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Altersjubilare - Wir gratulieren In der 12. Kalenderwoche ... - Wadern

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Ziffer 43: <strong>In</strong> dieser Öffnungsklausel als <strong>In</strong>strument zur Schaffung<br />

von Wohneinheiten über die festgelegte Zahl hinaus<br />

sollte bei den abweichenden städtebaulichen Entwicklungen,<br />

die zu mehr Wohneinheiten führen können, auch die<br />

neue Grundschulstruktur Berücksichtigung finden.<br />

Dörfer, die als Grundschulstandorte festgelegt sind, sollten<br />

jungen Familien mit Kin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>wunsch auch die<br />

Möglichkeit einer schulnahen Ansiedlung bieten können.<br />

3.3 Sanierung alter Ortskerne<br />

Im Teilordnungsraumplan „Siedlung“ sollten <strong>In</strong>strumente,<br />

Möglichkeiten und finanzielle Anreize aufgezeigt werden,<br />

wie eine „behutsame Sanierung <strong>der</strong> alten Ortskerne“, woran<br />

alle großes <strong>In</strong>teresse haben, erleichtert umgesetzt werden<br />

könnte.<br />

3.4 Nachteil grenznaher Raum<br />

Bei <strong>der</strong> Eigenentwicklung <strong>der</strong> Dörfer des Nordsaarlandes im<br />

grenznahen Raum zu Rheinland-Pfalz sollte man berücksichtigen,<br />

dass auf Grund fehlen<strong>der</strong> Entfaltungsmöglichkeiten<br />

im Heimatort eine Abwan<strong>der</strong>ung jenseits <strong>der</strong> Grenze erfolgen<br />

könnte, da dort noch viele und relativ günstige Bauflächen<br />

angeboten werden. Dies könnte zu einer in einzelnen<br />

Bereichen erheblichen Schwächung <strong>der</strong> Struktur im ländlichen<br />

Raum führen (und somit zu einer umgekehrten Entwicklung<br />

wie im Moselraum des Kreises MZG).“<br />

Der Ortsvorsteher stellt Einklang im Ortsrat fest und betont<br />

nochmals die Ungeeignetheit des vorliegenden LEP „Siedlung“<br />

für Wadrill.<br />

Beschlussfassung: <strong>der</strong> Ortsrat beschließt einstimmig, den vorliegenden<br />

LEP „Siedlung“ abzulehnen, da dieser für Wadrill nicht<br />

geeignet erscheint.<br />

2. Erneute Aussprache und Beschlussfassung zur Än<strong>der</strong>ung des<br />

Flächennutzungsplanes und Aufstellung eines Bebauungsplanes<br />

im Bereich zwischen <strong>der</strong> Mühlenstraße und <strong>der</strong> Hochwaldstraße<br />

(Im Flürchen).<br />

Analog zur Tagesordnung im Stadtrat <strong>der</strong> Januarsitzung und <strong>der</strong><br />

Mitteilung beim Neujahrsempfang gibt <strong>der</strong> Ortsvorsteher nochmals<br />

den Sachverhalt zur gewünschten Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes<br />

sowie <strong>der</strong> Aufstellung eines Bebauungsplans „Im Flürchen“<br />

den Zuhörern sowie den Ratskollegen zur Kenntnis.<br />

Den Wortlaut seiner Anmerkung legt er wie folgt zu Protokoll:<br />

„Über nunmehr einen Zeitraum von 10 Jahren beantragt <strong>der</strong> Ortsrat<br />

von Wadrill einstimmig die Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes<br />

sowie die Aufstellung eines Bebauungsplans für den Bereich<br />

„Flürchen“ zwischen <strong>der</strong> Mühlenstraße und <strong>der</strong> Hochwaldstraße,<br />

eine rein innerörtliche Arrondierung im Ortsteil Wadrill. Gemäß <strong>der</strong><br />

Nie<strong>der</strong>schrift <strong>der</strong> öffentlichen Ortsratssitzung vom 29.03.1996 beschloss<br />

