Zum Download - Deutsches Institut für Ärztliche Mission eV
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Menschen brauchen unsere Hilfe<br />
A K T U E L L E S P R O J E K T<br />
Indien:<br />
200 Häuser fallen Dorfbrand zum Opfer<br />
Tragische Umstände, verbunden mit heißem, trockenem<br />
Wetter, haben am Ostersonntag, dem 4. April<br />
2010, in Barwa ein Feuer entfacht, das in kürzester Zeit<br />
rund 1.000 Menschen obdachlos machte. Die meisten<br />
Dorfbewohner haben ihr gesamtes – ohnehin dürftiges<br />
– Hab und Gut verloren: Kleidung, Küchenutensilien,<br />
Schulbücher der Kinder oder Papiere, die diese bitterarmen<br />
Dorfbewohner/-innen als Inder kennzeichnen,<br />
die unterhalb der Armutsgrenze leben. Für Kühe und<br />
Ziegen, die an den Häusern angebunden waren, gab es<br />
kein Entkommen – so wurden die Menschen außerdem<br />
ihres wertvollsten Besitzes und ihrer Lebensgrundlage<br />
beraubt. Nur die Kleider am Leib sind ihnen geblieben.<br />
Barwa ist eines der ärmsten Dörfer im Umfeld unseres<br />
Difäm-Partnerkrankenhauses Duncan im Nordosten<br />
von Indien. Es wird im Rahmen der Dorfgesundheitsarbeit<br />
und -entwicklung betreut. Zwei medizinische<br />
Teams des Duncan-Hospitals waren es auch, die sich<br />
unverzüglich auf den Weg machten, um zu helfen.<br />
Neben der Gesundheitsversorgung wurde eine Gemeinschaftsküche<br />
organisiert, um die Dorfbewohner <strong>für</strong> die<br />
nächsten Tage zu versorgen. An die 100 bedürftigsten<br />
Familien wurden Kleidung, etwas Geld und Sonnensegel<br />
verteilt. Eine Sammlung <strong>für</strong> Kleider und Küchengeräte<br />
haben Lehrer des Duncan-Ausbildungszentrums<br />
organisiert, was die unglaubliche Solidarität zeigt, die<br />
dort gelebt wird.<br />
Das Difäm hat <strong>für</strong> die schnelle Versorgung der Bevölkerung<br />
unverzüglich 3.000 Euro bewilligt. Eine solche<br />
unbürokratische und schnelle Hilfe ist uns nur möglich,<br />
weil Spender/-innen unsere Arbeit unterstützen und<br />
wir damit Geldmittel zur Verfügung haben, die solche<br />
raschen Hilfsmaßnahmen <strong>für</strong> langjährige zuverlässige<br />
Partnereinrichtungen ermöglichen. rgb<br />
D I F Ä M • G E S U N D H E I T I N D E R E I N E N W E LT • 2 / 10<br />
7<br />
Spenden unter<br />
dem Stichwort:<br />
Indien<br />
Spendenkonto<br />
406 660<br />
BLZ 520 604 10<br />
Evangelische Kreditgenossenschaft<br />
Stuttgart<br />
Immer wieder werden wir im Difäm mit kleinen oder größeren<br />
Katastrophen in unseren Schwerpunktregionen konfrontiert. Diese<br />
bleiben oftmals von der breiten Öffentlichkeit unbemerkt und werden<br />
nach Kräften und Möglichkeiten der Menschen dort bewältigt.<br />
Wir fördern die nachhaltige Gesundheitsarbeit, aber uns ist es<br />
zudem wichtig, dass unsere Partner auf uns zählen können, wenn<br />
sie akut von Not und Leid betroffen sind. Ihre Spende hilft auch in<br />
solchen Notfällen. Da<strong>für</strong> danken wir Ihnen sehr herzlich.<br />
© Difäm<br />
Dramatisch: Dieser<br />
Dorfbewohner hatte<br />
kurz vor dem Brand<br />
40.000 Rupies (675<br />
Euro) <strong>für</strong> die Hochzeit<br />
seiner Tochter<br />
ausgeliehen. Durch<br />
das Feuer hat er alles<br />
verloren.