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Geschäftsbericht 2008 der Stiftung MBF

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<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Jahresbericht <strong>2008</strong>


Ein soziales Unternehmen<br />

für Menschen mit<br />

einer Behin<strong>der</strong>ung im Fricktal<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Jahresbericht <strong>2008</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

4 Organigramm<br />

6 <strong>Stiftung</strong>srat<br />

Jahresbericht <strong>der</strong> Präsidentin<br />

Ursula Brun Klemm<br />

8 Verein zur Unterstützung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Jahresbericht des Präsidenten<br />

Alois Leuthard<br />

12 Jahresrechnung<br />

14 <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Jahresbericht <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

Jean-Paul Schnegg<br />

Geschäftsleiter<br />

22 Agogik in <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Albrecht Welker<br />

Leiter Wohnen – Ateliers / Leiter Agogik<br />

24 Personalentwicklung<br />

Jolanda Hürzeler<br />

Leiterin Personaldienst<br />

26 Betriebsrechnung<br />

28 Bilanz<br />

30 Revisionsbericht<br />

32 Kennzahlen<br />

34 Auszug aus unserer Kundenliste<br />

3


Organigramm<br />

Führungsprozesse<br />

Unterstützungsprozesse<br />

Kernprozesse<br />

Produktion 1<br />

Reto Hürbin<br />

Mechanische Fertigung<br />

Montage 1<br />

Montage 2<br />

Extern / Springer<br />

Ass. Baukommision<br />

Elisabeth Rickenbach<br />

Berufsschule AVUSA<br />

Barbara Marbet<br />

Personaldienst<br />

Jolanda Hürzeler<br />

Finanzen – Informatik<br />

Elisabeth Merz<br />

Verkauf – Produktion<br />

Jean-Paul Schnegg<br />

Marketing – Verkauf<br />

Christoph Egloff<br />

Sekretariat VP<br />

<strong>Stiftung</strong>srat<br />

Geschäftsleiter<br />

Jean-Paul Schnegg<br />

Produktion 2<br />

Francesco Tucci<br />

Schreinerei<br />

Verpackung 1<br />

Verpackung 2<br />

Garten- und Landschaftsunterhalt<br />

Springer<br />

Assistentin Geschäftsleitung<br />

Michaela Flury<br />

Gebäudemanagement<br />

Andreas Giess<br />

Transport- / Hauswartdienste Stein<br />

Instandhaltung Immobilien /<br />

Reinigungsdienste<br />

Wohngruppen – Ateliers<br />

Martin Trauffer<br />

Wohngruppe Rot – Blau<br />

Wohngruppe Gelb – Grün<br />

Wohngruppe und Kreativatelier am<br />

Chaisteberg<br />

Kreativateliers<br />

Werkateliers<br />

Facility Management – Einkauf<br />

Andreas Giess<br />

Wohnen – Ateliers<br />

Albrecht Welker, Agogischer Leiter<br />

Assistentin Leiter FME<br />

Martina Kollmeyer<br />

Hauswirtschaft<br />

Martina Kollmeyer<br />

Hausdienst GG und Cafeteria<br />

Hausdienst GW und Cube<br />

Küche<br />

Lingerie<br />

Sozialdienst<br />

Lisbeth Erni<br />

Aussenwohngruppen<br />

Zbyszek Gruchola<br />

Wohngruppe Turmalin<br />

Wohngruppe Rüchi<br />

Wohngruppe Orange – Weiss<br />

Wohngruppe Rütti<br />

Wohngruppe Cavallo<br />

Wohngruppe zum Weiher – Seerose<br />

4 5


<strong>Stiftung</strong>srat<br />

Jahresbericht <strong>der</strong> Präsidentin<br />

Ursula Brun Klemm, Rheinfelden<br />

Präsidentin<br />

René Berger, Möhlin<br />

Vizepräsident<br />

Personal / Menschen mit einer Behin<strong>der</strong>ung<br />

Hansueli Bühler, Stein<br />

Gemeinden / Kirchen<br />

Walter Herzog, Rheinfelden<br />

Marketing und Produktion<br />

Ursula Jutzi, Laufenburg<br />

Finanzen<br />

Alois Leuthard, Frick<br />

Verein und Öffentlichkeit<br />

Brigitte Sattler, Wölflinswil<br />

Sozialpädagogik<br />

Elisabeth Rickenbach, Möhlin<br />

Protokoll / Sekretariat (bis 30.9.08)<br />

Michaela Flury, Remigen<br />

Protokoll / Sekretariat (ab 1.10.08)<br />

6<br />

Es ist nicht zu übersehen – das neue, grosse<br />

Werkstattgebäude ‹Rüchlig› steht im<br />

Rohbau da. Seit dem Spatenstich Anfang<br />

April <strong>2008</strong> wird in Stein gearbeitet. So<br />

ist es klar, dass sich auch <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong>srat,<br />

neben den laufenden Aufgaben, vor allem<br />

mit Bau- und Finanzierungsfragen beschäftigte.<br />

Immer wie<strong>der</strong> stand man vor den<br />

Fragen, was wäre wünschbar, was ist machbar<br />

und was ist notwendig, damit sich die<br />

Menschen, welche in Zukunft an diesem<br />

Arbeitsplatz arbeiten wohl und sicher fühlen?<br />

Diese Fragen sind oft schwierig zu beantworten.<br />

Je nach dem auf welcher Seite<br />

man steht, fällt die Antwort an<strong>der</strong>s aus. Des-<br />

halb braucht es die Bereitschaft aller<br />

Beteiligten, zweckmässige Lösungen zu<br />

suchen, umzusetzen und zu akzeptieren.<br />

Für den <strong>Stiftung</strong>srat und die Geschäftslei-<br />

tung ist es dabei zentral, dass die Mittel<br />

haushälterisch und richtig eingesetzt werden.<br />

Obwohl <strong>der</strong> harte Winter die Bau-<br />

tätigkeit etwas einschränkte ist die neue geschützte<br />

Werkstatt auf Kurs. Ende Jahr<br />

wird <strong>der</strong> Umzug durchgeführt. Vom 28. bis<br />

30. Mai 2010 wird das Einweihungsfest<br />

stattfinden. Ein Datum, das man sich vormerken<br />

sollte.<br />

Im Oktober <strong>2008</strong> konnte terminge-<br />

recht <strong>der</strong> Um- und Neubau ‹Feldhof› in<br />

Frick bezogen werden. Wer die neuen Arbeitsräume<br />

gesehen hat versteht, dass dort,<br />

nun unter optimalen Bedingungen, gerne<br />

und erfolgreich gearbeitet wird.<br />

Die Beschaffung von Spendengel<strong>der</strong>n<br />

für unsere Bauvorhaben ist ein stän-<br />

diges und wichtiges Traktandum im <strong>Stiftung</strong>s-<br />

rat. 3,7 Mio. Franken Spenden zu errei-<br />

chen ist ein ehrgeiziges Ziel. Ende Jahr konnten<br />

wir die erste Million verbuchen. Bei<br />

<strong>der</strong> Präsentation unserer <strong>Stiftung</strong> und unserer<br />

Bauvorhaben erleben wir viel Wohl-<br />

wollen und spüren, dass unsere Arbeit und<br />

<strong>der</strong> Einsatz anerkannt werden. Dies<br />

stimmt uns trotz angespannter Wirtschaftslage<br />

zuversichtlich.<br />

Ende <strong>2008</strong> konnte das Projekt ‹Change<br />

Management› erfolgreich abgeschlossen<br />

werden. <strong>Stiftung</strong>srat und Geschäfts-<br />

leitung sind überzeugt, dass mit den neuen<br />

Leitungsstrukturen unser soziales Unternehmen<br />

<strong>MBF</strong> für die Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Zukunft gut vorbereitet ist. Dieses Projekt<br />

bedeutete – neben dem laufenden Be-<br />

trieb – sehr viel Zeit- und Arbeitsaufwand für<br />

die Verantwortlichen. Der <strong>Stiftung</strong>srat<br />

dankt allen Beteiligten für diesen grossen<br />

und erfolgreichen Einsatz.<br />

Nach mehr als 20 Jahren in <strong>der</strong> Behin-<br />

<strong>der</strong>tenarbeit hat sich Helene Borel<br />

entschieden, frühzeitig in Pension zu gehen.<br />

Während vieler Jahre hat sie die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> massgeblich mitgeprägt<br />

und war eine engagierte, wertvolle und ge-<br />

schätzte Mitarbeiterin. An einem Apéro durf-<br />

ten wir Helene Borel für ihren Einsatz herzlich<br />

danken und ihr für die Zukunft vor allem<br />

etwas mehr Zeit für sich und gute Gesundheit<br />

wünschen.<br />

Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns<br />

und all diese Arbeit wäre nicht mög-<br />

lich, wenn wir nicht auf motiviertes und fachlich<br />

bestens ausgewiesenes Personal zählen<br />

könnten. An dieser Stelle mein herzliches<br />

Dankeschön an sie alle. Wie<strong>der</strong>um durften<br />

wir aber auch auf die wertvolle Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung zählen. Es tut gut, diese<br />

Verbundenheit zu spüren. Sie gibt Kraft und<br />

Mut, die grosse Herausfor<strong>der</strong>ung auch in<br />

Zukunft mitzutragen.<br />

Ursula Brun Klemm<br />

Präsidentin <strong>Stiftung</strong>srat<br />

7


Verein zur Unterstützung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Jahresbericht des Präsidenten<br />