<strong>der</strong> Ortsrat einstimmig:<br />

- ich zitiere wörtlich -<br />

„<strong>In</strong> den <strong>der</strong>zeit verfügbaren Baugebieten Schlimmfeld und Forsthof<br />

sind nur noch wenige Baustellen frei. Der Ortsvorsteher sieht<br />

seine Aufgabe darin, Bauwilligen auch in den kommenden Jahren<br />

im Ortsbereich von Wadrill Baustellen anbieten zu können. Das<br />

Gelände „Im Flürchen“ ist in <strong>der</strong> Größe von ca. 100 Ar im Privatbesitz.<br />

Der Grundstücksbesitzer ist bereit, diese Fläche an die Stadt<br />

Wa<strong>der</strong>n zu verkaufen. Weitere ca. 40 Ar sind bereits erworben. Mit<br />

dieser Gesamtfläche könnte eine innerörtliche Bebauungsmöglichkeit<br />

geschaffen werden, bei <strong>der</strong> ca. 90 % <strong>der</strong> Baustellen von <strong>der</strong><br />

Stadt zum freien Verkauf angeboten werden könnten. Notwendige<br />

Voraussetzung für die Realisierung dieses Vorhabens ist die Än<strong>der</strong>ung<br />

des Flächennutzungsplanes.<br />

Der Rat beschließt einstimmig: Die Verwaltung möge die Än<strong>der</strong>ung<br />

des Flächennutzungsplanes - Ausweisung des Geländes „Im Flürchen“<br />

als Baugelände - beantragen.“<br />

Der damalige Grundstücks- und Planungsausschuss hatte den Antrag<br />

des Ortsrates mehrheitlich abgelehnt!<br />

Nachfolgend ein weiterer Auszug aus <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schrift <strong>der</strong> Ortsratssitzung<br />

vom 30.05.1997, TOP 1 „Aussprache über das vorliegende<br />

Untersuchungsergebnis <strong>der</strong> künftigen Siedlungsflächen<br />

durch das Büro ARGUS-Plan“. Ich zitiere Auszüge aus <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schrift:<br />

„Bereits in <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schrift vom 29.03.1996 beantragte <strong>der</strong> Ortsrat<br />

einstimmig eine entsprechende Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes.<br />

Die Verwaltung wird hiermit noch einmal aufgefor<strong>der</strong>t, die<br />

notwendigen Schritte zur Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes<br />

einzuleiten.“<br />

Ein erneuter Antrag des Ortsrates von Wadrill erfolgte auf <strong>der</strong> Ortsratssitzung<br />

vorn 09.<strong>12.</strong>2002; TOP 1 „Beratung und Beschlussfassung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes und zur Aufstellung<br />

eines Bebauungsplanes im Bereich zwischen <strong>der</strong> Mühlenstraße<br />

und <strong>der</strong> Hochwaldstraße („Im Flürchen“) in Wadrill. Hier Auszüge<br />

aus <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schrift vom 09.<strong>12.</strong>2002:<br />

„Das Gelände „Flürchen“ zwischen <strong>der</strong> Mühlenstraße und <strong>der</strong> Hochwaldstraße<br />

wurde von ARGUS-Plan als sinnvolle innerörtliche Erschließung<br />

anerkannt. Die bodenordnenden Maßnahmen möchte <strong>der</strong><br />

OV dem Amt für Landentwicklung im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens<br />

übertragen. Der Rat beschließt einstimmig, die Än<strong>der</strong>ung<br />

des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung eines Bebauungsplanes<br />

in die Wege zu leiten, mit dem Zusatz, dass die bodenordnenden<br />

Maßnahmen durch das AfL durchgeführt werden.“<br />

Der damalige Ratskollege Hans-Werner Dussing hatte in seiner<br />

Funktion Vorgespräche mit Herrn Ritsch vom Ministerium für Um-<br />

AMTLICHES BEKANNTMACHUNGSBLATT DER STADT WADERN NR. 11/2006 - SEITE 13<br />

welt, Ref. 03, und Herrn Damm von <strong>der</strong> Landesplanung geführt. Die<br />

vorgesehene Erschließung wurde positiv beurteilt. Der damalige<br />

Planungs- und Grundstücksausschuss lehnte den Antrag des Ortsrates<br />

mehrheitlich ab.<br />

Bei allen Fortschreibungen des <strong>In</strong>vestitionsprogramms <strong>der</strong> letzten<br />

