

Bühl im 1. Stock.<br />

RaJo<strong>Vita</strong>l ><br />

Was war Ihre Motivation, sich<br />

für diese Arbeit zuengagieren?<br />

> «gute Seele»: Schonwährend meiner Zeit<br />

als Primarlehrerin habe ich mir Gedanken<br />

darüber gemacht. Ich bin der Meinung, dass<br />

jeder, der gesund ist eine soziale Verpflichtung<br />

hat. Ich wollte helfen, wollte etwas<br />

«Gutes» tun. Ein Jahr vor der Pensionierung<br />

schnupperte ich in den Sommerferien 14<br />

Tage im Bühl. Es hat mir so gutgefallen, dass<br />

ich ein Jahr später dort angefangen habe.<br />

RaJo<strong>Vita</strong>l ><br />

Woraus besteht Ihre Arbeit?<br />

> «gute Seele»: Am Anfang war ich ein<br />

wenig «Mädchen für alles». Ich durfte den<br />

Bewohnenden das Essen eingeben, bei der<br />

Pflege mithelfen, ging mit ihnen spazieren<br />

und machte Manicure. Ich verteile die persönliche<br />

Wäsche der Bewohnenden in die<br />

Schränke und gebe acht, dass nichts verwechselt<br />

wird.<br />

jeder, der gesund ist, eine<br />

soziale Verpflichtung hat.»<br />

RaJo<strong>Vita</strong>l ><br />

Können Sie bei Ihrer Arbeit<br />

eine persönliche Beziehung<br />

zu den Bewohnenden aufbauen?<br />

> «gute Seele»: Ja, obwohl ich nur einmal<br />

in der Woche im Bühl bin, gibt es eine Beziehung<br />

zu diesen Personen, auch wenn sie<br />

dement sind. Ich habe sie sehr gern, leide<br />

mit, wenn es ihnen nicht so gut geht und bin<br />

traurig, wenn jemand stirbt.<br />

RaJo<strong>Vita</strong>l ><br />

Was macht Ihnen am meisten Freude<br />

bei Ihrer Arbeit, was ist Ihr persönlicher<br />

Lohn?<br />

> «gute Seele»: Was mich am meisten<br />

freut, kann ich nicht genau sagen. Ich freue<br />

mich immer auf den Donnerstag, weil ich das<br />

Gefühl habe, dass ich gebraucht werde. Ich<br />

gebe etwas von meiner Zeit und bekomme<br />

dafür Wertschätzung und Dankbarkeit. Das<br />

Gefühl gebraucht zu werden gibt mir Genugtuung<br />

und Zufriedenheit. Ich hoffe, dass sich<br />

durch diesen Artikel viele angesprochen fühlen,<br />

und sich für eine freiwillige Tätigkeit<br />

melden.<br />

Vielen Dank für das Gespräch, ich wünsche<br />

der «guten Seele» viele schöne Begegnungen<br />

und alles Gute.<br />

JEANNETTE HUBLARD<br />

PFLEGEWOHNUNG PORTHOF<br />

RaJo<br />

<strong>Vita</strong>l 01|10<br />

Alltag<br />

06


Alltag<br />

07<br />

Aktivierung<br />

Bewegungstherapie<br />

Bewegungstherapie<br />

Die Aktivierung bietet verschiedenste Angebote<br />

in den Pflegezentren Bühl und Meienberg<br />

an. Sie trägt zur Förderung und Erhaltung<br />

der Lebensqualität der Bewohnenden<br />

bei. Dies soll ihnen eine aktive Lebensweise<br />

ermöglichen, die vorhandenen Ressourcen<br />

erhalten und Abwechslung im Alltag<br />

bieten.<br />

Es gibt zwei Grundformen<br />

in der Aktivierung:<br />

a) Die Aktivierungstherapieorientiert sichan<br />

