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<strong>Weißenborn</strong>er Nachrichtenblatt<br />

Schippen statt Motzen<br />

Schnee geht auch künftig nicht von allein weg<br />

Eine massive Kälte mit bis zu<br />

Minus 25 Grad Celsius hatte sich<br />

Anfang Januar übers Holzland<br />

und unser <strong>Weißenborn</strong> gelegt.<br />

Dutzende Schlittschuhfreunde<br />

und Eishockeyfans nutzten das<br />

frostige Wetter und die zugefrorene<br />

Rote Pfütze zum Zeitvertreib.<br />

„Der Winterdienst klappte im Ort<br />

gut“, resümierte Bürgermeister<br />

René Pooch. Zeitweise schneite<br />

es soviel, dass der Gemeindearbeiter<br />

rund um die Uhr arbeiten<br />

konnte.<br />

Trotzdem gab es „Hinweise aus<br />

der Bevölkerung, dass „sich der<br />

Schnee in <strong>Weißenborn</strong> verspricht leider nicht nur Idylle.<br />

Schnee überall türmen würde.“<br />

Bissig reagierte ein älterer Einwohner<br />

darauf: „Vor 30 Jahren<br />

wurden die Leute per Parteiauftrag<br />

zum Schneeschippen<br />

geschickt“, erzählt er mit<br />

scharfen Unterton, „heute<br />

rümpfen wir die Nase, wenn wir<br />

einmal etwas von allein machen<br />

müssen. Vielleicht sollten wir<br />

mal selbst anpacken und einfach<br />

das tun, was getan werden<br />

muss.“ Und den Nimmerklugen<br />

schickt er noch einen Satz<br />

hinterher: „Individualismus und<br />

Egoismus bringen nichts. Schippen<br />

wir und Ruhe ist!“<br />

5<br />

Gefühlte<br />

Temperaturen<br />

Haben Sie es auch gemerkt bzw.<br />

gefühlt, als es nach den sibirischen<br />

Verhältnissen mit zweistelligen<br />

Minusgraden im Januar<br />

plötzlich wärmer wurde?<br />

Nach dem Kälteeinbruch kam es<br />

einem fast schon tropisch vor –<br />

bei Minus 7 Grad. Prima, konnte<br />

man doch wieder Luft holen,<br />

ohne dass die Nasenlöcher sofort<br />

einfroren.<br />

Fantastisch, nasse Finger blieben<br />

nicht mehr gleich an Metallklinken<br />

kleben.<br />

Fast konnte man Frühlingsgefühle<br />

entwickeln – wie gesagt bei<br />

Minus 7 Grad. Das ist eine<br />

Temperatur gewesen, die man<br />

noch Wochen zuvor als<br />

„knackigen Frost“ klassifiziert<br />

hätte.<br />

Wieder zeigt sich die Relativität<br />

der Dinge. Wie hat schon Einstein,<br />

Schöpfer der gleichnamigen<br />

Relativitätstheorie, formuliert:<br />

Eine Minute mit einer<br />

schönen Frau ist relativ kurz –<br />

eine Minute auf der heißen<br />

Herdplatte relativ lang. (bj/fw)

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