30.09.2012 Aufrufe

Riehen-Bettingen Gundeldingen/ Bruderholz Kleinbasel - Spitex Basel

Riehen-Bettingen Gundeldingen/ Bruderholz Kleinbasel - Spitex Basel

Riehen-Bettingen Gundeldingen/ Bruderholz Kleinbasel - Spitex Basel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Alltag in einem<br />

multikulturellen Umfeld<br />

4 Verbindungen schaffen<br />

Der Kontakt mit Menschen unterschiedlicher Herkunft gehört in<br />

der multikulturellen Schweiz zum Alltag. Auch <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong> wird<br />

damit konfrontiert.<br />

Gerüche kommen aus der Küche und<br />

verteilen sich in der ganzen Wohnung.<br />

Ein Duft aus Zitrone, Minze und Paprika<br />

liegt in der Luft. Gizem K. bereitet<br />

gerade das Mittagessen vor. Pünktlich<br />

um 11.15 Uhr klingelt es. Wie jeden<br />

Dienstag wird Gizem K. von einer Mitarbeiterin<br />

von <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong> betreut, die<br />

ihr den Verband am linken Bein wechselt.<br />

Schon nach ein paar Minuten ist<br />

die Arbeit erledigt. Sie verabschiedet<br />

sich von ihrer Kundin: «E Guete und<br />

bis nägschte Dsischtig!»<br />

Sprachprobleme zwischen Gizem K.<br />

und der Mitarbeiterin von <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong><br />

gibt es nicht. Dies ist nicht selbstver-<br />

ständlich. Jede sechste Person, die einen<br />

Gesundheitsdienst in <strong>Basel</strong> aufsucht,<br />

spricht die lokale Sprache ungenügend<br />

oder gar nicht. Laut Alexander<br />

Bischoff vom Institut für Pflegewissen-<br />

schaften der Universität <strong>Basel</strong> wird<br />

das schweizerische Gesundheitssystem<br />

mit der Herausforderung der zunehmend<br />

heterogenen Kundschaft<br />

konfrontiert – insbesondere mit<br />

sprachlichen Hürden.<br />

In <strong>Basel</strong> macht das Zentrum im Matthäusquartier<br />

von <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong> besonders<br />

viele Erfahrungen mit Personen,<br />

die wenig oder überhaupt kein<br />

Deutsch sprechen. Teamleiter Martin<br />

Tügend nimmt Herausforderungen<br />

dieser Art sportlich. Von seinen 23<br />

Jahren als Krankenpfleger – davon 17<br />

Jahre in der häuslichen Krankenpflege<br />

tätig – arbeitete er 4 Jahre für <strong>Spitex</strong><br />

<strong>Basel</strong>. Aktuell ist er im Zentrum<br />

Wettstein/Matthäus tätig. Tügend<br />

erklärt: «Viele Kunden kommen aus<br />

Italien, aus Spanien, aus der Türkei,<br />

aus Portugal und aus Ex-Jugoslawien.<br />

Wenn es sprachliche Schwierigkeiten<br />

gibt, helfen wir uns untereinander<br />

im Team.»Bei dringenden Angelegenheiten<br />

wird eine Kollegin, die die<br />

Sprache beherrscht, angerufen. Am<br />

Telefon wird dann direkt übersetzt.<br />

Bei Bedarf dürfen Übersetzungshilfen<br />

beim Dolmetscherdienst vom HEKS<br />

beider <strong>Basel</strong> bestellt werden. Tügend<br />

selbst musste jedoch noch nie darauf<br />

zurückgreifen: «Oft sind Verwandte<br />

oder Bekannte da, die eine zweite<br />

Sprache sprechen.»

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!