den individuellen Ressourcen und Defiziten.<br />

b) Die Freizeitgestaltung, Betreuung und<br />

Animation (z.B. Ausflüge und Musikunterhaltungen)<br />

sollen positive Erlebnisse vermitteln<br />

und Abwechslung im Heimalltag bieten.<br />

Kochen/Backen<br />

Kochen/Backen<br />

RaJo<br />

<strong>Vita</strong>l 01|10<br />

Unsere Aktivierungsangebote sind:<br />

Bewegungstherapie<br />

Diese Stunden haben Priorität, damit die<br />

noch vorhandene Beweglichkeit bestehen<br />

bleibt oder nicht verloren geht.<br />

Singen<br />

Das gemeinsame Singen von altbekannten<br />

Lieder macht grosse Freude, insbesondere<br />

wenn uns Benno am Klavier begleitet.<br />

Kochen/Backen<br />

Beim Verrichten einer bekannten Tätigkeit,<br />

z.B. rüsten oder schneiden, werden selbst die<br />

dementen Bewohnenden aktiv.<br />

Kreativstunden<br />

Gestalterische Aktivitäten erhält die Grobund<br />

Feinmotorik. Die kleinen Kunstwerke


Kreativstunden<br />

Kreativstunden<br />

aus verschiedenen Materialien leisten zudem<br />

einen Beitrag zur Dekoration des<br />

Hauses.<br />

Einzeltherapien<br />

Die Einzeltherapie ermöglicht es auf individuelle<br />

Bedürfnisse einzugehen.<br />

Milieu Therapie<br />

Auf der Station und in gewohnter Umgebung<br />

wird die freie Zeit der Bewohnenden<br />

angemessen und ihren Fähigkeiten entsprechend<br />

gestaltet.<br />

Hunde Therapie<br />

Die Begegnung zwischen Bewohner und Tier<br />

weckt Erinnerungen und regt an zu Interaktionen<br />

mit Basil.<br />

Einzeltherapien<br />

Hunde Therapie<br />

Bei der Aktivierungstherapie handelt es sich<br />

um ein freiwilliges Angebot. Es soll ein Vergnügen<br />

und kein Zwang sein! Die verschiedenen<br />

Angebote werden gut besucht und es<br />

entstehen interessante, wertvolle und gesellige<br />

Stunden sowohl für die Bewohnenden als<br />

auch für die Aktivierungsfrauen.<br />

MARGRITH PFIFFNER<br />

LEITERIN AKTIVIERUNG<br />

RaJo<br />

<strong>Vita</strong>l 01|10<br />

Alltag<br />

08


Alltag<br />

09<br />

Arbeitsalltag in der<br />

Administration des<br />

Pflegezentrums Meienberg<br />

Wenn man das Pflegezentrum betritt,<br />

sieht man links den Schalter der Administration.<br />

Dahinter befindet sich<br />

ein helles, geräumiges Büro, das sehr<br />

farbenfroh wirkt, mit seinen orangen<br />

Vorhängen und den verschiedenfarbigen<br />

Ordnern und Hängeregistern.<br />

In diesem Büro arbeiten Andrea de<br />

Cambio und Helena Kupferschmid,<br />

die sich eine 90%Stelle teilen.<br />

Wie sieht Euer Arbeitsalltag aus?<br />

Was sind Eure Tätigkeiten?<br />

> Andrea und Helena<br />

Die Zeit vor der Schalteröffnung nutzen wir<br />

für Arbeiten, die hohe Konzentration brauchen.<br />

Um 8h45 beginnt der Morgenflash,<br />

eine kurze Besprechung im Stehen bei der<br />

jeder Bereich vertreten ist, um Aktuelles des<br />

Tages zu besprechen. Ab 9Uhr sind wir für<br />

