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ASCO Annual Meeting 2008 - Actavis

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16 Klinische Studien der Plenary Session<br />

PATIENTEN UND<br />

RANDOMISIERUNG:<br />

DESIGN, ENDPUNKTE:<br />

NACHBEOBACHTUNG:<br />

ERGEBNISSE:<br />

TOXIZITÄT:<br />

1447 Patienten erhielten im Randomisierungsverhältnis 5 : 3 eine adjuvante<br />

Radiotherapie (RT) oder adjuvantes Carboplatin. Die Bestrahlung konnte entweder<br />

paraaortal oder als „Dog Leg“ (paraaortal/ipsilateral iliakal) ausgeführt werden. Die<br />

Carboplatin-Therapie bestand aus einer Einzelinjektion Carboplatin AUC 7, basierend<br />

auf einer EDTA-Messung. Die Patientencharakteristika in den beiden Gruppen waren sehr<br />

ausgewogen.<br />

Der primäre Endpunkt war das rezidivfreie Überleben (RFS). Diese Studie hatte 90 %<br />

Power, um einen absoluten Unterschied von > 3 % in 2-Jahres-RFS auszuschließen.<br />

Die Wirksamkeitsanalyse erfolgte mittels ITT.<br />

Bei dieser Aktualisierung betrug die mediane Nachbeobachtung 6,5 Jahre (in der<br />

Veröffentlichung 4 Jahre) und die Mindestnachbeobachtung 5 Jahre. 78 % der Patienten<br />

wurden für 5 Jahre oder länger nachbeobachtet.<br />

Das 5-Jahres-RFS war 96 % mit RT, bzw. 94,7 % mit Carboplatin, d.h. die Rezidivrate betrug<br />

4 %, bzw. 5,3 %. Dieser Unterschied ist nicht signifikant.<br />

Retroperitoneale und Beckenrezidive dominierten in der Carboplatingruppe. In der<br />

Radiotherapiegruppe sind abdominelle Rezidive bei den Patienten beobachtet worden, die<br />

paraaortal bestrahlt wurden, nicht aber bei jenen Patienten mit „Dog Leg“-Bestrahlung.<br />

Dosis war entscheidend. In der Carboplatingruppe lag bei den Patienten, die mindestens<br />

99 % der definierten Dosis (AUC 7) erhielten, das 5-Jahres-RFS bei 96,1 %, verglichen<br />

mit 92,6 % bei jenen Patienten, die eine niedrigere Dosis erhielten.<br />

In beiden Gruppen fiel das RFS bei Patienten mit einem Primärtumor > 4 cm schlechter aus.<br />

In der Spättoxizität sind sekundäre maligne Neoplasmen (SMN) als unerwünschtes<br />

Ereignis der Radiotherapie bekannt. Die Entstehungsrate von Zweit-Primärkeimzelltumoren<br />

betrug 1,7 % in der RT-Gruppe, verglichen mit 0,3 % in der Carboplatin-Gruppe,<br />

ein signifikanter Unterschied. Erhöhte FSH-Spiegel vor der Behandlung korrelierten mit<br />

einem vermehrten Aufkommen von SMN.<br />

In der Akuttoxizität verursachte Carboplatin weniger Leukopenie aber mehr<br />

Thrombozytopenie. In beiden Gruppen war der Anteil an Patienten, die nach 12 Wochen<br />

ins Arbeitsleben zurückkehrten, größer als 80 %, aber die Genesung in der RT-Gruppe war<br />

deutlich langsamer.<br />

Schlussfolgerung des Vortragenden<br />

Adjuvantes Carboplatin ist wirksam, sicher und „wirtschaftlich“.<br />

(Es wurden keine Daten zur Wirtschaftlichkeit präsentiert, doch keiner<br />

der Anwesenden hat diese Behauptung bezweifelt.)

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