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Abb. 4: Probleme mit klassischen Konzepten zur<br />
Rejectverdünnung.<br />
Geringe Zugabe von<br />
Verdünnungswasser<br />
Verunreinigungen sedimentieren<br />
wieder zur Konuswandung<br />
einflusst werden kann. Er ist eine Folge<br />
der geometrischen Verhältnisse und der<br />
üblichen Aufteilung des Einlaufvolumenstroms<br />
in einem Hydrozyklon. Die entscheidende<br />
Idee besteht darin, in der zentralen<br />
Rückströmung am unteren Konusende<br />
den eingedickten Rejectstoff durch<br />
von außen zugegebenes, sauberes Filtrat<br />
oder Siebwasser zu „ersetzen“ (Abb. 3).<br />
Dadurch wird zum einen verhindert, dass<br />
Schmutz wieder mit nach oben gezogen<br />
wird. Zum anderen vermischt sich das<br />
Filtrat im Konus mit der umgebenden<br />
Suspension, so dass auch die Stoffdichte<br />
der an der Konuswand nach unten strömenden<br />
Suspensionsschichten abgesenkt<br />
wird.<br />
Vergleich mit traditionellen Konzepten<br />
Diese Art der Verdünnungswasserzugabe<br />
hat gegenüber bisherigen Konzepten<br />
mehrere Vorteile.<br />
Konventionelle Konzepte zur Absenkung<br />
der Rejectstoffdichte sehen in der Regel<br />
Hohe Zugabe von<br />
Verdünnungswasser<br />
Gefahr des Rückspülens<br />
von Verunreinigungen<br />
die tangentiale Zugabe von Filtrat im unteren<br />
Konusbereich vor (Abb. 4).<br />
Damit ist zwar eine Faserrückgewinnung<br />
grundsätzlich möglich, es besteht allerdings<br />
die große Gefahr, dass Verunreinigungen,<br />
welche sich in der Regel schon<br />
im Bereich der Konuswandung aufkonzentriert<br />
haben, im Bereich der punktuellen<br />
Zugabestelle bei zu hoher Dosierung<br />
des Spülwassers zum Wirbelzentrum hin<br />
abgelenkt werden und in einen Bereich<br />
mit nach oben gerichteter Axialgeschwindigkeit<br />
gelangen, also in den Gutstoff<br />
gespült werden.<br />
Diese Gefahr besteht insbesondere bei<br />
schwer abscheidbaren Verunreinigungen<br />
wie Schmutzpunkten, welche sich in<br />
ihrem spezifischen Gewicht nur wenig<br />
vom Faserstoff unterscheiden.<br />
Beim EcoMizer-Konzept verteilt sich dagegen<br />
die Einmischung des Filtrats über<br />
ein vergleichsweise großes Volumen, d.h.<br />
über den gesamten unteren Konusbereich.<br />
Sie lässt sich damit viel besser<br />
dosieren.<br />
Verteilung der<br />
axialen Strömungsgeschwindigkeit<br />
nach<br />
oben<br />
nach<br />
unten<br />
Außerdem beginnt die Einmischung im<br />
Zentrum des Cleaners und schreitet von<br />
dort nach außen hin fort. Die Randschichten<br />
nahe der Konuswandung, wo<br />
sich die Verunreinigungen befinden, bleiben<br />
durch die Verdünnungswasserzugabe<br />
unberührt. Auch dies erleichtert die<br />
Dosierung der Wassermenge.<br />
Und schließlich ist der Energiebedarf zur<br />
Einbringung des Filtrats wesentlich geringer,<br />
als wenn dies über die Konuswandung<br />
erfolgt. Je nach Druckverhältnissen<br />
im Hydrozyklon kann im Wirbelzentrum<br />
sogar Unterdruck vorliegen, so dass das<br />
Rückspülwasser ohne Druck von außen<br />
eingesogen wird.<br />
Zusammenfassend ist es mit dem Eco-<br />
Mizer-Konzept also möglich, die Stoffdichten<br />
im Bereich des Rejectauslasses<br />
abzusenken, ohne den Abscheideeffekt<br />
negativ zu beeinflussen. Im Gegenteil, dadurch<br />
dass ein Zurückströmen von eingedicktem<br />
Rejectstoff im Wirbelzentrum<br />
verhindert wird und durch die geringeren<br />
Stoffdichten die Rotationsgeschwindigkeiten<br />
im unteren Konus hoch und die