alle erreichbar. Den Schalterdienst schätzen<br />

wir wegen dem persönlichenKontakt mit Bewohnenden,<br />

Besuchern und Personal sehr.<br />

Die Zufriedenheit unserer Kundenist uns ein<br />

sehr wichtiges Anliegen. Computer und Telefon<br />

sind die wichtigsten Hilfsmittel. Es gibt<br />

zahlreiche Aufgaben amTag, die unmittelbar<br />

erledigt werden wollen. Wenn an besonders<br />

lebhaften Tagen andauernd das Telefon klingelt<br />

und am Schalter jemand nach uns verlangt,<br />

ist unsere Flexibilität gefragt.Aufgaben<br />

wie Gestalten von Menüplänen, Vorbereitung<br />

von Anlässen oder Protokolle verfassen usw.<br />

müssen dann hinten anstehen. Wenn Bewohnende<br />

versterben, geht uns das zuweilensehr<br />

nah. Der Kontakt mit den Angehörigen am<br />

Schalter hilft uns auch unsere Trauer zu bewältigen.<br />

Über Mittag sind Büro und Schalter<br />

geschlossen. Um 16h30 endet die Schalterzeit<br />

und in der Regel gegen 17 Uhr auch unser<br />

Arbeitstag. Das Tätigkeitsfeld ist sehr vielfältig.<br />

Dazu gehört z.B. die administrative<br />

Abwicklung eines Bewohnereintritts. Die von<br />

der Drehscheibe eingehenden Daten leiten<br />

RaJo<br />

<strong>Vita</strong>l 01|10<br />

wir an Pflege, Verpflegung, Hausdienst und<br />

technischen Dienst weiter. Wir erstellen den<br />

Pensionsvertrag mit dazugehörenden Unterlagen.<br />

Für den Eintritt organisieren wir<br />

Blumen mit einer Karte und gestalten einen<br />

Willkommensaushang. Wir sind die Anlaufstelle<br />

für die administrativen Belange der<br />

Angehörigen sowieder Arztpraxen, Krankenkassen<br />

oder Beratungsstellen und erledigen<br />

den notwendigen Schriftverkehr. Zu unseren<br />

Aufgaben gehört auch das Ausstellen der<br />

Bewohnerrechnungen.<br />

Wie war für Euch das Jahr 2009<br />

mit der Umstrukturierung?<br />

> Andrea und Helena<br />

Die Erfassung der Bewohnerdaten und die<br />

Mutationen, von denen es 2009 ungewöhnlich<br />

viele gab, waren sehr aufwändig, da mit<br />

verschiedenen Systemen gearbeitet werden<br />

musste. Parallel lief das neue System SHC an,<br />

das wir seit Herbst '09 für die Zukunft aktualisieren.<br />

Jetzt befinden wir uns in der anspruchsvollen<br />

Einführungsphase von SHC.<br />

Wir erhoffen uns deutliche Erleichterungen<br />

bei den Abläufen und freuen uns darauf.<br />

Was gefällt Euch besonders<br />

an Eurer Arbeit?<br />

> Andrea<br />

Nach meiner KV-Ausbildung war ich mehrere<br />

Jahre in einem Spital als Kinderpflegerin<br />

tätig. Hier gefällt mir die Büroarbeit in<br />

einem sozialen Umfeld. Ich schätze die Zusammenarbeit<br />

mit Helena und dem ganzen<br />

Meienberg-Team!<br />

> Helena<br />

Mir gefallen das Sinnvolle und die Vielfalt<br />

meiner Arbeit. Sie bereitet mir Freude. Wir<br />

ergänzen und unterstützen uns gegenseitig,<br />

haben zueinander grosses Vertrauen. Das ist<br />

für ein «Jobsharing» eine wichtige Voraussetzung.<br />

