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100 Jahre Kultur bei Bayer - Wuppertal - Bayer

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Foto: Martin<br />

elBerfelD direkt direkt 4 1 _ 2007<br />

30 <strong>Jahre</strong> Kläranlage rutenbeck<br />

Innovativ und<br />

wirtschaftlich<br />

<strong>Wuppertal</strong>. Die Kläranlage von<strong>Bayer</strong> HealthCareinder <strong>Wuppertal</strong>er Rutenbeck<br />

ist seit 30 <strong>Jahre</strong>n ein Beispiel für innovative Lösungen und wirtschaftliche Verfahren<br />

in Sachen Abwasserreinigung und Gewässerschutz.<br />

„Mit dem Bau einer eigenen Kläranlage<br />

galt <strong>Bayer</strong> <strong>Wuppertal</strong> damals<br />

als ein Pionier für effizienten Umweltschutz“,<br />

sagt Jürgen Kahlert,<br />

Leiter Energien und Kläranlage von<br />

<strong>Bayer</strong> HealthCare <strong>Wuppertal</strong>. Das<br />

aufkeimende Umweltbewusstsein<br />

war ein Anlass, die Reinigung der<br />

Produktionsabwässer selbst zu über­<br />

nehmen. Zuvor war die Stadt für diese<br />

Aufgabe verantwortlich. Bereits<br />

<strong>bei</strong> ihrer Einweihung im Sommer<br />

1977 machte die <strong>Bayer</strong>­Kläranlage<br />

durch das leistungsfähige Verfahren<br />

der sogenannten Rein­Sauerstoff­Biologie<br />

von sich reden. „Bei dieser<br />

anspruchsvollen Technik werden<br />

die Sauerstoff liebenden Mikroorga­<br />

Alles im Griff:<br />

Raphael Schmitz<br />

(l.) und Ingo Bröll<br />

beurteilen die Absetzproben<br />

nach<br />

der Ozonolyse, <strong>bei</strong><br />

der der Klärschlamm<br />

zu Wasser<br />

und Kohlendioxid<br />

abgebaut wird.<br />

nismen der Klärstufen mit konzentriertem<br />

Sauerstoff versorgt“, erklärt<br />

Frank Niemeyer, als Betriebsassistent<br />

für den biologischen Prozess<br />

der Kläranlage verantwortlich. Die­<br />

ehemaliger <strong>Bayer</strong>-Mitar<strong>bei</strong>ter gründete eigene tennisliga für die altersklasse „70 plus“<br />

Am Ball bleiben<br />

<strong>Wuppertal</strong>. Im Rentenalter eine „ruhige<br />

Kugel schieben“ –das ist Dr.<br />

Lothar Rohes Sache nicht. Im Gegenteil:<br />

Keine Minute dachte der Chemiker<br />

daran, den Tennisschläger aus<br />

der Hand zu legen, als er im Januar<br />

2000 aus dem Ar<strong>bei</strong>tsleben <strong>bei</strong> <strong>Bayer</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> ausschied.<br />

„Um dauerhaft fit zu bleiben,<br />

braucht es jedoch einen Ansporn“,<br />

sagt der 70­Jährige. Und das sind für<br />

ihn und seine etwa gleichaltrigen<br />

Sportsfreunde vom SV <strong>Bayer</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

die Wettkämpfe in der Verbandsliga<br />

Niederrhein. Bis vor zwei<br />

<strong>Jahre</strong>n hieß das jedoch, dass sie sich<br />

mit den „Jungspunden“ der Altersklasse<br />

65 messen mussten.<br />

Sommeruni: <strong>Bayer</strong> Healthcare kooperiert mit der Bergischen universität wuppertal<br />

