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120130 TeamTechnik AKTIV - Tarif.pub - Ver.di

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ver.<strong>di</strong> team technik LHT-aktiv.de<br />

In den <strong>Tarif</strong>verhandlungen vom 24. bis zum 26. Januar<br />

2012 ist es der ver.<strong>di</strong>-<strong>Ver</strong>handlungskommission<br />

wieder gelungen, unter Berücksichtigung der unterschiedlichen<br />

Rahmenbe<strong>di</strong>ngungen in den einzelnen<br />

Geschäftsfeldern, <strong>di</strong>e solidarische Zusammenarbeit in<br />

großen Teilen des Konzerns fortzusetzen.<br />

Mit der Gewerkschaft UFO soll <strong>di</strong>e für <strong>di</strong>e Kabinenbeschäftigten<br />

begonnene Zusammenarbeit aufrechterhalten<br />

werden, um zukünftig auch in <strong>di</strong>esem Geschäftsfeld<br />

gemeinsames Handeln aller Beschäftigten<br />

zu ermöglichen.<br />

Nach einer <strong>Ver</strong>besserung des Arbeitgeberangebotes<br />

am 25. Januar hat <strong>di</strong>e Konzerntarifkommission dem<br />

vorliegenden <strong>Ver</strong>handlungsergebnis zugestimmt.<br />

Über <strong>di</strong>e wesentlichen Eckpunkte wurdet Ihr bereits<br />

über <strong>di</strong>e zentralen <strong>Ver</strong>öffentlichungen informiert. Die<br />

Ergebnisse für unsere Auszubildenden sind in einer<br />

eigenen <strong>Ver</strong>öffentlichung beschrieben.<br />

In dem vorliegenden Flugblatt erhaltet Ihr nähere Informationen<br />

über <strong>di</strong>e speziellen <strong>Ver</strong>einbarungen für<br />

das Geschäftsfeld LHT/IT:<br />

• Zulagen und Zuschläge<br />

• Materielle Eckpunkte für eine mögliche Regelung im<br />

Geschäftsfeld LHT zur erfolgsvariablen <strong>Ver</strong>gütung<br />

• Behandlung der Überleitzulagen aus dem Jahr 2007<br />

Zulagen und Zuschläge<br />

Die Diskussionen mit unseren Mitgliedern ergaben<br />

zwei Schwerpunkte. Zum einen sollten <strong>di</strong>e im <strong>Ver</strong>gütungstarifvertrag<br />

beschriebenen Eurozulagen und Zuschläge<br />

aktualisiert werden.<br />

Konkret betroffen sind <strong>di</strong>e Erschwerniszulagen und<br />

Zuschläge, <strong>di</strong>e Schleppzulagen und der Zuschlag für<br />

verlängerte Nachtarbeit. Dies ist mit einer Erhöhung<br />

um 5% gelungen.<br />

Zum anderen hatten uns <strong>di</strong>e Mitglieder aufgetragen,<br />

VERHANDLUNGSERGEBNIS<br />

TARIFRUNDE 2011/2012 LHT/IT<br />

dass wir versuchen sollen, eine soziale Komponente<br />

zu vereinbaren. Auch <strong>di</strong>es ist mit der Erhöhung des<br />

Zuschlages zum Urlaubsgeld erreicht.<br />

Eckpunkte für <strong>di</strong>e <strong>Ver</strong>handlung eines <strong>Tarif</strong>vertrages<br />

Erfolgsvariable <strong>Ver</strong>gütung<br />

im Geschäftsfeld LHT/IT<br />

Wir führen seit vielen Jahren eine lebhafte Diskussion<br />

über <strong>di</strong>e notwen<strong>di</strong>ge Einführung einer weiteren Entgeltkomponente.<br />

Die letzte <strong>Ver</strong>einbarung dazu stammt aus der Schlichtung<br />

2006. Es wurde unter anderem vereinbart, dass<br />

zum Aufbau eines Finanzierungsvolumens für eine<br />

Leistungs- und/oder Erfolgsvergütung tarifliche<br />

und/oder betriebliche Quellen gefunden werden<br />

müssen.<br />

Die Diskussionen der letzten Jahre mit den Mitgliedern<br />

haben mehrheitlich <strong>di</strong>e <strong>Ver</strong>handlung eines <strong>Tarif</strong>vertrages<br />

zur <strong>Ver</strong>gütung in<strong>di</strong>vidueller Leistung verworfen.<br />