Vorstand<br />

Leuthard Alois, Frick<br />

Präsident<br />

Vertretung <strong>Stiftung</strong>srat<br />

Kaiser Robert, Magden<br />

Vizepräsident<br />

Ansprechpartner für Kontaktpersonen<br />

Heinz Meier, Zeiningen<br />

Veranstaltungen / Aktionen<br />

Fischer Charlotte, Frick<br />

Kunstkartenversand / Mitglie<strong>der</strong>kontrolle<br />

Frey Marlies, Wittnau<br />

Vertreterin Insieme Frick<br />

Hirschi Hansueli, Rheinfelden<br />

Veranstaltungen / Aktionen<br />

Hüsser Adrian, Ueken<br />

Rechnungsführer<br />

Isabo Franz, Möhlin<br />

Vertreter Procap Fricktal<br />

Meyer Elisabeth, Möhlin<br />

Veranstaltungen / Öffentlichkeitsarbeit<br />

Schnetzler Ruth, Kaisten<br />

Aktuarin<br />

Schnegg Jean-Paul, Aarburg<br />

Vertreter <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

8<br />

Der Jahresbericht eines Vereins soll die Gelegenheit<br />

bieten, Rückschau zu halten und<br />

positive wie negative Details in Erinnerung zu<br />

rufen. Und um es vorweg zu nehmen: die<br />

Finanz- wie die sich anbahnende Wirtschafts-<br />

krise hat ihre Schatten auf das Jahresergebnis<br />

des Vereins fallen lassen. Auch wenn<br />

dieses nicht völlig aus dem Rahmen fällt,<br />

musste eine Ertragseinbusse hingenommen<br />

werden. Die Spenden und Zuwendungen<br />

haben ihren Fluss etwas verloren. Die vielen<br />

Zahlungen sind für den Vorstand aber stets<br />

Motivation, um für die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> und<br />

damit für die behin<strong>der</strong>ten Mitmenschen ihr<br />

Bestes zu geben.<br />

Ohne freiwillige und ehrenamtliche Ar-<br />

beit ist unsere Gesellschaft undenk-<br />

bar. Viele Menschen sind bereit, Zeit, Lebens-<br />

erfahrung, soziale und berufliche Kompetenzen<br />

<strong>der</strong> Allgemeinheit unentgeltlich zur<br />

Verfügung zu stellen. Im Austausch erwerben<br />

sie durch die Feiwilligenarbeit neue Erfah-<br />

rungen. Die Freiwilligenarbeit för<strong>der</strong>t die<br />

soziale Integration, denn sie schafft neue Be-<br />

ziehungen zwischen den Generationen,<br />

zwischen unterschiedlichen sozialen Schichten<br />

und verschiedenen Kulturen. Der Unterstützungsverein<br />

und die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> dürfen<br />

auf viele Freiwillige zählen und dank ihnen<br />

lassen sich verschiedene Aktivitäten und<br />

Veranstaltungen durchführen sowie Erträge<br />

generieren. Erwähnen möchte ich die vielen<br />

Frauen, die jeweils anfangs Oktober für<br />

den Rheinfel<strong>der</strong> Herbstmarkt backen und<br />

Köstlichkeiten kreieren, die begehrt sind und<br />

eine grosse Kundschaft erfreuen. Mit zu<br />

den freiwilligen Helfern zählen auch ungezählte<br />

Männer und Frauen, die an Ausstellungen,<br />

Märkten und an<strong>der</strong>n Veranstaltungen<br />

Eigenprodukte verkaufen und dabei über<br />

die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> und ihre Bedeutung für die<br />

Behin<strong>der</strong>ten informieren. Ein grosses<br />

Team an Freiwilligen ist auch dafür verantwortlich,<br />

dass die monatlichen Abendanlässe<br />

in <strong>der</strong> Cafeteria zu einem Renner geworden<br />

sind. Musikformationen aus dem Fricktal,<br />

Servierfrauen, Küchenpersonal und viele an-<br />

<strong>der</strong>e mehr tragen zum Gelingen bei. Im<br />

vergangenen Jahr konnten rund 1600 Gäste<br />

begrüsst und bestens bedient werden. Mit<br />

zum Erfolg haben auch die Profis <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>MBF</strong>, <strong>der</strong> Küchenchef Rolf Hasler und Frau<br />

Martina Kollmeyer-Bahr, beigetragen.<br />

Die 34. Generalversammlung fand am<br />

28. Mai <strong>2008</strong> statt und war von 78<br />

Vereinsmitglie<strong>der</strong>n besucht. Sämtliche statu-<br />

tarischen Geschäfte wurden von den Anwe-<br />

senden diskussionslos gutgeheissen. Frau<br />

Claudia Fink, Möhlin, verabschiedete sich<br />

nach 6-jähriger Vorstandstätigkeit, um etwas<br />

mehr Zeit in ihr kreatives und künstlerisches<br />

Schaffen investieren zu können. Sie hatte<br />

sich stets mit grossem Engagement für den<br />

Backwarenverkauf am Rheinfel<strong>der</strong> Herbstmarkt<br />

eingesetzt, den Kontakt zu den Backfrauen<br />

gepflegt und das Verkaufsteam stets<br />

bei guter Laune gehalten. Als kleines Präsent<br />

wurde ihr ein Gutschein und als Zeichen<br />

<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Wertschätzung ein Blumenstrauss<br />

überreicht. Neu in den Vorstand<br />

wurde Heinz Meier, Zeiningen, gewählt. Er<br />

vertritt darin den Verein Insieme des Bezirks<br />

Rheinfelden. Seine Hauptaufgabe wird das<br />

Mitorganisieren <strong>der</strong> Cafeteria-Anlässe sein.<br />

Neben <strong>der</strong> Erledigung <strong>der</strong> anfallenden<br />

Vereinsgeschäfte setzte sich <strong>der</strong> Vorstand<br />

insbeson<strong>der</strong>e dafür ein, dass <strong>der</strong> tradi-<br />

tionelle Herbstmarkt in Rheinfelden erfolgreich<br />

durchgeführt werden konnte. Mit dem<br />

Verkauf von Backwaren und den Eigen-<br />

produkten <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong>, wurde ein Umsatz von<br />

ca. 5 000 Franken generiert. Verschiedene<br />

Teams standen an den Märkten in Frick, Möhlin<br />

und am Adventsverkauf in Stein im Ein-<br />

satz und trugen mit dazu bei, dass gute Umsätze<br />

erzielt und die anfallenden Auslagen<br />

tief gehalten werden konnten.<br />

Der vom FC Laufenburg-Kaisten am<br />

9. August <strong>2008</strong> durchgeführte Spon-<br />

sorenlauf, an welchem sich vorwiegend<br />

jugendliche Fussballer, aber auch Behin<strong>der</strong>te<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong>, Abteilungsleiter und<br />

9


eine Delegation des Vorstandes beteiligten,<br />

wurde zu einem beson<strong>der</strong>en Erlebnis. Mit<br />

grossem Einsatz und unter Aufbietung <strong>der</strong><br />

letzten Kräfte wurde Runde um Runde auf<br />

<strong>der</strong> Spielwiese in Kaisten, angefeuert durch<br />

Betreuer und Angehörige, gelaufen und<br />

damit Geld <strong>der</strong> vielen Sponsoren generiert.<br />

Der gesamte Anlass, <strong>der</strong> durch eine leistungs-<br />

fähige Festwirtschaft unterstützt wurde,<br />

zeigte sich äusserst erfolgreich, konnte doch<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> die Hälfte des Ertrags,<br />

nämlich die runde Summe von 6 000 Franken<br />

überwiesen werden. Den Organisatoren<br />

des FC LK gebührt ein beson<strong>der</strong>es Dankeschön<br />

für die geleistete Arbeit, für die<br />

gewährte Teilnahme und die grosse Unterstützung.<br />

Der 25. Oktober <strong>2008</strong> war ein Freuden-<br />

tag und wird in die Annalen <strong>der</strong> Stif-<br />

tung <strong>MBF</strong> und des Unterstützungsvereins<br />

eingehen. Der Feldhof in Frick konnte nach er-<br />

folgtem Um- und Ausbau und in Anwesenheit<br />

von Regierungsrat Roland Brogli, des<br />

<strong>Stiftung</strong>srats und vielen Gästen feierlich ein-<br />

geweiht werden. Er wird in Zukunft die<br />

Basis <strong>der</strong> Arbeitsgruppen Garten und Landschaftspflege<br />

und mit seinem Umschwung<br />

und den Gewächshäusern dem Gemüsebau<br />

dienen. Petrus freute sich mit und bescherte<br />

einen sonnigen Herbsttag. Der Vereinsvorstand<br />

führte die Festwirtschaft und durfte<br />

ungezählte Besucher mit Grilladen und feinen<br />

Kuchen und Torten verwöhnen.<br />

Der vorliegende Bericht gibt mir auch<br />

die Gelegenheit, allen den besten Dank<br />

auszusprechen, die mit Geldspenden sowie<br />

mit freiwilligen Einsätzen die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

unterstützten und damit einen grossartigen<br />

Beitrag leisteten. Ein Dankeschön gebührt<br />

auch Frau Helene Borel, die in den ver-<br />

dienten Ruhestand getreten ist und den Unterstützungsverein<br />

während vieler Jahre<br />

als Vertreterin <strong>der</strong> Institutionsleitung begleitete.<br />

Den Repräsentanten <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> und<br />

den Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n möchte ich für<br />

die stets gute Zusammenarbeit und den gros-<br />

10<br />

sen Einsatz ganz herzlich danken. In den<br />

Dank schliesse ich unsere Kontaktpersonen<br />

ein, die in 42 Gemeinden des Fricktals und<br />

den angrenzenden Bezirken die Interessen<br />

des Vereins und <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> wahrnehmen<br />

und stets dort Einsatz leisten, wo ihre<br />

Arbeit erfor<strong>der</strong>lich ist. Auch möchte ich<br />

<strong>der</strong> Hoffnung Ausdruck geben, dass die<br />

neue Werkstatt termingerecht im Spätherbst<br />

2009 ihren Betrieb aufnehmen kann und<br />

dass im Anschluss die erfor<strong>der</strong>lichen Umbauarbeiten<br />

an den heute benutzten Räumlichkeiten<br />

realisiert werden können.<br />

Alois Leuthard<br />

Präsident des Vereins zur Unterstützung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Herbstmarkt in Rheinfelden<br />

11


Erfolgsrechnung<br />

Ertrag <strong>2008</strong> 2007<br />

Spenden<br />

Einzelmitglie<strong>der</strong> und Private 102 824 96 811<br />

Kirchgemeinden 34 058 28 854<br />

Industrie und Gewerbe 15 360 25 280<br />

Vereine und Institutionen 21 090 22 393<br />

Politische Gemeinden 36 097 36 784<br />

Spenden Baufonds 12 543 27 225<br />

Übrige Erträge<br />

Aktionen des Vereins 3 849 3 673<br />

Zinsertrag 3 794 1 750<br />

Erlös aus Erbschaft 0 0<br />

Total Ertrag 229 615 242 770<br />

Aufwand<br />

Büro- und Sekretariatskosten 8 953 7 742<br />

Kontrollstelle 1 054 1 044<br />

Aufwendungen Aktitiväten Baufonds 0 3 711<br />

Übriger Aufwand 2 199 1 890<br />

Total Aufwand 11 846<br />

Jahresergebnis<br />

12<br />

14 387<br />

zur Verfügung <strong>der</strong> Generalversammlung 217 409 228 383<br />

Bilanz<br />

Aktiven <strong>2008</strong> 2007<br />

Postcheck 63 859 40 218<br />

Banken 174 536 186 515<br />

Debitoren (Verrechnungssteuer) 2 230 606<br />

Transferkonto <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> 0 11 323<br />