ANDERA DE CAMBIO UND HELENA KUPFER-<br />

SCHMID, ADMINISTRATION MEIENBERG<br />

DIE FRAGEN STELLTE JEANNETTE HUBLARD<br />

PFLEGEWOHNUNG PORTHOF


Weihnachtsessen Spitex<br />

Wie jedes Jahr kurz vor Weihnachten<br />

durften wir uns auf einen besonderen<br />

Anlass freuen. Unser alljährliches<br />

Weihnachtsessen fand anfangs Dezember<br />

statt und war vollgepackt mit<br />

spannenden Momenten.<br />

Zum Auftakt trafen wir uns zur gemeinsamen<br />

Teamsitzung. Da wir normalerweise<br />

getrennte Sitzungen halten, ist es umso<br />

wichtiger, dass wir uns untereinander austauschen<br />

können. Nach der Teamsitzung,<br />

zu unserer grossen Überraschung, standen<br />

mehrere Kutschen vor der Tür. Unsere Fahrt<br />

führte durch Jona mit der wunderschöne<br />

Weihnachtsbeleuchtung und einem feinen<br />

Glas Wein als Apéro in der Hand.<br />

Entspannte Kutschenfahrt<br />

Nach der romantischen Kutschenfahrt trafen<br />

wir im Restaurant Kreuz ein. Ein herrliches<br />

Dreigang-Menu erwartete uns. Auch<br />

Unterhaltung vom Feinsten bekamen wir:<br />

Zwischen dem Essen sangen die Kinder von<br />

Debora Joti und Rita SturzeneggerinEngelsgewänder,<br />

begleitet von einer Gitarre schöne<br />

Weihnachtslieder. Am Schluss gab es für<br />

jeden Mitarbeitenden noch ein kleines Geschenk<br />

in Form einer Mini Taschenlampe<br />

für den Schlüsselbund, überreicht von den<br />

kleinen Engeln, damit das Licht der Weihnachten<br />

weiterhin scheinen kann.<br />

Frisch ab Druck wurde dann die erste<br />

Hauszeitung RaJo<strong>Vita</strong>l präsentiert und wir<br />

durften alle ein Exemplar nach Hause nehmen.<br />

Das Zusammensein aller Mitarbeitenden<br />

ist uns sehr wichtig. Unsere tägliche<br />

Arbeit wird immer alleine durchgeführt.<br />

Dadurch finden wir wenige Momente alte<br />

und neue Gesichter wieder zu sehen oder<br />

kennenzulernen. Dieser Anlass ermöglicht<br />

uns, sich untereinander auszutauschen und<br />

Kraft zu tanken. Dieser Abend wird zum Teil<br />

von unserem Arbeitgeber RaJo<strong>Vita</strong> getragen,<br />

aber auch von den grosszügigen Spenden<br />

unserer Klienten. Ein Dankeschön anjeden<br />

Einzelnen, der diesem Erlebnis seinen Beitrag<br />

imSinne einer Spende, Organisation<br />

und Unterhaltung beigetragen hat.<br />

WANDA VAN ROOYEN, SPITEX<br />

Besuch der Weihnachtsengel<br />

Herrliches Dreigang-Menu<br />

RaJo<br />

<strong>Vita</strong>l 01|10<br />

<strong>Vita</strong>l<br />

10


<strong>Vita</strong>l<br />

11<br />

Eskrima: Mein Ausgleich<br />

zum Arbeitsalltag als<br />

Fachfrau Betreuung<br />

Eskrimaist eine philippinische Kampfkunst<br />

mit ca. 75 cm langen Rattanstöcken<br />

(Dschungelkampf). Es wird<br />

der gezielte Umgang mit den Stöcken<br />

(Olisi, Banate) oder einem Messer<br />

(Daga) praktiziert. Auch wurden spezielle<br />

