Bulletin Nr. 50 (November 2010) - Gemeinde Ried b. Kerzers
Bulletin Nr. 50 (November 2010) - Gemeinde Ried b. Kerzers
Bulletin Nr. 50 (November 2010) - Gemeinde Ried b. Kerzers
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Diskussion: Hans Gysel fragt, ob die <strong>Gemeinde</strong> nicht die Dimension der neuen<br />
Heizung für die bestehende Infrastruktur und das neue Schulhaus<br />
vorsehen sollte. Barbara Liechti antwortet, dass noch offen ist, ob<br />
die Schulzusammenlegung ABGRU an einem zentralen Standort<br />
gebaut wird. Ein weiterer Aspekt ist, dass unsere Oelheizung nicht<br />
mehr den heutigen Normen entspricht und bis spätestens 2012<br />
saniert werden muss.<br />
Roland Beyeler warnt vor der Abhängigkeit von Pellets, welche<br />
grösser ist als beim Oel. Dies wäre mit Schnitzeln aus unserem<br />
Wald nicht der Fall.<br />
Barbara Liechti antwortet, dass unser Wald der Revierkörperschaft<br />
verpachtet wird und die <strong>Gemeinde</strong> die Schnitzel auch<br />
kaufen müsste.<br />
Thomas Künzi würde eine Schnitzelheizung begrüssen. Die<br />
<strong>Gemeinde</strong> besitzt 26 Ha Wald. Dessen Holzzuwachs ist doppelt<br />
soviel wie die <strong>Gemeinde</strong> bei einer Schnitzelheizung benötigen<br />
würde. Weiter informiert er, dass der Preis der Pellets zwischen<br />
2006 und 2007 um 40 % gestiegen ist. Eine ähnliche Preiserhöhung<br />
kann auch in Zukunft nicht ausgeschlossen werden.<br />
Dies könnte bei der Verwendung von Schnitzeln aus unserem<br />
Wald nicht vorkommen.<br />
Barbara Liechti macht darauf aufmerksam, dass die geplante<br />
Heizung keine 100 Jahre bestehen wird. Die Heiztechnik wird sich<br />
in den nächsten 15 Jahren auch weiter entwickeln. Sie ruft in<br />
Erinnerung, dass alle drei Studien auf das gleiche Ergebnis<br />
kommen.<br />
Thomas Künzi teilt mit, dass er diese Studien geprüft hat und<br />
deren Richtigkeit bezweifelt. Barbara Liechti erwidert, dass diese<br />
durch drei unabhängige Fachstellen erstellt wurden und es keinen<br />
Sinn macht, eine vierte Studie einzuholen. Die zwei ersten<br />
Studien wurden mit einem Energiebedarf von 400’000 kWh<br />
berechnet, weil sie davon ausgingen, dass alle Räume auf<br />
Zimmertemperatur geheizt werden müssen. Dies sei aber beim<br />
Werkhof, beim Feuerwehrmagazin und bei der Turnhalle nicht der<br />
Fall, sodass der effektive Bedarf lediglich 170'000 kWh beträgt.<br />
Deshalb wurde mit den Herausgebern Kontakt aufgenommen. In<br />
beiden Fällen wurden die Aussagen der Studien trotzdem<br />
bestätigt. Bei der dritten Studie wurde die Situation vor Ort<br />
analysiert und gestützt auf den effektiven Bedarf erstellt.<br />
Weiter wird gefragt, ob die graue Energie berücksichtigt wurde.<br />
Pellets werden zum Teil im Ausland produziert und die Bewohner<br />
beklagen sich heute schon über den häufigen Lastwagenverkehr<br />
im Dorf. Thomas Künzi stellt deshalb den Antrag, das Geschäft<br />
zurückzustellen und die Kosten für die Installation einer Schnitzelheizung<br />
neu berechnen zu lassen.<br />
www.ried.ch e-mail: info@ried.ch Seite 22