16.-17.02.2013 Top 12 Bundesranglistenfinale Jugend und Schüler
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Nassauer Land 21 Nr. 06/2013<br />
■■ Wiederholt Leselust-Gütesiegel<br />
für den Buchladen Hauser in Singhofen<br />
sowie für die Buchhandlung Jörg in Nassau<br />
Verleihung des Gütesiegels „Anerkannter Lesepartner“<br />
für rheinland-pfälzische Buchhandlungen<br />
Hans Beckmann (links/Staatssekretär,<br />
Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung<br />
<strong>und</strong> Kultur Rheinland-Pfalz) überreicht<br />
die Urk<strong>und</strong>e an die Buchhandlung Der Buchladen<br />
aus Singhofen Foto: © Börsenverein des<br />
Deutschen Buchhandels Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz,<br />
Saarland e.V. / Stefan F. Sämmer<br />
40 Buchhandlungen in Rheinland-Pfalz, die Eltern oder Lehrerinnen<br />
<strong>und</strong> Lehrer besonders kompetent bei deren Bemühungen<br />
unterstützen, Kinder fürs Lesen zu begeistern, wurden am<br />
23.01.2013 in der Alzeyer Buchhandlung Machwirth für ihr<br />
ganz besonderes Engagement in der Leseförderung von Bildungsstaatssekretär,<br />
Hans Beckmann, <strong>und</strong> von der stellvertretenden<br />
Vorsitzenden des Landesverbandes Hessen, Rheinland-<br />
Pfalz, Saarland im Börsenverein des Deutschen Buchhandels,<br />
Barbara Jost, mit dem Gütesiegel „Leselust in Rheinland-Pfalz -<br />
Anerkannter Lesepartner 20<strong>12</strong>/2013“ ausgezeichnet.<br />
Foto: Buchhandlung Jörg, Nassau<br />
Frau Liebenskind<br />
„Den Buchhändlerinnen <strong>und</strong> Buchhändlern,<br />
die das Gütesiegel tragen, ist die<br />
Leseförderung ein wirkliches Herzensanliegen.<br />
Sie gehen gemeinsam mit ihren<br />
Beschäftigten diese Förderung sehr ideenreich<br />
an“, lobte Hans Beckmann. Die<br />
vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels<br />
angestoßene Aktion für ein<br />
Gütesiegel passe ganz hervorragend zu<br />
der vielfältigen Palette von Aktionen in<br />
der 2004 von der Landesregierung gemeinsam mit Partnern<br />
gestarteten Kampagne „Leselust in Rheinland-Pfalz“. Freude am<br />
Lesen sei eine wesentliche Voraussetzung für eine hohe Lesekompetenz,<br />
so Hans Beckmann: „Und wer gerne <strong>und</strong> gut liest,<br />
verschafft sich eine deutlich bessere Position in unserer Wissens-<br />
<strong>und</strong> Mediengesellschaft.“<br />
„Die Gütesiegel-Buchhandlungen sind hervorragende Beispiele<br />
für den beratungskompetenten <strong>und</strong> serviceorientierten Buchhandel.<br />
Bei der Auswahl der ausgezeichneten Buchhandlungen<br />
haben wir insbesondere darauf geachtet, in welcher Weise die<br />
Bewerber ihre Präsentation <strong>und</strong> Beratung gestalten oder welche<br />
Angebote zur Leseförderung sie machen. Die jetzt Ausgezeichneten<br />
kümmern sich mit phantasievollen Veranstaltungen, die<br />
oft in enger Zusammenarbeit mit Schulen, Kindergärten <strong>und</strong><br />
Bibliotheken vor Ort umgesetzt werden, gezielt um Kinder <strong>und</strong><br />
<strong>Jugend</strong>liche. Wir freuen uns sehr, dies mit dem Gütesiegel hono-<br />
rieren zu können“, sagte Barbara Jost, die stellvertretende Vorsitzende<br />
des Landesverbandes. Die ausgezeichneten Buchhandlungen<br />
erstellen beispielsweise passende Empfehlungslisten für<br />
