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Geschäftsbericht 2011 der Stiftung MBF

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<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>


Ein soziales Unternehmen<br />

für Menschen mit<br />

einer Behin<strong>der</strong>ung im Fricktal<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

4 Organigramm<br />

6 Personelles im Jahr <strong>2011</strong><br />

8 Jahresbericht <strong>der</strong> Präsidentin des <strong>Stiftung</strong>srates<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Ursula Brun Klemm<br />

10 Jahresbericht <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

Jean-Paul Schnegg<br />

Geschäftsleiter<br />

14 Human Resources<br />

Angela Müller<br />

Leiterin Human Resources<br />

18 Betriebsrechnung<br />

20 Bilanz<br />

22 Revisionsbericht<br />

24 Kennzahlen<br />

26 Auszug aus unserer Kundenliste<br />

30 Jahresbericht des Präsidenten des Vereins zur<br />

Unterstützung <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Alois Leuthard<br />

34 Bilanz Verein zur Unterstützung <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

3<br />

Organigramm


Geschäftsleitung<br />

Produktion 1<br />

Reto Hürbin<br />

KOPAS P1<br />

Mechanik<br />

Montage 1<br />

Montage 2<br />

Montage 3<br />

Extern – Springer<br />

Verkauf – Produktion<br />

Christoph Egloff<br />

Produktion 2<br />

Francesco Tucci<br />

FSC-Verantwortlicher<br />

KOPAS P2<br />

Garten- und<br />

Landschaftsunterhalt<br />

Gemüsebau<br />

Schnittgrünanlage<br />

Schreinerei<br />

Verpackung<br />

Verpackung 1<br />

Verpackung 2<br />

Springer<br />

Ateliers<br />

Carena Rieger<br />

KOPAS AT<br />

Kreativateliers<br />

Werkateliers<br />

Wohnen – Ateliers<br />

Katharina Hinnenberger<br />

Leiterin Agogik<br />

Wohnen 1<br />

Vakant<br />

KOPAS W1<br />

Wohngruppe Rot – Blau<br />

Wohngruppe Gelb – Grün<br />

Tagesstruktur Senioren<br />

Wohngruppe am Chaisteberg<br />

Kreativatelier am Chaisteberg<br />

Nachtwachen<br />

Aushilfen<br />

<strong>Stiftung</strong>srat<br />

Geschäftsleiter<br />

Jean-Paul Schnegg<br />

Qualitätsbeauftragter<br />

Qualitätsleiter<br />

Wohnen 2<br />

Zbyszek Gruchola<br />

KOPAS W2<br />

Wohngruppe Turmalin<br />

Wohngruppe zur Quelle<br />

Wohngruppe Rüchi<br />

Wohngruppen Orange<br />

Wohngruppe Weiss<br />

Wohngruppe Rütti<br />

Wohngruppe Cavallo<br />

Wohngruppe zum Weiher – Seerose<br />

Aushilfen<br />

Assistentin Geschäftsleitung<br />

Leiterin Kommunikation<br />

Annigna Leutwyler<br />

Empfang – Sekretariat<br />

Human Resources<br />

Angela Müller<br />

Personal<br />

Kontaktstelle für KlientInnen<br />

Finanzen – Informatik<br />

Elisabeth Merz<br />

Finanz-, Kreditoren- und<br />

Debitorenbuchhaltung<br />

Hauptkasse<br />

Informatik – Support und Schulung<br />

Hauswirtschaft<br />

Martina Kollmeyer<br />

KOPAS HWS<br />

Hausdienst Rüchlig<br />

Hausdienst Buchenweg –<br />

Gemeinschaftsgebäude<br />

Hauswartdienst Stein<br />

Wäscherei<br />

Küche<br />

Facility Management – Einkauf<br />

Paul Horber<br />

Sicherheitsbeauftragter<br />

Gesundheit-, Sicherheit- und Umweltschutz<br />

Instandhaltung – Reinigung<br />

Transportdienst<br />

4 5<br />

ab 1. Mai 2012<br />

Assistentin Leiter FME<br />

Martina Kollmeyer


Personelles im Jahr <strong>2011</strong><br />

Geschäftsleitung<br />

Jean-Paul Schnegg, Aarburg<br />

Geschäftsleiter<br />

Albrecht Welker, D – Bad Säckingen<br />

Leiter Wohnen – Ateliers, Leiter Agogik<br />

Stv. Geschäftsleiter<br />

Christoph Egloff, Wil<br />

Leiter Verkauf – Produktion<br />

Andreas Giess, Eiken<br />

Leiter Facility Management – Einkauf<br />

(bis 30.04.11)<br />

Paul Horber, Mellingen<br />

Leiter Facility Management – Einkauf<br />

(ab 01.11.11)<br />

Annigna Leutwyler-Lutz, Buchs AG<br />

Assistentin Geschäftsleiter,<br />

Leiterin Kommunikation<br />

6<br />

Verkauf – Produktion<br />

Reto Hürbin, Münchwilen<br />

Leiter Produktion 1<br />

Francesco Tucci, Eiken<br />

Leiter Produktion 2<br />

Wohnen – Ateliers<br />

Carena Rieger, D – Schliengen<br />

Leiterin Ateliers<br />

Zbyszek Gruchola, Laufenburg<br />

Leiter Wohnen 2<br />

Human Resources – Finanzen<br />

Jolanda Hürzeler, Muhen<br />

Leiterin Human Resources<br />

(bis 30.04.11)<br />

Angela Müller, Sissach<br />

Leiterin Human Resources<br />

(ab 11.04.11)<br />

Elisabeth Merz, Zuzgen<br />

Leiterin Finanzen – Informatik<br />

Facility Management – Einkauf<br />

Martina Kollmeyer, D – Blansingen<br />

Leiterin Hauswirtschaft<br />

Assistentin Leiter Facility Management – Einkauf<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> – <strong>Stiftung</strong>srat<br />

Ursula Brun Klemm, Rheinfelden<br />

Präsidentin<br />

René Berger, Möhlin<br />

Vizepräsident<br />

Personal / Menschen mit einer Behin<strong>der</strong>ung<br />

Hansueli Bühler, Stein<br />

Gemeinden / Kirchen<br />

Ursula Jutzi, Laufenburg<br />

Finanzen<br />

Alois Leuthard, Frick<br />

Verein und Öffentlichkeit<br />

Brigitte Sattler, Wölflinswil<br />

Agogik<br />

Thomas Schönenberger, Frick<br />

Wirtschaft<br />

Dr. Naoki Takei, Rheinfelden<br />

Rechtswesen<br />

Annigna Leutwyler-Lutz, Buchs AG<br />

Protokoll / Sekretariat<br />

Vorstand des Vereins zur<br />

Unterstützung <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Alois Leuthard, Frick<br />

Präsident<br />

Vertretung <strong>Stiftung</strong>srat<br />

Robert Kaiser, Magden<br />

Vizepräsident<br />

Ansprechperson für Kontaktpersonen<br />

<strong>der</strong> Fricktaler Gemeinden<br />

Marlies Frey, Wittnau<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Hansueli Hirschi, Rheinfelden<br />

Öffentlichkeitsarbeit / Veranstaltungen<br />

Adrian Hüsser, Ueken<br />

Rechnungsführer<br />

Franz Isabo, Möhlin<br />

Vertreter Procap Fricktal<br />

Heinz Meier, Zeiningen<br />

Veranstaltungen / Vertreter Insieme Rheinfelden<br />

Elisabeth Meyer, Möhlin<br />

Veranstaltungen / Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ruth Schnetzler, Kaisten<br />

Aktuarin<br />

Antonia Zumsteg, Frick<br />

Mitglie<strong>der</strong>kontrolle / Vertreterin Insieme Frick<br />

Jean-Paul Schnegg, Aarburg<br />

Vertreter <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

7


Jahresbericht<br />

<strong>der</strong> Präsidentin des<br />

<strong>Stiftung</strong>srates <strong>der</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Im Europäischen Jahr <strong>der</strong> Freiwilligenarbeit<br />

ist es uns ein beson<strong>der</strong>es Anliegen den über 200<br />

freiwilligen Helferinnen und Helfern zu danken.<br />

Ein grosser Teil unserer Anlässe und Freizeitaktivitäten<br />

für die uns anvertrauten Menschen mit einer<br />

Behin<strong>der</strong>ung wäre ohne das grosse Engagement<br />

vieler freiwilligen Helfenden nicht durchführbar.<br />

Eine an<strong>der</strong>e willkommene Unterstützung sind die<br />

vielen kleinen und grossen Spenden, welche<br />

wir wie<strong>der</strong>um erhalten durften. Dafür danken wir<br />

Ihnen von Herzen.<br />

Ein grosser Dank gebührt auch unseren Angestellten,<br />

welche sich tagtäglich für die uns anvertrauten<br />

Menschen einsetzen und die Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> voran treiben.<br />