Total Aktiven 240 625 238 662<br />

Passiven<br />

Transferkonto <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> 14 044 0<br />

Kreditoren 0 1 107<br />

Vereinsvermögen per 1.1.<strong>2008</strong> 237 555<br />

Überweisung Jahresergebnis 2007<br />

an <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> – 228 383<br />

Vereinsvermögen bei Gründung 9 172<br />

Jahresergebnis <strong>2008</strong> 217 409<br />

Vereinsvermögen per 31.12.<strong>2008</strong> 226 581 237 555<br />

Total Passiven 240 625 238 662<br />

Revisionsbericht<br />

Gemäss Prüfungsbestätigung <strong>der</strong><br />

thv AG, Wirtschaftsprüfung, Aarau, vom<br />

23. März 2009 wurde die auf den 31. Dezem-<br />

ber <strong>2008</strong> abgeschlossene Jahresrechnung<br />

des Vereins zur Unterstützung <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>MBF</strong> im Sinne <strong>der</strong> gesetzlichen und statutarischen<br />

Vorschriften geprüft und in je<strong>der</strong><br />

Beziehung in Ordnung befunden. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> Prüfungsergebnisse empfiehlt die Revisionsstelle,<br />

die vorliegende Jahresrechnung<br />

<strong>2008</strong> zu genehmigen.<br />

Antrag an die<br />

Generalversammlung<br />

Der Vereinsvorstand beantragt <strong>der</strong><br />

Generalversammlung vom 27. Mai 2009,<br />

in Übereinstimmung mit dem <strong>Stiftung</strong>srat<br />

und gemäss §16 <strong>der</strong> Statuten:<br />

Es sei das gesamte Jahresergebnis <strong>2008</strong><br />

im Betrage von CHF 217 409 an die<br />

<strong>Stiftung</strong> für Menschen mit einer Behin<strong>der</strong>ung<br />

im Fricktal, <strong>MBF</strong>, zugunsten des Fonds für<br />

künftige Aufgaben, auszuschütten.<br />

Alois Leuthard<br />

Präsident<br />

Adrian Hüsser<br />

Rechnungsführer<br />

13


<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Jahresbericht<br />

<strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

Geschäftsleitung<br />

Jean-Paul Schnegg, Aarburg<br />

Geschäftsleiter, Leiter Verkauf – Produktion<br />

Albrecht Welker, D-Waldkirch<br />

Leiter Wohnen – Ateliers<br />

Stv. Geschäftsleiter (ab 1.9.08)<br />

Andreas Giess, Eiken<br />

Leiter Facility Management – Einkauf<br />

Verkauf – Produktion<br />

Christoph Egloff, Wil<br />

Leiter Marketing – Verkauf (ab 1.11.08)<br />

Francesco Tucci, Eiken<br />

Leiter Produktion 1<br />

Reto Hürbin, Münchwilen<br />

Leiter Produktion 2<br />

Wohnen – Ateliers<br />

Martin Trauffer, Möhlin<br />

Leiter Wohngruppen – Ateliers<br />

Sabine Wenger, Wallbach<br />

Leiterin Aussenwohngruppen (bis 31.5.08)<br />

Zbyszek Gruchola, Laufenburg<br />

Leiter Aussenwohngruppen (ab 1.6.08)<br />

Human Ressources – Finanzen<br />

Helene Borel, Frick<br />

Leiterin Human Ressources – Finanzen<br />

Stv. Institutionsleiterin (bis 31.8.08)<br />

Hürzeler Jolanda, Muhen<br />

Leiterin Personaldienst<br />

Elisabeth Merz, Zuzgen<br />

Leiterin Finanzen<br />

Lisbeth Erni, Wittnau<br />

Leiterin Sozialdienst<br />

Facility Management – Einkauf<br />

Martina Kollmeyer-Bahr, D-Blansingen<br />

Leiterin Hauswirtschaft<br />

Assistentin Facility Management – Einkauf<br />

Nach einem interessanten und arbeitsintensiven<br />

ersten Jahr als Geschäftsleiter er-<br />

lebte ich ein nicht weniger spannendes Jahr<br />

<strong>2008</strong>, in welchem wichtige Entscheide, aber<br />

auch markante, zukunftsgerichtete Schritte<br />

erfolgten. Die Zielsetzungen für das Jahr<br />

<strong>2008</strong> wurden von <strong>der</strong> Geschäftsleitung wie<br />

folgt definiert:<br />

Wir setzen die personellen und materiellen<br />

Mittel optimal ein<br />

Wir schaffen ein gutes Arbeits- und<br />

Betriebsklima<br />

Diese Zielsetzungen wurden im Verlauf des<br />

Jahres immer wie<strong>der</strong> thematisiert, die<br />

definierten Vorgaben kommuniziert, umgesetzt<br />

und unsere Tätigkeiten danach ausgerichtet.<br />

Eine bunte Aktivitäten-Palette begleitete<br />

uns durch das ganze Berichtsjahr.<br />

Beson<strong>der</strong>s erwähnen möchte ich an dieser<br />

Stelle die im April erfolgte Eröffnung <strong>der</strong><br />

Wohngruppe in Kaisten – <strong>der</strong> Kreis hat sich<br />

somit nach <strong>der</strong> Eröffnung <strong>der</strong> ersten Werkstätte<br />

für Menschen mit einer Behin<strong>der</strong>ung<br />

im Fricktal im Jahre 1974 wie<strong>der</strong> geschlossen<br />

– sowie unsere Teilnahme an <strong>der</strong><br />

Gewerbeschau Oberes Fricktal (GOF) in<br />

Effingen.<br />

Auch im April wurde zum ersten<br />

Maleine Theaterproduktion <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>MBF</strong> mit dem Titel ‹Eine Reise ins Glück›<br />

im Saalbau aufgeführt, welche beim zahlreichen<br />

Publikum grossen Anklang fand. Im<br />

Juni fand die Rezertifizierung <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>MBF</strong> durch die SQS für die Normen ISO<br />

9001 und BSV-IV 2000 statt und im gleichen<br />

Monat erlangten wir das FSC-Label (Standard<br />

für verantwortungsvolle und nachhaltige<br />

Waldbewirtschaftung) in <strong>der</strong> Schreinerei.<br />

Die Vernissage des Kalen<strong>der</strong>s 2009<br />

im Hotel Eden im Park in Rheinfelden stellte<br />

im Monat August den Höhepunkt dar und<br />

war ein voller Erfolg.<br />

Am 25. Oktober durften wir die Einweihung<br />

des ‹Feldhofs› bei schönstem<br />

Herbstwetter feiern. Als Schlusspunkt des<br />

Jahres führten wir zum ersten Mal einen eigenen<br />

Adventsmarkt in Stein durch, welcher<br />

bei den Besuchern grossen Anklang fand.<br />

14 15


Change Management<br />

Ein weiteres Ziel war es, das Gesamt-<br />

projekt ‹Change Management <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>MBF</strong>› bis Ende <strong>2008</strong> abzuschliessen.<br />

Zwischen 2006 und <strong>2008</strong> erfolgte in ver-<br />

schiedenen Projektgruppen die vollständige<br />

Überarbeitung und teilweise Neubear-<br />

beitung aller Prozesshauptgruppen. Mit<br />

einer zentralen Projektsteuergruppe wurde<br />

sichergestellt, dass die aus den einzelnen<br />

Arbeitsgruppen resultierenden Redundanzen<br />

/ Schnittstellen zu vorgelagerten und<br />

nachgelagerten Prozessen aus an<strong>der</strong>en<br />

Bereichen / Prozessgruppen erkannt und<br />

bereinigt wurden. In allen Projektgruppen<br />

wurden die Prozessbeteiligten bei <strong>der</strong><br />

Bearbeitung <strong>der</strong> Prozessverläufe miteinbezogen.<br />

Heute verfügt die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> über<br />

eine genaue und ehrliche Prozess-<br />

dokumentation. Durch die Mitgestaltungsmö-<br />

glichkeit wurde erreicht, dass die Prozessanwen<strong>der</strong><br />

die für sie gültigen Prozesse<br />

als die ‹Ihrigen› betrachten und dementsprechend<br />

akzeptieren und ernst nehmen. Die<br />

genaue Dokumentation <strong>der</strong> Prozessschritte<br />

und die damit verbundene Klärung <strong>der</strong><br />

Verantwortlichkeiten und <strong>der</strong> Prozessbetei-<br />

ligung schaffen Transparenz und Verfahrenssicherheit,<br />

selbst in heiklen, von sehr vielen<br />

sogenannt ‹weichen Faktoren› bestimmten<br />

Arbeitsabläufen aus dem Alltag einer<br />

Organisation für Menschen mit einer Behin<strong>der</strong>ung.<br />

Das Prozessdesign hat zu einem<br />

merklichen Abbau von Schnittstellen und<br />

Doppelspurigkeiten geführt. Viele Arbeitsabläufe<br />

verlaufen direkter, ohne unnötigen<br />

Durchlauf bei (hierarchischen) Zwischenstellen<br />

ohne Wertschöpfung. Die vorhandene<br />

detaillierte Prozessdokumentation und<br />

die zugehörigen Arbeitsunterlagen sind heute<br />

eine verlässliche und realitätsgetreue<br />

Basis für den Betrieb eines faktengestützten<br />

Qualitätsmanagements.<br />

Wir sind stolz und freuen uns, dass<br />

es gelungen ist, gemeinsam das<br />

16<br />

gesetzte Ziel zu erreichen. Die im ganzen Be-<br />

trieb erarbeiteten Prozesse und Umstruk-<br />

turierungen werden in <strong>der</strong> nun stattfin-<br />

denden Konsolidierungsphase gefestigt<br />

und die zur Optimierung <strong>der</strong> Abläufe<br />

noch notwendigen kleineren Anpassungen<br />

werden laufend vorgenommen.<br />

Praktische Ausbildung<br />

nach INSOS<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Berufsausbildung junger<br />