Lustauf Wissenschaftwecken<br />

<strong>Wuppertal</strong>. Trotz des nassen Wetters<br />

werden 20 Oberstufenschülerinnen<br />

aus ganz Deutschland den<br />

Sommer 2007 in guter Erinnerung<br />

behalten. Sie nahmen im Rahmen<br />

des Angebots „SommerUni“ der<br />

Bergischen Universität <strong>Wuppertal</strong><br />

Deshalb ergriff<br />

Rohe die<br />

Initiative und<br />

regte<strong>bei</strong>mTennisverband<br />

Niederrhein<br />

die Gründung<br />

einer eigenen<br />

Liga „70 plus“<br />

an. Mit Erfolg.„Bereits im ersten Jahr<br />

waren zwölf Clubs mit von der<br />

Partie“, erzählt Rohe. In dieser<br />

ersten Saison kämpfte die Mannschaft<br />

des SV <strong>Bayer</strong> <strong>Wuppertal</strong> erfolgreich<br />

um Spiel, Satz und Sieg.<br />

„Wir kamen auf den zweiten Platz<br />

und spielten dieses Jahr in der<br />

1. Liga mit“, sagt Rohe. Dort trafen<br />

im BayLab­Schülerlabor von <strong>Bayer</strong><br />

HealthCare Einblick in die Welt der<br />

Wissenschaft.<br />

In den Labors der naturwissenschaftlichen<br />

Ausbildung im Aprather<br />

Forschungszentrum von <strong>Bayer</strong><br />

Schering Pharma machten sie sich<br />

Praxisluft schnuppern: Rebecca Scharmann (l.) und Dominika Biedziak fällen zusammen mit<br />

Dominik Langer, angehender Biologielaborant <strong>bei</strong> <strong>Bayer</strong> HealthCare, DNA mit Ethanol aus.<br />

Ein tolles Team (v. l.): Horst Jäger, Oskar Mahler, Manfred Schulte,<br />

Dr. Eckart Irion und Günther Scheberg.<br />

Foto: Martin<br />

die „70 plus“­Herren 2007 jedoch<br />

auf sehr starke Gegner und mussten<br />

sich mit dem letzten Rang begnügen.<br />

Davon lassen sich Rohe und<br />

seine Tenniskameraden nicht den<br />

Spaß verderben. Rohe: „Nächstes<br />

Jahr treten wir wieder an. Frei nach<br />

dem Motto: Neues Spiel, neues<br />

Glück.“ if<br />

mit den Methoden des molekularbiologischen<br />

Ar<strong>bei</strong>tens vertraut.<br />

Die „SommerUni“ soll vor allem<br />

jungen Frauen in einerimmer diffe ­<br />

renzierter werdenden Bildungsund<br />

Berufslandschaft Orientierung<br />

geben und die Lust auf ein Studium<br />

in natur­ und ingenieurwissenschaftlichen<br />

Disziplinen wecken. In<br />

diesem Jahr nutzten insgesamt über<br />

200 Schülerinnen das Angebot. Im<br />

Laufe einer Woche nahmen sie an<br />

Lehrveranstaltungen teil und hatten<br />

die Möglichkeit, Praxisluft zu<br />

schnuppern. Unter anderem im<br />

BayLab, das den Teilnehmerinnen<br />

im Rahmen der „SommerUni“ bereits<br />

zum dritten Mal offen stand.<br />

„Wir geben den Schülerinnen<br />

sehr gerne Einblicke in Wissenschaftsgebiete,<br />

die berufliche Perspektiven<br />

bieten. Zudem kommt es<br />

hier auch zu einem intensiven Austausch<br />

mitunseren Ausbildern und<br />

Wissenschaftlern“, so BayLab­Projektleiterin<br />

Dr. Birgit Faßbender. if<br />

Foto: Kadlec<br />

se bis heute kontinuierlich verfeinerte<br />

Technologie gewährleiste<br />

eine optimale Reinigung großer<br />

Mengen stark belasteter Abwässer.<br />

Große Volumina muss die Kläranlage<br />

jedoch schon seit Langem nicht<br />

mehr bewältigen. Von12.000 Kubikmeter<br />

pro Tagging die Menge in den<br />

90er­<strong>Jahre</strong>n durch Wassereinsparungen<br />

im Werk auf die Hälfte zurück.<br />

Heute sind es rund 3.000 Kubikmeter<br />

pro Tag. „Für einen wirtschaftlichen<br />

Betrieb waren laufende<br />

Optimierungsmaßnahmen erforderlich“,<br />

sagt Kahlert. Dazu zählt auch<br />

die erfolgreiche Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit dem Klärwerk Buchenhofen des<br />