Techniken entwickelt, die ein<br />

Parrieren ohne Waffen ermöglichen.<br />

Zweimal inder Woche, mittwochs und freitags,<br />

verbringe ich den Abend mit meinem<br />

15-jährigen Sohn. Wir haben eine Lizenz für<br />

Eskrima. Bei Eskrima werden zuerst alleine<br />

oder mit einem Partner die verschiedenen<br />

Grundtechniken mit dem Stock erlernt. Dazu<br />

gehören vor allem Abwehr von Stockangriffen,<br />

gezielte Konterschläge und Entwaffnungen<br />

des Gegners. Beim Skema Eskrima, ist<br />

einzigartig, dass die Waffenformen der Südshaolin<br />

integriert werden und zwar Breitschwert,<br />

Lanze und Langstock.<br />

Neben dem ästhetischen Genuss für den Zuschauer<br />

hat diese Form eine ausgezeichnete<br />

Körperschulung, eine bessere Koordination,<br />

Flexibilität und eine Kräftigung des Körpers,<br />

aber vor allem auch eine erhöhte Schlagkraft<br />

(Power) zur Folge. Eskrima ist zum Wing<br />

Chun Kung Fu eine effiziente und ebenbürdige<br />

«Alternative».<br />

RaJo<br />

<strong>Vita</strong>l 01|10<br />

Bei diesen Trainings kann ich vom Arbeitsalltag<br />

abschalten. Ich lerne neue Menschen,<br />

die aus ganz verschiedenen Berufen kommen,<br />

kennen. Vor dem Training wird der<br />

ganze Raum begrüsst, vor und nach jedem<br />

Kampf grüsse ich meinen Partner mit<br />

«Abei». Das gemütliche Beisammensein nach<br />

dem Training gehört dazu, wie die Kerzen<br />

und Räucherstäbchen im Übungslokal. Am<br />

Schluss von jedem Training, wird noch eine<br />

6 minütige Übung aus dem Ta Kuen Tao<br />

(Übung für die innere Kraft) praktiziert<br />

«Yuta». Für den Kraftaufbau und -erhalt<br />

gehe ich zweimal in der Woche in den<br />

Kraftraum. Wenn ich zu Hause bin, geniesse<br />

ich meine Familie.<br />

MARITA ETTER, FACHFRAU BETREUUNG<br />

PFLEGEWOHNUNG PORTHOF


<strong>Vita</strong>l in den Frühling mit<br />

einer Bärlauchkur<br />

Lange Zeit galt Bärlauch als die erste<br />

Nahrung der wilden Bären nach dem<br />

Winterschlaf imFrühling. Dieser Umstand<br />

und die «bärenstarke» Wirkung<br />

auf den Menschen haben dem Liliengewächs<br />

den Namen gegeben.<br />

Der Bärlauch wächst an schattigen und<br />

feuchten Standorten, meistens an Bächen<br />

und Waldrändern. Die zarten Blätter entfalten<br />

die stärkste Kraft vor der Blüte (Erntezeit:<br />

März bis Mai), dann allerdings gleicht<br />

er zum Verwechseln den giftigen Blättern<br />

des Maiglöckchens und der Herbstzeitlosen.<br />

Um sicher zu gehen, reiben Sie die Blätter<br />

leicht zwischen den Fingern. Nur dort wo es<br />

nach Knoblauch riecht, handelt es sich um<br />

Bärlauch, ansonsten Finger weg! Wer ihn<br />

aber einmal kennengelernt hat, kann ihn<br />

nicht mehr verwechseln. Die Blüten und<br />

Blütenknospen sollten nicht gegessen werden.<br />

Bärlauch verehren wie Gold<br />

Bärlauch enthält <strong>Vita</strong>min Cund ein schwefelhaltiges,<br />

