097032 Amtsblatt Urbach.indd - Gemeinde Urbach
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Donnerstag, 6. August 2009 <strong>Urbach</strong>er Mitteilungen Nummer 32<br />
Lebenswerter <strong>Urbach</strong> – das neue Pflegekonzept<br />
kommt gut an bei Pflanzen und Tieren im Bach<br />
Der <strong>Urbach</strong> verläuft nahezu unverdolt durch unseren Ort, durchaus<br />
keine Selbstverständlichkeit. Er bildet somit eine durchgehende<br />
grüne Ader, die auch angrenzende Grundstücke und öffentliche<br />
Flächen prägt. Eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren,<br />
teilweise selten und geschützt, profitiert von diesem abwechslungsreichen<br />
Lebensraum. Gewässer und deren Uferbereiche gehören<br />
zu den artenreichsten Lebensräumen. Beispielsweise leben<br />
dort viele Insekten, diese wiederum sind Nahrung für Vögel. Die<br />
Ufervegetation bietet Schutz und Lebensräume für Amphibien,<br />
Fische finden Reviere unter Wurzeln, Gehölze wie z. B. Weiden<br />
und Pappeln filtern die Luft, spenden Schatten und lockern das<br />
Ortsbild auf.<br />
Was für die Natur gut ist, sieht auf den ersten Blick nicht immer<br />
aufgeräumt aus. Im Fall von Fließgewässern in Ortschaften sind<br />
Maßnahmen zu Lasten der Natur leider oft unumgänglich, die einen<br />
erforderlichen ungestörten Abfluss des Wassers sichern.<br />
Doch dieser Konflikt ist lösbar! Die NABU-Mitglieder Jörg Daiss<br />
und Peter Herold aus <strong>Urbach</strong> haben nun zusammen mit der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Urbach</strong> einen Pflegeplan erstellt, der beiden Seiten gerecht<br />
wird – im wahrsten Sinne des Wortes.<br />
In einer Begehung des <strong>Urbach</strong>s vom Wehr beim Freibad bis zur<br />
Mündung in die Rems wurde der <strong>Urbach</strong> unter die Lupe genommen.<br />
Aufgeteilt in verschiedene Abschnitte, wurden dabei erforderliche<br />
Pflegemaßnahmen beschrieben. Eingeteilt und begrenzt<br />
wurden diese Abschnitte in der Regel praktischerweise durch die<br />
über den <strong>Urbach</strong> führenden Brücken. So werden in den einzelnen<br />
Abschnitten beispielsweise die Uferbereiche einseitig gemäht;<br />
d.h. die gegenüberliegende Seite bleibt als Rückzugsgebiet bestehen.<br />
Effekt: dadurch ist nicht die gesamte Insektenwelt von<br />
heute auf morgen „obdachlos“ oder gar vernichtet. Beim nächsten<br />
Mähtermin wird dann diese Seite gepflegt und die beim ersten<br />
Einsatz gemähte geschont.<br />
Darüber hinaus gibt es Abschnitte, die – selbstverständlich nur<br />
dann, wenn keine Gefährdung für Sicherheit und Anwohner bestehen<br />
– durchaus ganz ohne Pflege oder mit Gehölzpflege im<br />
Abstand von mehreren Jahren auskommen.<br />
Offen bleibt noch die Pflege im Bereich des teilweise vorbildlich<br />
neu angelegten Bachverlaufes bei der neuen <strong>Urbach</strong>er Mitte, da<br />
dieser erst in den letzten Monaten fertig gestellt wurde und die<br />
weitere Entwicklung noch abzuwarten ist. Mit Sicherheit kann jedoch<br />
schon jetzt festgestellt werden, dass dieser Abschnitt ein<br />
Gewinn für viele Pflanzen und Tiere rund um den <strong>Urbach</strong> sein<br />
kann.<br />
Bereiche wie Schilf und Röhricht sind übrigens generell vom<br />
Schnitt ausgenommen, da sie nach dem Naturschutzgesetz geschützt<br />