Menschen mit einer Behin<strong>der</strong>ung<br />

konnten im Sommer <strong>2008</strong> zwei Lernende –<br />

einmal in <strong>der</strong> Verpackung, einmal in <strong>der</strong><br />

Schreinerei – ihre IV-Anlehre mit Erfolg abschliessen.<br />

Geschäftsleitung und Ausbildner<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> freuen sich mit den beiden<br />

erfolgreichen Lernenden und den Ange-<br />

hörigen über den guten Abschluss <strong>der</strong> zweijährigen<br />

Lehrzeit.<br />

In den letzten Jahren zeigte es sich,<br />

dass bei <strong>der</strong> beruflichen Ausbildung für<br />

Menschen mit einer Behin<strong>der</strong>ung Handlungsbedarf<br />

besteht. Die Ausbildung erfolgt<br />

intern in den verschiedenen Institutionen,<br />

es fehlten jedoch einheitliche Grundlagen.<br />

INSOS, <strong>der</strong> Dachverband von Institutionen<br />

für Menschen mit einer Behin<strong>der</strong>ung,<br />

hat das Problem erkannt und die ‹Praktische<br />

Ausbildung INSOS› geschaffen. Die<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> hat für neun Berufsrichtungen<br />

die Anerkennung erlangt und bildet seit<br />

Sommer 2007 nach diesen neu geschaffenen<br />

Grundlagen aus. Die ersten Ausbild-<br />

ungen dieser Art werden von unseren Menschen<br />

mit einer Behin<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> im kommenden Jahr abgeschlossen.<br />

Zusätzlich hat sich im Kanton Aargau<br />

AVUSA (Aargauische Verband Unternehmen<br />

mit sozialem Auftrag) dafür eingesetzt,<br />

dass die Lernenden, welche eine<br />

‹Praktische Ausbildung INSOS› absolvieren,<br />

neu in den Räumlichkeiten <strong>der</strong> Kantonalen<br />

Schule für Berufsbildung in Aarau unterrichtet<br />

werden, statt wie bisher dezentral in<br />

den einzelnen Institutionen. Dank dem Engagement<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> Lebenshilfe, Reinach<br />

und <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong>, Stein, war es möglich,<br />

mit den Verantwortlichen des Departements<br />

Bildung, Kultur und Sport sowie<br />

des Amtes für Berufsbildung Gespräche zu<br />

führen, sodass das Projekt, welches unter<br />

an<strong>der</strong>em auch die Normalisierung und<br />

Integration för<strong>der</strong>n soll, bereits im August<br />

<strong>2008</strong> gestartet werden konnte. Die Lehrlinge<br />

<strong>der</strong> beiden <strong>Stiftung</strong>en besuchen<br />

also seit August die Berufsschule AVUSA<br />

in Aarau.<br />

Die Berufsschule AVUSA wurde am<br />

2. September <strong>2008</strong> in einem festlichen<br />

Rahmen eröffnet. Behördenvertreter, die<br />

Lernenden und <strong>der</strong>en Angehörige, die<br />

Verantwortlichen <strong>der</strong> beiden <strong>Stiftung</strong>en sowie<br />

die Lehrpersonen waren anwesend. Das<br />

Engagement <strong>der</strong> beiden <strong>Stiftung</strong>en<br />

für die Verbesserung <strong>der</strong> beruflichen Chancengleichheit<br />

wurde von behördlicher Seite<br />

sehr gelobt.<br />

17


Weiterbildung<br />

Im Zusammenhang mit dem per 1. Janu-<br />

ar <strong>2008</strong> gültigen Rahmenkonzept des<br />

Departements Bildung, Kultur und Sport (Ab-<br />

teilung Son<strong>der</strong>schulung, Heime und Werkstätten),<br />

welches sich auf das Betreuungsgesetz,<br />

die Betreuungsverordnung, das<br />

Bundesgesetz IFEG sowie die interkantonale<br />

Vereinbarung für soziale Einrichtungen IVSE<br />

stützt, sind zur Sicherstellung <strong>der</strong> allgemeinen<br />

Qualitätsstandards die entsprechen-<br />

de Aus- und Weiterbildungen des Personals<br />

zwingend erfor<strong>der</strong>lich. Die IVSE-Rahmenrichtlinien<br />

(Stand 13.09.2007) zu den<br />

Qualitätsanfor<strong>der</strong>ungen geben vor, dass in<br />

den betreuten Wohnformen und Tagesstätten<br />

sowie den Werkstätten mindestens 50%<br />

<strong>der</strong> Betreuungspersonen über einen eidgenössisch<br />

anerkannten Aus- o<strong>der</strong> Weiter-<br />

bildungsabschluss verfügen müssen. Im<br />

Wohnen muss diese Ausbildung die Bereiche<br />

Soziales o<strong>der</strong> Gesundheit und in <strong>der</strong> geschützten<br />

Arbeit die Bereiche Handwerk<br />

o<strong>der</strong> Dienstleistung sowie Arbeitsagogik ab-<br />

decken. Diese Anfor<strong>der</strong>ungen müssen bis<br />

spätestens 31.12.2012 erfüllt sein. Um<br />

dieses Ziel zu erreichen, finden die Aus- und<br />

Weiterbildungen unseres Personals fortlaufend<br />

statt. Im Berichtsjahr wurde <strong>der</strong><br />

Schwerpunkt vor allem auf die Grundausbildung<br />

Agogik gelegt und auch im Jahr 2009<br />

wird die Gewichtung hauptsächlich auf<br />

dieser Ausbildung liegen.<br />

18<br />

Märkte und Ausstellungen<br />

Die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> hat sich auch im Jahr<br />

<strong>2008</strong> an verschiedenen Märkten und<br />

Ausstellungen im und ausserhalb des Fricktals<br />

beteiligt. So bei <strong>der</strong> bereits erwähnten<br />

GOF in Effingen, an <strong>der</strong> regionale Gewerbeschau<br />

in Rheinfelden, an <strong>der</strong> grenzenlos 08,<br />

<strong>der</strong> Regio FrickExpo und an den Advents-<br />

und Weihnachtsmärkten in Frick, Möhlin und<br />

Baden.<br />

In den vergangenen Jahren zeigte es<br />

sich, dass die Teilnahme an ca. 12<br />

Advents- und Weihnachtsmärkten im ganzen<br />

Fricktal nicht immer befriedigend war. Einerseits<br />

war es schwierig, an den teilweise<br />

gleichzeitig stattfindenden verschiedenen<br />

Märkten genügend Artikel präsentieren zu<br />

können, an<strong>der</strong>erseits wurden die freiwilligen<br />

Helferinnen und Helfer durch die vielen<br />

Einsätze sehr in Anspruch genommen. Aus<br />

diesem Grund hat sich die Geschäftsleitung<br />

entschlossen, mit dem Adventsverkauf <strong>2008</strong><br />

neue Wege zu gehen. So fand im Novem-<br />

ber in und ausserhalb <strong>der</strong> geschützten Werkstätte<br />

in Stein ein eindrucksvoller Adventsmarkt<br />

mit einem attraktiven Programm statt.<br />

Der Frauenverein konnte für eine Teilnahme<br />

mit dem Hobbymarkt ebenfalls gewonnen<br />

werden. Der grosse Erfolg gab unserem Ent-<br />

scheid recht. Mit einem attraktiven Ange-<br />

bot, einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm<br />

und <strong>der</strong> heimeligen Atmosphäre<br />

konnten viele Besucher angelockt werden.<br />

So werden wir auch im kommenden Jahr<br />

auf dieses Konzept setzen und erneut einen<br />

Adventsmarkt durchführen.<br />

Neues Corporate Identity<br />

Wie Sie, liebe Leserinnen und Leser<br />

sicher bemerkt haben, hat <strong>der</strong> Jahresbericht<br />

ein neues Erscheinungsbild. Dieses<br />

steht im Zusammenhang mit dem neuen<br />

Corporate Identity (CI), welches während<br />

des Berichtsjahres erarbeitet und in <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>MBF</strong> per 1. Februar 2009 eingeführt<br />

wurde. Das bisherige Logo blieb erhalten,<br />

lediglich die Farben sind kräftiger gehalten.<br />

Der gesamte Auftritt ist nun frischer und<br />

klarer als bisher.<br />

Aufgebaut wurde das CI nach dem Prinzip<br />

des Hausbaus. Das heisst, wir<br />

haben 2 Säulen, nämlich ‹Unsere Leistungen<br />

für Menschen mit einer Behin<strong>der</strong>ung im<br />

Fricktal› und ‹Unsere Leistungen für Industrie,<br />

Gewerbe, Handel und Privatkunden›.<br />

Diese beiden Säulen sind Träger des Daches<br />

‹Ein soziales Unternehmen für Menschen<br />

mit einer Behin<strong>der</strong>ung im Fricktal›. Im Gleichzug<br />

mit diesen Neuerungen wird auch unsere<br />

bisherige Dokumentation durch aktuelle,<br />

ansprechende Broschüren ersetzt, welche<br />

bereits zur Verfügung stehen, wenn Sie<br />

diesen Bericht lesen. Natürlich spürt auch<br />

unsere Homepage diesen frischen Wind und<br />

kommt ebenfalls im neuen ‹<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong>-<br />

