Best Practice Leitfaden Development - DSAG
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die entscheidung Modifikation vs. z-Kopie vs. enhancement ist also nicht nur abhängig vom<br />
realisierungsaufwand, sondern auch von einem möglichen Folgeaufwand.<br />
> Keine der Möglichkeiten Modifikation/z-Kopie/enhancement hat nur Vor- oder nur nachteile,<br />
es ist hier von Fall zu Fall zu prüfen, welche technik die wenigsten nachteile im speziellen Fall<br />
mit sich bringt.<br />
> es wird empfohlen, eine zentrale, formalisierte, technische dokumentation aller Modifikationen<br />
einzurichten. Für Kopien und erweiterungen sollten geeignete templates bereitgestellt und es<br />
sollte eine Pflicht zu deren Verwendung bestehen.<br />
WEITERE QUELLEN:<br />
saP schulungen BC425 und BC427<br />
8.5 testBarKeit Von anWendunGen<br />
um die testbarkeit von anwendungen zu gewährleisten, müssen die testanforderungen zu einem<br />
sehr frühen zeitpunkt in der entwicklung festgelegt werden. Gewachsenes Coding nachträglich<br />
testbar zu machen, ist meistens mit sehr hohem aufwand verbunden, der keine neue Funktionalität<br />
bietet und daher in der Praxis sehr niedrig priorisiert wird.<br />
um wirtschaftlich sinnvoll mit tests umzugehen, müssen tests automatisiert werden. dazu ist es<br />
notwendig, die durchführung von tests wiederholbar zu machen. Versuchen sie, den Code so zu<br />
schreiben, dass er von einem statischen Codeanalyse-Werkzeug weitestgehend untersucht werden<br />
kann. das bedeutet, insbesondere auf dynamische anweisungen zu verzichten, da deren semantische<br />
Bedeutung erst zur Laufzeit bekannt ist und von einem statischen tool nicht hinreichend<br />
analysiert werden kann.<br />
BEST PRACTICE: Verwenden sie von anfang an automatisierte tests (aBaP unit, eCatt), um die<br />
automatisierung von tests zu einem „normalen“ <strong>Best</strong>andteil der entwicklung zu machen.<br />
BEST PRACTICE: saP unterstützt mit der test-Workbench testgetriebene entwicklungen durch<br />
Modultests. testklassen werden als lokale Klassen angelegt und durch den zusatz „For testinG“<br />
als solche kenntlich gemacht. der dort implementierte Programmcode wird lediglich ausgeführt,<br />
wenn die anwendung über den Menüpunkt „Modultest“ in der aBaP-Workbench aufgerufen wird.<br />
sogenannte risk-Levels geben die Kritikalität eines tests im Falle des scheiterns an und<br />
systemeinstellungen verhindern gegebenenfalls, dass ein systemtest einer höheren risikostufe<br />
ausgeführt wird.<br />
im aBaP-umfeld ist in vielen Fällen die gelungene integration der datenbank ein Hindernis, wenn<br />
es um die erstellung von wiederholbaren, automatisierten tests geht. im Vorfeld des tests müssen<br />
die betroffenen einträge auf der dB in die Form gebracht werden, die für die jeweilige testausführung<br />
erwartet wird, und Änderungen an der dB durch die testausführung müssen wieder beseitigt<br />
werden, um andere tests nicht zu behindern.<br />
55<br />
<strong>Best</strong> <strong>Practice</strong> <strong>Leitfaden</strong> deveLoPment, 31. Januar 2013, © dsaG e. v.