8<br />

Jeweils Anfang Januar trifft sich <strong>der</strong> Stif-<br />

tungsrat zu seiner Klausursitzung. Wie<strong>der</strong>-<br />

kehrende Themen, wie die strategischen<br />

Zielsetzungen für das laufende Jahr, Perso-<br />

nalplanung und die Zusammenarbeit<br />

im <strong>Stiftung</strong>srat werden dabei besprochen.<br />

Im April fand ausserdem ein Workshop<br />

über die im 2010 beschlossene Strategie<br />

‹Wohnen – Ateliers 2020› statt. <strong>Stiftung</strong>s-<br />

rat, Geschäftsleitung und Planer haben sich<br />

ausführlich mit <strong>der</strong> Planung unserer Zu-<br />

kunftsentwicklung auseinan<strong>der</strong>gesetzt. So<br />

wurde entschieden, in welchem Rahmen<br />

das Raumprogramm mit Finanzierungsplan<br />

erstellt werden soll. Auch die Ausarbeitung<br />

<strong>der</strong> Grundlagen wurde beschlossen.<br />

Da vor allem in den neuen Angeboten,<br />

zum Beispiel für Menschen mit einer<br />

Behin<strong>der</strong>ung und Demenzerkrankung o<strong>der</strong><br />

Menschen mit erhöhtem Betreuungsauf-<br />

wand, zusätzliche Kosten entstehen, muss<br />

die Finanzierungs- und Raumfrage mit<br />

den Verantwortlichen <strong>der</strong> Abteilung Son-<br />

<strong>der</strong>schulung, Heime und Werkstätten, des<br />

Departements Bildung, Kultur und Sport<br />

des Kantons Aargau vertieft angegangen<br />

werden. Anfang 2012 finden weitere Ge-<br />

spräche statt.<br />

Die Entwicklung unserer <strong>Stiftung</strong> in<br />

den letzten fünf Jahren ist enorm.<br />

Die Zahlen sprechen für sich. Nur mit gut<br />

ausgebildeten Angestellten können wir<br />

unseren Auftrag für die Menschen mit einer<br />

Behin<strong>der</strong>ung erfüllen. Sie sind in ihrer täg-<br />

lichen Arbeit stark gefor<strong>der</strong>t. Die Qualität <strong>der</strong><br />

Arbeit wird laufend überprüft. Deshalb ist<br />

die Weiterbildung unserer Angestellten ein<br />

ständiges und zentrales Thema. Der Stif-<br />

tungsrat unterstützt die Geschäftsleitung<br />

in den Bemühungen, ein breites Weiterbil-<br />

dungsangebot anzubieten und einzufor<strong>der</strong>n.<br />

Nach viereinhalb Jahren als Leiter<br />

Facility Management – Einkauf und Mit-<br />

glied <strong>der</strong> Geschäftsleitung hat Andreas Giess<br />

ab April <strong>2011</strong> eine neue Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

angenommen. Wir danken Andreas Giess<br />

für seinen Einsatz und wünschen ihm<br />

alles Gute. Erfreulicherweise ist es uns gelungen,<br />

für die Leitung dieses Bereichs mit<br />

Paul Horber einen bestens qualifizierten<br />

Fachmann zu verpflichten. Durch ihn konnte<br />

Anfang November auch die Geschäftslei-<br />

tung wie<strong>der</strong> ergänzt und verstärkt werden.<br />

Nach fünfjähriger Zusammenarbeit<br />

verliess per Ende Jahr Albrecht Welker,<br />

Leiter Wohnen – Ateliers, die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong>.<br />

Er möchte in privater und beruflicher<br />

Hinsicht zukünftig neue Schwerpunkte und<br />

Prioritäten setzen. Wir danken Albrecht<br />

Welker für seinen Einsatz und wünschen<br />

ihm alles Gute. Wir freuen uns, dass<br />

Katharina Hinnenberger, eine qualifizierte<br />

Fachfrau, ab Mai 2012 diesen Bereich<br />

leiten wird und ihre Erfahrungen in die Geschäftsleitung<br />

einbringen wird.<br />

Das soziale Unternehmen <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>MBF</strong> ist dank <strong>der</strong> Arbeit seiner Angestellten<br />

und Mitarbeitenden, dem Einsatz<br />

<strong>der</strong> vielen freiwilligen Helferinnen und Hel-<br />

fern sowie <strong>der</strong> grossartigen ideellen und<br />

finanziellen Unterstützung <strong>der</strong> Fricktaler Be-<br />

völkerung erfolgreich unterwegs. Durch<br />

dieses Mittragen ist die grosse Verantwortung<br />

– die wir für die Menschen mit einer<br />

Behin<strong>der</strong>ung tragen – erst möglich. Für<br />

diese wichtige Unterstützung danke ich im<br />

Namen des <strong>Stiftung</strong>srates und <strong>der</strong> Ge-<br />

schäftsleitung allen ganz herzlich. Gemein-<br />

sam mit ihnen allen setze ich mich gerne für<br />

die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> ein.<br />

Ursula Brun Klemm<br />

Präsidentin <strong>Stiftung</strong>srat<br />

9


Jahresbericht<br />

<strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

Die Gänse machen es vor: Menschen, die<br />

eine gemeinsame Richtung und den Sinn<br />

von Gemeinschaft teilen, können weitaus schneller<br />

und leichter erreichen, was sie anstreben, weil<br />

sie gemeinsam die Schubkraft des Nächsten nutzen.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> haben die Angestellten <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>MBF</strong> deshalb Werkzeuge erarbeitet, um wie Gänse<br />

fliegen zu können. So entstand unter an<strong>der</strong>em<br />

als Weiterentwicklung unserer agogischen Grundhaltung<br />

ein Aide-mémoire, welches die acht agogi-<br />

sche Grundsätze fachlich ausformuliert sowie praxis-<br />

orientierte Beispiele liefert.<br />

Haben Sie sich schon gefragt, weshalb<br />

Gänse auf ihren langen Flügen in Richtung<br />

Süden immer in einer V-Formation fliegen?<br />

Die Erklärung hierfür ist ganz einfach und<br />

wie so oft können wir dabei von den Tieren<br />

und <strong>der</strong> Natur lernen. Jede Gans erzeugt<br />

mit ihren Flügeln einen Luftwirbel, <strong>der</strong> die<br />

Gans hinter ihr vor dem Gegenwind schützt<br />

und zusätzlich Aufwind schafft. Durch<br />

diese V-Formation erreicht <strong>der</strong> Schwarm<br />

mindestens 71 Prozent mehr Reichweite,<br />

als jede Gans im Einzelflug erreichen könnte.<br />

Wann immer eine Gans aus <strong>der</strong> Forma-<br />

tion ausbricht, spürt sie sofort den Wi<strong>der</strong>-<br />

stand des Versuchs, es alleine zu schaffen,<br />

und kehrt schnell in die Formation zurück.<br />

So wie die Gänse könnten auch wir<br />

Menschen unsere Ziele einfacher und<br />

schneller erreichen, wenn wir einan<strong>der</strong> un-<br />

terstützen und es nicht je<strong>der</strong> für sich alleine<br />

versucht. Wären wir Menschen so klug,<br />

wie die Gänse, würden wir erkennen, dass<br />

die grössten Erfolge nur dann erreicht<br />

werden können, wenn wir zusammen arbeiten<br />

und uns anspruchsvolle Arbeiten teilen.<br />

Im Zeichen <strong>der</strong><br />

Agogik<br />

Damit wir wie Gänse fliegen können,<br />

benötigen wir gewisse Strukturen<br />

und Hilfsmittel. Deshalb erarbeiteten wir<br />

<strong>2011</strong> entsprechende Werkzeuge. So<br />

entstand beispielsweise als Weiterentwicklung<br />

unserer agogischen Grundhaltung<br />

ein Aide-mémoire. Dieses ist für unsere<br />

Angestellten eine Leitlinie in ihrer täglichen<br />

Arbeit, welche ihnen hilft, in schwierigen<br />

Situationen die richtigen Entscheidungen<br />

zu treffen. In verschiedenen Workshops<br />

setzte sich eine Arbeitsgruppe mit unserer<br />

agogischen Grundhaltung auseinan-<br />

<strong>der</strong> und formulierte diese aus, damit alle<br />

Angestellten darunter das gleiche ver-<br />

stehen. Entstanden ist ein praktisches<br />

Arbeitsinstrument.<br />

Daneben stand das Jahr <strong>2011</strong> auch im Zei-<br />

chen <strong>der</strong> Gewaltprävention. Aus dem<br />

Wissen, dass Gewalt ein urmenschliches<br />

Phänomen ist und seit jeher zum Leben<br />

dazu gehört, sind wir uns bewusst, dass wir<br />

gegenüber den uns anvertrauten Menschen<br />

ein beson<strong>der</strong>s hohes Mass an Verantwortung<br />

haben. Ganz nach dem Motto, dass La-<br />

winenverbauungen auch nicht gebaut werden<br />

wenn meterhoher Schnee liegt, setzten<br />

wir uns vorbeugend intensiv mit diesem<br />

Thema auseinan<strong>der</strong>, erarbeiteten einen Ver-<br />

haltenskodex, überprüften die bestehenden<br />

Strategie- und Massnahmenpapiere und<br />

beschäftigten uns mit <strong>der</strong> Frage ‹Was ge-<br />

schieht, wenn es trotzdem passiert›.<br />

Desweiteren kümmerte sich eine<br />

Arbeitsgruppe um das Thema ‹Freundschaft,<br />

Liebe und Sexualität›. Das daraus<br />

entstandene Konzept definiert Werte und<br />

Normen <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> im Umgang mit<br />