10 Jahre for<strong>der</strong>te <strong>der</strong> Ortsrat immer wie<strong>der</strong> gemäß <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schrift<br />

<strong>der</strong> Ortsratssitzung vom 23.09.2004, TOP 2, die Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes<br />

und die Aufstellung eines Bebauungsplanes<br />

mit <strong>der</strong> Einstellung von Finanzmitteln - z. B. in 2005 in Höhe von<br />

20.000,00 EUR und in 2006 in Höhe von 20.000,00 EUR.“<br />

Nachfolgend führt <strong>der</strong> Ortsvorsteher in <strong>der</strong> Sitzung aus, dass des<br />

Weiteren auf <strong>der</strong> Dezember-Sitzung des Ortsrates am 16.<strong>12.</strong>2004<br />

unter TOP 3 von unserem jetzigen Ortsrat ebenfalls die Än<strong>der</strong>ung<br />

des Flächennutzungsplans sowie die Aufstellung eines Bebauungsplanes<br />

für den Bereich „Im Flürchen“ einstimmig beschlossen wurde.<br />

Gemäß Rücksprache mit Herrn Schulz vom AfL wird im Zuteilungsplan<br />

<strong>der</strong> Flurbereinigung <strong>der</strong> Bereich „Flürchen“ als Baugebiet ausgewiesen.<br />

Hier sind alle politisch Verantwortlichen im Ortsrat und<br />

Stadtrat gefor<strong>der</strong>t. Der Ortsvorsteher wird hier nochmals mit dem<br />

Bürgermeister Fredi Dewald sprechen und ihn um ein Gespräch<br />

mit dem Umweltminister im Beisein <strong>der</strong> Fraktionsvorsitzenden des<br />

Stadtrates in dieser Angelegenheit bitten. Josi Koch sieht hier aufgrund<br />

des bereits bestehenden persönlichen Kontaktes zum Umweltminister,<br />

Herrn Mörsdorf, eine vernünftige Lösung für unser<br />

Dorf für realistisch an, zumal alle Vorgaben zur Aufstellung eines<br />

Flächennutzungsplans hierbei erfüllt werden.<br />

Wolfgang Brücker verliest und erklärt die Entscheidung des Stadtrates<br />

zur Annahme des Flächennutzungsplanes. Ortsvorsteher Josef<br />

Koch verweist auf die Tatsache, dass die Angelegenheit bereits<br />

4-mal im Grundstücksausschuss ohne Begründung abgelehnt wurde.<br />

Ebenso erläutert er die normale Vorgehensweise, dass zunächst<br />

einmal ein Flächennutzungsplan erfolgreich auf den Weg gebracht<br />

sein muss, bevor mit Grundstücksverhandlungen begonnen werden<br />

kann. Hierzu müssen die Grundstücksfragen im Vorfeld geklärt<br />

sein; demzufolge kam es bereits zu Grundstücksankäufen im Bereich<br />

„Flürchen“.<br />

Ratsmitglied Joachim Brücker betont, dass wir seit nunmehr 10<br />

Jahren versuchen, innerörtlich zu arrondieren, um die Än<strong>der</strong>ung<br />

des Flächennutzungsplans für dieses Idealgebiet genehmigt zu<br />

bekommen. Der <strong>der</strong>zeitige Flächennutzungsplan sieht z. B. für Wa<strong>der</strong>n<br />

selbst 120 Baugrundstücke vor. <strong>Wir</strong> sind als 3. größter Ortsteil<br />

links liegen gelassen worden. Daher sieht er die jetzige Aufteilung<br />

<strong>der</strong> Grundstücke im Flächennutzungsplan als schlecht an.<br />

Wolfgang Brücker moniert Versäumnisse bei <strong>der</strong> Planung. Ortsvorsteher<br />

