Der Malm in der Geothermiebohrung Pullach Th2 ... - Erdwerk
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Abb. 1. Die Lage des Großprojektes <strong>Pullach</strong> und weiterer <strong>Geothermiebohrung</strong>en im Raum München.<br />
Fig. 1. Location of the <strong>Pullach</strong> project and of other geothermal wells <strong>in</strong> the vic<strong>in</strong>ity of Munich<br />
Re<strong>in</strong>jektionsbohrung. Bohrbeg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> ersten Bohrung <strong>Pullach</strong> Th1 war <strong>der</strong> 4. Dezember<br />
2004.<br />
Die Bohrungen <strong>Pullach</strong> Th 1 und Th 2 wurden von e<strong>in</strong>em Sammelbohrplatz mit<br />
e<strong>in</strong>em Abstand <strong>der</strong> beiden Ansatzpunkte von nur 7,5 m zue<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abgebohrt. Sie<br />
erschließen die wasserführenden <strong>Malm</strong>karbonate <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vertikalen Teufe von ca.<br />
2.820 - 2.940 m unter Gelände, wo die Bohrungen durch e<strong>in</strong>e horizontale Ablenkung<br />
aus <strong>der</strong> Vertikalen nach Norden (Th1 ) und Süden (<strong>Th2</strong>) bereits e<strong>in</strong>en Abstand<br />
von ca. 2 km haben. Die komplette Bohrung Th 1 wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Rekordzeit<br />
von nur 42 Tagen abgeteuft. Nach E<strong>in</strong>bau des gelochten L<strong>in</strong>ers und dem Fündigkeitsnachweis<br />
durch e<strong>in</strong>en Pumpversuch wurde die zweite Bohrung <strong>Pullach</strong> Th 2<br />
nie<strong>der</strong>gebracht.<br />
Nach den ersten För<strong>der</strong>tests hatte sich die Bohrung mit ca. 45 l/s Thermalwasser<br />
und e<strong>in</strong>er För<strong>der</strong>temperatur von knapp 107 °C als sehr produktiv erwiesen. Bereits<br />
e<strong>in</strong> Jahr nach Bohrbeg<strong>in</strong>n, Bau <strong>der</strong> Wärmeübergabestation und Verlegung <strong>der</strong><br />
Fernwärmeleitungen im ersten Bauabschnitt wurde mit <strong>der</strong> Wärmeversorgung <strong>der</strong><br />
ersten Kunden begonnen. Die große Akzeptanz <strong>der</strong> geothermischen Fernwärmeversorgung<br />
urch private und öffentliche Abnehmer führte zu zunehmendem Bedarf<br />
an geothermischer Energie. Konsequenterweise läuft <strong>der</strong>zeit die Planung <strong>der</strong> dritten<br />
Bohrung <strong>Pullach</strong> Th3. Bohrbeg<strong>in</strong>n ist für den Anfang des Jahres 2011 geplant.<br />
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