Freundschaft, Liebe und Sexualität. Für die<br />

Angestellten bietet es Orientierung und<br />

den Rahmen, in welchem sie sich in ihrer<br />

professionellen Arbeit, unabhängig von<br />

ihren persönlichen Werten und Normen,<br />

bewegen müssen.<br />

Wie wir von den Gänsen<br />

lernen können<br />

Gänse achten auf ihre Gefährten und<br />

sind damit ein Vorbild in Sachen Teamwork.<br />

Wenn eine Gans zum Beispiel krank<br />

o<strong>der</strong> verwundet wird und ausfällt, verlassen<br />

zwei Weitere ebenfalls den Schwarm und<br />

begleiten die Verletzte auf den Boden, be-<br />

schützen sie, bis sie wie<strong>der</strong> fliegen kann<br />

o<strong>der</strong> gestorben ist. Dann schliessen sie sich<br />

einem an<strong>der</strong>en Schwarm an, um den eigenen<br />

wie<strong>der</strong> einzuholen.<br />

Im Herbst, wenn es bei uns langsam<br />

kälter wird, macht sich die Gänseschar<br />

rechtzeitig auf den Flug Richtung Süden.<br />

<strong>2011</strong> handelten wir ebenfalls weitsichtig<br />

und investierten in eine Landparzelle auf<br />

10 11


dem Platz Stein. Dabei handelt es sich um<br />

die letzte freie Landfläche in unmittelbarer<br />

Nähe <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong>. Dieser Kauf wurde<br />

im Sinne <strong>der</strong> Nachhaltigkeit getätigt.<br />

Bereits in <strong>der</strong> Vergangenheit haben die Vor-<br />

gänger im <strong>Stiftung</strong>srat und <strong>der</strong> Geschäfts-<br />

leitung weitsichtige Landkäufe getätigt,<br />

ohne diese die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Stif-<br />

tung <strong>MBF</strong> nicht gleichermassen möglich<br />

gewesen wäre.<br />

Nach <strong>der</strong> Eröffnung Ende Oktober<br />

2010 ist <strong>2011</strong> das erste Jahr, in welchem<br />

wir unsere Eigenprodukte ganzjährig<br />

im Laden Buchenweg anbieten konnten.<br />

Die Eigenprodukte entstehen in den Krea-<br />

tiv- und Werkateliers <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong>.<br />

Aus verschiedensten Materialien wie Holz,<br />

Ton, Papier, Metall o<strong>der</strong> Textilien werden<br />

mit viel Liebe und Begeisterung Dekorations-<br />

und Gebrauchsgegenstände sowie<br />

Glückwunschkarten, die berühmten Feuerteufel<br />

und vieles mehr angefertigt. Es freut<br />

uns sehr, dass sich die Umsätze im Laden<br />

kontinuierlich gesteigert haben und das Angebot<br />

laufend erweitert und bekannter wird.<br />

Gemeinsam sind<br />

wir stark<br />

Die Gänse machen es vor: Menschen,<br />

die eine gemeinsame Richtung und<br />

den Sinn von Gemeinschaft teilen, können<br />

weitaus schneller und leichter erreichen,<br />

was sie anstreben, weil sie dann alle auf<br />

<strong>der</strong> Schubkraft des an<strong>der</strong>en reisen.<br />

<strong>2011</strong> war seit langem wie<strong>der</strong> ein Jahr<br />

ohne Bauaktivitäten. Dies gab uns<br />

die Gelegenheit, uns auf Projekte zu konzen-<br />

trieren, welche wegen den Bauprojekten<br />

zurückgestellt werden mussten. Die <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>MBF</strong> hat sich für das Jahr <strong>2011</strong> vorgenommen,<br />

das Gleichgewicht zwischen Dynamik<br />

und Stabilität sicherzustellen. In einem<br />

sich ständig än<strong>der</strong>nden Umfeld mit immer<br />

neuen Herausfor<strong>der</strong>ungen bedeutet dies,<br />

dass wir das bisher Erreichte konsolidieren<br />

12<br />

und dennoch den Blick in die Zukunft ge-<br />

richtet halten. Mit dem Bewusstsein, dass<br />

wir schon bald mit einer erhöhten Nach-<br />

frage an Wohn- und Atelierplätzen für<br />

ältere und schwerer behin<strong>der</strong>te Menschen<br />

konfrontiert werden, schafften wir <strong>2011</strong><br />

die Grundlagen für das Projekt ‹Wohnen –<br />

Ateliers 2020›. Mit <strong>der</strong> eigentlichen<br />

Umsetzung beschäftigen wir uns ab 2012.<br />

Neben diesen neuen Herausfor-<br />

<strong>der</strong>ungen dürfen wir den eigentlichen<br />

Grund unserer täglichen Arbeit nicht aus<br />

den Augen verlieren – die uns anvertrauten<br />

Menschen mit einer Behin<strong>der</strong>ung. Wir hat-<br />

ten uns deshalb für <strong>2011</strong> das Ziel gesetzt,<br />

uns mit allen Kräften auf die Erfüllung un-<br />

seres Auftrages zu konzentrieren und uns<br />

diesem zu widmen. Daher wurden <strong>2011</strong> vor<br />

allem agogische Projekte realisiert.<br />

Daneben hatten wir uns für <strong>2011</strong> vor-<br />

genommen, dass wir in unserer Prozesslandschaft<br />

heimisch werden und einen<br />

kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />

leben. Denn die Konsolidierung des NPO<br />

Labels ist auch weiterhin eine wichtige<br />

Aufgabe, welche die Geschäftsleitung und<br />

die Angestellten laufend begleitet. Die<br />

Optimierung und Anpassung von Prozes-<br />

sen und Dokumenten ist eine wichtige<br />

Grundlage, um Erreichtes sicher zu stellen<br />

und entdeckte Lücken zu schliessen.<br />

<strong>2011</strong> galt es selbstverständlich auch,<br />

die Budgetvorgaben einzuhalten. In<br />

einer wirtschaftlich eher schwierigeren Zeit<br />

budgetierten wir für <strong>2011</strong> einen negativen<br />

Ertrag. Obwohl wir mehr erwirtschafteten als<br />

budgetiert, schliessen wir das Jahr mit einem<br />

Verlust ab. Dennoch ist das Ergebnis bes-<br />

ser als erwartet und freut uns sehr. Dies war<br />

nur möglich dank einer guten Auslastung<br />

unserer diversen Angebote für Menschen mit<br />

einer Behin<strong>der</strong>ung sowie dank Aufträgen<br />

von Industrie, Gewerbe, Handel und Privatkunden.<br />

Dafür möchte ich mich im Namen<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> herzlich bedanken.<br />

Wir blicken auf ein intensives und be-<br />

wegtes Jahr zurück und das obwohl wir<br />

nicht gebaut haben. Rückblickend kön-<br />

nen wir sagen, dass wir gemeinsam sehr<br />

viel erreicht haben. Ingesamt konnten wir<br />

die gesetzten Ziele zu etwa drei Vierteln<br />

erreichen. Dies ist erfreulich und konnte<br />

nur dank <strong>der</strong> Anstrengung von allen er-<br />

reicht werden. Dennoch gilt es weiterhin,<br />

festgestellte Lücken zu schliessen und<br />

noch mehr das Wohl unserer Mitarbeiten-<br />

den, Bewohnerinnen und Bewohner<br />

in den Mittelpunkt zu stellen. Deshalb ist<br />

ein Schwerpunkt 2012, dass wir unser<br />

Aide-mémoire Agogische Grundhaltung<br />

verinnerlichen und es im Umgang mit<br />

den uns anvertrauten Menschen sowie un-<br />

tereinan<strong>der</strong> tagtäglich leben. Daneben<br />

investieren wir 2012 in die agogische Aus-<br />

und Weiterbildung unserer Angestellten.<br />

So werden die Schulungen zum Thema<br />

‹Gewalt› beispielsweise für alle Angestellten<br />

weiter geführt. In diesem Jahr haben<br />

wir mit diversen Projekten, wie zum Beispiel<br />

<strong>der</strong> Schulung unserer Angestellten zu<br />

den agogischen Unterlagen und dem Be-<br />

richtswesen als auch <strong>der</strong> Beurteilung<br />

unserer Mitarbeitenden mittels IDA und<br />

MELBA o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Biografiearbeit, be-<br />

gonnen. 2012 werden diese voraussicht-<br />

lich abgeschlossen und damit die kon-<br />

sequente Weiterentwicklung <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>MBF</strong> einen Schritt weiter voran getrieben<br />

werden.<br />

In vielen Situationen machen wir es<br />

bereits wie die Gänse und fliegen<br />

alle gemeinsam in dieselbe Richtung, um<br />

vom Aufwind des Vor<strong>der</strong>en profitieren zu<br />

können. Ich bedanke mich ganz herzlich bei<br />

meinen Angestellten. Sie sind es, welche<br />

in ihrer täglichen Arbeit die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

ausmachen und mitprägen. Es ist erfreulich,<br />

welche Etappensiege wir gemeinsam<br />

schon erreichen durften. Ich freue mich auf<br />

unsere nächsten Flüge in Richtung Süden.<br />

Danken möchte ich auch den ehrenamtlich<br />

tätigen Mitglie<strong>der</strong>n des <strong>Stiftung</strong>srates<br />

und des Vereinsvorstandes für die gute und<br />

kooperative Zusammenarbeit sowie den<br />

Behörden von Bund, Kanton und Gemeinden<br />

für die wohlwollende Unterstützung.<br />

<strong>2011</strong> war auch das Internationale Jahr <strong>der</strong><br />

Freiwilligenarbeit. Die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> hat<br />

