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LJI - Standard Seite 8 von 18<br />
Sabine Giessner (W - 32;6 Jahre)<br />
Direktiver Entscheidungs- bzw. Führungsstil<br />
Dieser Wert verdeutlicht, wie häufig Sie arbeitsrelevante Entscheidungen auf Basis Ihrer eigenen<br />
Informationen trafen, ohne dabei die Ideen der Mitarbeiter/-innen einzuholen.<br />
Im Vergleich zu anderen qualifizierten Führungskräften wandten Sie den direktiven Zugang etwas öfter<br />
an. Die Anwendung des direktiven Führungsstils kann unter Umständen bei Ihren Mitarbeiter(inne)n den<br />
Eindruck der Geringschätzung und Nicht-Beachtung erwecken, was letztlich zu Unzufriedenheit führen<br />
kann. Wird der direktive Führungsstil in Situationen angewendet, die jedoch partizipatives<br />
Führungsverhalten verlangen, kann das zu qualitativ minderen Entscheidungen führen. Überdies nehmen<br />
Sie so den Mitarbeiter(inne)n die Chance, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und arbeitsbezogenes<br />
Selbstbewusstsein aufzubauen. Um nicht als zu bestimmend wahrgenommen zu werden, sollten Sie den<br />
direktiven Führungsstil etwas zurückhaltender einsetzen.<br />
Konsultativer Entscheidungs- bzw. Führungsstil<br />
Dieser Wert legt dar, wie sehr Sie die Ideen und Vorschläge Ihrer Mitarbeiter/-innen bei Ihren<br />
Entscheidungen als Führungskraft einbezogen.<br />
Im Vergleich zu anderen qualifizierten Führungskräften wandten Sie den konsultativen Zugang etwas<br />
seltener an. Wird der konsultative Führungsstil zu selten eingesetzt, können die Mitarbeiter/-innen das als<br />
Zeichen mangelnden Vertrauens auffassen, wodurch die Arbeitsmoral und die Stimmung im Team<br />
beeinträchtigt werden. Vor allem bei engagierten und hoch motivierten Mitarbeiter(inne)n wird so das<br />
Führungsverhalten rasch zu Frustration und Resignation führen. Bedenken Sie stets, dass Sie in<br />
unterschiedlichen Situationen mit Sicherheit von der Beratung Ihrer Mitarbeiter/-innen profitieren können.<br />
Aus diesem Grund sollten Sie lernen, wann der konsultative Führungsstil am gewinnbringendsten<br />
eingesetzt werden kann. Vor allem dann, wenn Entscheidungen in Ihrem Arbeitsteam hohe Akzeptanz<br />
erlangen sollen oder wenn Ihrem Team die Hintergründe von Entscheidungen transparent gemacht<br />
werden sollen, empfiehlt es sich den konsultativen Führungsstil etwas häufiger einzusetzen.<br />
Einvernehmlicher Entscheidungs- bzw. Führungsstil<br />
Dieser Wert beschreibt, wie häufig Sie Entscheidungen mit Ihren Mitarbeiter(inne)n diskutierten, um<br />
gemeinsam zu einer Lösung zu gelangen.<br />
Sie wählten den einvernehmlichen Führungsstil deutlich seltener als andere qualifizierte Führungskräfte.<br />
Um kostbare Zeit zu sparen, kann es verlockend sein, die eigenen Mitarbeiter/-innen nicht in wichtige<br />
Entscheidungen einzubinden. Dennoch muss festgehalten werden, dass die Qualität Ihrer Entscheidungen<br />
darunter leiden kann, wenn Sie Ihre Mitarbeiter/-innen zu selten in den Prozess der Entscheidungsfindung<br />
einbinden. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie darauf angewiesen sind, dass die Mitarbeiter/-innen Ihre<br />
Entscheidungen konsequent mittragen und vertreten oder aber, wenn Ihre Mitarbeiter/-innen<br />
unterschiedliche Informationen über die jeweilige Arbeitssituation haben. Eine einvernehmliche<br />
Gruppenentscheidung kann vor allem dann von unschätzbarem Wert sein, wenn Sie im Rahmen einer<br />
Ihnen weniger bekannten Situation handeln müssen. Wird der einvernehmliche Führungsstil zu selten<br />
angewendet, kann sich dies mitunter negativ auf die Stimmung und die Motivation in Ihrem Arbeitsteam<br />
auswirken. Zudem könnten Sie leicht den Eindruck erwecken, die Ideen Ihrer Mitarbeiter/-innen nicht<br />
wertzuschätzen oder gemeinsame Entscheidungsprozesse nur als vergeudete Zeit anzusehen. Zu wenig<br />
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