Dezember 2010

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Absender (bitte in Druckschrift) Telefon: E-Mail: Absender (bitte in Druckschrift) Telefon: E-Mail: VDE Bezirksverein Dresden c/o TU Dresden Institut für Elektrische Energieversorgung und Hochspannungstechnik 01062 Dresden VDE Bezirksverein Dresden c/o TU Dresden Institut für Elektrische Energieversorgung und Hochspannungstechnik 01062 Dresden 45 Cent 45 Cent
wie z. B. der Kühlturm sind bereits fertiggestellt oder gerade im Bau, jedoch gibt es auch viele Abschnitte, an denen derzeit nicht weitergearbeitet werden kann, weil die entsprechenden Genehmigungen fehlen. Aufgrund von juristischen Auseinandersetzungen verzögern sich die Baumaßnahmen, was letztlich zu großen Kosten für den Energieversorger führt. Der Kraftwerksbetreiber e.on ist daher bemüht, in der Bevölkerung für Aufklärung zu sorgen und die oft durch die Presse verursachten Missverständnisse auszuräumen. Ziel ist es, Vertrauen und Unterstützung zu gewinnen, damit möglichst bald der Bau der restlichen Kraftwerksanlagen fortgesetzt werden kann. Auf dem Programm für Freitagvormittag stand der Besuch der Firma Schorch Maschinen. Zu den Produkten zählen im Wesentlichen Asynchronmaschinen. Eine Spezialisierung stellen die schnelllaufenden sowie die explosionsgeschützten Maschinen dar. Der Leistungsbereich reicht von kleinen, oberfl ächengekühlten Maschinen mit wenigen 100 W bis hin zu den sehr großen, innengekühlten Maschinen mit bis zu 25 MW. Die schnelllaufenden Motoren werden vorwiegend für Prüfstände eingesetzt. Ihre Vorteile sind ein geringes Volumen und eine einfache Anpassung der Drehzahl mittels Umrichter. Es können auf diese Weise Frequenzen bis zu 320 Hz realisiert werden. Beim Rundgang durch das Werk konnten wir uns beispielsweise die Fertigung des Statorblechpakets und der Wicklungen sowie das Aufbringen der Isolierung auf die Hochspannungs-Wicklungen ansehen. Am Ende sahen wir dann die fertig zusammengebauten Motoren. Deren Besonderheiten hinsichtlich der Kühlung oder des Gehäuses wurden uns ausführlich erklärt. So verließen wir dann das Werk auch mit einigen neuen Erkenntnissen. Für den Nachmittag konnten wir uns zwischen dem Besuch der Kraftwerksschule oder dem Besuch des Kraftwerkssimulators für Kernkraftwerke entscheiden. Wir teilten uns also in zwei Hälften auf. In der Kraftwerksschule kann das Verhalten von konventionellen Kraftwerken in verschiedenen Situationen simuliert werden. Dazu ist der Leitstand des Kraftwerks nachgebildet und die gesamte Leittechnik und in einigen Fällen sogar sämtliche Automatisierungsebenen originalgetreu aufgebaut. Alle Prozessparameter sind als Modelle hinterlegt. Dadurch soll erreicht werden, dass sich der Simulator genauso verhält wie das reale Kraftwerk. Beispielsweise kann getestet werden, wie sich einzelne Parameter verändern, wenn die Kraftwerksleistung kurzfristig auf Maximum hochge- fahren wird. Außerdem können verschiedene Fehlerfälle, wie z. B. ein dreipoliger Kurzschluss des Generators oder die plötzliche Trennung des Kraftwerks vom Netz, simuliert werden. Das Kraftwerkspersonal kann hier Schulungen besuchen und sich so auf die Tätigkeit im Leitstand vorbereiten. Während des Besuchs hatten wir die Möglichkeit, selbst einige Fehlerfälle auszuprobieren. Dadurch haben wir außerdem ein tieferes Verständnis über die Funktionsweise eines Kohlekraftwerks erlangt. Schließlich trafen wir uns wieder mit der anderen Gruppe und setzten unsere Fahrt in Richtung Krefeld fort. Dort trafen wir uns bei einem Abendessen mit Mitgliedern des VDE Niederrhein, die uns einen herzlichen Empfang bereiteten. In gemütlicher Runde konnten wir bei gutem Essen neue Kontakte knüpfen. Anschließend wurden wir außerdem noch zum Campusfest der Hochschule Niederrhein eingeladen. Auch dort hatten wir Gelegenheit, mit den Studenten vor Ort ins Gespräch zu kommen. Am Samstag ging es dann wieder zurück nach Dresden, wobei wir auf der Rückfahrt noch einen Zwischenstopp in Wolfsburg machten, um uns dort die phaeno-Ausstellung anzuschauen. Dort wurden dem Besucher physikalische Phänomene sehr anschaulich in Form von kleinen Experimenten näher gebracht. Gegen 19.30 Uhr erreichten wir schließlich den Dresdner Hauptbahnhof. Damit ging eine sehr erlebnisreiche Woche zu Ende, die einen Einblick in die praktische Tätigkeit eines Energietechnikers gab. Für die hervorragende Organisation und für die Leitung der Exkursion möchte ich mich im Namen aller Teilnehmer bei Herrn Dickert, Herrn Domagk und Herrn Prof. Schegner bedanken. Sascha Müller 11 Studentenexkursionen
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