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Die Fasereindickung ist aber auch Ursache<br />
für Begrenzungen in den möglichen<br />
Betriebsbedingungen. Ein Hydrozyklon<br />
funktioniert bei Faserstoffanwendungen<br />
nur, solange eine Fluidisierung des Faserstoffs<br />
durch die Rotation im Cleaner gewährleistet<br />
ist. Kommt die Rotation im<br />
Konus zum Stillstand verstopft der Cleaner.<br />
Die Einschnürung im Konus und eine<br />
am Konusende evtl. befindliche Umlenkung<br />
erlauben kein „Durchpressen“ des<br />
Faserstoffs.<br />
Dieses Phänomen des Zusammenbrechens<br />
der Rotation ist sogar in den meisten<br />
Fällen die Ursache für Betriebsprobleme<br />
am Hydrozyklon. Dagegen sind<br />
Verstopfungen durch einzelne, große Verunreinigungen<br />
im Dünnstoffbereich eher<br />
die Ausnahme.<br />
Zusammenbrechen der Rotation und<br />
Rückströmungen<br />
Wodurch wird ein Zusammenbrechen der<br />
Rotation verursacht? Da Faserstoff ein<br />
viskoses Medium darstellt, muss diesem<br />
laufend Energie zugeführt werden, um die<br />
Rotation im Cleaner aufrecht zu halten.<br />
Je viskoser das Medium – bei Faserstoffen<br />
hat bekanntlich die Stoffdichte einen<br />
sehr großen Einfluss auf die Viskosität –<br />
desto mehr Energie ist hierzu erforderlich.<br />
Im Hydrozyklon wird die Energie ausschließlich<br />
mit der einlaufenden Suspension<br />
zugeführt und durch die an der<br />
Zylinder- und Konuswand entlangführende<br />
Axialströmung nach unten im Hydrozyklon<br />
verteilt (Abb.1).<br />
Fiber Systems<br />
Diese Verteilung ist abhängig von der volumetrischen<br />
Aufteilung des Einlaufvolumenstroms<br />
auf Gutstoff und Reject. Je<br />
geringer der volumetrische Rejectabzug,<br />
desto weniger Energie gelangt in den unteren<br />
Konusbereich. Gerade dort ist aber<br />
auf Grund der Eindickungswirkung des<br />
Hydrozyklons die Stoffdichte und damit<br />
die Viskosität der Suspension am höchsten.<br />
Bei niedrigen Rejectraten kann es daher<br />
zu dem erwähnten Zusammenbrechen<br />
der Rotationsbewegung und folglich zum<br />
Verstopfen des Cleaners kommen.<br />
Der Verbrauch an Bewegungsenergie im<br />
unteren Konusbereich wird noch durch<br />
ein weiteres Phänomen intensiviert. Wie<br />
in Abb. 2 zu erkennen ist, setzt sich das<br />
Grundmuster einer abwärts gerichteten<br />
Strömung entlang der Konuswand und<br />
einer nach oben gerichteten („Rück“-)<br />
Strömung im Wirbelzentrum bis zum Rejectauslass<br />
fort.<br />
Mit dieser Rückströmung gelangt eingedickter<br />
Rejectstoff zurück in den Konus<br />
und erhöht dort den Verbrauch an Bewegungsenergie<br />
nochmals. Darüberhinaus<br />
werden auch Verunreinigungen, welche<br />
bereits abgeschieden waren, wieder mit<br />
nach oben gerissen und können im<br />
schlimmsten Fall sogar bis zum Gutstoff<br />
gelangen.<br />
Das EcoMizer-Konzept<br />
Diese zwei Problemkreise sind es, für<br />
welche das neuentwickelte EcoMizer-Konzept<br />
eine Lösung anbietet. Ausgangspunkt<br />
für die Überlegungen war dabei die<br />
Feststellung, dass der grundlegende Strömungsverlauf<br />
im Hydrozyklon nicht be-<br />
Abb. 1: Verteilung der Axialgeschwindigkeiten in<br />
einem Hydrozyklon (Ergebnis einer numerischen<br />
Simulation mittels Finite-Volumen-Verfahren).<br />
Abb. 2: Rückströmung von eingedicktem Faserstoff<br />
und Verunreinigungen im Wirbelzentrum.<br />
Abb. 3: EcoMizer-Cleaner –<br />
Strömungsverhältnisse am Rejectauslass.<br />
Cleanerkonus<br />
Düse<br />
vax (m/s)<br />
9,65<br />
6,89<br />
4,12<br />
1,36<br />
-1,39<br />
-4,16<br />
-6,92<br />
Rückströmung<br />
13<br />
1<br />
2<br />
3