Kleid› daher.<br />

Bauprojekte<br />

Anfangs März und anfangs April er-<br />

folgten die Spatenstiche für zwei wichtige<br />

Projekte. Zum einen für den Um- und<br />

Ausbau des ‹Feldhofs› in Frick und zum an<strong>der</strong>n<br />

für den Neubau <strong>der</strong> Werkstätte ‹Rüchlig›<br />

in Stein. Wie bereits erwähnt, konnte <strong>der</strong><br />

‹Feldhof› nach knapp 9-monatiger Bauzeit im<br />

Oktober seiner Bestimmung übergeben<br />

werden. Wir freuen uns schon heute auf die<br />

ersten Salate und das Gemüse aus eigener<br />

Bio-Produktion. Beim Neubau <strong>der</strong> Werkstätte<br />

‹Rüchlig› in Stein war <strong>der</strong> harte Winter für<br />

eine Bauverzögerung verantwortlich, die wir<br />

jedoch einzuholen hoffen. Trotz widrigen<br />

Witterungsbedingungen konnten wir am<br />

6. Dezember einen Rohbauapéro durchführen,<br />

zu welchem die Vertreter aus Gemeinden,<br />

Politik und Medien eingeladen waren. Zu<br />

diesem Zeitpunkt stand fest, dass <strong>der</strong> Rohbau<br />

im Januar 2009 fertig sein würde.<br />

Die Umnutzungen <strong>der</strong> bestehenden Ge-<br />

bäude ‹Ateliers Buchenweg› und<br />

‹Gemeinschaftsgebäude /Cafeteria› sind so<br />

vorbereitet, dass nach dem Bezug <strong>der</strong> neuen<br />

Werkstätte ‹Rüchlig› umgehend mit den<br />

Umbauarbeiten begonnen werden kann.<br />

Ende 2010 werden somit sämtliche Projekte<br />

abgeschlossen sein.<br />

19


Fundraising<br />

Mit den Bauprojekten wuchs zu unse-<br />

rer Freude auch <strong>der</strong> Spendenstand.<br />

Zum Ende des Berichtsjahres konnte das<br />

stolze Sammelergebnis von knapp 1 Mio.<br />

Franken erreicht werden. Dies ist auch dem<br />

Versand unseres Flyers zu verdanken,<br />

welcher in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit in die Haus-<br />

halte des Fricktals verschickt wurde und<br />

zu einem erfreulichen Ergebnis führte. Für die<br />

bisher erfahrene grosse Unterstützung von<br />

<strong>Stiftung</strong>en, Privatpersonen sowie aus<br />

Wirtschaftskreisen danken wir ganz herzlich!<br />

Zur Erreichung des Spendenziels von 3,7<br />

Mio. Franken sind jedoch noch weitere, grosse<br />

Anstrengungen notwendig. Sollten wir<br />

dieses Ziel nicht erreichen, so wird dies zum<br />

einen dazu führen, dass die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

eine Hypothek aufnehmen muss und zum an-<br />

<strong>der</strong>n wird dieser Schritt einen direkten Ein-<br />

fluss auf die Betriebsrechnung haben, welche<br />

dadurch eine grössere Belastung erfahren<br />

und diese wie<strong>der</strong>um eine Kompensation an<br />

an<strong>der</strong>er Stelle auslösen würde. Wir hoffen<br />

jedoch und sind zuversichtlich, dass wir auch<br />

in den nächsten Monaten auf eine grosse<br />

Solidarität und auf die Unterstützung unserer<br />

Projekte zählen dürfen.<br />

20<br />

Ausblick<br />

Auch das Jahr 2009 wartet mit viel-<br />

fältigen Aufgaben auf uns. So wird das<br />

Marketingkonzept fertig erarbeitet, wel-<br />

ches uns unter an<strong>der</strong>em die Eröffnung wei-<br />

terer Geschäftsfel<strong>der</strong> ermöglichen soll,<br />

damit wir in <strong>der</strong> wirtschaftlich schwierigen<br />

Lage weiterhin die Arbeitsbeschaffung<br />

zur Beschäftigung unserer Klientinnen sicherstellen<br />

können.<br />

Die interne Aus- und Weiterbildung für<br />

unser Personal zu <strong>der</strong> für die <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>MBF</strong> definierten agogischen Grundhaltung<br />

(siehe nachfolgenden Artikel Jahresbe-<br />

richt Agogik) soll dazu beitragen, dass diese<br />

Leitsätze für das Zusammenleben und<br />

Zusammenarbeiten mit den Menschen mit<br />

einer Behin<strong>der</strong>ung umgesetzt und gelebt<br />

werden. Der Ende <strong>2008</strong> getroffene Entscheid<br />

für das Tool MELBA (Verfahren, in welchem<br />

die Person und <strong>der</strong> Arbeitsplatz bezüglich<br />

Fähigkeits- und Anfor<strong>der</strong>ungsprofile<br />

in die direkt vergleichbare Art miteinbe-<br />

zogen werden) hat im kommenden Jahr je<br />

einen Pilot in <strong>der</strong> Schreinerei und <strong>der</strong><br />

Hauswirtschaft zur Folge. Die Schulung erfolgt<br />

in Kooperation mit <strong>der</strong> HPS Frick<br />

(Heilpädagogische Son<strong>der</strong>schule). Die gesamte<br />

Einführung in <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

erfolgt dann im Jahr 2010.<br />

Unter <strong>der</strong> laufenden Verän<strong>der</strong>ung<br />

des Umfelds wird auch <strong>der</strong> Druck auf<br />

die Nonprofit-Organisationen (NPO)<br />

zunehmend grösser. Dies veranlasste die<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong>, auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> praxisnahen<br />

und wirkungsvollen Möglichkeit <strong>der</strong> qualifizierten<br />

Umsetzung des Freiburger Managements-Models<br />

für NPOs die Erlangung<br />

des NPO-Labels für Management Excellence<br />

anzustreben. In diesem Verfahren geht<br />

es anhand eines Leitfadens und Check-<br />

listen um die Bewertung des Managementsystems<br />

insgesamt. Mit Hochdruck wird<br />

daran gearbeitet, das NPO-Label im 2009<br />

zu erreichen und sollte uns dies gelingen,<br />

so wären wir schweizweit die erste Instituti-<br />

on im Behin<strong>der</strong>tenbereich, welche diesen<br />

Qualitätsstandard ausweisen kann. Wir<br />

finden, ein erstrebenswertes Ziel.<br />

An dieser Stelle ist es mir ein An-<br />

liegen, dem hoch motivierten Personal,<br />

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

am geschützten Arbeitsplatz sowie in den<br />

Kreativ- und Werkateliers für die gute Zusam-<br />

menarbeit und das grosse Engagement<br />

herzlich zu danken. Danken aber auch für die<br />

Bereitschaft, die Zukunft <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

weiterhin GEMEINSAM zu gestalten.<br />

Ein herzliches Dankeschön geht auch an<br />

die ehrenamtlich tätigen Mitglie<strong>der</strong> des <strong>Stiftung</strong>srates,<br />

des Vereinsvorstandes, an<br />

die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer,<br />

an die Behörden von Bund und Kanton<br />

sowie an die Gemeindebehörden in unserem<br />

Einzugsgebiet für die Mitwirkung und die<br />

gute Zusammenarbeit.<br />

Nicht zu vergessen sind natürlich die<br />

unzähligen Spen<strong>der</strong>innen und Spen<strong>der</strong>,<br />

welche uns auch im vergangenen Jahr – im<br />

speziellen für unsere Projekte – grosse<br />

Unterstützung zukommen liessen. Ihnen allen<br />

gilt ein ganz spezieller Dank! Dieser gebührt<br />

aber auch <strong>der</strong> gesamten Bevölkerung für<br />

das Wohlwollen, welches sie <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>MBF</strong> entgegenbringt.<br />

Jean-Paul Schnegg<br />

Geschäftsleiter<br />

Geschäftsleitung: Albrecht Welker, Jean-Paul<br />

Schnegg, Andreas Giess;<br />

Assistentin Geschäftsleiter: Michaela Flury<br />

21


Agogik<br />

in <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

22<br />

Neben <strong>der</strong> organisatorischen Umsetzung<br />

des Change Managements inkl. vieler Umzüge<br />

von Bewohnerinnen und Bewohnern in<br />

an<strong>der</strong>e Wohngruppen, stand das Thema <strong>der</strong><br />

agogischen Grundhaltung <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

im Mittelpunkt <strong>der</strong> Arbeit des letzten Jahres.<br />

Die agogische Grundhaltung wurde<br />

in 8 Kernsätzen ausformuliert, welche<br />

auf unserer Homepage nachzulesen sind.<br />

Diese dienen in <strong>der</strong> gesamten <strong>Stiftung</strong> als<br />

Orientierungshilfen und Leitplanken für<br />

die agogische Arbeit mit den Menschen mit<br />

einer Behin<strong>der</strong>ung. Die Agogische Haltung<br />

als Grundlage <strong>der</strong> Betreuungsarbeit soll<br />

die Aufmerksamkeit für den Umgang mit den<br />

betreuten Menschen schärfen und diesen<br />

lenken. Die agogische Grundhaltung soll wie<br />

selbstverständlich in die alltägliche Betreuungsarbeit<br />

einfliessen und diese professionalisieren.<br />

Bei näherem Hinsehen fällt auf, dass es<br />

sich bei <strong>der</strong> agogischen Grundhaltung<br />

nicht um etwas grundsätzlich Neues handelt,<br />

son<strong>der</strong>n dass darin allgemeine Formen für<br />

die Begegnung und die Zusammenarbeit<br />

unter Menschen beschrieben sind, die jedoch<br />

bei <strong>der</strong> professionellen Arbeit mit Menschen<br />

mit einer Behin<strong>der</strong>ung für die Qualität <strong>der</strong> Betreuung<br />

entscheidend wichtig sind.<br />

Ein paar Beispiele:<br />

Ich akzeptiere dich so wie du bist und<br />

begegne dir mit Respekt<br />

Hier geht es um den respektvollen Umgang<br />

miteinan<strong>der</strong>; um die bedingungslose<br />

Akzeptanz des Gegenübers als Person, mit<br />

unverwechselbaren Vorlieben, Eigenheiten<br />

und Verhalten, ohne dass die individuellen<br />

Einschränkungen und Behin<strong>der</strong>ungen in den<br />

Vor<strong>der</strong>grund gestellt werden.<br />

Ich weiss nicht, was gut für dich ist<br />

und deshalb versuche ich, dich mit allen<br />

Sinnen zu verstehen<br />

Dieser Satz geht davon aus, dass je<strong>der</strong> und<br />

jede <strong>der</strong> Experte des eigenen Lebens ist<br />

und weiss, was ihr o<strong>der</strong> ihm gut tut, gefällt<br />

und Freude macht. Das Personal ist zwar auf<br />

Grund seiner Ausbildung Fachmann / Fachfrau<br />

in ihrem Beruf, aber nicht auch auto-<br />

matisch Experte für das Leben <strong>der</strong> ihnen an-<br />

vertrauten Personen. Es ist Aufgabe des<br />

Personals – unter Wahrung seiner Verantwortung<br />

– zu beraten und zu begleiten, ohne<br />

den Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung die Initiative<br />

und die Verantwortung für ihr Handeln<br />

aus <strong>der</strong> Hand zu nehmen. Das Bestreben das<br />

Gegenüber zu verstehen geschieht dabei<br />

mit allen Sinnen, da Verstehen ja nicht nur<br />

rational und kognitiv erfolgt. Viele Menschen<br />

mit Behin<strong>der</strong>ung kommunizieren auf eine<br />

ganz individuelle Art und Weise nonverbal;<br />

hier ist einfühlendes Verstehen Aufgabe des<br />

Personals.<br />

Ich bin mir bewusst, dass mein Arbeitsplatz<br />

Teil deiner Lebenswelt ist<br />

Sei es <strong>der</strong> Arbeitsbereich, das Atelier o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Wohnbereich: immer arbeitet das<br />