Gleichzeitig wurde <strong>di</strong>e Geschäftsfeldtarifkommission<br />

aufgefordert eine Lösung zu entwickeln,<br />

<strong>di</strong>e neben der, in der letzten <strong>Ver</strong>gütungsrunde beschriebenen<br />

Ergebnisvergütung, ein weiteres Entgeltinstrument<br />

zur <strong>Ver</strong>fügung stellt, um den in den<br />

Konzernvergütungsrunden auftretenden Differenzierungswünschen<br />

des Geschäftsfeld LHT/IT Rechnung<br />

zu tragen.<br />

In dem vorliegenden <strong>Ver</strong>handlungsergebnis werden<br />

<strong>di</strong>e wesentlichen materiellen Eckpunkte für ein erfolgsvariables<br />

Entgelt definiert:<br />

• Möglicher Geltungsbereich ist LHT, LTMI, LTL,<br />

LTT und LEOS.<br />

• Zum Start wird nach Einschätzung der <strong>Tarif</strong>parteien<br />

ein Prozent der Lohnsumme der tariflich Beschäftigten<br />

benötigt. Dies finanzieren <strong>di</strong>e Arbeitnehmer mit<br />

(Fortsetzung auf Seite 2)<br />

Eigendruck; V.i.S.d.P.: J.Peltier, ver.<strong>di</strong> Landesbezirk Hamburg, Fachgruppe Luftverkehr, Besenbinderhof 60, 20097 Hamburg Rev.: 2012-01-30<br />

Seite 1


ver.<strong>di</strong> team technik LHT-aktiv.de<br />

(Fortsetzung von Seite 1) Überleitungszulagen aus 2007<br />

0,75% der tabellenwirksamen Erhöhung des <strong>Ver</strong>gütungsabschlusses<br />

2012. Der Arbeitgeber beteiligt sich<br />

mit 0,25% an der Finanzierung des Modells und<br />

trägt im Erfolgsfall bis zu 0,56 weitere Prozent bei.<br />

• Beurteilt wird <strong>di</strong>e Zielerreichung in den Dimensionen<br />

Betriebsergebnis und bekannter betrieblicher Kennzahlen<br />

in abgegrenzten Betriebsteilen (in der Betriebssprache<br />

BU). Die Zielerreichung wird durch den<br />

<strong>Ver</strong>gleich von geplanten zu erreichten Werten festgestellt.<br />

Dispositive Arbeitsbereiche werden bei der Beurteilung<br />

entweder mit unmittelbar verbundenen Produktionsbereichen<br />

beurteilt oder, sofern <strong>di</strong>es nicht<br />

sinnvoll ist, an der Gesamtzielerreichung der LHT<br />

gemessen.<br />

• Das erfolgsvariable Entgelt eröffnet Chancen und<br />

Risiken. In den jeweiligen Extremen bedeutet <strong>di</strong>es,<br />

dass aus den 0,75% im ungünstigsten Fall nur<br />

0,56% und im günstigsten Fall 1,56% einer in<strong>di</strong>viduellen<br />

Jahresgrundvergütung werden.<br />

• Für das Jahr 2012 ist mindestens eine in<strong>di</strong>viduelle<br />

Ausschüttung in Höhe von 0,75% der in<strong>di</strong>viduellen<br />

Grundvergütung vereinbart, um eine kritische Prüfung<br />

des neuen Instrumentes bei der Einführung zu<br />

ermöglichen.<br />

• Die <strong>Tarif</strong>vertragsparteien des Geschäftsfeldes LHT/<br />

IT werden bis zum 30.04.2012 entscheiden, ob sie<br />

einen entsprechenden <strong>Tarif</strong>vertrag abschließen. Dieser<br />

<strong>Tarif</strong>vertrag soll, um Erfahrungen mit dem neuen<br />

Instrument zu sammeln, eine Laufzeit bis einschließlich<br />

2014 haben und keine Nachwirkung entfalten.<br />

Für den Fall, dass bis zum 30.04.2012 kein <strong>Tarif</strong>vertrag<br />

zustande gekommen ist oder dass 2014 kein<br />

nachfolgender <strong>Tarif</strong>vertrag abgeschlossen wird, fließt<br />

der Arbeitnehmeranteil an der Finanzierung in <strong>di</strong>e<br />

entsprechende Lohntabelle.<br />

Wir werden nun unverzüglich <strong>di</strong>e <strong>Ver</strong>handlungen mit<br />

