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Heißwasserbeizung zur Bekämpfung von ... - Dottenfelder Hof

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12<br />

Grenzwert für eine Saatgutschädigung zu ermitteln. Als Vergleichsvarianten dienten die Be-<br />

handlungen ’2’ (10 min, 55 °C) und ’6’ (6 min, 59 °C), die bereits bei dem Feldversuch ein-<br />

gesetzt wurden.<br />

Ein Kalttest <strong>zur</strong> Ermittlung der Triebkraft des behandelten Saatgutes wurde mit befeuchtetem<br />

Erde-Sand-Gemisch bei 10 °C unter Lichtausschluss über 13 Tage im Kühlkeimschrank<br />

durchgeführt. Anschließend wurden die Proben bei Raumtemperatur vier Tage im Licht auf-<br />

gestellt.<br />

Als Signifikanz-Prüfverfahren diente der multiple range test nach Tukey.<br />

Tabelle 4: Versuchsanordnung ’<strong>Heißwasserbeizung</strong> gegen Flugbrand an Hafer’. Kalttest<br />

<strong>Dottenfelder</strong>hof 28.06.-15.07.2005<br />

Keimtest Saatgutbehandlung<br />

• Kalttest (10 o C): 13 Tage bei Dunkelheit 7. 10 min in Wasser <strong>von</strong> 55 o C<br />

anschließend 4 Tage Licht bei 20 °C 8. 6 min in Wasser <strong>von</strong> 59 o C<br />

• je Variante 6 x 100 Körner 9. 10 min in Wasser <strong>von</strong> 59 o C<br />

• Wiederholungen: 6 10. 15 min in Wasser <strong>von</strong> 59 o C<br />

• Sorte: Gemisch PANTHER/ERBGRAF 11. 20 min in Wasser <strong>von</strong> 59 o C<br />

4 Ergebnisse und Diskussion<br />

4.1 Praxisversuch<br />

Wie die Ergebnisse in Tabelle 5 zeigen, war die <strong>Heißwasserbeizung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bekämpfung</strong> des<br />

Flugbrandes an Hafer besonders effektiv. Die Behandlung bewirkte eine signifikante Redu-<br />

zierung des Befalles um 99,9 % im Vergleich <strong>zur</strong> unbehandelten Kontrollparzelle. Bezüglich<br />

des Feldaufganges des behandelten Saatgutes trat eine Hemmung auf, die bei rd. 30 % lag. Es<br />

wird noch zu zeigen sein, dass der Blockversuch und der Kaltkeimtest diesen Sachverhalt<br />

nicht vollständig wider spiegelten. Einschränkend muss betont werden, dass die Zugrundele-<br />

gung der Saatstärke in Höhe <strong>von</strong> 400 keimfähigen Körnern/m² tatsächlich überschritten wor-<br />

den sein muss, da der Feldaufgang bei Unbehandelt über 100 % betrug. Es dürfte sich hier um<br />

eine praxisbedingte Ungenauigkeit in der Bestimmung der Saatstärke handeln.

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