Personal in <strong>der</strong> Lebenswelt <strong>der</strong> Menschen<br />

mit Behin<strong>der</strong>ung. Beson<strong>der</strong>s deutlich wird<br />

dies in den Wohngruppen: dort greift die<br />

Arbeit unseres Personals sehr direkt in die<br />

ganz persönliche Lebensgestaltung <strong>der</strong><br />

Bewohnerinnen und Bewohner ein. Es ist<br />

wichtig, dass sich das Personal dieser<br />

Situation bewusst ist und entsprechend sensibel<br />

damit umgeht.<br />

Damit die agogische Grundhaltung<br />

nicht nur auf dem Papier steht, son<strong>der</strong>n<br />

im Arbeitsalltag gelebt und umgesetzt wird,<br />

finden im 2009 für das Personal aus allen<br />

Bereichen und Ebenen fortlaufende Workshops<br />

statt, an denen konkrete Umsetzungsbeispiele<br />

geplant, besprochen und ausgewertet<br />

werden – nach ersten Erfahrungen mit<br />

gutem Erfolg.<br />

Albrecht Welker<br />

Leiter Wohnen – Ateliers / Leiter Agogik<br />

23


Personalentwicklung<br />

24<br />

Motivierte Mitarbeiter sind <strong>der</strong> grösste<br />

Erfolgsfaktor. Sie arbeiten mit Freude und<br />

Elan. Ob es um Arbeitszufriedenheit o<strong>der</strong><br />

Spitzenleistungen geht – Motivation steht<br />

oft im Mittelpunkt von Diskussionen und<br />

Führungsfragen. Was motiviert Mitarbeiter<br />

nach neuesten Erkenntnissen am meisten<br />

und wie kann man die Motivation nachhaltig<br />

för<strong>der</strong>n? Auch diese Frage stellen wir uns<br />

in <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> immer wie<strong>der</strong>. Motiviert<br />

Geld wirklich? Weshalb sind Anerkennung<br />

und Feedback so wichtig? Was kann <strong>der</strong><br />

Vorgesetzte im Führungsalltag beitragen?<br />

Welche Art von Arbeit und Aufgabenstellungen<br />

motivieren beson<strong>der</strong>s? Was beeinträchtigt<br />

die Motivation beson<strong>der</strong>s negativ?<br />

Der <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> ist dies ein wichtiges<br />

Anliegen, deshalb wurde im Jahr <strong>2008</strong> auch<br />

das folgende Jahresziel definiert:<br />

WIR setzen uns für ein gutes Arbeitsund<br />

Betriebsklima ein.<br />

Aber wie setzen wir dies um? Eine Umsetzung<br />

ist nur möglich, wenn alle in die gleiche<br />

Richtung gehen. Die Führung kann Grundlagen<br />

erarbeiten, doch ist es je<strong>der</strong> einzelne,<br />

<strong>der</strong> zur Umsetzung beitragen kann. Es ist von<br />

zentraler Bedeutung, dass nachhaltige und<br />

wirksame Mitarbeitermotivation alle Ebenen<br />

und motivationsrelevanten Aspekte einbezieht.<br />

Es sind unter an<strong>der</strong>em die folgenden<br />

Gesichtspunkte zu beachten:<br />

Die Beurteilung, die Elemente <strong>der</strong><br />

Arbeitsinhalte, eine auf Mitarbeiterrespekt<br />

basierende Unternehmenskultur,<br />

die konsequente För<strong>der</strong>ung von Mitarbeitern<br />

in <strong>der</strong> Personalentwicklung und die Gewinnung<br />

von Personal. Diese Ganzheitlichkeit<br />

im Verständnis und in den Aktivitäten ist sehr<br />

wichtig. So haben wir auch im Jahr <strong>2008</strong> an<br />

verschiedenen Punkten angesetzt.<br />

Für die gezielte Weiterbildung und<br />

Kompetenzerweiterung unseres Personals<br />

wurde im Jahr <strong>2008</strong> <strong>der</strong> zweite interne<br />

Einstiegskurs AGOGIS – Grundlagen <strong>der</strong><br />

agogischen Arbeit und Haltung – organisiert.<br />

18 Teilnehmende haben diese Grundausbildung<br />

mit Erfolg abgeschlossen. Weiter wurden<br />

intern Deichselstaplerkurse, Erste Hilfe<br />

Kurse und im Bereich Wohnen Führungskurse<br />

durchgeführt. Ebenfalls besuchte das<br />

Personal Tagungen und externe Weiterbildungsveranstaltungen.<br />

Das <strong>MBF</strong>-E (Mitarbeiter Beurteilen<br />

För<strong>der</strong>n und Entwickeln) wurde zusammen<br />

mit <strong>der</strong> Geschäftsleitung und den<br />

Abteilungsleitern überarbeitet und anschliessend<br />

alle Vorgesetzten geschult. Der Schwerpunkt<br />

<strong>der</strong> Überarbeitung war die Klärung<br />

<strong>der</strong> Indikatoren. Auch <strong>der</strong> Start als Berufsbildnerin<br />

in den Ausbildungslehrgang<br />

Fachfrau / mann Betreuung ist <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>MBF</strong> geglückt. Unsere 5 Lernenden sind gut<br />

auf Kurs und können schon bald das erste<br />

Ausbildungsjahr abschliessen. Insgesamt<br />

wurden 666 Tage Weiterbildung absolviert.<br />

Trotz des Verän<strong>der</strong>ungsprozesses<br />

durch das inzwischen abgeschlossene<br />

Change Management in <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong>,<br />

ist die Fluktuationsrate nicht gestiegen,<br />

son<strong>der</strong>n konnte von 8 % auf 6,7 % gesenkt<br />

werden. 11 Personen haben uns verlassen,<br />

33 sind neu Eingetreten.<br />

Auch die Gleichstellung und die Schaffung<br />

gleicher Bedingungen in Bezug auf<br />

die Pensionskasse war ein Thema. So hat<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong>srat entschieden, für alle die gleichen<br />

Bedingungen für die Berufliche Vorsorge<br />

zu schaffen. Diese Än<strong>der</strong>ung betraf rund<br />

zwei Drittel <strong>der</strong> Mitarbeitenden. Per 1. Januar<br />

2009 wird nun das gesamte Personal bei<br />

<strong>der</strong> Aargauischen Pensionskasse (APK) versichert<br />

sein.<br />

Jolanda Hürzeler<br />

Leiterin Personaldienst<br />

25


Betriebsrechnung<br />

Ertrag <strong>2008</strong> 2007<br />

Ertrag aus Leistungserbringung 4 563 786 4 245 130<br />

Produktionserlös 2 056 837 2 320 720<br />

Betriebsbeiträge 7 127 219 6 999 900<br />

Kapitalzinsertrag (zweckgeb. für Baufonds) 30 122 25 421<br />

Beiträge/Spenden diverse 253 568 474 694<br />

Spenden aus Fundraising (zweckgeb. für Baufonds) 918 429<br />

Gemeindebeiträge (zweckgeb. für Baufonds) 758 816 752 609<br />

Total Ertrag 15 708 777 14 818 474<br />

Aufwand<br />

Leistungserbringung + Produktion<br />

Personalaufwand (inkl. Sozialleistungen) – 10 741 156 – 10 455 932<br />

Medizinischer Bedarf –3 358 – 2 445<br />

Lebensmittel und Getränke – 483 219 – 463 054<br />

Haushalt – 73 136 – 67 813<br />

Unterhaltskosten – 377 816 – 201 230<br />

Mietzinsen – 369 667 – 363 534<br />

Abschreibungen – 358 145 – 787 078<br />

Energie und Wasser – 138 517 – 126 088<br />

Schulung und Ausbildung – 13 609 – 789<br />

Büro und Verwaltung – 389 607 – 309 030<br />

Material- und Werkzeugaufwand – 595 166 – 593 509<br />

Sach- und Versicherungsaufwand – 334 185 – 319 178<br />

Zusätzlicher Aufwand (zweckgeb. Fonds) – 2 819 – 5 819<br />

26<br />

Total Leistungserbringung + Produktion – 13 880 400 – 13 695 499<br />

Fundraising<br />

Personalaufwand (inkl. Sozialleistungen) – 53 710 0<br />

Übriger Aufwand – 27 304 0<br />

Total Aufwand für Fundraising – 81 014 0<br />

Total Aufwand – 13 961 414<br />

– 13 695 499<br />

Finanzergebnis <strong>2008</strong> 2007<br />

Finanzertrag 131 874 137 393<br />

Finanzaufwand – 25 381 – 25 264<br />

Total Finanzergebnis 106 493 112 129<br />

Liegenschaftsergebnis<br />

Mietzinsertrag 5 150 0<br />

Liegenschaftsaufwand (Abschreibungen) – 4 452 0<br />

Total Liegenschaftsergebnis 698 0<br />

Periodenfremdes Ergebnis 12 556 – 567 988<br />

Jahresergebnis vor Fondsergebnis 1 867 110 667 116<br />

Ergebnis zweckgebundene Fonds – 1 716 925 – 776 524<br />

Ergebnisfreie Fonds – 231 167 109 408<br />

Ergebnis Organisationskapital 80 982 0<br />

Jahresergebnis nach Zuweisungen 0 0<br />

27


Bilanz<br />

Aktiven 31.12. <strong>2008</strong> 31.12. 2007<br />

Flüssige Mittel 2 531 751 968 851<br />

Festgel<strong>der</strong>, Wertschriften 4 000 000 5 080 000<br />

Debitoren 725 457 836 098<br />

Guthaben gegenüber BSV 1 281 224 5 441 180<br />

Guthaben gegenüber Kanton 1 896 212 0<br />

Warenvorräte 34 101 1<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 126 989 175 370<br />

Transferkonto Verein zur Unterstützung <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> 14 044 0<br />