ätherisches Öl, dem er seine<br />

darmregulierende und reinigende Wirkung<br />

verdankt. «Wohl kein Kraut der Erde»,<br />

schrieb einst Kräuterpfarrer Künzle, «ist so<br />

wirksam zur Reinigung von Magen, Darm<br />

und Blut. Ewig kränkelnde Leute mit Flechten<br />

und Ausschlägen und Bleichsüchtige<br />

sollten den Bärlauch verehren wie Gold.» Er<br />

ermöglicht uns die einfachste und angenehmste<br />

Frühlings-Blutreinigungskur! Bärlauch<br />

lässt sich als Salat, in Suppen, im<br />

Quark ebenso verwenden, wie auf belegten<br />

Brote, inSaucen und Kartoffelgerichten.<br />

Es hat keinen Zweck, den Bärlauch zutrocknen,<br />

da er so die Heilkraft verliert. Man<br />

kann ihn einfrieren oder einmachen, so wie<br />

ich es schon viele Jahre mache, damit man<br />

das ganze Jahr frischen Bärlauch geniessen<br />

kann.<br />

Bärlauch<br />

Rezepttipp<br />

Die Blätter waschen, in dünne Streifen<br />

schneiden und abwägen. Bei 100 gr. Bärlauch<br />

auch 100 gr. Olivenöl und 7gr. Salz<br />

dazugeben, gut durchmischen und in Gläser<br />

abfüllen. Hält mindestens ein Jahr im Kühlschrank.<br />

Gutes Gelingen!<br />

ROGER JUD<br />

LEITER VERPFLEGUNG<br />

RaJo<br />

<strong>Vita</strong>l 01|10<br />

<strong>Vita</strong>l<br />

12


<strong>Vita</strong>l<br />

13<br />

Dienstjubiläen<br />

01.11.2009 bis 28.02.2010<br />

5Jahre<br />

> Künzli-Seiler Andrea<br />

> Behrens Ursi<br />

10 Jahre<br />

> Correia Susana<br />

> Mariampillai Mazanat<br />

Neue Mitarbeitende<br />

01.11.2009 bis 28.02.2010<br />

November<br />

> Bhend Natascha,<br />

Haushilfe mit Pflegeanteil<br />

> Zimmermann Corinne,<br />

Haushilfe mit Pflegeanteil<br />

Dezember<br />

> Eisenring Annalise, Krankenpflege<br />

> Hiese Martina, Krankenpflege<br />

Januar<br />

> Alig Iris, dipl. Pflegefachfrau<br />

> Faarh Salad Farhiya, Praktikantin<br />

> Hauser Heidi, dipl. Pflegefachfrau<br />

> Schwitter Rita,<br />

Bereichsleiterin Ambulante Dienste<br />

> Zoberbier Birka, Pflegerin<br />

Februar<br />

> Huber Angelica, Stationsleiterin<br />

> Mäder Nina, Praktikantin<br />

> Sigrist Annemarie,<br />

Bereichsleiterin Hotellerie<br />

RaJo<br />

<strong>Vita</strong>l 01|10<br />

Nachgefragt –bei<br />

Regina John,<br />

PW Spinnereistrasse<br />

Regina John<br />

Was gefällt dir amBesten<br />

bei deiner Arbeit?<br />

Der intensive Kontakt zu den Bewohnenden,<br />

der ineiner PW möglich ist. Ich schätze auch<br />

die gute Atmosphäre in unserem Team.<br />

Was sind deine Stärken<br />

und Schwächen?<br />

Ichbin ein offener,herzlicher Mensch. Meine<br />

Schwäche: ich bin ein Morgenmuffel, aber<br />

nach dem ersten Kaffee werde ich munter.<br />

Was wächst in deinem Garten?<br />

Gemüse, Salat, Beeren, Kräuter, jede Menge<br />

Blumenund sogar ein riesigerMarronibaum.<br />

Was kochst du zu<br />

besonderen Anlässen?<br />

Da ich Vegetarierin bin, koche ich meistens<br />