über 200 registrierte freiwillige Helferinnen<br />

und Helfer. Diese Anzahl macht deutlich,<br />

wie wichtig Freiwilligenarbeit für uns ist. Ich<br />

möchte mich an dieser Stelle ein weiteres<br />

Mal ganz herzlich bei all den Ehrenamtlichen<br />

bedanken.<br />

Aber nicht nur in <strong>der</strong> Freiwilligenar-<br />

beit spüren wir grosse Unterstützung,<br />

auch die Spendeneingänge machen deutlich,<br />

dass wir nicht alleine auf unserem Flug<br />

in Richtung Süden sind, son<strong>der</strong>n, dass wir<br />

von <strong>der</strong> Fricktaler Bevölkerung immer wie<strong>der</strong><br />

getragen werden, sei dies emotional aber<br />

auch finanziell. Auch hierfür möchte ich mich<br />

ganz herzlich bedanken.<br />

Wenn Sie das nächste Mal einen Vogelschwarm<br />

vorbeifliegen sehen, erinnern Sie<br />

sich hoffentlich daran, dass es ein Geschenk<br />

ist, eine Aufgabe und ein Privileg, ein<br />

Mitglied eines Teams – o<strong>der</strong> wie in unserem<br />

Fall – einer Familie zu sein.<br />

Jean-Paul Schnegg<br />

Geschäftsleiter<br />

Geschäftsleitung ab Mai 2012:<br />

Katharina Hinnenberger, Christoph Egloff,<br />

Jean-Paul Schnegg, Paul Horber<br />

Assistentin Geschäftsleiter: Annigna Leutwyler<br />

13


Human Resources<br />

in <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Ohne mindestens eine arbeitende Person<br />

existiert kein Unternehmen. Und je mehr<br />

Angestellte es sind, mit je mehr Freude sie arbeiten<br />

und je mehr sie sich weiterentwickeln, desto<br />

weiter kommt das gemeinsame Unternehmen. So hat<br />

die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> auch im <strong>2011</strong> Angestellte<br />

gewonnen, die Arbeitszufriedenheit in Erfahrung gebracht,<br />

um daraus Verbesserungen abzuleiten,<br />

und die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Personals unterstützt<br />

und vorwärts getrieben.<br />

14<br />

Rückblick<br />

Die Abteilung Human Resources<br />

startete <strong>2011</strong> wie<strong>der</strong>um mit einer bevorstehenden<br />

Verän<strong>der</strong>ung ins neue Jahr.<br />

Mitte April fand <strong>der</strong> Wechsel <strong>der</strong> Leiterin<br />

Human Resources statt. So stand im <strong>2011</strong><br />

die Angewöhnung ans neu verän<strong>der</strong>te<br />

Team und die weiterhin konstante Erledigung<br />

<strong>der</strong> Kernaufgaben gemäss Prozessen<br />

im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Personalgewinnung<br />

Im <strong>2011</strong> traten 33 Angestellte neu<br />

in die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> ein, gleichzeitig<br />

wie 31 Angestellte die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

verliessen. Somit waren schliesslich Ende<br />

<strong>2011</strong> insgesamt 170 Angestellte in <strong>der</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> tätig und füllten total 126,80<br />

Vollzeitstellen aus. Die Fluktuation lag im<br />

<strong>2011</strong> bei 15,8% (Die Fluktuationsrate<br />

wurde im <strong>2011</strong> im Gegensatz zum Vorjahr<br />

abzüglich <strong>der</strong> ‹natürlich endenden› Anstellungen<br />

wie Pensionierungen, befristeten<br />

Anstellungen und endenden Lehrverträgen<br />

berechnet).<br />

Benchmark: Zufriedenheit<br />

<strong>der</strong> Angestellten<br />

Alle zwei Jahre wird in <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

eine Angestelltenumfrage durchgeführt<br />

und im Mai <strong>2011</strong> war es wie<strong>der</strong> soweit.<br />

Die Befragung wurde durch das Statistische<br />

Amt des Kantons Zürich organisiert. Ziel <strong>der</strong><br />

Umfrage ist es, die wichtigsten Aspekte<br />

<strong>der</strong> Arbeitszufriedenheit zu messen. Die<br />

Antworten <strong>der</strong> Angestellten bieten uns<br />

die Grundlage, um Verbesserungsmassnah-<br />

men zu definieren und umzusetzen und<br />

somit die Zufriedenheit unserer Angestellten<br />

zu erhöhen. Gleichzeitig werden die<br />

Resultate von unserem Unternehmen mit<br />

an<strong>der</strong>en ähnlichen Institutionen verglichen<br />

und geben uns so einen Einblick, wie<br />

wir im Vergleich zu an<strong>der</strong>en als Arbeitgeber<br />

bewertet werden.<br />

Im <strong>2011</strong> äusserten 59% unserer be-<br />

fragten Angestellten ihre Meinung zu ver-<br />

schiedenen Bereichen bezüglich <strong>der</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> als ihr Arbeitgeber. Dieser<br />

Rücklauf ist relativ tief und liegt etwas<br />

unter dem Durchschnitt aller verglichenen<br />

Institutionen. Bei den Resultaten zeigt<br />

sich die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> im Vergleich zu den<br />

an<strong>der</strong>en Institutionen insgesamt als<br />

durchschnittlich. Erfreulicherweise liegt<br />

die Zufriedenheit <strong>der</strong> Angestellten <strong>der</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> bei den meisten Fragen bei<br />

über 60% positiven Antworten. Tenden-<br />

ziell war jedoch eine Verschlechterung zu<br />

den Resultaten <strong>der</strong> Personalbefragung<br />

vom 2009 festzustellen. Nichtsdestotrotz<br />

haben unsere Angestellten das Gefühl,<br />

dass sich viele Bereiche seit 2009 positiv<br />

entwickelt haben. Die genaueren Re-<br />

sultate <strong>der</strong> Personalbefragung sind auf<br />

<strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> öffent-<br />

lich zugänglich.<br />

Personalentwicklung<br />

Die Personalentwicklung ist ein zen-<br />

trales Anliegen <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong>.<br />

Trotzdem haben sich sowohl die Kosten<br />

als auch die Weiterbildungstage im<br />

Vergleich zum Vorjahr etwas rückläufig<br />

entwickelt. Der relativ grosse Rückgang<br />

<strong>der</strong> Aus- und Weiterbildungstage<br />

im Vergleich zum Vorjahr erklärt sich vor<br />

allem durch einige umfassen<strong>der</strong>e<br />

Weiterbildungen, die im 2010 stattgefunden<br />

haben (Personenzentrierter Ansatz,<br />

MELBA, 1. Hilfekurs).<br />

Es wurden im <strong>2011</strong> aber immer<br />

noch 624 Tage sowohl interne als<br />

auch externe Weiterbildungen besucht.<br />

Bei den internen Weiterbildungen<br />

standen während <strong>der</strong> 215 investierten<br />

Tage unter an<strong>der</strong>en die Themen ‹Gewalt›,<br />

‹Freundschaft, Liebe und Sexualität›,<br />

‹Agogische Grundlagen› und ‹Sterben,<br />

Trauer, Tod› im Zentrum.<br />

15


Die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> leistete ausserdem auch<br />

im <strong>2011</strong> einen Beitrag zur Entwicklung von<br />

Fachpersonen in <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>tenbetreuung.<br />

So waren Ende <strong>2011</strong> drei Sozialpädagogen<br />

bei <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> in Ausbildung,<br />

drei Angestellte besuchten berufsbe-<br />

gleitend die Nachholbildung zur Fachfrau<br />

Betreuung und drei Lernende waren in<br />

<strong>der</strong> Grundausbildung zur Fachfrau Betreu-<br />

ung Fachrichtung Behin<strong>der</strong>tenbetreuung,<br />

respektive generalistische Ausbildung.<br />

Entwicklung und Unterstützung <strong>der</strong><br />

Fachlichkeit <strong>der</strong> Angestellten<br />

Im <strong>2011</strong> wurde das Projekt Reflexion<br />

gestartet. Das Projekt entstand auf<br />

dem Hintergrund, dass die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

we<strong>der</strong> über eine klare Regelung noch<br />

über einen Prozess verfügte, wann und wie<br />

die Instrumente Supervision, Coaching,<br />

Intervision, Mediation in <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> einge-<br />

setzt werden sollen und können. Entsprechend<br />

verfolgt das Projekt das Ziel, zu klären<br />

und zu regeln, wann und wie auf verschiedene<br />

herausfor<strong>der</strong>nde Situationen reagiert<br />

werden kann. Schlussendlich sollen dadurch<br />

die Fachlichkeit und Menschlichkeit<br />

in <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> im Sinne des <strong>Stiftung</strong>sauftrages<br />

‹Begleitung und Unterstützung<br />

von Menschen mit einer Behinde-<br />

rung› geför<strong>der</strong>t werden. Ebenso wird das<br />

Projekt einen wesentlichen Beitrag zur<br />

Professionalität und zur Qualitätssicherung<br />

und -entwicklung leisten.<br />

Alle Führungspersonen <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>MBF</strong> trafen sich zu diesem Zweck<br />

Ende <strong>2011</strong> in einem ersten Workshop, <strong>der</strong><br />

von einem externen Coach geleitet wurde.<br />

Zuerst wurde ein gemeinsames Verständnis<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Begriffe erarbeitet und<br />

anschliessend ging es darum, Klarheit<br />

zu schaffen, wann welches Instrument wie<br />

eingesetzt werden soll. In weiteren Workshops<br />

im 2012 werden <strong>der</strong> Prozessablauf<br />

definiert, die Verantwortlichkeiten und<br />

16<br />

Kompetenzen festgelegt, die Kriterien für<br />

den Pool von Externen sowie Hilfsmittel<br />

bestimmt und die kontinuierliche Evaluation<br />

sichergestellt werden.<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gesundheit<br />

<strong>der</strong> Angestellten am Arbeitsplatz<br />

Die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gesundheit<br />

am Arbeitsplatz war im <strong>2011</strong> das Ziel<br />

des Projektes Bewegung. So wurde Ende<br />

Juni <strong>2011</strong> ein umfangreicher Ergonomie-<br />

Workshop durchgeführt. Dabei wurden 22<br />

Multiplikatoren aus allen Bereichen <strong>der</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> von einer Fachperson von<br />

