Rundschreiben Nr. 04/2012 - WUG-Net
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Schulsituation<br />
Die Schülerzahlen im Schulverband nehmen weiter<br />
rapide ab. Die Raitenbucher Schüler der Grund-<br />
und Mittelschule sind seit 2002/03 um mehr als die<br />
Hälfte zurückgegangen:<br />
Klasse 1 2 3 4 5 6 7 8 9 =<br />
Bechthal 1 1 1 - - - - - - 3<br />
Raitenbuch 8 7 5 16 3 2 1 - 1 42<br />
Reuth a. W. - 3 4 1 1 1 1 - - 11<br />
St. Egidi - - - - - - - - - -<br />
<strong>2012</strong>/13 9 11 10 17 4 3 2 - - 56<br />
2011/12 12 10 19 13 3 3 - - 5 65<br />
2010/11 9 19 13 12 4 4 3 5 - 69<br />
2009/10 18 14 12 12 6 4 5 1 6 78<br />
2008/09 13 12 12 16 6 6 1 7 2 75<br />
2007/08 12 12 16 21 7 2 7 2 8 87<br />
2006/07 13 16 22 24 5 8 1 10 2 101<br />
2005/06 16 21 24 24 10 2 10 1 8 116<br />
20<strong>04</strong>/05 22 24 24 24 3 11 1 8 7 124<br />
2003/<strong>04</strong> 23 23 25 14 13 1 8 6 11 124<br />
2002/03 23 26 13 21 1 9 5 10 11 119<br />
Im Schulverband insgesamt kann die 8. Klasse wegen<br />
der geringeren Schülerzahl nicht gebildet werden.<br />
Für das nächste Schuljahr muss befürchtet<br />
werden, dass sogar die 6., 7. und 9. Klasse der Mittelschule<br />
Weißenburg zugewiesen wird.<br />
Klasse 1 2 3 4 5 6 7 8 9 =<br />
Bergen 9 13 14 13 4 5 6 - 2 66<br />
Burgsalach 12 5 12 9 - 5 4 - 4 51<br />
Raitenbuch 9 11 10 17 4 3 2 - - 56<br />
Nennslingen16 8 17 18 4 6 10 - 6 85<br />
<strong>2012</strong>/13 46 37 53 57 12 19 22 - 12 *260<br />
2011/12 38 52 57 51 19 17 - 12 22 *269<br />
2010/11 50 51 51 55 21 17 16 21 16 *300<br />
2009/10 49 51 55 65 22 22 22 23 25 *337<br />
2008/09 49 56 61 62 23 25 26 25 24 *353<br />
2007/08 56 61 62 67 28 34 24 22 21 375<br />
2006/07 62 62 80 78 36 24 20 23 21 394<br />
2005/06 62 67 80 78 27 26 29 19 45 433<br />
20<strong>04</strong>/05 66 80 75 64 30 29 24 45 31 444<br />
2003/<strong>04</strong> 82 71 65 71 32 28 45 29 35 458<br />
2002/03 71 66 72 66 28 52 25 37 42 459<br />
* = 1 bis 3 Gastschüler (Weißenburg u. Ellingen)<br />
Nach Pfraunfeld und Bergen wurde jetzt auch der<br />
Schulstandort Burgsalach aufgelöst. Schulstandorte<br />
sind nun nur noch in Raitenbuch und in Nennslingen.<br />
Die Schülerverteilung auf die einzelnen<br />
Schulorte 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Bergen 44 42 41 43 45 51 0 0<br />
Burgsalach 47 42 42 42 48 51 53 0<br />
Pfraunfeld 55 0 0 0 0 0 0 0<br />
Raitenbuch 75 75 72 48 53 54 50 47<br />
Nennslingen 212 235 220 220 191 144 165 213<br />
gesamt 433 394 375 353 337 300 268 260<br />
Im laufenden Schuljahr <strong>2012</strong>/13 gehen von den<br />
Raitenbucher Kindern 35 (Vorjahr: 11) in Nennslingen<br />
und 21 (Vorjahr: 31) in Raitenbuch zur Schule.<br />
23 Raitenbucher waren im Vorjahr noch in der<br />
Burgsalacher Schule.<br />
2<br />
Kommentar<br />
zur Schulsituation in Nennslingen<br />
Zahlen lügen nicht. Das ist eine alte Weisheit, die<br />
sich bei einem Blick auf die nebenstehenden Statistiken<br />
wieder einmal bestätigt. Erinnern wir uns:<br />
Ende 2010 wurde im Schulverband Nennslingen<br />
die geplante Mittelschule als das Allheilmittel für<br />
den Erhalt des Schulstandortes gepriesen. Gar<br />
manche träumten öffentlich sogar davon, dass<br />
man an dieser Schule dann die Mittlere Reife erwerben<br />
könne. Mit diesen Argumenten wurde<br />
versucht, die Schulverbandsmitglieder (also die<br />
Gemeinden Bergen, Burgsalach, Nennslingen<br />
und Raitenbuch) unter dem Vorwand des „Wohls<br />
für unsere Kinder“ zu einer Investition von rund 6<br />
Millionen Euro in das Schulhaus in Nennslingen<br />
zu bewegen.<br />
Dabei war schon damals der Sachverhalt so klar<br />
wie heute. Unter Berücksichtigung der Geburtenzahlen<br />
der letzten 6 Jahre war vorhersehbar,<br />
dass die Schülerzahlen weiter zurückgehen werden,<br />
die Übertrittsquote mindestens gleich bleiben<br />
wird und als Folge Schulhäuser und Schulräume<br />
leer stehen werden. Die Gemeinden Burgsalach<br />
und Raitenbuch haben sich deshalb gegen<br />
die vorgesehene Millioneninvestition kategorisch<br />
gewehrt und eine klare Stellung bezogen.<br />
Davon sind die Gemeinderäte auch nicht abgewichen,<br />
als vermeintliche Fachleute dagegen argumentiert<br />
hatten und von interessierter Seite in<br />
einseitigen öffentlichen Veranstaltungen, Leserbriefen<br />
und Flugblättern versucht wurde, die Entscheidung<br />
unserer Gemeinderäte zu beeinflussen.<br />
Nun, nur zwei Jahre später, zeigt sich, dass die<br />
erste Hauptschulklasse wegen der fehlenden<br />
Schüler nicht mehr gebildet werden kann, im<br />
nächsten Schuljahr muss gar davon ausgegangen<br />
werden, dass möglicherweise bereits für 3<br />
Hauptschulklassen die Kinder fehlen und die<br />
Schüler dieser Jahrgänge in der Mittelschule<br />
Weißenburg unterrichtet werden müssen. Und ...<br />
sowohl die Schülerzahlen als auch die demografische<br />
Entwicklung und die erwartete Übertrittsquote<br />
lassen auch für die Folgejahre keine<br />
Trendwende erwarten.<br />
Wäre unsere Gemeinde nicht standhaft geblieben<br />
und hätte sie dem Druck nachgegeben, würden<br />
heute viele Millionen Euro in den Sand gesetzt.<br />
Geld, das teilweise als Zuwendung von der öffentlichen<br />
Hand gekommen wäre, das aber zu einem<br />
großen Teil von unseren Bürgern aufzubringen<br />
wäre. Natürlich müssen auch zur Sanierung<br />
der künftigen Grundschule Investitionen getätigt<br />
werden – die ersparten „Millionen“ für die Bauruine<br />
Mittelschule können aber für weitaus sinnvollere<br />
Projekte eingesetzt werden.