Wupperverbands ab 1997 in einem<br />

ersten Teilschritt. Ein weiterer erfolgte<br />

im Jahr 2000. Der Verbundbetrieb<br />

führte zu einer deutlichen Ver­<br />

ausbildung<br />

Zukunftsperspektiven für<br />

4 junge Menschen<br />

besserung der Gewässerqualität der<br />

Wupper,die pro Tagumbis zu einer<br />

Tonne Stickstofffracht entlastet wurde.<br />

Hier ergaben sich auch ökonomische<br />

Vorteile für <strong>bei</strong>de Partner.<br />

Der Anlagenverbund ist langfristig<br />

gesichert und ermöglicht künftige<br />

Kooperationen.<br />

Ökonomie und Ökologie gehen<br />

auch <strong>bei</strong> der jüngsten Innovation e inher:<br />

der Klärschlammentsorgung per<br />

Ozonolyse. Dieses <strong>bei</strong> <strong>Bayer</strong> Health­<br />

Care entwickelte Verfahrenskonzept<br />

erlaubt einen effizienten Abbau des<br />

überschüssigen Klärschlamms zu<br />

Wasser und Kohlendioxid. Beim Abbau<br />

entstehende Zwischenprodukte<br />

wie Kohlenstoff und Phosphate dienen<br />

zudem als Nährstoffquellen für<br />

die hungrigen Bakterien im Klärprozess.<br />

Iris Freundorfer<br />

<strong>Wuppertal</strong>. Mit einem differenziertenAusbildungsprogramm ebnet<strong>Bayer</strong> in <strong>Wuppertal</strong><br />

in diesemJahr 84 Jugendlichen den Eintrittins Berufsleben. 49 werden von<br />

Ausbildern von<strong>Bayer</strong> IndustryServices (BIS)imAuftrag von<strong>Bayer</strong> HealthCare, <strong>Bayer</strong><br />

CropScienceund Lanxess zu Fachkräfteninnaturwissenschaftlichen und kaufmännischen<br />

Berufen ausgebildet. Gut entwickelt hat sich die „Ausbildungsinitiative<br />

Rheinland“. Im Rahmen dieserVerbundlösung mit kleinen regionalen Unternehmen<br />

haben 2007 zehn junge Menschen eine Ausbildung begonnen. „Da diese Firmen vor<br />

allem für den Eigenbedarf ausbilden, bestehen guteChancen auf Übernahme“, erklärtJürgen<br />

Karla­Brauner,Koordinator der naturwissenschaftlichen Ausbildung<br />

vonBIS in <strong>Wuppertal</strong>.<br />

Zudem können sich 25 schwächereSchulabgänger über das <strong>Bayer</strong>­Starthilfeprogramm<br />

für eine Lehrstelle im kommenden Jahr qualifizieren. „Auch ihreChancen<br />

sind gut,sofern das Engagement stimmt“, so Karla­Brauner.„In diesemJahr haben<br />

13 voninsgesamt 15 Teilnehmern desStarthilfejahrgangs 2006 ein Ausbildungsverhältnis<br />

begonnen.“ if<br />

Mit Spaß <strong>bei</strong> der Sache: die angehenden Biologielaboranten Jennifer Heymer,<br />

Benjamin Schollmeier, Saskia Scheer mit Ausbilder Raimund Slabon (v. l.) im Labor.<br />

Foto: Martin

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