Josef Koch entgegnet, dass das AfL und die Arbeit des Ortsvorstehers<br />

dazu beigetragen haben, dass hier Flächen arrondiert<br />

werden können: Diese können selbst erst erworben werden, wenn<br />

diese durch einen genehmigten Flächennutzungsplan abgesichert<br />

sind.<br />

Gerhard Klein fragt, ob die Grundstücksbesitzer, Familie Molitor,<br />

gefragt wurden. Der Ortsvorsteher entgegnet, dass hierzu das Einverständnis<br />

von R. Molitor vorlag und dass 10 Jahre die Angelegenheit<br />

verschleppt wurde durch die Nichtgenehmigung <strong>der</strong> notwendigen<br />

Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes. Joachim Brücker<br />

fügt an, dass die entstehenden 18 Baustellen nicht zu viel für Wadrill<br />

sind und dass wir auch an<strong>der</strong>e Ortsteile in ähnlicher Situation<br />

unterstützt haben. Michael Becker verweist darauf, dass das „Im<br />

Flürchen“ sowohl für den alten als auch für den neuen Flächennutzungsplan<br />

prädestiniert ist. Damals stellte auch die Familie Molitor<br />

in diesem Anliegen kein Problem dar. Es wurde allerdings auch kein<br />

Vorvertrag bzw. eine Absichtserklärung geschlossen. Michael Becker<br />

betont, dass 117 Wohneinheiten im alten Flächennutzungsplan<br />

verteilt wurden.<br />

Ortsvorsteher Josef Koch wirft ein, dass das AfL das „Flürchen“<br />

als Baugebiet ausgewiesen hat, die Vorarbeiten geleistet sind, Teilflächen<br />

erworben wurden und dies im Flurbereinigungsverfahren<br />

berücksichtigt sei.<br />

Wolfgang Brücker betont, dass man bei dem Planwunschtermin <strong>der</strong><br />

Stadt mit dem AfL hätte mehr daraus machen können und verweist<br />

auf mögliche Erschließungskosten bei <strong>der</strong> Aufstellung eines Bebauungsplanes.<br />

Ortsvorsteher Josef Koch merkt an, dass im Vorfeld<br />

keine Diskussion über Anliegerbeiträge zu führen sei, da erst einmal<br />

ein Bebauungsplan aufgestellt sein muss. Wolfgang Brücker verweist<br />

darauf, dass 70 % <strong>der</strong> Baugrundstücke städtisch sind. Es solle<br />

ein Punktesystem zur Vergabe, beson<strong>der</strong>s an junge Familien,<br />

aufgestellt werden:<br />

Joachim Brücker stellt klar, dass Einheimische auch hier Baugrundstücke<br />

bekommen müssen.<br />

Beschlussfassung: Der Ortsrat beschließt einstimmig die Än<strong>der</strong>ung<br />

des Flächennutzungsplanes und Aufstellung eines Bebauungsplanes<br />

im Bereich zwischen <strong>der</strong> Mühlenstraße und <strong>der</strong> Hochwaldstraße<br />

(„Im Flürchen“).<br />

3. Beratung und Beschlussfassung zur Aufstellung einer Abrundungssatzung<br />

gem. § 34 <strong>der</strong> LBO hinter dem Friedhof in Wadrill<br />

Im vorliegenden Vorentwurf des Flächennutzungsplanes ist <strong>der</strong><br />

Bereich hinter dem Friedhof als rechtskräftiges Baugebiet eingetragen,<br />

so die Ausgangssituation laut Ortsvorsteher Josef Koch.<br />

Schon in 2004 hatte er mit Herrn Mertes und Herrn Groß von <strong>der</strong><br />

Unteren Bauaufsicht (UBA) einen Ortstermin und man war hier <strong>der</strong><br />

Meinung, eine Erschließung gemäß § 34 <strong>der</strong> Landesbauordnung<br />

(LBO) eine Abrundungssatzung analog dem Baubereich in <strong>der</strong> Sit-

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