sind – auch im Innenbereich!<br />
Ein „natürlicher <strong>Urbach</strong>“ ist nicht nur nützlich für Rohrkolben,<br />
Prachtlibelle, Grasfrosch, Teichmolch und Eisvogel. Auch für den<br />
Betrachter bietet er ein vielseitiges und vielfältiges Stück Natur,<br />
und das sozusagen vor der Haustür. Das beste daran: dieses<br />
Stück Natur ist bereits da und muss nicht erst für viel Geld angelegt<br />
oder gekauft werden – vorausgesetzt, die Pflege und Nutzung<br />
stimmt. Ganz nebenbei wird bei diesem Pflegekonzept auch<br />
noch Geld gespart. Der größte Teil der Bachpflegearbeiten sind<br />
nämlich die Mäharbeiten, und diese werden weitgehend halbiert.<br />
Das Pflegekonzept ist natürlich auch übertragbar auf andere <strong>Gemeinde</strong>n<br />
und soll dementsprechend und auf Wunsch vorgestellt<br />
werden.<br />
Jörg Daiss<br />
Die Feuerwehr rettet Leben!<br />
9<br />
Die Prachtlibelle profitiert vom neuen Mähkonzept und bedankt<br />
sich. Ihre Larven leben auf Grashalmen am Ufer des <strong>Urbach</strong>s.<br />
Durch die wechselseitigen Mäharbeiten können sie nun ausweichen.<br />
Foto: Peter Herold<br />
Tagesmütter- und Elternverein Schorndorf und Umgebung e.V.<br />
Tagesmutter gesucht<br />
Wir suchen in <strong>Urbach</strong> dringend eine Tagesmutter/Kinderfrau<br />
oder gerne auch eine „ältere Dame“ oder Oma,<br />
die ein dreijähriges Mädchen zuverlässig an drei Abenden<br />
in der Woche von 17.00 bis 21.30 Uhr betreut<br />
(außer Ferienzeit).<br />
Betreuungsbeginn:<br />
14. September 2009, Bezahlung: ca. 5,– e pro Stunde<br />
Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Büro im Schorndorfer<br />
Familienzentrum, Karlstraße 19 oder telefonisch unter<br />
(07181) 88 77 20, Mail: tageselternschorndorf@z.zgs.de.<br />
Sprechzeiten:<br />
Di, Mi, Do: 9.00 – 10.30 Uhr<br />
Mi: 17.00 -19.00 Uhr<br />
Außerhalb der Sprechzeiten ist ein Anrufbeantworter geschaltet.<br />
ACHTUNG: Büro geschlossen vom 24. – 28. August 2009<br />
www.tmv-schorndorf.de<br />
Fußballturnier für Mädels und Jungs<br />
Am Samstag, den 1. August 2009, war es endlich soweit<br />
– das Fußballturnier des Kidsclubs stand auf dem<br />
Programm. Die Rahmenbedingungen waren perfekt,<br />
genialer Sonnenschein, viele talentierte Kids und Zuschauer,<br />
die heiß auf ein spannendes Fußballturnier waren. Bei<br />
der Ausrüstung der Spieler durften selbstverständlich Erfrischungsgetränke<br />
und Sonnencreme nicht fehlen.<br />
„Oberschiedsrichter“ Alex erklärte zu Beginn kurz die Spielregeln.<br />
An dieser Stelle ein großes Kompliment an alle Mädels und Jungs,<br />
die ein sehr faires Fußballturnier gespielt und großen Teamgeist<br />
an den Tag gelegt haben.<br />
Zunächst wurde eine Vorrunde absolviert, anschließend gab es<br />
für Jeden leckere Käseschneckennudeln.<br />
Es folgte ein kurzer Input, in dem deutlich wurde, dass jeder Einzelne<br />
in Gottes Augen wertvoll ist. Es kommt nicht darauf an, was<br />
wir leisten, was andere über uns denken oder ob andere uns als<br />
„Verlierer“ bezeichnen. Gott liebt uns so wie wir sind!!!<br />
Mit neuer Kraft und frischem Mut ging es in die Platzierungsspiele.<br />
Höhepunkt war wie in jedem Fußballturnier das große Finale, das<br />
bis zur letzten Minute spannend war.