Pfarrbrief herunterladen 9,19 MB - Pfarre Saalfelden
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Wo: Im Eltern-Kind-Zentrum <strong>Saalfelden</strong> (Pfarrzentrum 2. Stock)<br />
Beitrag: 18 € für 2 Abende<br />
Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt!<br />
Um eine telefonische Voranmeldung wird gebeten!<br />
Weitere Veranstaltungen im Mai und Juni 2009:<br />
Wohin mit meiner Wut? – Und was tut gut?<br />
mit Dipl.Päd. Claudia Frauenlob (Religionspädagogin, Dipl.<br />
Erwachsenenbildnerin, aus Seekirchen)<br />
Aggressionen spielerisch abbauen<br />
Wut und Aggressionen begegnen uns entwicklungsbedingt immer wieder im Laufe<br />
unseres Lebens. Wir alle kennen das: es gibt Tage, da geht einfach alles schief; ein<br />
falsches Wort vom Partner, die Kinder sind nur nervig und streiten, die Emotionen gehen<br />
hoch… und schon ist es passiert: Ich „explodiere“! Auch unseren Kindern geht’s es oft so.<br />
2-teilige Elternwerkstatt – Datum wird noch bekannt gegeben<br />
Ein Abend zum Entspannen und Wohlfühlen<br />
für Mütter!<br />
mit Mag. Ulrike Reisinger (Dipl. Lebens- und Sozialberaterin, Dipl.<br />
Erwachsenenbildnerin, aus Faistenau)<br />
1-2-teilige Elternwerkstatt – Datum wird noch bekannt gegeben<br />
Info und Anmeldung: Sabine Schäffer, 0676 / 5903998<br />
(für alle Elternwerkstätten) Leitung EKiZ-<strong>Saalfelden</strong><br />
Am 5. Februar hat im Jungscharheim Gerling ein Infoabend über<br />
Natürliche Empfängnisregelung (NER)<br />
mit Frau Maria Eisl vom Familienreferat Salzburg stattgefunden. Die Ausführungen waren äußerst<br />
interessant und wir haben uns spontan entschieden, einen Grundkurs NER anzufragen.<br />
Nun stehen die Termine fest: Mittwoch 29. April, 6. Mai und 13. Mai, jeweils um <strong>19</strong>:30 h im<br />
Jungscharheim Gerling.<br />
Gerne können noch weitere Interessenten dazustoßen. Dieser Kurs ist nicht nur für jüngere Menschen<br />
gedacht, sondern auch für ältere Frauen in ihrer Rolle als Mütter oder Großmütter höchst<br />
interessant. Natürlich sind auch Männer eingeladen!<br />
Rückfragen und Voranmeldung bei Hannes Neumayr, Tel. 70466<br />
11<br />
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Joseph Mayr, Dechant in<br />
<strong>Saalfelden</strong> von 1794 - 1828<br />
Dechant und Pfarrvikar allda ist<br />
nun im 22. Jahre Joseph Mayr, gebürtig<br />
zu Tittmoning, seines Alters<br />
im 70. Jahre, Priester, und in der<br />
Seelsorge angestellt im 45. Jahre.<br />
Kooperator allda ist im 7. Jahre<br />
Franz v. Paula Uebel, gebürtig von<br />
der Stadt Salzburg, seines Alters im<br />
56. Jahr. Er hält die Gottesdienst<br />
in der Filialkirche Gerling seit der<br />
hohen Consitorial-Aufmachung<br />
ordentlich, dürfte sich aber auch<br />
dem Studieren fleißiger widmen<br />
und vom Trunke sich mehr enthalten.<br />
Frühmesser dahier ist nun im 3.<br />
Jahre Hr. Pr. Ignaz Diessenbacher,<br />
gebürtig zu Teisendorf, seines Alters<br />
im 54. Jahre. Er ist 29 Jahre<br />
Priester und eben so lange in der<br />
Seelsorge angestellet. Er ist zu<br />
allen Kirchen- und Seelsorgs-Verrichtungen<br />
jederzeit bereitwillig<br />
und von bester Aufführung.<br />
Kaplan des Ramseider- und Hundischen<br />
Beneficiums und zugleich<br />
Hilfspriester dahier ist im 3. Jahre<br />
Hr. Pr. Johann Kraus, gebürtig zu<br />
Nußdorf nächst Traunstein, seines<br />
