Die Wirtschaft Nr. 36 vom 10. September 2010
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TOURISMUS<br />
Studie bestätigt enorme<br />
Bedeutung des Tourismus<br />
Der Tourismus-Arbeitskreis bei den Alpbacher<br />
Gesprächen widmete sich der Bedeutung<br />
des Tourismus als Leitbranche mit<br />
Beschäftigungs- und Standortgarantie.<br />
Hinter unserem wirtschaftlichen<br />
Erfolg stehen mehr als<br />
90.000 Tourismusbetriebe<br />
und die harte Arbeit von Unternehmern<br />
und ihren Mitarbeitern. Unsere<br />
neue Studienpublikation des MCI-<br />
Innsbruck soll vor allem ein gesamthaftes<br />
Bild auf unsere Branche und<br />
die enge Vernetzung mit anderen<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sbereichen bieten“, betonten<br />
Bundesspartenobmann Hans<br />
Schenner und Veranstalterverbands-<br />
Präsident Fritz Kaufmann.<br />
Jeder 5. Arbeitsplatz hängt am<br />
Tourismus<br />
Immerhin sind in Österreich<br />
661.000 Arbeitsplätze -das ist jeder<br />
fünfte Arbeitsplatz -direkt oder indirekt<br />
an die Branche gekoppelt, geht<br />
aus der Studie hervor.89Prozent der<br />
VERANSTALTUNGSHINWEIS<br />
8 DIE WIRTSCHAFT Freitag, <strong>10.</strong> <strong>September</strong> <strong>2010</strong><br />
Vorleistungen, beispielsweise von<br />
Handwerkern und Zulieferungen,<br />
wie etwa aus der Landwirtschaft, im<br />
Beherbergungs- und Gaststättenwesen<br />
stammen aus dem Inland, gut die<br />
Hälfte sogar aus dem direkten Umfeld,<br />
also aus der Region rund um den<br />
entsprechenden Tourismusbetrieb.<br />
In Summe trägt die Tourismus- und<br />
Freizeitwirtschaft 15,1 Prozent zum<br />
Bruttoinlandsprodukt (BIP) Österreichs<br />
bei. 2009 betrug der Anteil an<br />
der gesamten Wertschöpfung 42,47<br />
Mrd. Euro. Pro Kopf betragen die Reisedeviseneinnahmen<br />
jährlich 2.400<br />
Euro. Alleine die Reiseverkehrseinnahmen<br />
durch ausländische Touristen<br />
machten fast 6Prozent der <strong>Wirtschaft</strong>sleistung<br />
aus. Und die Bedeutung<br />
des Tourismus wächst: Zwischen<br />
1995 und 2009 hat die Brutto-<br />
Der Tourismus hat auch in Vorarlberg eine bedeutende Rolle inne.<br />
wertschöpfung im Beherbergungsund<br />
Gaststättenwesen um 22,25 Prozent<br />
massiv zugelegt.<br />
Tourismus lagert nicht aus<br />
<strong>Die</strong> Branche hat sich weit besser<br />
gehalten als ursprünglich befürchtet.<br />
<strong>Die</strong> Initiativen von Politik, <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
und im Bereich der<br />
Förderungen haben gefruchtet. Im Inlandsmarkt<br />
und bei den Nahmärkten<br />
im Vorjahr konnte der Tourismus gut<br />
punkten.<br />
Gerade die vielen Klein- und<br />
Kleinstbetriebe sorgen für Stabilität<br />
am Arbeitsmarkt. Tourismus findet<br />
eben nur vor Ort statt. <strong>Die</strong> Arbeitsplätze<br />
sind nicht auslagerbar.<br />
„theALPS“ -Startschuss für Schulterschluss deralpinen Tourismusländer<br />
Am 13.und 14.<strong>September</strong> wirdInnsbruckzum Zentrum<br />
desalpinen Tourismus.Beim Prolog zur neuen Lobbying-<br />
Veranstaltung„theALPS“, dievon einem gleichermaßen<br />