<strong>der</strong> SUVA geschult. In einem Theorie-<br />

teil wurden wichtige Kenntnisse zur Ge-<br />

staltung eines ergonomisch angepassten<br />

Arbeitsplatzes weitergegeben. Bei den<br />

anschliessenden Besuchen an den verschie-<br />

denen Arbeitsplätzen wurden die erwor-<br />

benen Theoriekenntnisse eins zu eins in die<br />

Praxis umgesetzt. Anschliessend an den<br />

Workshop gaben die Multiplikatoren ihr<br />

Wissen im Arbeitsalltag ihren Kolleginnen<br />

und Kollegen und den Mitarbeitenden und<br />

Bewohnern in ihren Gruppen weiter.<br />

Nach einer Zeit <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong><br />

neuerworbenen Ergonomie-Kennt-<br />

nisse ist für das 2012 in einem zwei-<br />

ten Schritt geplant, Ausgleichsübungen<br />

am Arbeitsplatz einzuführen. Insofern wird<br />

uns das Thema auch im 2012 begleiten.<br />

Angela Müller<br />

Leiterin Human Resources<br />

Wir bearbeiten Aufträge von <strong>der</strong> Bestellung ab Zeichnung<br />

bis zum fertigen mechanischen Werkstück.<br />

Stefan Schnetzler, Mitarbeiten<strong>der</strong> Mechanik


Betriebsrechnung<br />

Ertrag <strong>2011</strong> 2010<br />

Ertrag aus Leistungserbringung 14 342 018 13 852 198<br />

Produktionserlös 2 512 004 2 423 541<br />

Beiträge/Spenden diverse 319 188 205 170<br />

Spenden aus Fundraising (zweckgeb. für Baufonds) 17 040 655 529<br />

Auflösung Rückstellung 66 222 0<br />

Total Ertrag 17 256 472 17 136 437<br />

Aufwand<br />

Aufwand für Leistungserbringung + Produktion<br />

Personalaufwand (inkl. Sozialleistungen) -12 893 345 -12 537 193<br />

Medizinischer Bedarf -3 063 -4 435<br />

Lebensmittel und Getränke -602 486 -569 333<br />

Haushalt -141 746 -128 700<br />

Unterhaltskosten -503 237 -413 026<br />

Mietzinsen -213 947 -247 980<br />

Abschreibungen -762 817 -607 599<br />

Abschreibungen (Auflösung Baufonds) -1 240 241 -6 505‘847<br />

Energie und Wasser -213 063 -200 480<br />

Schulung und Ausbildung -21 440 -18 125<br />

Büro und Verwaltung -398 238 -395 015<br />

Material- und Werkzeugaufwand -713 800 -753 796<br />

Sach- und Versicherungsaufwand -419 369 -372 744<br />

Zusätzlicher Aufwand (zweckgeb. Fonds) -1 903 -2 194<br />

18<br />

Total Aufwand für Leistungserbringung + Produktion -18 128 695 -22 756 468<br />

Total Aufwand -18 128 695 -22 756 468<br />

Finanzergebnis <strong>2011</strong> 2010<br />

Finanzertrag 11 097 17 475<br />

Finanzaufwand -44 314 -36 810<br />

Total Finanzergebnis -33 217 -19 335<br />

Liegenschaftsergebnis<br />

Mietzinsertrag 20 400 20 400<br />

Liegenschaftsaufwand 0 0<br />

Liegenschaftsaufwand (Abschreibungen) -22 476 -27 326<br />

Total Liegenschaftsergebnis -2 076 -6 926<br />

Periodenfremdes Ergebnis 0 -3 346<br />

Jahresergebnis vor Fondsergebnis -907 516 -5 649 637<br />

Verän<strong>der</strong>ung zweckgebundene Fonds 90 141 5 836 381<br />

Verän<strong>der</strong>ung freie Fonds 913 083 -203 581<br />

Verän<strong>der</strong>ung Organisationskapital -95 708 16 837<br />

Jahresergebnis nach Zuweisungen 0 0<br />

19


Bilanz<br />

Aktiven 31.12.<strong>2011</strong> 31.12. 2010<br />

Flüssige Mittel 1 919 584 1 619 391<br />

Festgel<strong>der</strong>, Wertschriften 0 0<br />

For<strong>der</strong>ungen 4 621 924 5 075 447<br />

Warenvorräte 54 787 47 981<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 90 095 52 465<br />

Transferkonto Verein zur Unterstützung <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> 765 1 343<br />

20<br />

Umlaufvermögen 6 687 155 6 796 628<br />

Unbebaute Grundstücke 551 601 551 600<br />

Grundstücke und Bauten 10 276 139 11 022 179<br />

Sachanlagen im Bau 0 0<br />

Anlagen und Einrichtungen 1 099 109 1 366 859<br />

Fahrzeuge 202 166 88 729<br />

Anlagevermögen 12 129 015 13 029 367<br />

Total Aktiven 18 816 170 19 825 995<br />

Passiven 31.12.<strong>2011</strong> 31.12. 2010<br />

Verbindlichkeiten 705 092 647 545<br />

Vorauszahlungen Pensionäre 259 255 260 725<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 185 517 277 681<br />

Darlehen 40 000 40 000<br />

Transferkonto Verein zur Unterstützung <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> 0 0<br />

Rückstellungen 643 631 709 853<br />

Hypothekarschulden 1 700 000 1 700 000<br />

Fremdkapital 3 533 495 3 635 805<br />

Zweckgebundene Fonds -78 492 11 649<br />

Freie Fonds 5 771 863 6 684 946<br />

Fondskapital 5 693 371 6 696 595<br />

Einbezahltes <strong>Stiftung</strong>skapital 50 000 50 000<br />

Erarbeitetes freies Kapital 9 539 304 9 443 596<br />

Jahresergebnis 0 0<br />

Organisationskapital 9 589 304 9 493 596<br />

Total Passiven 18 816 170 19 825 995<br />

21


Bericht <strong>der</strong> Revisionsstelle<br />

zur Jahresrechnung<br />

Als Revisionsstelle haben wir die Jahres-<br />

rechnung <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong>, bestehend<br />

aus Bilanz, Betriebsrechnung, Geldflussrechnung,<br />

Rechnung über die Verän<strong>der</strong>ung des Kapitals<br />

und Anhang für das am 31. Dezember <strong>2011</strong> abge-<br />

schlossene Geschäftsjahr, geprüft. In Übereinstimmung<br />

mit den Swiss GAAP FER unterliegen<br />

die Angaben im Leistungsbericht nicht <strong>der</strong><br />

ordentlichen Prüfungspflicht <strong>der</strong> Revisionsstelle.<br />

Genehmigung <strong>Stiftung</strong>srat<br />

Der <strong>Stiftung</strong>srat hat an seiner Sitzung vom<br />

19. April 2012 den Jahresbericht<br />

sowie die Jahresrechnung <strong>2011</strong> mit <strong>der</strong> Bilanz<br />

per 31. Dezember <strong>2011</strong> genehmigt.<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Stein, 19. April 2012<br />

Ursula Brun Klemm<br />

Präsidentin<br />

Ursula Jutzi<br />

Ressort Finanzen<br />

Revisionsstelle<br />

thv AG, Wirtschaftsprüfung<br />

Aarau, 5. März 2012<br />

Hansjörg Burger<br />

Leiten<strong>der</strong> Revisor<br />

zugelassener Revisionsexperte<br />

Sozialversicherungsfachmann<br />

mit eidg. Fachausweis<br />

Herbert Stutz<br />

zugelassener Revisor<br />

Master of Advanced Studies FH in Treuhand<br />

und Unternehmensberatung.<br />

Verantwortung des<br />

<strong>Stiftung</strong>srates<br />

Der <strong>Stiftung</strong>srat ist für die Aufstellung<br />

<strong>der</strong> Jahresrechnung in Übereinstimmung<br />

mit den gesetzlichen Vorschriften und<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong>surkunde verantwortlich. Diese<br />

Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung,<br />

Implementierung und Aufrechterhaltung<br />

eines internen Kontrollsystems mit Bezug<br />

auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die<br />

frei von wesentlichen falschen Angaben<br />

als Folge von Verstössen o<strong>der</strong> Irrtümern ist.<br />

Darüber hinaus ist <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong>srat für die<br />

Auswahl und die Anwendung sachgemässer<br />

Rechnungslegungsmethoden sowie die<br />

Vornahme angemessener Schätzungen ver-<br />

antwortlich.<br />

Verantwortung <strong>der</strong><br />

Revisionsstelle<br />

Unsere Verantwortung ist es, auf-<br />

grund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil<br />

über die Jahresrechnung abzugeben.<br />

Wir haben unsere Prüfung in Überein-<br />

stimmung mit dem schweizerischen Gesetz<br />

und den Schweizer Prüfungsstandards<br />

(PS) vorgenommen. Nach diesen Standards<br />

haben wir die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass wir hinreichende Sicher-<br />

heit gewinnen, ob die Jahresrechnung<br />

frei von wesentlichen falschen Angaben ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durch-<br />

führung von Prüfungshandlungen zur<br />

Erlangung von Prüfungsnachweisen für<br />

die in <strong>der</strong> Jahresrechnung enthaltenen Wert-<br />

ansätze und sonstigen Angaben. Die<br />

Auswahl <strong>der</strong> Prüfungshandlungen liegt im<br />

pflichtgemässen Ermessen des Prüfers.<br />

Dies schliesst eine Beurteilung <strong>der</strong> Risiken<br />

wesentlicher falscher Angaben in <strong>der</strong> Jahresrechnung<br />

als Folge von Verstössen o<strong>der</strong><br />

Irrtümern ein. Bei <strong>der</strong> Beurteilung dieser<br />

Risiken berücksichtigt <strong>der</strong> Prüfer das interne<br />

Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung<br />

<strong>der</strong> Jahresrechnung von Bedeutung ist,<br />

um die den Umständen entsprechenden<br />

Prüfungshandlungen festzulegen, nicht<br />

aber um ein Prüfungsurteil über die Wirk-<br />

samkeit des internen Kontrollsystems<br />

abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die<br />

Beurteilung <strong>der</strong> Angemessenheit <strong>der</strong> angewandten<br />

