Bulletin Nr. 50 (November 2010) - Gemeinde Ried b. Kerzers
Bulletin Nr. 50 (November 2010) - Gemeinde Ried b. Kerzers
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Skateranlage / Halfpipe<br />
(Bernhard Oppliger)<br />
Rollsport ist heute eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Jugendliche aus <strong>Ried</strong> haben ihr<br />
Interesse an einer Skateranlage in unserer <strong>Gemeinde</strong> geäussert, damit diese sportliche<br />
Disziplin abseits von Strassen auf einer geeigneten Anlage ausgeübt werden kann. Mit<br />
einer Unterschriftensammlung und einem Brief sind sie an den <strong>Gemeinde</strong>rat gelangt,<br />
eine Halfpipe (Sportbahn in Form einer halben Röhre zum Schwungholen für Sprünge)<br />
anzuschaffen und aufzubauen.<br />
Erste Abklärungen des <strong>Gemeinde</strong>rates haben ergeben, dass Rollsportanlagen<br />
technisch einwandfrei erstellt und unterhalten werden müssen. Die Unfallgefahr für Skater<br />
und Skaterinnen muss minimal gehalten werden. Die Beratungsstelle für<br />
Unfallverhütung (bfu) empfiehlt, eine Fläche von mindestens 30 x 15 m mit einem<br />
Asphalt- oder Betonbelag für die aufgestellten Rollobjekte. In bewohnten Gebieten wird<br />
ein Abstand der Anlage zu den nächsten Wohngebäuden von 100 - 1<strong>50</strong> m empfohlen.<br />
Für den Aufbau und langfristigen Betrieb sollte die Unterstützung durch Erwachsene<br />
(Projekt-Betriebsgruppe) vorgesehen werden.<br />
Die Baukosten sind vorwiegend abhängig vom Anlagestandort. Da keine bestehende<br />
Asphalt- oder Betonfläche in diesem Ausmass vorhanden ist, müssten die erforderlichen<br />
Erstellungskosten zur Anschaffung der verschiedenen Rollobjekte aufgerechnet<br />
werden. Ähnliche Projekte wurden in anderen <strong>Gemeinde</strong>n zwischen Fr. 1<strong>50</strong>'000.— und<br />
Fr. 200'000.— veranschlagt.<br />
Bevor der <strong>Gemeinde</strong>rat dieses Anliegen weiterverfolgt, möchte er in einer<br />
Konsultativumfrage anlässlich der <strong>Gemeinde</strong>versammlung wissen, ob eine<br />
Mehrheit die Realisierung eines solchen Vorhabens in <strong>Ried</strong> unterstützen würde.<br />
Im Weiteren möchte er auch wissen, ob freiwillige Erwachsene bereit wären,<br />
die erforderliche Betreuung einer Skateranlage längerfristig wahrzunehmen.<br />
Wortmeldungen:<br />
Daniela Barilli, Mitglied der Jugendkommission in <strong>Kerzers</strong>, weist darauf hin, dass die<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Kerzers</strong> den Neubau eines Skater-Parks unter dem Autobahnviadukt plant.<br />
Der Bau einer solchen Anlage ist mit sehr hohen Kosten verbunden. Deshalb ist sie der<br />
Meinung, dass es wenig Sinn macht, zwei solche Anlagen so nahe beieinander zu<br />
erstellen und schlägt vor, die Zusammenarbeit mit der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kerzers</strong> zu suchen.<br />
Manfred Bolz würde eine solche Anlage auch begrüssen, findet aber eine so hohe<br />
Investition für eine <strong>Gemeinde</strong> unserer Grösse zu hoch.<br />
Manfred Wolf schliesst sich diesen Meinungen an. Grundsätzlich findet er Investitionen<br />
für die Jugend sinnvoll. Eine Investition von Fr. 1<strong>50</strong>'000.— ist für ihn jedoch viel zu<br />
hoch. Eine Beteiligung an das Projekt von <strong>Kerzers</strong> sollte jedoch in einem vernünftigen<br />
Rahmen bleiben. Diese sollte im Verhältnis zur Spende für den Neubau des<br />
Schwingkellers von <strong>Kerzers</strong> stehen.<br />
Nach diesen Voten lädt der Vorsitzende zur konsultativen Umfrage ein.<br />
Da sich niemand für die Ausarbeitung eines solchen Projektes in eigener Regie<br />
meldet, unterstützt Bernhard Oppliger die Initianten aus Solidarität mit (s)einer<br />
Stimme.<br />
www.ried.ch e-mail: info@ried.ch Seite 26