Aus den Vereinen Tanz - Spitex Basel

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12 Tanz Tanz dich frei Mens sana in corpore sano: Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper – dies wussten schon die alten Römer. Jeder kennt das Gefühl: Man sitzt an einer Feier, einem Fest, oder hört zu Hause dem Radio zu. Auf einmal erklingt ein altbekanntes Lied aus den Lautsprechern und man fühlt sich gleich in eine andere, vergangene Zeit versetzt. Man erinnert sich vielleicht an eine Jugendliebe oder eine besondere Urlaubsreise. Ein freudiges Lebensgefühl durchstrahlt den Körper, und die Füsse können sich kaum noch auf dem Boden halten. Musik hat eine unglaubliche Wirkung auf unseren Geist. Und die Verbindung von Musik und Bewegung stärkt unsere geistige Fitness, ungemein. Wie das geht? Gesundheit im Geist bedeutet geistige Fitness und Fitness erlangt der Mensch durch regelmässiges Training. Im dritten Alter ist das gezielte Aktivieren der «grauen Zellen» für einen gesunden Einklang zwischen Körper und Geist besonders wichtig. «Es zeigt sich gerade bei Senioren: Musik, Bewegung und Tanz haben eine stimulierende Wirkung auf das Hirn», erklärt Dr. Reto W. Kressig, Chefarzt für Geriatrie am Universitätsspital Basel in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift «Bâlance». «Tanzen im Alter fördert Gleichgewicht und ‹Multi- Task›-Fähigkeiten, diese sind wichtig für die Gangsicherheit, dadurch sinkt das Sturzrisiko im Alltag», erläutert er weiter. Tanzen fordert Konzentration auf mehrere Dinge gleichzeitig. Füsse, Beine, Hüfte, Oberkörper und Arme – jeder Körperteil wird beim Tanzen unterschiedlich bewegt. Dadurch wird die Konzentrationsfähigkeit im Hirn gestärkt und bei alledem erscheinen einem die Bewegungen gar nicht so anstrengend, denn Tanzen hat auch eine entspannende und seelisch harmonisierende Wirkung. Das Bewegen zur Musik vermittelt Lebensfreude, es macht einfach Spass. Tanzen ist eine Möglichkeit, den ganzen Körper in Bewegung zu bringen und dabei den Geist zu befreien, indem Konzentration, Koordination und Gleichgewicht gestärkt werden. Wer im Geist frei ist, muss bei den alltäglichen Bewegungen weniger überlegen und kann seine Aufmerksamkeit auf die schönen Dinge des Lebens richten. Also lasst uns tanzen! Christina Huber
«Du bist, was du isst» Wie eine abwechslungsreiche Ernährung aussieht, scheint jeder von uns zu wissen. Doch die Umsetzung ist alles andere als leicht. Margot fühlt sich seit Längerem schlaff und kann sich an den vielen Blumen und Blüten an den Bäumen draussen im Park nicht so recht erfreuen. Zu Hause sitzt sie oft allein auf dem Sofa, blättert gelangweilt in einer Zeitschrift oder sitzt vor dem Fernseher. Lust zu kochen hat sie kaum. Wie Margot, so ergeht es vielen Menschen. Sie wissen sehr wohl, dass eine regelmässige und ausgewogene Ernährung grundlegend für ihr körperliches wie seelisches Wohlbefinden ist. Mehr noch: Eine gesunde Ernährung wirkt präventiv gegen Krankheiten und Infektionen. Das steht unter anderem in den Broschüren «60+» und «Bâlance» des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt. Obschon sich der Energiebedarf im Alter auf rund einen Drittel reduziert, darf Margot nicht einfach weniger essen, sondern muss vor allem das Richtige zu sich nehmen. Um einer Mangelernährung oder aber auch Übergewicht vorzubeugen, sind täglich fünf kleine, möglichst vielfältige Mahlzeiten ideal. Um Energie zu tanken, fit zu bleiben und sich rundum wohl zu fühlen, benötigt vor allem der ältere Körper Vitamine und Mineralstoffe, wie Kalzium und Vitamin D, die sich in Milchproduk- ten befinden. Vitamin D spendet die Sonne. Die Apotheken verkaufen Vitamin D auch in Form von Tropfen. Aber all das weiss Margot, oder hat zumindest schon davon gehört. Schwierig ist es für sie, die Energie aufzuwenden, um die Gesundheit und Lust fördernden Massnahmen umzusetzen. Wenn sie es nicht tut, nimmt ihre Energie ab, und wenn die Energie fehlt, kocht sie noch weniger. Es ist ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss. Margot will das nicht und hat sich deshalb entschieden, ein Kochbuch für Seniorinnen und Senioren zu kaufen, um mit neuen Ideen abwechslungsreiche Menüs zuzubereiten (Kochbuchtipp: Claudia Menebröcker: Mir schmeckt’s wieder – Das Kochbuch für ältere Menschen, 2012.). Etwas Energie kostet ihr Entschluss, sich anzuziehen und einkaufen zu gehen. Nur der Anfang ist schwer. Danach spürt sie schnell, dass ihr der tägliche Gang ins nahe gelegene Einkaufszentrum gut tut und ihren Kreislauf in Schwung bringt. Ihre Kraft kehrt zurück – so weit zurück, dass sie sogar den Mut aufbringt, ihre Bekannte Judith zu fragen, ob diese nicht ab und zu Lust hat, gemeinsam mit ihr neue Rezepte auszuprobieren. Denn genauso wichtig wie der frische Inhalt des Tellers sind auch das Ambiente und die Geselligkeit, die einem das Herz erwärmen. Margot ist glücklich, dass sie den Mut aufbringen konnte, jemanden anzusprechen, der ohne es zu wissen in einer ähnlichen Situation gesteckt hat. Und vielleicht stimmt sie ja sogar dem vielversprechenden Vorschlag Judiths für einen Wellnessnachmittag zu. Ernährung Nadja Elia-Borer 13
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