Umlaufvermögen 10 609 778 12 501 500<br />

Unbebaute Grundstücke 828 600 828 600<br />

Grundstücke und Bauten 7 430 967 6 001 206<br />

Sachanlagen im Bau 2 764 648 695 038<br />

Anlagen und Einrichtungen 613 078 401 467<br />

Fahrzeuge 90 290 50 635<br />

Anlagevermögen 11 727 583 7 976 946<br />

Total Aktiven 22 337 361<br />

28<br />

20 478 445<br />

Passiven 31.12. <strong>2008</strong> 31.12. 2007<br />

Verbindlichkeiten 776 457 435 309<br />

Vorauszahlungen Pensionäre 238 115 226 745<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 90 886 74 246<br />

Darlehen 167 372 167 372<br />

Transferkonto Verein zur Unterstützung <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> 0 11 322<br />

Rückstellungen 709 853 1 075 884<br />

Hypothekarschulden 700 000 700 000<br />

Fremdkapital 2 682 683 2 690 878<br />

Zweckgebundene Fonds 4 153 775 2 436 850<br />

Freie Fonds 6 163 955 5 932 788<br />

Fondskapital 10 317 730 8 369 638<br />

Einbezahltes <strong>Stiftung</strong>skapital 50 000 50 000<br />

Erarbeitetes freies Kapital 9 367 930 9 367 930<br />

Jahresergebnis – 80 982 0<br />

Organisationskapital 9 336 948 9 417 930<br />

Total Passiven 22 337 361<br />

Die detaillierten Zahlen finden Sie auf unserer Homepage: www.stiftung-mbf.ch<br />

Sie können diese auch bei unserem Sekretariat in ausgedruckter Form anfor<strong>der</strong>n:<br />

mflury@stiftung-mbf.ch<br />

20 478 445<br />

29


Revisionsbericht<br />

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> für Menschen mit einer<br />

Behin<strong>der</strong>ung im Fricktal <strong>MBF</strong> bestehend<br />

aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang für<br />

das am 31. Dezember <strong>2008</strong> abgeschlossene<br />

Geschäftsjahr geprüft. In Übereinstimmung<br />

mit den Swiss GAAP FER unterliegen<br />

die Angaben im Leistungsbericht nicht<br />

<strong>der</strong> ordentlichen Prüfungspflicht <strong>der</strong><br />

Revisionsstelle.<br />

Verantwortung des<br />

<strong>Stiftung</strong>srates<br />

Der <strong>Stiftung</strong>srat ist für die Aufstellung<br />

<strong>der</strong> Jahresrechnung in Übereinstimmung<br />

mit den gesetzlichen Vorschriften und<br />

den Statuten verantwortlich. Diese Verant-<br />

wortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung<br />

und Aufrechterhaltung eines<br />

internen Kontrollsystems mit Bezug auf<br />

die Aufstellung einer Jahresrechnung, die<br />

frei von wesentlichen falschen Angaben als<br />

Folge von Verstössen o<strong>der</strong> Irrtümern ist.<br />

Darüber hinaus ist <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong>srat für die<br />

Auswahl und die Anwendung sachgemässer<br />

Rechnungslegungsmethoden sowie<br />

die Vornahme angemessener Schätzungen<br />

verantwortlich.<br />

Verantwortung <strong>der</strong><br />

Revisionsstelle<br />

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund<br />

unserer Prüfung ein Prüfungsurteil<br />

über die Jahresrechnung abzugeben. Wir<br />

haben unsere Prüfung in Übereinstimmung<br />

mit dem schweizerischen Gesetz und<br />

den Schweizer Prüfungsstandards (PS) vorgenommen.<br />

Nach diesen Standards haben<br />

wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass wir hinreichende Sicherheit<br />

gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von<br />

wesentlichen falschen Angaben ist. Eine<br />

Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen<br />

zur Erlangung von<br />

Prüfungsnachweisen für die in <strong>der</strong> Jahresrechnung<br />

enthaltenen Wertansätze und<br />

sonstigen Angaben. Die Auswahl <strong>der</strong><br />

Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen<br />

Ermessen des Prüfers. Dies schliesst<br />

eine Beurteilung <strong>der</strong> Risiken wesentli-<br />

cher falscher Angaben in <strong>der</strong> Jahresrechnung<br />

als Folge von Verstössen o<strong>der</strong> Irrtümern<br />

ein. Bei <strong>der</strong> Beurteilung dieser Risiken<br />

berücksichtigt <strong>der</strong> Prüfer das interne Kontrollsystem,<br />

soweit es für die Aufstellung<br />

<strong>der</strong> Jahresrechnung von Bedeutung ist, um<br />

die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen<br />

festzulegen, nicht aber um<br />

ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit<br />

des internen Kontrollsystems abzugeben.<br />

Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung<br />

<strong>der</strong> Angemessenheit <strong>der</strong> angewandten<br />

Rechnungslegungsmethoden, <strong>der</strong> Plausibilität<br />

<strong>der</strong> vorgenommenen Schätzungen<br />

sowie eine Würdigung <strong>der</strong> Gesamtdarstellung<br />

<strong>der</strong> Jahresrechnung. Wir sind <strong>der</strong><br />

Auffassung, dass die von uns erlangten Prü-<br />

fungsnachweise eine ausreichende und<br />

angemessene Grundlage für unser Prüfungs-<br />

urteil bilden.<br />

Prüfungsurteil<br />

Nach unserer Beurteilung vermittelt die<br />

Jahresrechnung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild <strong>der</strong><br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung<br />

mit Swiss GAAP FER. Ferner<br />

entspricht die Jahresrechnung für das am<br />

3. Dezember <strong>2008</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr<br />

dem schweizerischen Gesetz<br />

und <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong>surkunde.<br />

Berichterstattung<br />

aufgrund weiterer gesetzlicher<br />

Vorschriften<br />

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an die Zulassung<br />

gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG)<br />

und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR)<br />

erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit<br />

nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.<br />

In Übereinstimmung mit Art. 728a<br />

Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard<br />

890 bestätigen wir, dass ein<br />

gemäss den Vorgaben des <strong>Stiftung</strong>srates<br />

ausgestaltetes internes Kontrollsystem für<br />

die Aufstellung <strong>der</strong> Jahresrechnung existiert.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung<br />

zu genehmigen.<br />

Zudem bestätigen wir<br />

dass die durch uns zu prüfenden<br />

Bestimmungen <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> ZEWO<br />

eingehalten sind<br />

dass die zugrunde liegende Finanzbuchhaltung<br />

und die KostensteIlenrechnung<br />

dem Kontenrahmen CURAVIVA<br />

entspricht,<br />

die Richtigkeit und Vollständigkeit <strong>der</strong><br />

separat ausgewiesenen KostensteIlenrechnung.<br />

thv AG, Wirtschaftsprüfung<br />

Aarau, 23. März 2009<br />

Adrian Scholze<br />

Leiten<strong>der</strong> Revisor, zugelassener Revisions-<br />

experte, dipl. Wirtschaftsprüfer<br />

Hansjörg Burger<br />

Revisor, Sozialversicherungsfachmann<br />

mit eidg. Fachausweis<br />

Genehmigung <strong>Stiftung</strong>srat<br />

Der <strong>Stiftung</strong>srat hat an seiner Sitzung<br />

vom 25. März 2009 den Jahresbericht<br />

sowie die Jahresrechnung <strong>2008</strong> mit <strong>der</strong><br />

Bilanz per 31. Dezember <strong>2008</strong> genehmigt.<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Stein, 25. März 2009<br />

Ursula Brun Klemm<br />

Präsidentin<br />

Ursula Jutzi<br />

Ressort Finanzen<br />

30 31


Kennzahlen<br />

Klienten <strong>2008</strong> 2007<br />

Pensionstage<br />

Wohnheim Stein inkl. WG am Chaisteberg 11 139 10 345<br />

Wohngemeinschaften (bestehen nicht mehr, enthalten bei AWG) 3 409<br />

Aussenwohngruppen inkl. WG Orange und Weiss 15 402 13 785<br />

Klienten<br />

32<br />

Total Pensionstage 26 541 27 539<br />

Anzahl beschäftigte / betreute Klienten 187 174<br />

GAP (Arbeitsstunden) 228 957<br />

TST (erfasst in Tagen für BKS-Abrechnung: 3 076 Tg) 24 300<br />

BSP (erfasst in Monaten für BKS-Abrechnung: 414,7 Mt) 60 051<br />

Wohnplätze<br />

Total Arbeitsstunden Klienten 313 308 300 173<br />

Total Wohnplätze 95 95<br />

Verkauf – Produktion (CHF)<br />

Verkauf und Produktion 1 821 551 2 196 960<br />

Hauswirtschaft 91 476 114 774<br />

Technischer Dienst und Transporte 16 054 7 084<br />

Ateliers 132 834 5 114<br />

Total Produktionserlös 2 061 915 2 323 932<br />

Personal (Personen / Stellen)<br />

Verkauf – Produktion 19 / 15.85 25 / 19.50<br />

Wohnen – Ateliers 101 / 75.25 81 / 58.45<br />

Facility Management – Einkauf 15 / 10.90 14 / 11.20<br />

Geschäftsleitung und Human Ressources – Finanzen 14 / 11.25 17 / 12.15<br />

Facility Management – Einkauf <strong>2008</strong> 2007<br />

Gebäudemanagement<br />

Anzahl Liegenschaften <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> 17 16<br />