Aus dem Pfarrarchiv<br />
Die <strong>Pfarre</strong> <strong>Saalfelden</strong> im Jahre 1816<br />
(entnommen dem „Protokoll über die Dekanal-Visitation vom Dekanat<br />
<strong>Saalfelden</strong> 1816“, abgefasst von Dechant Joseph Mayr)<br />
Alters im 31. Jahre. Er ist im 7.<br />
Jahre Priester und eben so lange<br />
in der Seelsorge angestellt. Sein<br />
Betragen ist ordentlich, auferbaulich<br />
und durchaus priesterlich, seine<br />
Katechesen zeichnen sich durch<br />
Deutlichkeit und Liebe aus, und<br />
seine übrigen Verrichtungen sind<br />
mit Anstand und Eifer begleitet.<br />
Zugleich setzt (er) sein Studieren<br />
zu seiner Vollkommnung mit Fleiß<br />
fort.<br />
Die Gottesdienste werden allda<br />
auf folgende Weise gehalten:<br />
An Sonn- und Feyertagen wird<br />
um ¾ auf 6 Uhr die Frühmeß mit<br />
einer kurzen Sermon (Predigt), um<br />
8 Uhr der pfärrliche Gottesdienst<br />
mit Amt und Predigt, nachmittags<br />
nach 12 Uhr Christenlehr, dann<br />
Rosenkranz und Sonntagsschule<br />
gehalten.<br />
Am ersten Sonntage jeden Monats<br />
ist Monatsonntag von der<br />
Rosenkranzbruderschaft mit vollkommenen<br />
Ablaß und 7-stündigen<br />
Gebeth. Es wird daher schon um<br />
5 Uhr das hochwürdigste Gut in<br />
der Monstranze ausgesetzet, dann<br />
ein Amt und hierauf das hochwürdigste<br />
Gut wieder eingesetzt, dann<br />
auf ¾ auf 6 Uhr die Frühmeß, um<br />
8 Uhr Amt und Predigt, dann die<br />
Prozession gehalten. Nachmittags<br />
wird um 1 Uhr das hochwürdigste<br />
Gut zur Anbethung wieder ausgesetzet,<br />
dann um ½ 2 Uhr die Predigt,<br />
Rosenkranz und Vesper und<br />
Litaney gehalten und das Hochwürdigste<br />
eingesetzt.<br />
An den Werktagen wird um 6 Uhr<br />
die 1. heil. Messe vom Hrn. …<br />
(Name ausgelassen), die 2. um 7<br />
Uhr vom Hr. Kaplan des Ramseider-<br />
und Hundischen Benefiziums<br />
und um 8 Uhr die übrigen heil.<br />
Messen oder Gottesdienste gehalten.<br />
Das Pfarrgotteshaus war zu Ehren<br />
der 2 heil. Johannes des Täufers<br />
und des heil. Evangelisten<br />
eingeweihet, wurde aber durch<br />
die im Jahre 1811 entstandene<br />
Feuersbrunst sehr verwüstet und<br />
ist seither noch nicht vollkommen<br />
hergestellet. Denn es mangelt noch<br />
das Pflaster, die neuere Verputzung<br />
und das Schallgewölb, wozu nur<br />
die Läden geleget sind.<br />
Zur Erklärung: Um den Gläubigen<br />
das Mitfeiern des Gottesdienstes<br />
zu erleichtern, wurden die Öffnungen<br />
zur huntischen und ramseiderischen<br />
Kapelle (an Stelle der heutigen<br />
Seitenschiffe) – wahrscheinlich<br />
im 18. Jh. - erweitert und das<br />
Gewölbe durch Pfeiler abgestützt.<br />
Bei der Wiederherstellung der<br />
Pfarrkirche nach dem Brand wurden<br />
für die neue Emporkirche in<br />
den Pfeilern Löcher für die Holzträger<br />
ausgebrochen.<br />
Dies war unvereinbar mit der Statik.<br />
Am 24. März 1812 stürzten um<br />
5.30 Uhr – zum Glück im Unglück<br />
eine halbe Stunde vor Beginn der<br />
Frühmesse! - die zwei hintersten<br />
Pfeiler auf der rechten Seite und<br />
damit ein Großteil des Kirchengewölbes<br />
ein. Dennoch wurde weiterhin<br />
der Gottesdienst in der Pfarrkirche<br />
gefeiert! Erst 1813 wurde der<br />
Kirchenbau mit aller Lebhaftigkeit<br />
in Angriff genommen. Die alten<br />
Pfeiler mussten durch neue ersetzt