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1 Sehr geehrter Kunde, lieber Leser, Voith-IHI Paper Technology ...

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Wir nehmen vorweg, es hat gereicht.<br />

Abb. 1 zeigt die erschöpfte aber glückliche<br />

Inbetriebnahmemannschaft der PM 9<br />

am Morgen des 28. Juni 2000 vor dem<br />

ersten Tambour der PM 9.<br />

Doch zurück zum Anfang. Pünktlich am<br />

2. Mai 2000 hatte die alte PM 9 den letzten<br />

Tambour produziert, und die Demontage<br />

konnte beginnen. Zeitgleich wurde in<br />

Krefeld der 400 Tonnen schwere Janus<br />

MK 2 in montagegerechte Einheiten zerlegt<br />

und verpackt. Das Aufstellen des<br />

Ständers wurde noch einmal geübt, denn<br />

jeder Handgriff sollte sitzen. Die Demontage<br />

der Papiermaschine war noch nicht<br />

beendet, als in der Schlussgruppe bereits<br />

die neuen Fundamente lagen. Und als die<br />

Fundamente des ModuleJet Stoffauflaufes<br />

gegossen wurden, standen bereits die<br />

Ständer des Janus MK 2. Wie ein faszinierendes<br />

Uhrwerk arbeiteten sowohl<br />

<strong>Kunde</strong> und Lieferant als auch Bau- und<br />

Montagefirmen eng verzahnt zusammen.<br />

Am 25. Mai 2000 stand dann der Janus<br />

MK 2 vollständig an seinem Platz. Die<br />

Inbetriebnahme konnte beginnen (Abb. 2<br />

und 3).<br />

Finishing<br />

2<br />

Wer Inbetriebnahmen kennt, der weiß,<br />

dass sie voller Überraschungen stecken.<br />

So war es natürlich auch in Schongau. Es<br />

hat Überraschungen gegeben, unliebsame<br />

zumeist, auch Pannen, Zeitverluste und<br />

Beinahe-Verzweiflungen. Aber stets bewährte<br />

sich, dass eingespielte <strong>Kunde</strong>n-<br />

Lieferanten-Teams zusammenarbeiteten,<br />

die sich über den Zeitraum eines Jahres<br />

technisch und persönlich aufeinander abgestimmt<br />

hatten. Das trainierte Zusammenspiel<br />

hoch motivierter Haindl-Mitarbeiter<br />

mit der ehrgeizigen und erfahrenen<br />

<strong>Voith</strong>-Inbetriebnahmemannschaft funktionierte<br />

perfekt. So konnten schließlich<br />

alle Hürden genommen werden.<br />

Der Koordinationsaufwand<br />

war groß. Täglich fanden<br />

zwei Inbetriebnahme-<br />

Besprechungen statt,<br />

damit sich <strong>Kunde</strong>,<br />

Lieferant und Unterlieferanten<br />

aufeinander abstimmen<br />

konnten (Abb.4).<br />

3<br />

Am 8. Juni 2000 liefen die Heizwalzen<br />

mit 240°C Öltemperatur, am 15. Juni das<br />

Abb. 1: Der erste Tambour der PM 9.<br />

Abb. 2 und 3: Ständer- und Walzenmontage.<br />

Abb. 4: Regelmäßige Inbetriebnahme-<br />

Besprechungen, gelegentlich in der Sonne.<br />

4<br />

63<br />

hydraulische System des Janus MK 2.<br />

Am 18. Juni drehten die Antriebe mit<br />

2.200 m/min und drei Tage später wurden<br />

die beiden Stacks zum ersten Mal bei<br />

voller Geschwindigkeit geschlossen und<br />

mit Zusatzdruck belastet.<br />

Als bis zur Stunde 0 nur noch 96 Stunden<br />

blieben, wurde die Überführung der<br />

Schlussgruppe mit einer eigens für dieses<br />

Projekt entwickelten Abrollvorrichtung<br />

in Betrieb genommen. Das war der<br />

Einsatz der Arbeitsgruppe Aufführen. Tag<br />

und Nacht stimmten sie die Parameter

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