ein Fischgericht z.B.: Seeteufel mit Papaya-<br />

Sauce und Kaffir- Limetten Risotto, als Vorspeise<br />

Nüsslisalat mit Orangenfilets und als<br />

Dessert Moccacreme mit Mangokompott.<br />

Hast du ein Wunsch anRaJo<strong>Vita</strong>?<br />

Ich wünsche mir bei RaJo<strong>Vita</strong> einenPool von<br />

Pflegekräften, die bei Engpässen (Krankheit)<br />

einspringen könnten.<br />

JEANNETTE HUBLARD<br />

PFLEGEWOHNUNG PORTHOF<br />

Wohnort: Horgen<br />

Beruf: Pflegefachfrau<br />

DN I<br />

Alter: 45 Jahre<br />

Sternzeichen:<br />

Zwilling<br />

Zivilstand:<br />

glücklich verheiratet<br />

Hobbys: reisen, kochen,<br />

wandern, Garten,<br />

Jazzmusik hören


Bewohnergeburtstage<br />

01.11.2009 bis 28.02.2010<br />

Geburtstage<br />

> 15.11. Hofstetter Gertrud 90 Jahre<br />

> 01.12. Dannecker Fritz 91 Jahre<br />

> 13.12. Alice Kölble 92 Jahre<br />

> 14.12. Ansaldo Maria 93 Jahre<br />

> 31.12. Anna Dettling 91 Jahre<br />

> 21.01. Zimmermann Anna 91 Jahre<br />

> 26.01. Max Hildinger 90 Jahre<br />

> 02.02. Lüönd Johann 91 Jahre<br />

> 07.02. Gubelmann Frieda 94 Jahre<br />

> 12.02. Walter Christen 93 Jahre<br />

> 15.02. Alice Wüthrich 95 Jahre<br />

> 16.02. Zysset Emma 96 Jahre<br />

> 25.02. Hegi Frieda 97 Jahre<br />

Kammerer Ernst 94 Jahre<br />

> 28.02. Alice Schweizer 90 Jahre<br />

> 28.02. Tersilla Rüegg 96 Jahre<br />

Gewinner<br />

Auflösung: Rätsel: Ausgabe 01/09<br />

Kreuzworträtsel:<br />

das Lösungswort heisst START<br />

Gewinnerin:<br />

Frau Elisabeth Burtscher,<br />

Oberseestr. 87, Jona<br />

Welche Tür gehört zu welchem<br />

Betrieb der RaJo<strong>Vita</strong>:<br />

Bild 1Tür Tagestätte Grünfels<br />

Bild 2Tür Pflegewohnung Porthof<br />

Bild 3Tür Pflegezentrum Bühl<br />

Bild 4Tür Pflegezentrum Meienberg<br />

Bild 5Tür Pflegewohnung Spinnereistr.<br />

Bild 6Tür Haus zum Schlüssel Spitex<br />

Gewinnerin:<br />

Frau Jrma Girsberger, Grütstr. 10, Jona<br />

Verlost wurde ein Bon für ein Mittagessen<br />

imPflegezentrum Bühl oder<br />

Meienberg<br />

Rätsel über RaJo<strong>Vita</strong><br />

Gesucht wird das Lösungswort anhand<br />

der Buchstaben der richtigen Antworten<br />

1. Ungefähr wie viele Mitarbeitende<br />

sind bei RaJo<strong>Vita</strong> angestellt?<br />

T) 200 W) 250<br />

S) 270 E) 300<br />

2. Gesucht wird die Anzahl der Autos<br />

die der Spitex zur Verfügung stehen?<br />

I) 1eigenes und 2Mobility A) 2<br />

7-13.30 wochentags<br />

G) nur motorisierte Velos C) keins<br />

3. Wie viele Bewohnende haben im<br />

Pflegezentrum Meienberg platz?<br />

M) 59 H) 63 C) 69 T) 70<br />

4. Wie alt wird die älteste Klientin<br />

der RaJo<strong>Vita</strong> diesen Frühling 2010?<br />

L) 99 O) 102<br />

U) 104 K) 106<br />

5. Wann wurde die <strong>Stiftung</strong><br />

RaJo<strong>Vita</strong> ins Leben gerufen?<br />

R) Januar 2007 E)Januar 2008<br />