Kinder <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>liche, organisieren Buchausstellungen <strong>und</strong><br />
veranstalten Lesungen <strong>und</strong> Bücherfeste zu Ehren von Autoren<br />
oder Romanfiguren, gehen mit Lesekoffern auf Reisen durch<br />
Kindergärten <strong>und</strong> Schulen, bieten Lehrkräften, Erzieherinnen<br />
<strong>und</strong> Erziehern sowie Eltern Informationsabende an <strong>und</strong> haben<br />
zum Teil eigene Leseclubs gegründet. Dieses gesellschaftliche<br />
Engagement des Buchhandels ist im Einzelhandel einzigartig.<br />
■■ Tierpräparator: Kein Job für Zartbesaitete<br />
Uwe Vogel: Sein Geschäft ist seit 50 Jahren der Tod<br />
<strong>und</strong> geht unter die Haut<br />
Sein Beruf ist nicht jedermanns Sache, doch Kenner bew<strong>und</strong>ern<br />
ihn für seine Perfektion. Uwe Vogel aus Nassau ist Tierpräparator<br />
<strong>und</strong> ein „alter Hase“ auf seinem Gebiet.<br />
Seit 50 Jahren präpariert Vogel in seinem Fachbetrieb für biologische<br />
Präparationen Tiere aller Größen <strong>und</strong> öffnet den Menschen<br />
dadurch den Blick in die Natur.<br />
Foto: Achim Steinhäuser<br />
Uwe Vogel (links) präpariert seit 50 Jahre Tiere aller Größen. Anlässlich<br />
dieses Jubiläums gratulierte Udo Rau (rechts), Bürgermeister<br />
der Verbandsgemeinde Nassau, <strong>und</strong> Stadtbürgermeister Armin<br />
Wenzel (Mitte), ihm auf herzlichste.<br />
Anlässlich dieses Jubiläums gratulierten ihm Udo Rau, Bürgermeister<br />
der Verbandsgemeinde Nassau, <strong>und</strong> Stadtbürgermeister<br />
Armin Wenzel, auf das Herzlichste. Gelernt hat der gebürtige<br />
Berliner - Sohn eines Gynäkologen/Chirurg <strong>und</strong> einer Opernsängerin<br />
- den doch etwas ungewöhnlichen Beruf ganz klassisch in<br />
einer mehrjährigen Ausbildung. Nach 13jähriger Schulzeit fing<br />
die Ausbildung des heute 72 Jährigen im Jahr 1958 mit Malerei<br />
<strong>und</strong> Bildhauerei, sowie Zeichnen (Akt <strong>und</strong> Bewegungs-Tier-Studien)<br />
an. Es folgte eine praktische Ausbildung zum Präparator<br />
<strong>und</strong> Dermoplastiker. Nach erfolgreicher Prüfung im März 1962<br />
an der Säugetierabteilung des zoologischen Museum Berlin,<br />
meldete Vogel bereits nach einem halben Jahr sein eigenes<br />
Gewerbe als Präparator <strong>und</strong> Dermoplastiker in Berlin-Charlottenburg<br />
an. Im Jahr 1966 wurde sein Betrieb als Ausbildungsstätte<br />
anerkannt. Drei Jahre später verlagerte Vogel den Betrieb,<br />
mit allen Mitarbeitern <strong>und</strong> Auszubildenden, nach Koblenz, wo<br />
er von 1996 bis 1999 zweitweise bis zu 14 Mitarbeiter beschäftigte.<br />
Vor 14 Jahren entschloss sich Vogel, sein Unternehmen in<br />
der Nassauer Schlossstraße anzusiedeln.<br />
Das Geschäft von Uwe Vogel ist der Tod <strong>und</strong> geht unter die Haut.<br />
Seine Arbeitswerkzeuge sind seit 50 Jahren Skalpelle, Zangen,<br />
Knochensägen, Pinzetten <strong>und</strong> viele Dinge mehr. Der Beruf des<br />
Tierpräparators ist, obwohl es sich im Gr<strong>und</strong>e genommen doch<br />
nur um ein in die Jahre gekommenes Handwerk handelt, vielen<br />
Menschen unheimlich, sogar gruselig. Dennoch es ist ein interessanter<br />
Beruf, in dem sich die Präparatoren gut mit Biologie, Fauna<br />
<strong>und</strong> Flora auskennen müssen. Aber auch in Chemie sollten sie gut