Nutzfläche alle Liegenschaften (m 2 ) 11 090 10 390<br />

Reinigungsfläche alle Liegenschaften (m 2 ) 6 798 6 409<br />

Energiebezugsfläche alle Liegenschaften (m 2 ) 7 380 7 004<br />

Stromverbrauch alle Liegenschaften inkl. WP (kWh) 522 124 486 158<br />

Wasserverbrauch alle Liegenschaften (m 3 ) 7 990 7 252<br />

Gasverbrauch Liegenschaften mit Gasheizung (kWh) 437 145 288 199<br />

Ölverbrauch Liegenschaften mit Ölheizung (lt.) 19 130 19 075<br />

Transportdienst<br />

Anzahl Fahrzeuge 8 7<br />

Gefahrene Kilometer mit Betriebsfahrzeugen (km) 110 267 108 175<br />

Hauswirtschaft<br />

Dienstags-Anlässe (Teilnehmer) 1 570 1 557<br />

Dienstagsanlässe (Umsatz CHF) 32 332 31 383<br />

Wäscherei<br />

Mengen externe Kunden (kg) 17 075 20 684<br />

Mengen interne Kunden (kg) 19 178 19 880<br />

Umsatz externe Kunden (CHF) 107 491 119 006<br />

Umsatz Textilien bügeln (CHF) 2 217 2 064<br />

Küche<br />

Umsatz Verpflegung Personal (CHF) 155 939 152 895<br />

Einkauf<br />

Anzahl Lieferanten FME (Umsatz grösser CHF 5 000) 44 34<br />

Umsatz Lieferanten FME (Umsatz grösser CHF 5 000) 952 060 700 050<br />

Anzahl Lieferantenbeurteilungen 23 0<br />

33


Kundenliste<br />

Aargauischer Feuerwehrverband, Berikon<br />

AEW Energie AG, Aarau<br />

AGS Reinigungen, Laufenburg<br />

Alu Menziken Extrusion AG, Menziken<br />

Ankli Haustechnik AG, Stein<br />

Aquametro, Therwil<br />

ArboVitis, Frick<br />

Areva T&D AG, Oberentfelden<br />

ASM Aerosol-Service AG, Möhlin<br />

Avintos AG, Rheinfelden<br />

Balteschwiler AG, Laufenburg<br />

BaLü-Schöpfli, Suhr<br />

Bell Catering, Basel<br />

Bestattungsdienst Biaggi AG, Gipf-Oberfrick<br />

Bienen Meier, Imker-Bedarf, Künten<br />

Binkert Druck und Medien AG, Laufenburg<br />

BLT, Baselland Transport AG, Oberwil<br />

Brem Möbel, Frick<br />

Brogli Druck AG, Gipf-Oberfrick<br />

Bucher-Guyer AG, Nie<strong>der</strong>weningen<br />

Carbagas, Münchwilen<br />

Catag AG, Basel<br />

Christ Aqua ecolife AG, Aesch<br />

Christkatholische Kirchgemeinde, Möhlin<br />

Ciba Spezialitätenchemie AG, Kaisten<br />

Clariant Schweiz AG, Muttenz<br />

Demacor AG, Münchwilen<br />

Dental Art AG, Frick<br />

Detron AG, Stein<br />

Dihart AG, Dulliken<br />

Dinkel & Sippl Elektro AG, Eiken<br />

Distro Bel, Oeschgen<br />

Dreiklang.ch, Frick<br />

DSM Nutritional Products AG,<br />

Sisseln / Kaiseraugst<br />

Dübör, Eiken<br />

E+A Elektromaschinen, Möhlin<br />

Ecolab AG, Muttenz<br />

EGL Grid AG, Laufenburg<br />

Elektrizitäts AG EAGB, Basel<br />

Elektra, Sulz<br />

Elektroanlagen Schraner, Sulz<br />

Energiedienst Holding AG, Laufenburg<br />

34<br />

Erne AG, Laufenburg<br />

Fachpresse Zürich AG, Zürich<br />

FDP, Bezirke Laufenburg und Rheinfelden<br />

Feldschlösschen Getränke AG, Rheinfelden<br />

FF Druck AG, Frick<br />

FIBL, biologischer Landbau, Frick<br />

Forbo Siegling (Schweiz) AG, Laufenburg<br />

Früh AG, Hellikon<br />

GAF Gemeindeverband, Kaiseraugst<br />

GAOF Gemeindeverband, Ueken<br />

Gemeindeverwaltungen<br />

verschiedener Fricktaler Gemeinden<br />

Gesundheitszentrum Fricktal,<br />

Laufenburg / Rheinfelden<br />

Glatt AG, Maschinenbau, Pratteln<br />

Gut AG, Möhlin<br />

Gysi Dichtungstechnik AG, Rheinsulz<br />

Hasler AG, Metallbau, Stein<br />

Hasler Walter AG, Frick<br />

Hatebur Umformmaschinen AG, Reinach<br />

HGZ Maschinenbau AG, Dällikon<br />

Hinden Eisenwaren, Gipf-Oberfrick<br />

Hinden AG Landmaschinen, Gipf-Oberfrick<br />

HOBAK AG, Frick<br />

Holzparadies, Möhlin<br />

Huber Schreinerei, Gipf-Oberfrick<br />

IGLU of Switzerland, Möhlin<br />

Ingtec AG, Möhlin<br />

Innosystem AG, Zeiningen<br />

Isenegger AG, Möhlin<br />

Jakem AG, Münchwilen<br />

Jegge Felix, Garage, Stein<br />

Jehle AG, Werkzeugbau, Etzgen<br />

Jolicave-Frigolux, Oeschgen<br />

Josef Meyer Waggon AG, Rheinfelden<br />

Jost Elektro Frick AG, Frick<br />

Kaufmann Storenstoffe, Frick<br />

Kiwanis-Club, Frick<br />

Knecht Rohrsanierungen AG, Frick<br />

Kraftwerk Ryburg- Schwörstadt<br />

Kramer AG, Schwa<strong>der</strong>loch<br />

Kriegel + Schaffner AG, Basel<br />

Kuralit Immobilien AG, Leibstadt<br />

Kuratle & Jaecker AG, Leibstadt<br />

Landi, Gipf-Oberfrick<br />

Maagtechnik AG, Basel<br />

Magnetic Elektromotoren AG, Liestal<br />

Manor AG, Warenhäuser, Möhlin und Basel<br />

Meier Roland AG, Würenlingen<br />

Mobus, Druckerei, Stein<br />

Mösch H. AG, Gipf-Oberfrick<br />

Müller Jakob AG, Frick<br />

Naef Spiele AG, Zofingen<br />

Natur- und Vogelschutzverein,<br />

Frick, Kaisten, Oeschgen, Sisseln<br />

Nilfisk Advance AG, Will SG<br />

Novartis Werke, Stein<br />

Novoplast GmbH, Wallbach<br />

Organizers Schweiz GmbH, Rheinfelden<br />

PC Laborsystem GmbH, Magden<br />

Pentapharm Ltd, Basel<br />

Pestalozzi & Co. AG, Dietikon<br />

Plüss H. AG, Rheinfelden<br />

Procap, Sektion Fricktal<br />

Pro Juventute, Sektion Fricktal<br />

Protel Europe AG, Sisseln<br />

PSP Management AG, Rheinfelden<br />

Publicitas AG, Frick<br />

Raiffeisenbank Regio Frick, Gipf-Oberfrick<br />

Raiffeisenbank Bözberg-West, Zeihen<br />

Realtechnik AG, Kaiseraugst<br />

Rechsteiner AG, Stein<br />

diverse Reformierte Kirchgemeinden<br />

des Fricktals<br />

Rentenanstalt Swiss Life, Frick<br />

Rheinfel<strong>der</strong> Keramik AG, Rheinfelden<br />

Rickenbach Alois AG, Gipf-Oberfrick<br />

Ringele AG, Pratteln<br />

Ritter Car, Stein<br />

Rohrer & Co., Stein<br />

Romaco AG, Rheinfelden<br />

diverse Römisch-Katholische Kirch-<br />

gemeinden des Fricktals<br />

Rotho Kunststoff, Würenlingen<br />

Sanaclean AG, Steinhausen<br />

Schafroth AG, Gipf-Oberfrick<br />

Schenk AG, Muttenz<br />

Schenker Storen AG, Schönenwerd<br />

Schmid AG, Uhren, Bijouterie, Frick<br />

Schmid Innenausstattungen,<br />

Gipf-Oberfrick<br />

Schützen Rheinfelden AG, Rheinfelden<br />

Schwarz AG, Würenlingen<br />

Schwarzkopf Professional, Pratteln<br />

Seelsorgeverband, Eiken-Stein-Münchwilen<br />

Shell Switzerland, alle Servicestationen<br />

Siegrist AG Elektro, Kaisten<br />

Sigma-Aldrich Production GmbH, Basel<br />

Solution Werbeagentur, Möhlin<br />

Spitex Organisationen des Fricktals<br />

Sportcenter Bustelbach, Stein<br />

Stadtverwaltungen, Laufenburg / Rheinfelden<br />

Stäger Comdist GmbH, Elfingen<br />

<strong>Stiftung</strong> für Krankenpflege, Stein<br />

<strong>Stiftung</strong> Weizenkorn, Basel<br />

Stucki Hans, Oeschgen<br />

Syngenta Crop Protection, Stein,<br />

Münchwilen<br />

Tecnofil AG, Gränichen<br />

Thosstec GmbH, Reinach<br />

Tonwerke Keller AG, Frick<br />

Vereinigte Schweiz. Rheinsalinen, Pratteln<br />

Verwaltung Stockwerkeigentümer<br />

Rainweg 2/4/6, Frick<br />

Waldmann Lichttechnik GmbH, Küttigen<br />

Weltladen claro, Zurzach<br />

Westfalen Gas Schweiz GmbH, Möhlin<br />

Wincasa Immobilien, Rheinfelden<br />

Winstons Cosmetics SA, Möhlin<br />

Winter Hürzeler Hess AG, Rheinfelden<br />

Woertz AG, Muttenz<br />

Zivilschutzstelle, Eiken<br />

Zwahlen Peter AG, Eiken<br />

Ausserdem arbeiten wir im Garten- und<br />

Landschaftsunterhalts-Bereich für<br />

verschiedene Firmen sowie für eine grosse<br />

Anzahl von Privatkunden<br />

35


<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Buchenweg 9, Postfach 64<br />

4332 Stein<br />

Tel. 062 866 12 12<br />

Fax 062 866 12 13<br />

stiftung-mbf@stiftung-mbf.ch<br />

www.stiftung-mbf.ch<br />

Verein zur Unterstützung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Buchenweg 9, Postfach 64<br />

4332 Stein<br />

Spendenkonto: PC 40-3302-5<br />

Impressum:<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Herausgeber<br />

Claudiabasel<br />

Gestaltung<br />

Mobus AG<br />

Druck<br />

Tatami White FSC<br />

Papier<br />

© 2009 <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

36


Ein soziales Unternehmen<br />

für Menschen mit<br />

einer Behin<strong>der</strong>ung im Fricktal<br />

<strong>Stiftung</strong><br />

<strong>MBF</strong><br />

Wir bedanken uns für die<br />

Unterstützung und Akzeptanz<br />

bei <strong>der</strong> ganzen Bevölkerung<br />

und freuen uns auf die<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen im 2009.

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