I) Juni 2008 N) Januar 2009<br />

6. Was kostet ein Tagesaufenthalt<br />

in der Tagesstätte Grünfels?<br />

L) Fr. 129.00 S) Fr. 109. 00<br />

R)Fr. 154.00 T) Fr. 170.00<br />

1. 2. 3. 4. 5. 6.<br />

Zu gewinnen gibt es ein Mittagessen im<br />

Pflegezentrum Bühl oder Meienberg.<br />

Einsendeschluss: 15. April 2010<br />

Per E-Mail: redaktionrajovital@rajovita.ch<br />

Per Post: Redaktion RaJo<strong>Vita</strong>l, Postfach<br />

2339, 8645 Jona. Oder Lösungswort bei der<br />

Administration einer Institution abgeben.<br />

WANDA VAN ROOYEN, SPITEX<br />

RaJo<br />

<strong>Vita</strong>l 01|10<br />

Unterhaltung<br />

14


Agenda<br />

15<br />

März bis Mai 2010<br />

Öffentliche Anlässe<br />

> Freitag, 19. März, 14h00<br />

Erzählcafé<br />

Tagesstätte Grünfels<br />

> Montag, 22. März,18h00<br />

> Montag, 19. April, 18h00<br />

> Montag, 31. Mai, 18h00<br />

Angehörigen -Austausch<br />

Tagesstätte Grünfels<br />

> Freitag, 28. Mai, 14h00<br />

Erzählcafé<br />

Tagesstätte Grünfels<br />

für Bewohnende<br />

> Samstag, 13. März, 14h30<br />

Volkstümliches mit dem Hackbrett<br />

Pflegezentrum Bühl<br />

> Mittwoch, 24. März, 14h45<br />

Singen mit Benno B.<br />

Pflegezentrum Bühl<br />

> Freitag, 26. März, vormittags<br />

Singen mit Benno B.<br />

Pflegezentrum Meienberg<br />

> Freitag, 26. März, 13h00<br />

Zirkus Knie<br />

Pflegezentrum Bühl und Meienberg<br />

> Freitag, 16. April, 15h00<br />

Dia-Schau Blumen unserer Heimat<br />

Pflegezentrum Meienberg<br />

> Samstag, 17. April, 14h45<br />

Männerchor Kempraten<br />

Pflegezentrum Bühl<br />

> Samstag, 17. April, 15h45<br />

Männerchor Kempraten<br />

Pflegezentrum Meienberg<br />

> Dienstag 20. April, 14h30<br />

Sinnes -Parcours<br />

Pflegezentrum Meienberg<br />

> Donnerstag 22. April, 14h30<br />

Sinnes -Parcours<br />

Pflegezentrum Bühl<br />

RaJo<br />

<strong>Vita</strong>l 01|10<br />

> Mittwoch, 28. April, 19h00<br />

Bewohner- und Angehörigenanlass<br />

Pflegezentrum Meienberg<br />

> Dienstag, 4. Mai, 14h00<br />

Bewohner- und Angehörigenanlass<br />

Tagesstätte Grünfels<br />

> Dienstag, 4. Mai, 14h30<br />

Bewohnergeburtstage<br />

Pflegezentrum Meienberg<br />

> Dienstag, 4. Mai, 19h00<br />

Bewohner- und Angehörigenanlass<br />

Pflegewohnungen (im Porthof)<br />

> Sonntag, 9.Mai, 10h00<br />

Muttertagsbrunch<br />

Pflegezentrum Bühl<br />

> Sonntag, 9.Mai, 11h30<br />

Muttertagsessen mit Dessertbuffet<br />

Pflegezentrum Meienberg<br />

> Dienstag, 11. Mai, 19h00<br />

Bewohner- und Angehörigenanlass<br />

Pflegezentrum Bühl<br />

> Mittwoch, 12. Mai, ab 14h30<br />

Maitanz mit Claudio de Bartolo<br />

Pflegezentrum Bühl<br />

> Mittwoch, 19. Mai, 14h45<br />

Singen mit Benno B.<br />

Pflegezentrum Bühl<br />

> Dienstag, 25. Mai, ab 14h30<br />

Bewohnergeburtstage<br />

Pflegezentrum Meienberg

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