prominenten wie grenzüberschreitenden Komitee der führenden<br />
alpinen Tourismusregionen getragen wird, steht<br />
nebeneiner stärkeren internationalen Positionierung auch<br />
ein hochkarätigespolitischesGipfeltreffen im Mittelpunkt.<br />
„theALPS“ –die Alpenregionenstarten durch<br />
Ein gemeinsamestouristischesHandeln im europäischen<br />
Alpenraum wirdnun Realität: „theALPS“ startetam13.<br />
und 14.<strong>September</strong> <strong>2010</strong> in Innsbruckmit einem Prolog,<br />
in dessen Rahmen die führenden alpinenTourismusdestinationen<br />
den Schulterschlusswagen und sichauf ihregemeinsamen<br />
Stärken besinnen.Dass diesein Gebot der<br />
Stunde ist,belegen die Fakten.<br />
Mit 500Millionen Nächtigungen ist der Alpenraum zwar<br />
eine der größten Tourismusregionen der Welt.Dochwährend<br />
laut einhelliger Expertenmeinung der Welttourismus<br />
etwa im asiatischen Raum wachsen wird, muss das touristische<br />
Erfolgskonzept „Alpen“ von den Regionen gemeinsam<br />
weiterentwickelt werden.Folgerichtig soll beim 1.<br />
Branchentreff der Alpentouristiker sowohl der notwendige<br />
Foto: Christian Perret, Wallis Tourismus<br />
Der alpine Tourismus ist Gast bei „theALPS“ in Innsbruck.<br />
Relaunchbei der Produkt-und Angebotsgestaltung,als<br />
auchdie nocherfolgreicherePositionierung desAlpenraums<br />
gegenüber der immer größer werdenden weltweiten<br />
Konkurrenz der Destinationen im Fokus stehen.<br />
Fachleutewie der Markenexperte KlausBrandmeyer,der<br />
Zukunftsforscher David Bosshart und Tourismusexperte<br />
HubertSiller werden in Impulsreferaten Anstöße zum<br />
regen Gedankenaustausch geben,zudem sichführende<br />
Touristiker der alpinenTop-Destinationenebenso bereits<br />
angemeldethaben wie deren wichtigste Vertriebspartner.<br />
Auf deraktuellen Anmeldeliste sindderzeit rund 300Teilnehmer<br />
verzeichnet. Erwartetwerden alpine Touristiker<br />
vorwiegend aus den Regionen Bayern,Südtirol,Schweiz<br />
und den österreichischen Bundesländern –dazu kommen<br />
Medienvertreter aus dem gesamten Alpenraumsowie<br />
rund 50 CEO’s und Produktchefs der führenden Tour-Operatorsund<br />
Onlinevermarkter aus 12 Nationen.<br />
„theALPS“ –2011 folgt die Vollversion<br />
Der Prolog-und Informationsveranstaltung folgt 2011 die<br />
ersteVollversion von „theALPS“, die abermals in Innsbruckstattfindenwird.<br />
Zusätzlichzum bekannten Programm<br />
wirddann mit „theALPS–Anew wayoftrading“<br />
eine innovative Verkaufsplattform sowie mit„theALPS –<br />
Best Experiences&Award“ eine Auszeichnung für herausragende<br />
touristische Leistungen präsentiert. Dabei sollen<br />
einerseitsineinem zeitgemäßen Forum diealpinen Destinationen<br />
mit den internationalen Vertriebspartnern gekoppelt<br />
werden,umdie Nachfrage und den Vertriebdes Alpentourismuseffektvollzustimulierenund<br />
andererseits<br />
die innovativsten Angebote im Alpenraum ins Rampenlicht<br />
gestellt werden.Ab2011soll „theALPS“ dann zweijährig<br />
stattfindet–für die Austragung können sichdie einzelnen<br />
Alpenregionen bewerben.<br />
WeitereInformationen unter: www.the-alps.eu