dem Arbeitgeber aufnehmen. Ihr werdet über <strong>di</strong>e<br />

Entwicklungen in den kommenden Monaten weiter<br />

informiert.<br />

Die Überleitzulagen entstanden 2007 bei Übergang<br />

in den <strong>Tarif</strong>vertrag <strong>Ver</strong>gütungssystem LHT/IT. Es<br />

musste dafür gesorgt werden, dass <strong>di</strong>e davon Betroffenen<br />

durch den Übergang kein Geld verlieren.<br />

Im Geschäftsfeld erhalten ungefähr 2500 Menschen<br />

ganz unterschiedlich hohe Überleitungszulagen.<br />

Seit 2007 streiten wir uns in den <strong>Tarif</strong>verhandlungen<br />

mit dem Arbeitgeber über <strong>di</strong>e Behandlung <strong>di</strong>eser Zulage.<br />

Unser Ziel war und ist es, <strong>di</strong>esen Entgeltbestandteil<br />

soweit es geht vor einem Kaufkraftverlust<br />

zu schützen. Dies <strong>di</strong>skutieren wir mit den Mitgliedern<br />

unter dem Stichwort „Dynamisierung der Überleitzulagen“.<br />

Für den Arbeitgeber ist <strong>di</strong>eses Ansinnen vor dem<br />

Hintergrund des gültigen <strong>Ver</strong>gütungssystems ein Ärgernis<br />

und entsprechen stark war der Widerstand,<br />

sich <strong>di</strong>esem Thema erneut zu widmen.<br />

Obwohl es Überleitzulagen in allen Geschäftsfeldern<br />

gibt findet <strong>di</strong>ese Auseinandersetzung nur im Geschäftsfeld<br />

LHT/IT statt. In allen anderen Geschäftsfeldern<br />

werden <strong>di</strong>e Zulagen per Definition nicht dynamisiert.<br />

In den <strong>Ver</strong>handlungen haben sich <strong>di</strong>e <strong>Tarif</strong>vertragsparteien<br />

für LHT, LTMI, LTL, LTT und LEOS wie<br />

folgt geeinigt:<br />

• In einem ersten Schritt werden Überleitzulagen bis<br />

50€ durch eine Einmalzahlung aufgelöst.<br />

Die Einmalzahlung errechnet sich aus dem in<strong>di</strong>viduellen<br />

Betrag multipliziert mit 13 für einen Zeitraum<br />

von 10 Jahren (maximal bis zum Erreichen des gesetzlichen<br />

Renteneintritts oder einer entsprechenden<br />

in<strong>di</strong>viduellen <strong>Ver</strong>einbarung (z.B. ATZ- <strong>Ver</strong>trag)).<br />

• Die verbleibenden Überleitzulagen werden um <strong>di</strong>e<br />

Hälfte des in <strong>di</strong>eser <strong>Ver</strong>gütungsrunde vereinbarten<br />

Prozentsatzes gesteigert.<br />

• Ein weiterer Punkt betrifft Kolleginnen und Kollegen,<br />

bei denen absehbar ist, dass sie noch mehr als<br />

10 Jahre eine Überleitzulage beziehen werden. Hier<br />

soll geprüft werden, ob durch eine sinnvolle Personalentwicklung<br />

in höherwertige Tätigkeiten <strong>di</strong>e<br />

Überleitzulage „verbraucht“ werden kann.<br />

Eigendruck; V.i.S.d.P.: J.Peltier, ver.<strong>di</strong> Landesbezirk Hamburg, Fachgruppe Luftverkehr, Besenbinderhof 60, 20097 Hamburg Rev.: 2012-01-30<br />

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