Heißwasserbeizung zur Bekämpfung von ... - Dottenfelder Hof
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10<br />
Abbildung 2: Temperaturverlauf in °C an der Kornoberfläche und im Wasser während der<br />
Heißwasserbehandlung [blaue Linie: Saatgut, rote Linie: Wasser]. Beizapparatur Dottenfel-<br />
derhof 2005<br />
3.1 Feldversuch<br />
Für den Praxisversuch wurden ca. 1,4 Tonnen Hafer der gleichen Sortenmischung PANTHER<br />
und ERBGRAF für den Schlag Pfaffenwald II für ca. 7,5 ha (400 Körner/m²) bereitgestellt.<br />
Das Saatgut war mit Heißwasser am 19. März bei 55 °C für 10 Minuten behandelt worden.<br />
Dieses wurde ohne thermische Rücktrocknung am 21. März mit einer herkömmlichen Säma-<br />
schine gedrillt. Untersucht wurden der Feldaufgang und der Flugbrandbefall. Der Feldaufgang<br />
wurde durch Auszählung der Keimdichte auf 1 m² in fünffacher Wiederholungen im 2-Blatt-<br />
Stadium ermittelt. Der Befall wurde durch Auszählung der kranken Rispen in Prozent der<br />
Bestandesdichte auf zwei Parzellen je 150 m² untersucht. Kontrollvariante war ein am selben<br />
Tag auf dem Himmelacker-Kirchberg gesäter unbehandelter Hafer der gleichen Partie.<br />
Tabelle 2: Versuchsanordnung ’<strong>Heißwasserbeizung</strong> gegen Flugbrand an Hafer’. Feldversuch,<br />
Pfaffenwald II, Himmelacker-Kirchberg, <strong>Dottenfelder</strong>hof 2005<br />
Versuchsanlage <strong>Heißwasserbeizung</strong><br />
• Feldgröße: 7,5 ha<br />
• Sorte: Gemisch PANTHER/ERBGRAF<br />
• Untersuchungen:<br />
Feldaufgang<br />
Flugbrandbefall auf 2 x 150 m²<br />
Labor-Keimtest<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
16:47 16:52 16:57 17:02 17:07<br />
• Triebkrafttest (6 °C) in Petrischalen bei Dunkelheit<br />
1. 10 min in Wasser bei 55 °C<br />
2. Abschrecken bei 18 °C<br />
3. Rücktrocknung an der frischen Luft