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1.6 Javas Trumpfkarten heißen Offenheit und Interoperabilität<br />
by Computerzeitung.de<br />
Entwicklung geht über die Enterprise Edition 5 hinaus – Benutzerinteraktion drängt<br />
in den Fokus<br />
Die von Sun verordnete Frischzellenkur hat der Java Enterprise Edition gut getan. Das<br />
Programmiermodell für Unternehmensapplikationen vereinfacht die Entwicklungsarbeit und<br />
liegt quelloffen vor. Zudem öffnet sich Java der Microsoft-Welt und dem Hype um Web 2.0.<br />
„Die Java Enterprise Edition 5 – Java EE 5 – erleichtert die <strong>Software</strong>entwicklung erheblich“,<br />
urteilt Pierre Fricke, Director Product Management beim Middleware-Spezialisten Jboss. Dies<br />
wird unter anderem durch so genannte Annotations erreicht. Vereinfacht gesagt, signalisieren<br />
diese Anmerkungen dem Framework, wie ein Stück Code ausgeführt werden soll. Wird etwa eine<br />
Methode als Webservice deklariert, dann stellt die Infrastruktur die notwendigen Ressourcen<br />
bereit, ohne dass sich der Entwickler um Details kümmern muss.<br />
Doch diese Verbesserung wurde auf der Entwicklerkonferenz Java One in San Francisco fast<br />
als selbstverständlich abgehakt – schließlich hatten sich die Grundzüge der Lösung bereits seit<br />
einiger Zeit angedeutet.<br />
Ajax steht im Zentrum der Show<br />
Dagegen dominierten die Integration von Java in serviceorientierte Architekturen (SOA)<br />
sowie Web 2.0 und die Ajax-Technik (Asynchronous Javascript and XML) für lebendigere<br />
Benutzeroberflächen die Schau.<br />
Da sich der Begriff Web 2.0 unter anderem an die Erwartung einer verbesserten Benutzerinteraktion<br />
im Web knüpft, war Ajax auf der Show fast allgegenwärtig. Laut Mark Bauhaus,<br />
Senior Vice President für SOA-<strong>Software</strong> bei Sun, unterstützen die Entwickler-Tools des<br />
Java-Pioniers die Technik auf breiter Front. Eine erweiterte Ajax-Unterstützung ist zudem für<br />
die Java-Standard-Edition 6 (SE 6) zu erwarten, die sich derzeit im Beta-Stadium befindet.<br />
SE 6 wird ein standardisiertes Interface für Skriptsprachen wie Javascript, Perl, Ruby, PHP<br />
oder Python erhalten. Für Sun-Manager Bauhaus bedeutet das: „Damit erhält man ein Werkzeug<br />
für die Entwicklung der Komponenten sowie Tools für ihre Darstellung in einem Portal, für<br />
deren Integration mit den Backend-Anwendungen über eine SOA sowie Skriptsprachen auf der<br />
Basis der Java Virtual Machine – und alles ist quelloffen.“ Letzlich ließen sich damit diverse<br />
Programmier- und Darstellungsstile mischen.<br />
Gavin King, Lösungsarchitekt bei Jboss und Begründer des Opensource-Projekts Hibernate,<br />
kann dem Rummel um Web 2.0 allerdings nur wenig abgewinnen: „Es gab Jahre der Stagnation,<br />
in denen zu wenig investiert wurde. Das ändert sich nun, man entdeckt neue Technologien,<br />
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