Rechnungslegungsmethoden,<br />

<strong>der</strong> Plausibilität <strong>der</strong> vorgenommenen<br />

Schätzungen sowie eine Würdigung <strong>der</strong> Ge-<br />

samtdarstellung <strong>der</strong> Jahresrechnung.<br />

Wir sind <strong>der</strong> Auffassung, dass die von uns<br />

erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende<br />

und angemessene Grundlage für<br />

unser Prüfungsurteil bilden.<br />

Prüfungsurteil<br />

Nach unserer Beurteilung vermittelt<br />

die Jahresrechnung ein den tatsächli-<br />

chen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

<strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in<br />

Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER.<br />

Ferner entspricht die Jahresrechnung für das<br />

am 31. Dezember <strong>2011</strong> abgeschlossene<br />

Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz<br />

und <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong>surkunde.<br />

Berichterstattung aufgrund weiterer<br />

gesetzlicher Vorschriften<br />

Wir bestätigen, dass wir die gesetzli-<br />

chen Anfor<strong>der</strong>ungen an die Zulassung<br />

gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG)<br />

und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfül-<br />

len und keine mit unserer Unabhängig-<br />

keit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.<br />

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1<br />

Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstan-<br />

dard 890 bestätigen wir, dass ein ge-<br />

mäss den Vorgaben des <strong>Stiftung</strong>srates ausgestaltetes<br />

internes Kontrollsystem für<br />

die Aufstellung <strong>der</strong> Jahresrechnung existiert.<br />

Zudem bestätigen wir, dass die zugrunde<br />

liegende Finanzbuchhaltung dem Kontenrahmen<br />

CURAVIVA entspricht.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung<br />

zu genehmigen.<br />

22 23


Kennzahlen<br />

Klienten <strong>2011</strong> 2010<br />

Pensionstage<br />

Wohnen 1 12 129 12 608<br />

Wohnen 2 16 265 15 847<br />

24<br />

Total Pensionstage 28 394 28 455<br />

Anzahl Klienten und Stunden<br />

Anzahl beschäftigte / betreute Klienten 208 201<br />

GAP (Arbeitsstunden) 219 375 216 822<br />

IV-M (Arbeitsstunden EAP, BM, IM) 12 996 14 299<br />

TST (erfasst in Tagen für BKS-SHW-Abrechnung = 3 941 Tage) 31 134 30 996<br />

BSP (erfasst in Monaten für BKS-SHW-Abrechnung = 530.4 Monate) 76 820 73 608<br />

Wohnplätze<br />

Total Arbeitsstunden Klienten 340 325 335 725<br />

Total Wohnplätze 95 95<br />

Produktionserlös (CHF netto)<br />

Verkauf – Produktion 2 248 274 2 157 973<br />

Ateliers 119 807 127 263<br />

Hauswirtschaft 127 459 119 613<br />

Technischer Dienst und Transporte 16 464 18 692<br />

Total Produktionserlös 2 512 004 2 423 541<br />

Personal (Personen / Stellen)<br />

Verkauf – Produktion 19 / 16.9 22 / 18<br />

Wohnen – Ateliers 115 / 81.75 107 / 78.75<br />

Facility Management – Einkauf 19 / 15.5 18 / 13.20<br />

Geschäftsleitung sowie Human Resources und Finanzen – Informatik 16 / 13.15 13 / 10<br />

Auszubildende und Praktikanten 11 / 11 15 / 13.8<br />

Total Personal 180 / 138.8 175 / 133.75<br />

Facility Management – Einkauf <strong>2011</strong> 2010<br />

Gebäudemanagement<br />

Anzahl Mietobjekte und stiftungseigene Liegenschaften 15 15<br />

Nutzfläche Rüchlig, Buchenweg,<br />

Gemeinschaftsgebäude und Feldhof (m 2 ) 15 463 15 463<br />

Energiebezugsfläche alle Liegenschaften (m 2 ) 11 478 11 478<br />

Stromverbrauch alle Liegenschaften inkl. WP (kWh) 532 841 627 380<br />

Wasserverbrauch alle Liegenschaften (m 3 ) 9 227 9 039<br />

Gasverbrauch Liegenschaften mit Gasheizung (kWh) 581 890 610 489<br />

Oelverbrauch Liegenschaften mit Oelheizung (l) 19 600 18 724<br />

Transportdienst<br />

Anzahl Fahrzeuge 12 10<br />

Gefahrene Kilometer mit Betriebsfahrzeugen (km) 171 696 112 080<br />

Hauswirtschaft<br />

Dienstags-Anlässe (Teilnehmer) 1 635 1 208<br />

Dienstags-Anlässe (Umsatz CHF) 32 861 24 202<br />

Wäscherei<br />

Mengen externe Kunden (kg) 20 297 18 638<br />

Mengen interne Kunden (kg) 23 402 25 937<br />

Umsatz externe Kunden 134 212 111 269<br />

Umsatz interne Kunden (CHF) 2 881 3 385<br />

Küche<br />

Umsatz Verpflegung (CHF)<br />

(Personal und Klienten, die nicht bei <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> wohnen) 287 178 291 552<br />

