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Heißwasserbeizung zur Bekämpfung von ... - Dottenfelder Hof

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4 Kalttests <strong>zur</strong> Bestimmung der Triebkraft<br />

14<br />

4.3.1 Kalttest zum Parzellen-Beizversuch<br />

Wie die Ergebnisse vom Kalttest in Tabelle 7 zunächst zeigen, führte die <strong>Heißwasserbeizung</strong><br />

unter Kältestress <strong>von</strong> 12 Tagen generell zu einer signifikant verminderten Triebkraft. Die<br />

Triebkraftminderung lag zwischen 15 und 28 Prozent. Diese Unterschiede nivellierten sich<br />

nach der Warmphase, so dass nur noch geringe Differenzierungen festzustellen waren. Ledig-<br />

lich die Beizung <strong>von</strong> 10 min bei 56 °C führte zu einem signifikanten Triebkraftverlust <strong>von</strong> rel.<br />

16 % gegenüber der Kontrolle. Erstaunlicherweise war die Keimung durch die Beizung in der<br />

Kaltphase generell beschleunigt. In allen Fällen verkürzte sich statistisch gesichert die Mittle-<br />

re Keimdauer gegenüber Unbehandelt um zwei bis fast drei Tage. Dies deutet auf einen Vor-<br />

keimeffekt der Heißwasserbehandlung. Nimmt man jedoch das Blattgewicht der Keime <strong>zur</strong><br />

Beurteilung der Heißwasserbeize hinzu, zeigt sich, dass die Behandlung zu schwächeren<br />

Keimen führt. Dies betrifft die Varianten mit längerer Einwirkungsdauer bzw. mit höheren<br />

Temperaturen. In diesen Fällen liegt eine signifikante Minderung der Keimlingsmasse vor.<br />

Tabelle 7: Wirkung der praxisorientierten <strong>Heißwasserbeizung</strong> auf Keimrate, Keimdauer und<br />

Trockenmassebildung <strong>von</strong> Hafer im Kalttest. <strong>Dottenfelder</strong>hof 23.06.2005<br />

Praxis-<br />

<strong>Heißwasserbeizung</strong><br />

Versuchsansatz<br />

23.06.2005<br />

Keimrate 5.7.05,<br />

kalt<br />

12. Tag nach<br />

Aussaat<br />

Keimrate 8.7.05,<br />

warm<br />

15. Tag nach<br />

Aussaat<br />

Mittlere Keimdauer<br />

30.6.05, kalt<br />

Blatt-<br />

Trockenmasse<br />

ab Auflaufbeginn 15. Tag nach<br />

Aussaat<br />

% rel. % rel. Tage rel. mg/Pfl. rel.<br />

1 Unbehandelt 78,50 a* 100 87,17 a 100 8,95 a 100 8,42 a 100<br />

2 55 °C, 10 min 62,83 b 80 85,83 a 98 6,20 bc 69 8,00 ab 95<br />

3 56 °C, 7 min 66,83 ab 85 84,50 a 97 6,57 b 73 8,45 a 100<br />

4 56 °C, 10 min 49,00 c 62 73,33 b 84 5,11 c 57 6,99 c 83<br />

5 58 °C, 7 min 60,83 bc 77 85,33 a 98 6,45 bc 72 7,55 bc 90<br />

6 59 °C, 6 min 56,50 bc 72 83,17 a 95 6,03 bc 67 7,39 bc 88<br />

*) ungleiche Buchstaben: Irrtumswahrscheinlichkeit Tukey-Test α < 0,05<br />

4.3.2 Kalttest zum Labor-Beizversuch<br />

Obwohl eine unbehandelte Kontrolle in diesem Test nicht enthalten war, kann man die Kon-<br />

trollvariante des vorhergehenden Tests zum Vergleich heranziehen. Danach zeigt sich auch

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