Einkauf<br />

Anzahl Lieferanten FME (Umsatz grösser CHF 5 000.-) 62 52<br />

Umsatz Lieferanten FME (Umsatz grösser CHF 5 000.-) 1 523 225 1 208 067<br />

Anzahl Lieferantenbeurteilungen 13 20<br />

25


Kundenliste<br />

26<br />

Aargauische Kantonalbank, Aarau<br />

Allco Allenspach GmbH, Zeiningen<br />

Alstom Grid AG, Oberentfelden<br />

Alu Menziken Extrusion AG, Menziken<br />

Aquametro AG, Therwil<br />

Asitrade AG, Grenchen<br />

ASM-Aerosol-Service AG, Möhlin<br />

Atelier Holzwurm, Winterthur<br />

Avintos Flow Control AG, Rheinfelden<br />

Balteschwiler AG, Laufenburg<br />

BASF Kaisten AG, Kaisten<br />

Bell Catering, Basel<br />

Bernet AG, Obermumpf<br />

Bestattungsdienst Biaggi AG, Gipf-Oberfrick<br />

Bienen Meier, Künten<br />

Binkert Druck AG, Laufenburg<br />

Brugg Kabel AG, Brugg<br />

Brütsch Rüegger Werkzeuge AG, Urdorf<br />

Bucher-Guyer AG, Nie<strong>der</strong>weningen<br />

BVB Basler Verkehrs-Betriebe, Basel<br />

BWT AQUA AG, Aesch BL<br />

Christ AQUA AG, Aesch BL<br />

Coop Genossenschaft, Basel<br />

Delica AG, Birsfelden<br />

DSM Nutritional Products AG, Sisseln<br />

Dreiklangland, Wölflinswil<br />

echt praktisch gmbh, Herrliberg<br />

Egro Industrial Systems AG, Nie<strong>der</strong>rohrdorf<br />

Ergonomics AG, Zürich<br />

Energiedienst Holding AG, Laufenburg<br />

Erne AG Fenster und Fassaden, Laufenburg<br />

Erne AG Bauunternehmung, Laufenburg<br />

Erne AG Holzbau, Laufenburg<br />

F. Hoffmann-La Roche AG, Basel<br />

Feldschlösschen Getränke AG, Rheinfelden<br />

FiBL, Frick<br />

FleuraMetz Suisse AG, Basel<br />

Forbo Siegling Schweiz AG, Laufenburg<br />

Gemeindeverwaltungen diverser Fricktaler<br />

Gemeinden<br />

Georg Fischer JRG AG, Sissach<br />

Hasler Maschinen & Apparatebau AG, Stein AG<br />

Hasler Walter AG, Frick<br />

Hatebur Umformmaschinen AG, Reinach BL<br />

Herzog Medien AG, Rheinfelden<br />

Herzog Transporte AG, Wölflinswil<br />

Hinden AG, Gipf-Oberfrick<br />

Hinden Eisenwaren, Gipf-Oberfrick<br />

Hörzentrum Frick, Frick<br />

Isenegger Neue Medien AG, Möhlin<br />

Itris AG, Spreitenbach<br />

Jakem AG, Münchwilen AG<br />

Jakob Müller AG, Frick<br />

Jaquet AG, Basel<br />

Jehle AG, Etzgen<br />

Josef Meyer Rail AG, Möhlin<br />

Jurapark Aargau, Frick<br />

Kaufmann Holz & Bau AG, Wallbach<br />

Klinik Schützen AG, Rheinfelden<br />

Landi Gipf-Oberfrick, Gipf-Oberfrick<br />

LB Logistikbetriebe AG, Baden<br />

Liebi & Schmid AG, Schinznach-Dorf<br />

Maagtechnic, Dübendorf<br />

Manor AG, Basel<br />

MGC Moser-Glaser AG, Kaiseraugst<br />

MHZ Hachtel & Co AG, Buchs ZH<br />

Mobus AG, Stein AG<br />

Morath AG, Allschwil<br />

Multifort AG, Rheinfelden<br />

Naef Spiele AG, Zofingen<br />

Nanosurf AG, Liestal<br />

Natur- und Vogelschutzverein, Frick<br />

Natur- und Vogelschutzverein, Möhlin<br />

Natur- und Vogelschutzverein, Rheinfelden<br />

Neoperl AG, Reinach BL<br />

Novartis Pharma Stein AG, Stein AG<br />

Novoplast AG, Wallbach<br />

OBT AG, Zürich<br />

PanGas AG, Dagmersellen<br />

Parkresort AG, Rheinfelden<br />

PC Laborsystem GmbH, Magden<br />

Real-Technik AG, Kaiseraugst<br />

Renata SA, Itingen<br />

Ringele AG, Pratteln<br />

Rohrer AG, Möhlin<br />

Rumpe & Waeber AG, Rheinfelden<br />

Holzbau Rohrer & Co, Stein AG<br />

Restaurant Schwyzerhüsli, Wil<br />

Roland Meier AG, Würenlingen<br />

Römisch-Katholische Kirchgemeinden<br />

diverser Fricktaler Gemeinden<br />

Rotho Kunststoff AG, Würenlingen<br />

Satrotec AG, Dielsdorf<br />

SchenkART, Magden<br />

Schaub AG, Arisdorf<br />

Schwarzkopf Professional, Möhlin<br />

Sportcenter Bustelbach, Stein AG<br />

Stocker Fräsen & Metallbau AG, Oeschgen<br />

Storopack Schweiz AG, Stetten<br />

SVISO & Cie GmbH, Muttenz<br />

SWD Schweisswerk AG, Densbüren<br />

Syngenta Crop Protection<br />

Münchwilen AG, Stein AG<br />

Tecnofil AG, Gränichen<br />

Teplast GmbH, Eiken<br />

Tonwerke Keller AG, Frick<br />

Trägerverein Cheisacherturm, Gansingen<br />

Ver<strong>der</strong> Catag AG, Basel<br />

Vogel Architekten, Rheinfelden<br />

Waldmann Lichttechnik GmbH, Küttigen<br />

Winter & Company AG, Basel<br />

Woertz AG, Muttenz<br />

Würth AG, Arlesheim<br />

Zermec GmbH, Laufenburg<br />

Zumsteg Druck AG, Frick<br />

Ausserdem arbeiten wir im Garten-<br />

und Landschaftsunterhalts-Bereich<br />

für verschiedene Firmen sowie für<br />

eine grosse Anzahl von Privatkunden.<br />

27


Wir konfektionieren und verpacken auch gerne etwas für Sie.<br />

Kommen Sie vorbei!<br />

Rochus Stäuble, Mitarbeiten<strong>der</strong> Verpackung 2<br />

Das Wohl unserer Gäste<br />

liegt uns am Herzen.<br />

Irene Pignataro, Mitarbeitende Küche


Jahresbericht<br />

des Präsidenten des Vereins<br />

zur Unterstützung <strong>der</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des Vereins zur Unterstützung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> leisteten <strong>2011</strong> viel. Sei dies<br />

mit dem Einsatz von unzähligen frei-<br />

willigen Helfenden am Tag <strong>der</strong> offenen Tür im<br />

Buchenweg und Gemeinschaftsgebäude,<br />

an den verschiedenen Märkten o<strong>der</strong> dem stif-<br />

tungseigenen Adventsmarkt. O<strong>der</strong> sei dies in <strong>der</strong><br />

Akquirierung <strong>der</strong> finanziellen Unterstützung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong>. Dafür danke ich den Vereinsmitglie<strong>der</strong>n<br />

von ganzem Herzen.<br />

30<br />

‹Freiwillig. Engagiert!› Unter diesem Motto<br />

fand <strong>2011</strong> das Europäische Jahr <strong>der</strong> Frei-<br />

willigenarbeit zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> aktiven Be-<br />

völkerung statt. In <strong>der</strong> Schweiz hat die<br />

Freiwilligenarbeit eine lange Tradition. Nach<br />

Schätzungen geht man davon aus, dass<br />

rund drei Millionen freiwillig Arbeiten auf<br />

sich nehmen. Die Einsätze sind ein fester<br />

und unverzichtbarer Teil <strong>der</strong> zivilen Gesell-<br />

schaft. Die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> zählt mehr als<br />

200 Freiwillige, die sich für verschiedene<br />

Aktivitäten zur Verfügung stellen. Ohne<br />

ihre Präsenz wäre vieles nicht zu realisieren<br />

und <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> würden die Mittel<br />

für eine Kompensation des ehrenamtlichen<br />

Engagements schlicht fehlen. Anlässlich<br />

des traditionellen ‹Helferabends› am 18. Ok-<br />

tober <strong>2011</strong> ‹revanchierte› sich die <strong>Stiftung</strong><br />

mit einem ausgezeichneten Nachtessen,<br />

serviert von <strong>der</strong> Geschäftsleitung und den<br />

Abteilungsleitungen, mit einer Urkunde,<br />

die jedem Freiwilligen den herzlichen Dank<br />

bezeugt und ihm bestätigt, dass er sich<br />

freiwillig engagiert. Eine schöne Geste! Die<br />

Freiwilligenarbeit hat ausserdem eine an-<br />

<strong>der</strong>e, bereichernde und erbauende Seite:<br />

Sie schafft soziale Kontakte, eine Abwechslung<br />

zur beruflichen Tätigkeit, viele<br />

fröhliche Begegnungen mit Menschen mit<br />

einer Behin<strong>der</strong>ung, Befriedigung und die<br />

Wahrnehmung, dass ohne zusätzliches<br />

Engagement vieles nicht realisiert werden<br />

könnte.<br />

General-<br />

versammlung<br />

Die 37. Generalversammlung fand am<br />

25. Mai <strong>2011</strong> statt und war von 73<br />

Personen besucht. Sämtliche statutarischen<br />

Geschäfte wurden diskussionslos<br />

gutgeheissen, wie auch marginale Än-<br />

<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Vereinsstatuten. Die seinerzeit<br />

mit <strong>der</strong> ehemaligen Procap Sektion<br />

Fricktal eingegangene Leistungsvereinba-<br />

rung konnte ad acta gelegt werden, da<br />

anfangs April eine neue Sektion gegrün-<br />

det wurde und diese sämtliche Pflichten<br />

übernahm und den Verein entlastete.<br />

Für immer Abschied nehmen musste<br />

die Versammlung von Herrn Paul<br />

Rehmann, Kaisten. Er war einer <strong>der</strong> Mitbegrün<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> heutigen <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> und<br />

ein sozial sehr engagiertes Vereinsmitglied,<br />

welches sich zeitlebens für schwächere<br />

Mitmenschen, die Hilfe brauchten, einsetzte.<br />

Ebenso war <strong>der</strong> Todesfall des ehema-<br />

ligen Journalisten Othmar Müller, Frick, zu<br />

beklagen. Er war ein treuer und sehr se-<br />

riöser Berichterstatter <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong>, <strong>der</strong>en<br />

Aktivitäten er mit Eloquenz, Sachkenntnis<br />

und stilistisch einwandfrei <strong>der</strong> Leserschaft<br />

zu vermitteln vermochte.<br />

Märkte und<br />

Dienstagsanlässe<br />

Für die Erledigung <strong>der</strong> üblichen Ver-<br />

einsgeschäfte traf sich <strong>der</strong> Vorstand<br />

zu vier Sitzungen. Zudem setzte er sich<br />

mit Hilfe <strong>der</strong> Kontaktpersonen und vielen<br />

Freiwilligen dafür ein, dass <strong>der</strong> traditionelle<br />

Besuch des Herbstmarktes in Rheinfelden<br />

zum Erfolg wurde. Ein breites Angebot<br />

von Backwaren hatten engagierte Frauen<br />

aus dem Fricktal mit viel Liebe und Kreativi-<br />

tät gebacken und dazu beigetragen,<br />

dass eine treue Kundschaft bedient und<br />

verwöhnt werden konnte.<br />

Wie in den Vorjahren wurden die<br />

fünf Märkte in Frick besucht und viele<br />

Kunstwerke aus den Werk- und Kreativ-<br />

ateliers einer stets interessierten Kundschaft<br />

angeboten und verkauft. Am Ostermarkt<br />

und am Tag <strong>der</strong> offenen Türe in Stein wurde<br />

die Vereinsarbeit vorgestellt und mit einem<br />

Glücksrad ein sich sehen lassen<strong>der</strong> Er-<br />

lös generiert. Der Adventsmarkt, mit einem<br />

Grosseinsatz von Freiwilligen und Vor-<br />

trägen von Musikschulen, wurde zum Pub-<br />

likumsmagnet und zu einem erfolgreichen<br />

und nicht mehr wegzudenkenden Event.<br />

31


Die seit Jahren durchgeführten ‹Dienstagsanlässe›<br />

waren erneut bei den Besuchern<br />

äusserst beliebt, fanden sich doch im<br />

Durchschnitt 162 Gäste ein. Diese wurden<br />

stets mit vorzüglichen Menus verwöhnt<br />

und musikalisch unterhalten von freiwilligen<br />

Formationen aus dem Fricktal. Heinz Meier,<br />

Vorstandsmitglied, und sein Team leiste-<br />

ten, unter <strong>der</strong> Mithilfe freiwilliger Helferinnen<br />

und Helfer, hervorragende Arbeit und ver-<br />

dienen einen beson<strong>der</strong>en Dank für ihre stete<br />

Präsenz.<br />

Freizeitgruppe<br />

Seit mehr als 10 Jahren werden den<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

<strong>der</strong> Wohngruppen im Rahmen einer Frei-<br />

zeitgruppe unter <strong>der</strong> Leitung von Ruth<br />

Walde monatlich organisierte Freizeitanlässe<br />

angeboten. Menschen mit einer Behin<strong>der</strong>ung,<br />

denen sich kaum Möglichkeiten für die<br />

eigene Gestaltung <strong>der</strong> Freizeit zeigen,<br />

werden zum Kegeln, Minigolf, Kinobesuche,<br />

Spiel-, Brätel- und Spielnachmittagen und<br />

hin und wie<strong>der</strong> mal zu einem Carausflug<br />

eingeladen. Legendär sind auch die jährlichen<br />

Fasnachtsdiscos, die keine Wünsche<br />

offen lassen und sehr beliebt sind. Für<br />

die Betreuung und die Leitung <strong>der</strong> 25 bis<br />

40 Teilnehmenden sind bis zu 10 frei-<br />

willige Frauen im Einsatz. Ruth Walde und<br />

ihr Team verdienen für ihr grosses Engagement,<br />

das ihnen einiges abverlangt aber<br />

auch Freude und Genugtuung vermittelt,<br />

Respekt und ein grosses Dankeschön. Und<br />

die Betreuten zeigen mit ihrem Einsatz,<br />

mit ihrer Spontaneität und <strong>der</strong> gezeigten<br />

Fröhlichkeit ihre beson<strong>der</strong>e Dankbarkeit.<br />

Kontaktpersonen<br />

Das Einzugsgebiet <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

umfasst das ganze Fricktal und die<br />

angrenzenden Gemeinden Bözen, Effingen<br />

und Elfingen sowie Densbüren. Den<br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n ist es nicht möglich,<br />

32<br />

in allen Gemeinden die nötigen Kontakte<br />

zu pflegen, genügend Werbung für Veranstaltungen<br />

und Mitglie<strong>der</strong> zu tätigen.<br />

Der Verein und die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> sind deshalb<br />

auf ein Netz von Personen angewie-<br />

sen, welche diese Aufgaben übernehmen.<br />

Es sind die Kontaktpersonen, welche<br />

die Interessen <strong>der</strong> Menschen mit einer Be-<br />

hin<strong>der</strong>ung im Fricktal vertreten und sich<br />

im beson<strong>der</strong>en Masse für die <strong>Stiftung</strong> ein-<br />

setzen. Zurzeit sind es 43 Frauen und<br />

Männer die sich als Freiwillige engagieren,<br />

den Vorstand und die <strong>Stiftung</strong> unterstützen,<br />

für die Werbung besorgt sind und aktive<br />

Mithilfe an den Märkten und beson<strong>der</strong>en<br />

Anlässen leisten. Sie vermitteln auch An-<br />

regungen für Aktionen und organisieren sie<br />

bei Bedarf selbständig. Für die <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>MBF</strong> wirken sie schlicht als unentbehrliche<br />

‹Botschafter›.<br />

Wie<strong>der</strong>um gelang es, ein erfolgreiches<br />

Jahr abzuschliessen, und dies gibt mir die<br />

Gelegenheit, allen herzlich zu danken,<br />

die mit <strong>der</strong> Bezahlung des Beitrages, mit<br />

Spenden sowie mit freiwilligen Einsätzen<br />

die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> unterstützten und damit<br />

wesentlich zum guten Ergebnis beigetragen<br />

haben. In den Dank einschliessen<br />

möchte ich den <strong>Stiftung</strong>srat, meine Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

sowie die Geschäftsleitung.<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Dankeschön verdient<br />

Frau Charlotte Fischer, die nach sieben<br />

Jahren den Vorstand verlassen hat und in<br />

dieser Zeitspanne viel Energie einsetz-<br />

te und grosses Engagement gezeigt hat.<br />

Ihr wünschen wir alles Gute und sehen<br />

sie gerne, wenn sie auch in Zukunft an den<br />

Dienstaganlässen im Service Gäste<br />

verwöhnt. In den Dank schliesse ich ausser-<br />

dem die Kontaktpersonen <strong>der</strong> Fricktaler<br />

Gemeinden und <strong>der</strong> angrenzenden Gemein-<br />

den ein. Für ihren grossen Einsatz wäh-<br />

rend des Jahres verdienen sie ein beson<strong>der</strong>es<br />

Lob. Der Verein und die Organe <strong>der</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> wissen darum, dass das grösste<br />

soziale Unternehmen des Fricktals nur<br />

aufgrund seiner Verbundenheit mit <strong>der</strong> Be-<br />

völkerung erfolgreich ist. Allen, die uns<br />

weiterhin die Treue halten und mithelfen,<br />

dass wir zum Wohle <strong>der</strong> Menschen mit<br />

einer Behin<strong>der</strong>ung die erfor<strong>der</strong>lichen Leistungen<br />

erbringen können, herzlichen Dank.<br />

Alois Leuthard<br />

Präsident des Vereins zur Unterstützung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

33


Erfolgsrechnung Verein<br />

Ertrag <strong>2011</strong> 2010<br />

Spenden<br />

Einzelmitglie<strong>der</strong> und Private 94 562 110 167<br />

Kirchgemeinden 29 111 21 079<br />

Industrie und Gewerbe 17 365 14 620<br />

Vereine und Institutionen 18 330 10 169<br />

Politische Gemeinden 38 311 38 484<br />

Spenden Baufonds 0 0<br />

Übrige Erträge<br />

Aktionen des Vereins 3 335 3 167<br />

Zinsertrag 233 95<br />

Total Ertrag 201 247 197 781<br />

Aufwand<br />

Büro- und Sekretariatskosten 8 416 8 199<br />

Kontrollstelle 1 080 1 157<br />

Übriger Aufwand 4 473 2 090<br />

Total Aufwand 13 969 11 446<br />

Jahrsergebnis<br />

zur Verfügung <strong>der</strong> Generalversammlung 187 278 186 335<br />

Vereinsaktivitäten ehemals Procap<br />

Ertrag<br />

Entnahme aus Vereinskapital 5 403 15 365<br />

Spenden 0 350<br />

Zinsertrag 0 1 580<br />

Total Ertrag 5 403 17 295<br />

Aufwand<br />

Vergütung an Procap Schweiz 0 5 340<br />

Übriger Aufwand 5 403 11 955<br />

Total Aufwand 5 403 17 295<br />

34<br />

Bilanz Verein<br />

Aktiven 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Postcheck 55 415 79 211<br />

Banken 71 800 82 921<br />

Debitoren (Verrechnungssteuer) 0 499<br />

Total Aktiven 127 215 162 631<br />

Passiven<br />

Tranferkonto <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> 765 1 343<br />

Kreditoren 0 3 132<br />

Vereinsvermögen per 01.01. <strong>2011</strong> 95 507 106 503<br />

Überweisung Jahresergebnis <strong>2011</strong> an <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> -86 335 -97 331<br />

Vereinsvermögen bei Gründung 9 172 9 172<br />

Jahresergebnis <strong>2011</strong> 187 278 186 335<br />

Akontozahlung Jahresgewinn <strong>2011</strong> -70 000 -100 000<br />

Vereinsvermögen per 31.12.<strong>2011</strong> 126 450 95 507<br />

Vereinsvermögen ehemals Procap 135 491 135 491<br />

Entnahme Vermögen Procap -78 245 -72 842<br />

Vergütung an Procap Fricktal -57 246<br />

Vereinsvermögen Procap 31.12. <strong>2011</strong> 0 62 649<br />

Total Passiven 127 215 162 631<br />

Revisionsbericht<br />

Gemäss Prüfungsbestätigung <strong>der</strong><br />

thv AG, Wirtschaftsprüfung, Aarau,<br />

vom 1. März 2012 wurde die auf den<br />

31. Dezember <strong>2011</strong> abgeschlossene Jahresrechnung<br />

des Vereins zur Unterstützung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong> im Sinne <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

und statutarischen Vorschriften geprüft<br />

und in je<strong>der</strong> Beziehung in Ordnung befunden.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Prüfungsergebnisse<br />

empfiehlt die Revisionsstelle, die vorliegende<br />

Jahresrechnung <strong>2011</strong> zu genehmigen.<br />

Antrag an die<br />

Generalversammlung<br />

Der Vereinsvorstand beantragt <strong>der</strong><br />

Generalversammlung vom 23. Mai<br />

2012, in Übereinstimmung mit dem <strong>Stiftung</strong>srat<br />

und gemäss §15 <strong>der</strong> Statuten:<br />

Es sei das gesamte Jahresergebnis <strong>2011</strong><br />

im Betrage von CHF 187 278 abzüg-<br />

lich Akontozahlung von CHF 70 000 an<br />

die <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong>, zugunsten des Fonds<br />

für künftige Aufgaben, auszuschütten.<br />

Alois Leuthard<br />

Präsident<br />

Adrian Hüsser<br />

Rechnungsführer<br />

35


<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Münchwilerstrasse 61, Postfach<br />

4332 Stein<br />

Tel. 062 866 12 12<br />

Fax 062 866 12 13<br />

stiftung-mbf@stiftung-mbf.ch<br />

www.stiftung-mbf.ch<br />

Verein zur Unterstützung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Münchwilerstrasse 61, Postfach<br />

4332 Stein<br />

Spendenkonto: PC 40-3302-5<br />

Impressum:<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

Herausgeber<br />

Claudiabasel<br />

Gestaltung<br />

Brogle Druck AG<br />

Druck<br />

Tatami White FSC<br />

Papier<br />

© 2012 <strong>Stiftung</strong> <strong>MBF</strong><br />

36


Ein soziales Unternehmen<br />

für Menschen mit<br />

einer Behin<strong>der</strong>ung im Fricktal<br />

<strong>Stiftung</strong><br />

<strong>MBF</strong><br />

Gemeinsam sind wir stark.<br />

Wir freuen uns auf die<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen, die uns<br />

im 2012 erwarten.

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